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Alt 07.01.2007, 10:34   #4
Karsten S.
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Hallo Sebastian,

nein, der gewöhnliche Antennenwels hat keine L-Nummer und wird auch keine bekommen, da dies fast sicher eine Kreuzung aus mehreren optisch ähnlichen Arten ist, aber mit keiner der Wildformen völlig übereinstimmt.
Ingo Seidel vermutet (und dem wird vermutlich kaum jemand widersprechen), dass dort "viel A. cirrhosus aus Argentinien drin steckt" und ev. noch die Arten A. pirareta, A. triradiatus, A. sp. Pucallpa und A. multispinis eingekreuzt wurden. Diese Arten kreuzen sich offenbar alle fruchtbar untereinander.
Es gibt inzwischen sicher auch viele verschiedene Zuchtlinien, wo die Abstammung nicht mehr zu klären ist. Bei den Albinos scheint es mindestens zwei Linien zu geben, wobei ich zu der Abstammung nur sagen kann, dass dies beide Mutation vom "normalen Ancistrus" sind.

L110/157 war vermutlich eine Verwechselung von Martin und hat meines Wissens mit dem gewöhnlichen Antennenwels nix zu tun.
Übrigens auch der sehr oft falsch (für den Normalo) verwendete Name A. dolichopterus (=blauer Antennenwels) hat hiermit nix zu tun, denn dies ist der "blaue" Weißsaumancistrus L183.

Gruß,
Karsten
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