Hi Christian,
ich halte mich so oft als möglich bei meinen Aquarien auf. Versuche mit Mimik und Reden (ja, hört sich jetzt wahrscheinlich kitschig an, aber das machen viele Menschen mit ihren Tieren / nicht nur mit Wassergebundenen wie Welsen oder andere Fischen) auf die Tiere und deren Verhalten zu reagieren.
Als Beispiel: Mein L 200 HF liegt abends, wenn ich nach hause komme von der Arbeit, unter einem Felsen im mittleren Bereich des Beckens, sodaß gerade der Kopf zu sehen ist. Dann mache ich im Prinzip dasselbe, wie Eltern mit einem Neugeborenen. Reden, Kopf und Gesicht entsprechend dem gesagten einsetzen.
Und er, genau wie mittlerweile die meisten meiner Welse, reagiert darauf, indem er immer etwas näher kommt, den Kopf dreht und mich anschaut, als würde er es verstehen. Bei meinen L 13 ist das noch intensiver. Die kommen mittlerweile beide sofort an die Scheibe, wenn ich an die Aquarien komme. Gehe ich mit dem Kopf nach links oder rechts, folgen sie mir sofort.
Futtertabletten, Chips und dergleichen, lasse ich nicht in das Wasser fallen, damit diese zu Boden sinken. Ich benutze eine 45cm lange Pinzette, und bringe die Tabs & Chips direkt an die von mir festgelegten Futterplätze.
Die Welse kommen, sobald ich dies tue, an die Tablette, noch während ich diese mit der Pinzette platziere. Das handhabe ich jeden Tag so und die Tiere danken es mir mit ihrem Vertrauen.
Bei meinen im Teich gehaltenen Glyptoperichthys Gibbiceps werden die Futtertabs- und Chips mitlerweile schon aus der Hand gefressen und sie lassen sich mit den Fingern berühren.
Alle Fische der mittleren & oberen Regionen schwimmen mir sogar durch die Hand, wenn ich sie unter Wasser tauche. Nur meine Siamesischen Rüsselbarben sind da noch etwas zögerlich.
Nur bei hektischen oder ruckartigen Bewegungen erschrecken manchmal einige. Versuche dies aber so gut es geht zu vermeiden.
Liebe Grüße Micha
Geändert von elfengarten (28.02.2008 um 07:38 Uhr).
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