Thema: L-Nummern
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Alt 03.12.2007, 11:36   #7
pleco22
 
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Hi,
Volker hat (ausnahmsweise ;-)) vollkommen Recht. Diese Situation verschärft sich noch, wenn der Importeur in Deutschland für den Exporteur in Brasilien nur ein kleiner Fisch ist.

Krass wird die Situation, wenn dann Welse auf den Stocklisten der Exporteure stehen, die hier sehr begehrt (teuer) sind. Irgendwie weiss man, dass es keine l-236 sind, aber bestellt wird trotzdem (könnte ja doch sein). Und dann landen die Tiere ohne Fundort aber mit Nummer im Handel. Da frag ich mal, was bringt die Nummer da an Sicherheit? Sicher ist nur, dass es keine sind. In einem Fall hat ein Händler in meiner Nähe (wo ich nichts kaufe…) erst Tiere als L-236 angeboten. Nach zwei Wochen wurden daraus L-345, aber schon deutlich billiger. Könnte mir vorstellen, dass die inzwischen als L-410 verhökert werden.

Der Einkaufspreis für die angeblichen l-236 war für ihn unwesentlich höher, als für l-66, seine Gewinnaussichten waren eine Chance - mehr nicht. In diesem Fall wollte der Exporteur einfach seine Fische für etwas mehr Kohle verkaufen. Der Händler hatte sich auch auf einen guten Deal gefreut. Beschissen wird der Käufer, weil er egal, was er kauft, keine L-Nummer erwirbt, sondern einfach einen mehr oder weniger hübschen Wels. Diese Situation ist bei begehrten Welsen eher die Regel. Aber hier fällt es dann wenigsten noch auf. Ein L-399 oder ein L-333 wird einfach so verkauft, auch wenn die Fische ebensowenig identifiziert werden können.

Dann steht Serge auf der Fischbörse und wundert sich.

Die Frage ist: Was tun?

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