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L_46 02.07.2004 18:49

Hypancistrus zebra / L046 - Futter
 
Hi zusammen

Bis heute füttere ich meine L46 täglich mit Roten Mückenlarven, sie fressens auch gern. Ich habe gehört dass die Roten Mückenlarven wenig Nährwerte haben.
Was gebt Ihr euren L46 an Frostfutter?

Gruss
Kenneth

Acanthicus 02.07.2004 19:28

Hi, :hi:
also ich finde nur Mülas sind sehr wenig,ich füttere meine beiden mit Gurken,Paprika,Tomaten,Artemia (selten),Welschips,ab und zu mal Lachsfilet und noch mehr aber das sind die Hauptfuttersorten.

Gruß Daniel

Welsinger 02.07.2004 19:59

hallo,

meine bekommen weisse,schwarze und rote mülas.

ansonsten noch artemia.alles in ziemlich gleichen teilen.

diskusgranulat mögen sie ebenfalls gerne und nehmen sogar etwas
von den hikari algae wafers.

gruss
stephan

O`neil 03.07.2004 10:58

Hallo zusammen

Meine Fressen alles was auch Diskusse fressen.
Meine roten Mülas lassen sie meisst unbeachtet obwohl auch die am nächsten morgen weg sind.
und auch dupla rin der Firma Dupla ab der grösse M fressen sie ratzeputze weg!
Ich hörte das schwarze Mülas besonders Laich fördernd sein müssen leider eignen sich nur die lebenden weil die gefro. nicht sinken

PS: Bei Sera Diskus Granulat Bekommen sie fast Kinder vor Freude ;)

Mfg O´Neil

Indina 03.07.2004 12:08

Hallo Daniel,

Hypancistren ernähren sich eher carnivor - ich habe noch nie gesehen, dass L46 Gemüse fressen. ;)
Bist Du sicher, dass Deine das tun?

Rote Mülas gehören zu den oft verpönten Futtersorten, da sie meist in mit Giftstoffen belasteten Gewässern leben. Das gilt auch für viele 'gezüchtete' Sorten (in Thailand unterm Hühnerstall). Bei lebenden besteht die Gefahr (zumindest wird das öfter erwähnt), dass sie die Darmwände perforieren.

Schwarze Mülas sinken gut - weisse nur, wenn man sie tief unter Wasser drückt. Und auch dann schwimmt ein gut Teil wieder auf. ;)

Gruß, Indina

Zebrahalterin 03.07.2004 12:13

Hallo Indina,

die gezüchteten roten MüLa kommen nicht vom Hühnerstall. Es ist zwar richtig das in Asien auch rote MüLa gezüchtet werden, aber die werden nicht als solche verkauft. In Asien läuft das wirklich so, wir nehmen eine "Pfütze", drüber ist wahlweise ein Hühner- oder eher Schweinestall. Die Tierchen stehen im Stall auf eine "Rost" und drunter ist eben die Pfütze. Irgendwann bilden sich da viele, viele rote MüLa, diese werden eingesammelt und in grosse Blöcke gefrohren und finden so ihren Weg nach Europa. Aber das sind die billigen, unter anderem.
Die auf denen gezüchtet drauf steht, die werden in Europa gezüchtet und sind nicht richtig billig.

@Kenneth: ich füttere meine gestreiften mit roten MüLa (30 %) und Artemia (70 %). Hin und wieder werfe ich eine Hikari Algae Wafer rein, aber ich glaube eher das die Schnecken die fressen.

Viele Grüsse
Sandra

Sven T 03.07.2004 13:06

Moin,

zum Thema Gemüse agbs doch irgendwann mal eine Umfrage wenn ich mich richtig erinnere ... :hmm:

Ansonsten sind Spirulina haltige Futtertabletten noch ein klasse Futter für diese Tiere. Wird gerne angenommen, auch von Jungtieren.

MfG
Sven

Indina 03.07.2004 13:08

Hallo Sandra,

hast Du irgendeine Quelle zum Thema 'schadstofffrei gezüchtete rote Mülas'?
Das Thema interessiert mich schon lange, aber so richtig fundiert fündig geworden bin ich bislang nicht.
Und da ich meine Fische nicht vegiften möchte, füttere ich rote Mülas nur seeeehr selten. Sie mögen sie halt aber gern.

Gruß, Indina

L_46 03.07.2004 14:19

Hi

Vielen Dank für eure tollen Antworten!
Ich probiere jetzt gerade Sera Premium discus granulat aus!

Hoffe Sie fressens.

Gruss Kenneth

Baron Ätzmolch 03.07.2004 15:26

Zitat:

Originally posted by Indina@3rd July 2004 - 11:12
Hypancistren ernähren sich eher carnivor - ich habe noch nie gesehen, dass L46 Gemüse fressen.
Mahlzeit!

Sie tun es (jo, vielleicht nicht alle, und vielleicht nicht unter allen Haltungsbedingungen, aber zumindest alle Arten, die ich pflege).

Zitat:


Rote Mülas gehören zu den oft verpönten Futtersorten, da sie meist in mit Giftstoffen belasteten Gewässern leben.

Das mit den Roten Mückenlarven ist so 'ne Sache...

Fest steht jedenfalls, dass sie auf Grund des hohen Hämoglobingehaltes ihrer Körperflüssigkeit einem Leben in der Bodenzone von *organisch* belasteten Gewässern (Stichwort Sauerstoffarmut) bestens angepasst sind, und dass dies ihr natürlicher Lebensraum ist.

Was die *anorganische* Belastung der Gewässer durch industrielle Abwässer angeht (Einleitung von u.a. Salzen und Schwermetallen), muss man sehen, dass das meiste davon im Organismus der Mückenlarven nicht angereichert wird.
Was hier allerdings zum Tragen kommt, ist der Darminhalt der Larven. Als Filtrierer nehmen sie große Mengen von (schadstoffhaltigen) Sedimenten auf. Da könnte man ganz einfach Abhilfe schaffen, indem man die Larven für einige Tage unter geeigneten Bedingungen hält und wartet, bis der Darminhalt ausgeschieden ist (ist allerdings eine Frage des Aufwandes und damit natürlich auch der Kosten).

Selbst wenn diese Larven jedoch Schadstoffe enthalten, wird bei Verfütterung das allerwenigste davon im Fettgewebe der Fische angereichert, sondern sofort oder mittelfristig wieder über Kiemen, Niere, Galle und Darm ausgeschieden, so dass wirklich nur Dauer- oder ausschließliche Fütterung mit hochbelasteten Futtertieren zu Schäden bei den Fischen führt.
Immerhin wird die Besiedlungsdichte mit Roten Mückenlarven in nährstoffreichen Gewässern nämlich auch als ein Grad für ihre fischereiliche Nutzbarkeit angesehen.

Was meiner Meinung nach das wirkliche Problem darstellt bei Roten Mückenlarven als industriell hergestelltem Frostfutter ist das falsche Umgehen damit bis zur Frostung (womöglich auch noch die Frostungsverfahren selbst).
Die Tiere sollten noch lebend gefrostet werden, denn sobald sie absterben, setzt einerseits Autolyse ein, d.h. die selbstständige Zersetzung durch körpereigene Enzyme, zugleich aber auch bakterielle Zersetzung, und bei beiden Prozessen entstehen mitunter höchstgiftige Stoffwechselzwischenprodukte. Und die Frostung muss schnell erfolgen, und möglichst ohne viel Wasser, da sonst große Eiskristalle entstehen, die dann Zellstrukturen zerstören (die Cuticula platzt) und beim Auftauen Körpersäfte austreten, was den Nahrstoffgehalt erheblich sinken lässt.

Und wenn ich bei manchen TK Produkten von Roten Mückenlarven nach dem Auftauen sehe, dass die Körpersäfte fast vollständig ausgetreten sind (die Larven sind nicht mehr rot, sondern da schwimmt praktisch nur noch die Körperhülle im Wasser), oder wenn ich meinen Riechkolben bei manchen Produkten an ein Stück Tiefkühlkost halte, dann merke ich, dass da eben nicht alles unter den oben geschilderten optimalen Bedingungen abgelaufen sein kann, denn dann würde es nicht vergammelt riechen, ein Zeichen, dass die Larven beim Einfrieren eben schon am Gammeln waren oder aber die Kühlkette unterbrochen wurde.

Zitat:


Bei lebenden besteht die Gefahr (zumindest wird das öfter erwähnt), dass sie die Darmwände perforieren.

Warum nur lebende?
Die Gefahr besteht prinzipiell genauso gut bei gefrorenen.
Die haben halt nun mal harte Borsten, die die Darmwand verletzen können. Das haben aber auch Cyclops, Daphnien etc. etc.
Die "verletzenden" Hartteile werden aber normalerweise in der Darmwand eingekapselt, ohne jeglichen weiteren Schaden für den Fisch.

--Michael


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