Zitat:
Zitat von Borbi
Zum Wachsen:
Ich halt´s da mit dem Ätzer. Solange die Wasserqualität konstant sehr gut ist, dürften Loricariiden auf kleinem Raum, im Futter stehend, schneller wachsen. Das "im Futter stehen" bringt dabei aber ein paar Probleme mit sich. Im Grunde kann man sich in so einem Becken die Filterung sparen. Denn es fallen so konzentriert und unregelmäßig Abfallstoffe an, dass ein Filter die gar nicht bewältigen kann. Deshalb: wenn das "anständig" funktionieren soll, muss man 1/2 Stunde nach dem Füttern den Boden penibel sauermachen, das heißt, bei 3*täglich füttern auch 3*täglich kurz danach Teilwasserwechsel. Wenn man das einhält (und vor allem: einhalten kann, ist nämlich schwierig zu organisieren für voll berufstätige Leute)
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Mahlzeit!
Das anständige Funktionieren hat m.E. nix mit Berufstätigkeit zu tun.
Denn was ich immer auch dazu geschrieben habe: Hauptsache, die Viecher haben dann was zu fressen, wenn sie aufgrund ihres natürlichen Lebensrhythmus auch danach suchen gehen, und das ist bei vorwiegend nachtaktiven Wesen nunmal die Dämmerung und Dunkelheit.
Und wenn sie dann bei Dunkelheit/über Nacht gut gesättigt sind, verspüren sie auch gar nicht das Bedürfnis, am Tag unter Flutlicht was aufnehmen zu müssen.
Und da kann jeder (voll) Berufstätige was dafür tun: z.B. spätnachmittags/abends nach dem Heimkommen was füttern, spätabends/nachts vor dem Zubettgehen, und frühzeitig morgens.
Und wenn das geschickt gemacht wird, dann versifft auch so schnell das Wasser nicht, auch nicht in kleinen Becken (vorausgesetzt, man unterhält mit seiner nicht angepassten Fütterungsmenge nicht noch ein paar hundert/tausend Schnecken in seinen Becken, die mögen zwar die Reste fressen, aber die haben nunmal auch ihren Stoffwechsel und scheiden genauso Stoffwechselendprodukte aus wie alle anderen Lebewesen, ob nun Mikroorganismen oder Fische.
Und mit der Filterei in kleinen Aufzuchtbecken sehe ich es ähnlich wie Du: Was willl ich da großartig biologisch filtern (mit HMF und Furz und Feuerstein), wenn ich durch Wasserwechsel organische Belastung austragen kann, ist immer noch besser als Umwandlung im Filter.
Und Wasserwechsel ist sowieso Pflicht, die Zeit muss ich halt meiner Meinung nach sowieso aufwenden, wenn ich will, dass meine Fische gut wachsen. Ob ich berufstätig bin oder nicht.
Wer trotzdem diese Zeit nicht aufbringen will oder kann, der musses halt irgendwie anders bewerkstelligen, solange die Tiere nicht kümmern und gesund sind, ist doch alles erlaubt - außer jammern, dass dei Tiere bei einem anderen evtl. doppelt so schnell wachsen.
--Michael