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Zitat von Tanja123
Hallo Ralf,
Ich kann einfach nicht daran glauben (und das heißt nicht, daß ich damit Recht habe), daß sich ein Lebewesen durch z.B. geänderte Wasserwerte oder andere Inhaltsstoffe des Futters so derart verändern kann.
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Moin Tanja,
glaub es einfach, ich kann die Form von Flussbarschen, und dies gilt auch für andere Fischarten, innerhalb von 6 Wochen nur durch zwei unterschiedliche Nahrungstypen signifikant verändern. Oder die Form von Karauschen durch Zugabe von HechtDuft (C. Brönmark and J. G. Miner. Predator-induced phenotypical change in body morphology in crucian carp. Science 258:1348-1350, 1992.).
Verabschiedet Euch endlich von dem, alles ist genetisch, nein Phänotypische Plastizität ist das was Ihr Euch merken solltet. Natürlich gibt es auch genetische Grundlagen für morphologische Unterschiede, aber die Evolution hin zu einem Polymorphismus der in phänotypischer Plastizität zum Ausdruck kommt, sei es in der Physiologie, dem Verhalten, der Nahrungsaufnahme oder auch in der Morphologie, scheint die bessere Anpassungsstrategie zu sein, wie durch theoretische Modelle und Berechnungen gezeigt.
Und das sollten auch Sytematiker endlich verinnerlichen, dann hätten wir wesentlich weniger Probleme bei der immer wieder netten Frage: Welcher Wels ist das?
Grüße
Jost