Zuchtbericht L260 / 15.07.2007
Zuchtbericht L260 / 15.07.2007
Am 09.07.2007 bin ich mit meiner Tochter Linda ein bisschen einkaufen gewesen.
Zufällig benötigte ich auch noch Fischfutter für meine Fische und Welse. Also
fuhren wir zu Herrn Büsch, bei dem ich immer mein Fischfutter und Zubehör hole.
Erstmal tauschten wir uns über verschiedene Sachen aus. Auf einmal sagte er,
dass er heute von einem Kunden 2 Welse (L260) bekommen hatte, da dieser
die nicht mehr haben wollte.
Herr Büsch meinte auch, dass es sich eventuell um ein Pärchen handeln müsste,
da einer der Welse schon einen deutlichen Laichansatz hatte und bei dem anderen
Wels waren die Odontoden (Hautzähnchen) an der Brustflosse wesentlich stärker
ausgeprägt. Die Interoperculum (Am Kiemendeckel) sind bei beiden gleich lang.
Ich war begeistert als er dann noch sagte, ob ich die Welse nicht mitnehmen möchte
um zu versuchen, sie zu züchten, da das bei meinen L134/L144 ja auch so gut klappt.
Gesagt getan !!! Also nahm ich die Welse erstmal in meine Obhut. Zuhause ange-
kommen, gewöhnte ich die Tiere erstmal an mein Aquarienwasser. Nach 45
Minuten hinein mit den Welsen. Ruckzuck, keiner war mehr zu sehen.
Ich beobachte die Welse nun jeden Tag.
Am 10.07.07
Einer lag zwischen den Lavasteinen und einer ca. 100cm entfernt unter den
Lavasteinen. Auch beim Füttern und nachts, wenn ich mit meiner kleinen
Taschenlampe guckte rührten sie sich nicht aus ihren Verstecken. So ging
das bis zum 12.07.2007.
Am 13.07.07
Morgens um ca. 8.00 Uhr lag das Männchen auf einmal in einer Tonröhre.
Das Weibchen lag immer noch zwischen den Lavasteinen.
Am 14.07.07
Wiederum morgens gleiche Uhrzeit lag das Weibchen mit in der Höhle
und das Männchen lag oben auf dem Weibchen. Als ich um ca. 14.30
von der Arbeit kam lag das Weibchen mit dem Kopf am Höhlenende
und das Männchen dahinter. Eier waren zu diesem Zeitpunkt noch nicht
in der Höhle.
Erstmal Fahrradtour mit meiner Tochter Linda !!! Alicia hatte keinen Bock.
Als wir um ca. 18.00 Uhr wieder da waren lag das Weibchen mit dem Kopf
zum Ausgang und das Männchen davor. Sie hatten bereits mit der Eiablage begonnen.
Die Tiere ließen sich nicht aus der Ruhe bringen, als ich dann auch noch
mit meiner Taschenlampe alles beobachten musste. Man sah, dass das
Weibchen eine Hohe Atemfrequenz hatte und das Männchen mit starken
zittrigen Bewegungen seinen Beitrag dazu leistete. Um ca. 21.00 Uhr verließ
das Weibchen die Höhle und schwimmt wieder zwischen die Lavasteine.
Als ich dann wieder in die Höhle schaute, traf mich der Schlag. So große
Eier hatte ich bei Welsen noch nicht gesehen: Eigröße ca. 4-5mm
und eher weißlich anstatt gelblich (wie ich es von meinen L134/L144 kenne).
Schlupf und Aufzucht folgt !!!
André Abbink
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