Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 05.02.2008, 09:23   #10
Baron Ätzmolch
Ich glotz TV!
 
Registriert seit: 29.01.2004
Ort: Wiesbaden
Beiträge: 885
Mahlzeit!

Wir müssen glaube ich hier mal zwei Dinge unterscheiden: die Gelegegröße, d.h. wieviele Eier das Weibchen ablegt, und die Anzahl der Jungfische, die letztlich aus diesem Gelege rauskommen (bis nach Aufzehren des Dotters).

Die tatsächliche Gelegegröße kennt nur der, der die Eier sofort nach dem Ablaichen aus der Höhle entfernt, zählt und künstlich erbrütet. Das mache ich nicht und ich glaube kaum einer hier.

Da bei natürlicher Aufzucht nicht befruchtete Eier oder während der Entwicklung abgestorbene Larven oder nicht lebensfähige Jungen vom Männchen gefressen/entfernt werden, dürfte die Anzahl der Eier in nahezu allen Fällen größer sein als die Anzahl der Jungfische, je nach Bedingungen auch erheblich größer.
Das kann dann schon mal ein Grund sein, warum der eine nicht mehr als 10 Junge aus einem Gelege bekommt, der andere öfters (erheblich) mehr. Urprünglich vielleicht ähnliche Gelegegröße, nur schaffen es bei dem einen mehr Larven bis zum Freischwimmen (aus welchen Gründen auch immer, nach meinen Erfahrungen spielt da die viel bemühte Keimzahl des Wassers eine Rolle).

Da die Eigröße angesprochen wurde, da darf man sich auch nicht täuschen lassen. Frisch abgelaichte Eier sind erheblich kleiner als die Klöpse, die wir später finden. Da passt schon einiges in so 'nen kleinen Welsbauch rein.

Von ähnlich großen Hypancistrus, wie z.B. H. zebra, hat auch keiner geglaubt, dass ein 8 cm Weibchen Gelege bis 30 Eier absetzen kann.

--Michael

Geändert von Baron Ätzmolch (05.02.2008 um 09:25 Uhr).
Baron Ätzmolch ist offline