Zitat:
Zitat von Volker D.
fundort, artspezifische merkmale, reihenfolge vorstellung in der datz, mehr nicht.
|
Hi volker,
wichtig, nicht die Fotos vergessen. Durch die Fotos wird das Äußere ein Merkmal für die Bestimmung. Ein passender Fundort ist dann schnell gefunden und zwar vom Exporteur, als auch von Importeur, Großhändler, Züchter. Bei den Welsen geht es ja auch um Cash. Und solange ein kontrastloser L-340 im Händlerbecken das dreifache als der gut ausgefärbte l-129 kostet, gibt es in dieser Verwertungskette eine einfache Möglichkeit zu schummeln.
Es gibt bei den Welsen halt keinen gesicherten Herkunftsnachweis. Für die meisten Arten ist das auch egal, da man sie gut unterscheiden kann, aber insbesondere bei den Wurmlinien- und getreiften Hypancistrus herrscht Chaos. Und die Tiere sind auch noch relativ begehrt.
Ich bin ab und zu beim Glaser. Was da so alles schwimmt ist schon klasse. Aber wenn man da in ein Becken mit über 100 l-66 schaut sieht man erstmal was es heißt: Die Färbung ist nicht relevant. Das stimmt. In so einem Becken schwimmen die verschiedensten Varianten. Und diese Tiere sind ebenfalls schon sortiert, denn die Exporteure schicken angeblich die spektakulärsten (Weißanteil) nach Japan. Gleichzeitig habe ich gehört, dass die Fänger die Welse in Teichen zwischenlagern und zwar nicht nach Arten getrennt. Willkommen ihr Hybriden.
Vielleicht sollte man dann doch mal mit einem praktikablen Bestimmungsschlüssel für Hypancisrus anfangen, denn spätestens, wenn die Brasilianer den Export abblasen ist für die Weiterzucht das Ausgangsmaterial wichtig. sogar sehr wichtig …
x