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zillo 10.08.2004 01:26

Wenn einer der sich auskennt und grad langeweile mal ein Bericht schreiben könnte, welche Steine,Hölzer,Wurzeln,Dekomaterialien usw., welche auswirkungen(wenn überhaupt) auf die Wasserwerte oder Fische haben können,wäre so einigen Leuten bei der Einrichung von Aquarien sehr geholfen(mir eingeschlossen :vsml: ) Nur mal so ne Idee.
Wenn einer falls einem irgendwelche Dinge einfallen die den Fischen,Pflanzen oder Wasserwerten garnicht so gutgetan haben kann das ja hier auch als Antwort mal schreiben. :spze:

Bis dann
Mark

Walter 10.08.2004 10:26

Hallo,
also echt "gut getan" hat frisches Mangrovenholz, das enthärtet einige Monate lang enorm, natürlich auch Braunfärbung.
Manche Steine gegenteilig... ;)

Baron Ätzmolch 10.08.2004 12:17

Zitat:

Originally posted by Walter@10th August 2004 - 10:30
Hallo,
also echt "gut getan" hat frisches Mangrovenholz, das enthärtet einige Monate lang enorm, natürlich auch Braunfärbung.

Mahlzeit!

Andererseits kann frisches Mangrovenwurzelholz auch 'ne echte Seuche sein, wenn du nämlich schon weiches Ausgangswasser hast, und die Huminsäuren dir dann noch den letzten Rest Karbonathärte auffressen, und du so einen hübschen Säuresturz im Becken bekommst.

--Michael

Caolila 10.08.2004 12:20

Zitat:

frisches Mangrovenwurzelholz
Hi!

Wo bekommt man denn frisches Mangrovenholz? Bzw was versteht ihr genau darunter? Das Mangrovenholz was man hier überall bekommt ist alles andere als "frisch".

gruss
C

Walter 10.08.2004 13:37

Zitat:

Originally posted by Baron Ätzmolch+10th August 2004 - 13:21 --></div><table border='0' align='center' width='95%' cellpadding='3' cellspacing='1'><tr><td>QUOTE (Baron Ätzmolch @ 10th August 2004 - 13:21 )</td></tr><tr><td id='QUOTE'> <!--QuoteBegin-Walter@10th August 2004 - 10:30
Hallo,
also echt "gut getan" hat frisches Mangrovenholz, das enthärtet einige Monate lang enorm, natürlich auch Braunfärbung.

Mahlzeit!

Andererseits kann frisches Mangrovenwurzelholz auch 'ne echte Seuche sein, wenn du nämlich schon weiches Ausgangswasser hast, und die Huminsäuren dir dann noch den letzten Rest Karbonathärte auffressen, und du so einen hübschen Säuresturz im Becken bekommst.

--Michael [/b][/quote]
Wasn?
Wieso Säuresturz?
I will KH 0 ;)

Indina 10.08.2004 15:43

Moin Herr Walter,

>Wasn?
>Wieso Säuresturz?
>I will KH 0 ;)

...und wie pufferst Du?


Indina

Walter 10.08.2004 19:19

Morgen Indina,
ich selbst gar nicht ;)
Das machen die Humin-, Fulvo-, und was weiß ich für Säuren, die durch Wurzeln, Erlenzapfen, Seemandelbaumblätter, Torf... ins Wasser gelangen.
Wer hat schon mal ´nen Säuresturz erlebt? Ich noch nie, kaum einer (diese Frage ist schon sehr oft in Foren gestellt worden, keiner, der sein Becken pflegt, wird wohl damit Probleme haben, bei Gammelbecken sieht es natürlich anders aus).
Ich hab sogar seit neuestem das Problem, dass ich den pH Wert in einem Becken nicht mehr in leicht saure Bereiche bekomme (fast pflanzenloses Becken).

Wegen Säuresturz mach ich mir nun wirklich keinen Kopp, sollt IMHO ruhig ein bißchen mehr stürzen, der pH Wert...

Baron Ätzmolch 10.08.2004 21:20

Indina: "...und wie pufferst Du?"

Walter: "ich selbst gar nicht.
Das machen die Humin-, Fulvo-, und was weiß ich für Säuren, die durch Wurzeln, Erlenzapfen, Seemandelbaumblätter, Torf... ins Wasser gelangen."

Mahlzeit!

Kann ich nich' nachvollziehen, was du da schreibst.
Was verstehst du denn unter puffern?
Die Säuren machen dir doch auf Dauer den Puffer kaputt.

Ich dachte, wir sprächen hier von der Pufferwirkung des *Karbonatsystems*, wo eine schwache Säure (Kohlensäure) zusammen mit ihren Salzen (Karbonaten und Hydrogenkarbonaten) vorliegt, und dass dieses Karbonatsystem dafür sorgt, dass geringe Zugaben von Säuren zu keiner wesentlichen pH Änderung führen, weil diese Säuren mit den Salzen der Kohlensäure reagieren, dabei Kohlensäure freisetzen (die jedoch ihrerseits zumindest teilweise wieder in Kohlendioxid und Wasser zerfällt) und selbst zu Salzen werden, mithin nicht zur Senkung des pH-Wertes führen.

Wenn du nun mal aber eine geringe Karbonathärte hast, und entsprechende Mengen an "Humin-, Fulvo-, und was weiß ich für Säuren", dann dauert es eben nicht allzu lange, bis die von dir angesprochenen Säuren die schwächere Säure (sprich: Kohlensäure) aus ihren Salzen vertrieben haben, und damit kein Puffer mehr aus Karbonaten und Hydrogenkarbonaten vorhanden ist, und die Pufferwirkung somit dahin ist.

Zitat:


Wer hat schon mal ´nen Säuresturz erlebt?

Ich.

Zitat:


Ich noch nie, kaum einer (diese Frage ist schon sehr oft in Foren gestellt worden, keiner, der sein Becken pflegt, wird wohl damit Probleme haben, bei Gammelbecken sieht es natürlich anders aus).

Würd' meine Becken nicht als Gammelbecken bezeichnen oder als schlecht gepflegt.

Ich hab nun mal (teilweise extrem) weiches Leitungswasser. Und wenn die Pflanzen dann auch noch ordentlich assimilieren und dazu auch noch die Mangelware Hydrogenkarbonat nutzen, und die organischen Säuren aus den Dekowurzeln ihr übriges tun zum Vernichten des Hydrogenkarbonats, dann hab' ich halt nach spätestens 10 Tagen ohne Wasserwechsel oder Aufhärtung eine KH von 0 und den entsprechenden Säuresturz.

Zitat:


Ich hab sogar seit neuestem das Problem, dass ich den pH Wert in einem Becken nicht mehr in leicht saure Bereiche bekomme (fast pflanzenloses Becken).

Dann kannste ja mal destilliertes oder entsalztes Wasser reinschütten, denn wenn das im Gleichgewicht mit Luft steht, sorgt allein schon das gelöste Kohlendioxid dafür, dass du 'nen pH von ca. 5,3 hast.

Wenn das nicht hilft, kannste ja noch mit 'n paar starken Mineralsäuren nachhelfen...

--Michael

Walter 10.08.2004 21:59

Zitat:

Originally posted by Baron Ätzmolch@10th August 2004 - 22:24

Dann kannste ja mal destilliertes oder entsalztes Wasser reinschütten, denn wenn das im Gleichgewicht mit Luft steht, sorgt allein schon das gelöste Kohlendioxid dafür, dass du 'nen pH von ca. 5,3 hast.


Theorie und Praxis, Micha... ;) ,
Ich wechsle nur mit reinem Osmosewasser (20 µS/cm)...

Walter 10.08.2004 22:04

Zitat:

Originally posted by Baron Ätzmolch@10th August 2004 - 22:24

Was verstehst du denn unter puffern?

Puffer sind wäßrige Lösungen schwacher Säuren und ihrer Salze bzw. schwacher Basen und ihrer Salze... (Muß ja nicht Kohlensäure sein ;) ).
Und Puffern heißt, den pH Wert trotz Zugabe starker Säuren/Basen +/- konstant zu halten, aber das weißt Du ja sicher auch selbst, lieber Baron ;)

Aber wieder mal Theorie und Praxis...
Die Praxis hat gezeigt (nicht nur bei mir), was auch aus zahlreichen Diskussionen zu diesem Thema hervorgegangen ist, dass eben stark "braune" extrem weiche Wässer durch irgendwelche Inhaltsstoffe (frag mich bitte jetzt nicht, welche, welche Säuren und Salze genau) relativ stabil gegenüber pH Schwankungen sind, auch ohne Karbonatpuffer. Nur ist halt der pK Wert dieser Säuren anscheinend ein anderer als von Kohlensäure...
Wäre selbst sehr interessiert an genauen Angaben über Inhaltsstoffe diverser Torfe, Erlenzäpfchen, Wurzeln, ...

Ich fahre ein solches Becken seit Jahren problemlosest (teilweise auch mit geringster Pflege und monatelangem Nicht-Wasserwechsel, wenn ich länger weg bin); einzig der relativ hohe pH Wert ist mir ein Rätsel, da eben die Theorie etwas anderes besagen würde.


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