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Alt 12.10.2007, 05:13   #5
Walla
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Hallöchen Leute,

da dieses Thema mit meinen erlernten Beruf zu tun hat, gebe ich hier mal ein paar Infos weiter.

Für Kupfer im Trinkwasser gilt ein Grenzwert in Höhe von zwei Milligramm Kupfer pro Liter. In der novellierten Trinkwasserverordnung (gültig ab 01.01.2003) ist klar gestellt worden, wo dieser Wert überwacht werden muss: nämlich am Zapfhahn. Die Einhaltung des Wertes wird an Hand einer für die durchschnittliche wöchentliche Wasseraufnahme repräsentativen Probe überprüft. In neu verlegten Kupferrohren kann - bis zur Ausbildung einer Schutzschicht - die Kupferkonzentration diesen Wert übersteigen. Wer sich bezüglich der Kupferkonzentration in seinem Trinkwasser unsicher ist, kann diese in einer zugelassenen Trinkwasseruntersuchungsstelle messen lassen.

Die Adressen der Untersuchungsstellen können beim Gesundheitsamt erfragt werden. Die Kosten für eine solche Untersuchung betragen ca. 40 - 60 Euro. Weitere praktische Informationen und Verhaltensempfehlungen enthält ein Faltblatt des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Verbraucherschutz des Landes Schleswig-Holstein (Sachstand des Faltblattes: Mai 2005).

Bei obigen Punkt ist zu beachten, dass ein Boiler ja das Wasser längere Zeit verwahrt und somit mehr Kupfer an das Wasser abgegeben wird.

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eit gut vier Monaten bietet das Fraunhofer Institut eine Wasseranalyse für Privatpersonen an. Obwohl der Service 59 Euro kostet, haben bereits rund 2.500 Haushalte ein Testset bestellt. Akute Gesundheitsgefahr bestand bisher nur bei einer Probe aus Berlin. Darin wurde ein viel zu hoher Ammoniumgehalt gemessen. Am häufigsten stellen die Laboranten hohe Metallbelastungen des Trinkwassers fest.

"Das größte Problem ist die letzte Meile", so ein Sprecher des Fraunhofer Instituts zu WDR.de. Die Qualität, die von den Wasserversorgern geliefert werde, sei in der Regel sehr gut. Allerdings würde es in den Hausverteilungen oft zu Verunreinigungen kommen. Blei, Kupfer und Eisen würde von den Rohren abgegeben. Nickel, Zink und Chrom von den Armaturen. Insbesondere in Häusern, die vor 1973 erbaut worden seien, wären oft "suboptimale Materialien" verbaut worden. Eine hohe Metallbelastung wirke sich langfristig auf die Gesundheit negativ aus. So habe Blei Einfluss auf die Blutbildung und sei besonders für Säuglinge schädlich. Nickel könne zu allergischen Reaktionen führen.

Gelöste Metallteilchen können sich besonders dann im Wasser anreichern, wenn es längere Zeit im Rohr steht. Das Umweltbundesamt empfiehlt generell, das so genannte Stagnationswasser nicht für die Zubereitung von Speisen und Getränken zu benutzen: "Das Wasser sollte zunächst einige Zeit laufen, ehe es als Lebensmittel verwendet wird", heißt es in einer Broschüre. Das frische Wasser erkenne man daran, dass es deutlich kühler sei, als das Stagnationswasser.

Die Nutzung von handlichen Wasserfiltern für zu Hause ist umstritten. Zwar filtern sie tatsächlich Metalle aus dem Trinkwasser heraus, allerdings können sie auch für neue Verunreinigungen sorgen. Stiftung Warentest und die Zeitschrift Ökotest halten die Filter für "meist überflüssig". Der Knackpunkt: Wenn Filterpatronen falsch bedient werden, können sie gesammelte Keime und Giftstoffe auch konzentriert wieder ins Wasser abgeben.

So, das soll es erst einmal gewesen sein, was ich auf die Schnelle aus dem I-Net gezogen habe. Nun macht euch eure Gedanken und ich wünsche mir eine sachliche Diskussion.

Liebe Grüße
Wulf
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