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Alt 31.08.2006, 14:54   #25
schnubel
Babywels
 
Registriert seit: 24.11.2005
Beiträge: 11
Hi Corina,

da wäre ich mir nicht so sicher - die wenigsten AGB wurden von einem Anwalt gestrickt. Nicht wenige "Juristen" haben sich darauf spezialisiert massenweise Abmahnungen zu versenden, weil z.B. Preisauszeichnung nicht korrekt ist oder unzulässige Klauseln (Salvatorische, z.B.) verwendet werden.

Es geht sogar so weit, dass unverständlich verfasste AGB abmahnfähig sind, oder solche, bei denen der Kunde schlechter gestellt wird, als ihn das BGB stellt.

Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen: Selbst die vorformulierte (!!!!) Widerrufsregelung im Rahmen des Fernabsatzgesetzes des Bundesjustizministeriums entspricht nicht den eigenen Vorgaben.

Hier besteht alles andere als Rechtssicherheit und selbst vor Gericht kann der Ausgang eines Streitfalls selten vorhergesagt werden.

Wie man sich allerdings wegen einer solchen Lapalie ernsthaft mit juristischen Schritten anfreunden kann, das ist mir unverständlich. Solange auch nur ein _wirklich_ Krimineller mangels Gerichtsterminen auf seinen Prozess wartet, hat so ein Kindergebrutstag vorm Kadi doch nichts verloren,oder ?

Die einzigen Gewinner sind die Anwälte und weil "Recht haben" und "Recht bekommen" zwei Paar Schuhe sind, ist so ein Gerichtsurteil wie Münze werfen.

In diesem Sinne

Ciao
Ramon

PS: Mit der Gewährleistung ist das sowieso so eine Sache, weil der Verbraucher nach 6 Monaten erstmal nachweisen muss, dass der Fehler schon beim Kauf als versteckter Mangel vorgelegen hat - bei einem Lebewesen ein denkbar schwieriges Unterfangen und schon bei einem Walkman nicht leicht...
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