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ghostcat 20.04.2004 21:34

Warum sehen manche Welse genauso aus wie sie aussehen?
 
Hi,

Warum sehen manche Welse (z.B. L46, L66, L114 u.a.) genauso aus wie sie aussehen? Wie kann man in der Natur so auffällig überleben oder verwirrt man dann als Gruppe? Grünliche und bräunliche oder auch schwarze Farben leuchten als Tarnung wohl eher ein.

Vielleicht hat wer Erfahrungen. Vielleicht ist wer sogar vor Ort (Südamerika) schon mal gewesen [Ich denke da an Claus (Schaefer)]

Danke

NDT

ghostcat (Thomas)

Matthias 20.04.2004 21:58

Hallo Thomas!

Zitat:

Warum sehen manche Welse (z.B. L46, L66, L114 u.a.) genauso aus wie sie aussehen? Wie kann man in der Natur so auffällig überleben oder verwirrt man dann als Gruppe?
Wenn die Welse in großer Tiefe leben (z.B. der Hypancistrus zebra) wird von ihrer auffälligen Färbung nicht mehr viel zu sehen sein. Ich denke nicht, dass das Licht in so große Tiefen noch vordringt. Die Färbung wird dann eher schwarz/grau aussehen, so wie die Felsspalten zwischen denen die Welse leben.

Gruß
Matthias

ghostcat 21.04.2004 06:49

Hi Matthias,

daß nachts (im Dunkeln) alle Katzen grau sind, ist ja schon klar, aber welche Vorteile bietet dann eine Zeichnung wie z.B. bei den genannten Welsen. Da es wohl keine Mimikry ist und auch sehr selten ein Geschlechtsdichromatismus vorherrscht, kann ja bloß noch der Schutz in der Gruppe durch Verwirrung des Feindes in Frage kommen.

Aber vielleicht gibts ja noch andere Erkenntnisse.

NDT

ghostcat (Thomas)

Martin G. 21.04.2004 15:15

Hey,

ich gehe mal schwer davon aus, daß zum Beispiel die Färbung von H. zebra stark dazu beiträgt, daß die Konturen verschwimmen und der Fisch als solches für Raubfischaugen schlechter erkennbar ist. Beim Zebra - dem pferdähnlichen Tier - ist es ja ähnlich. Außer das hier noch der Vorteil dazukommt, daß Tse Tse-Fliegen die Tiere nicht erkennen. Aber das dürfte ja bei H. zebra weniger relevant sein. ;) .

L 114 ist IMO nicht sonderlich auffällig gefärbt - in braunem Wasser zwischen Wurzeln fallen die Tiere sicher nicht besonders auf. Abgesehen davon gut bewaffnet.

Gruß, Martin.

ghostcat 21.04.2004 15:44

Hi,

Zitat:

ich gehe mal schwer davon aus, daß zum Beispiel die Färbung von H. zebra stark dazu beiträgt, daß die Konturen verschwimmen und der Fisch als solches für Raubfischaugen schlechter erkennbar ist.
Also doch die Schutz-in-der-Gruppe-durch-Verwirrung-Theorie.

Zitat:

L 114 ist IMO nicht sonderlich auffällig gefärbt
Ich dachte da eher an den IMO auffälligen Kontrast zwischen Körper und den orangeroten Flossenpartien. Aber ansonsten magst Du wohl mit seiner "Tarnfarbe" recht haben.

Was ist Eurer Meinung nach mehr von Vorteil
-Punkte
-Wurmlinien oder
-Streifen
die Einfarbigkeit ist wohl außen vor

Ich hätte ja zunächst auf Streifen oder Wurmlinien getippt. Erstens wegen eventuell in gleicher Richtung wachsender Pflanzenstengel (ferner es welche gibt). Zweitens wegen ins Wasser hängender Holzstämme und- zweige. Und Letztens wegen eventuell Oberflächenspiegelungen auf dem Bodengrund (wenn das Licht denn bis dahin vordringt).

Hoffentlich werden die Hypancistrus zebra und Co. nicht gestochen oder sonstwie verletzt. :vsml:

NDT

ghostcat (Thomas)

Babsi 22.04.2004 12:07

Hallo,

also mein L52 hat beio Streß oder Problemen eine echte Tarmfarme (oliv mit schwarz und etwas gelblich/bräunlich). wenn alles paßt ist er orange/schwarz gestreift.
Cu Babsi

Coeke 22.04.2004 12:51

Hi,

Was soll das werden?

Zitat:

Originally posted by ghostcat@ 21st April 2004 - 15:48

Was ist Eurer Meinung nach mehr von Vorteil
-Punkte
-Wurmlinien oder
-Streifen
die Einfarbigkeit ist wohl außen vor

Ein Quiz? Hundert Punkte hab ich schon, wieviel kann denn hier gewinnen? :vsml:

Gruß,
Corina

Coeke 22.04.2004 13:46

Hi Thomas,

Zitat:

Originally posted by ghostcat+ am 21st April 2004 - 15:48--></div><table border='0' align='center' width='95%' cellpadding='3' cellspacing='1'><tr><td>QUOTE (ghostcat @ am 21st April 2004 - 15:48)</td></tr><tr><td id='QUOTE'>
<!--QuoteBegin-Martin G. am 21st April 2004 - 15:19


ich gehe mal schwer davon aus, daß zum Beispiel die Färbung von H. zebra stark dazu beiträgt, daß die Konturen verschwimmen und der Fisch als solches für Raubfischaugen schlechter erkennbar ist.



Also doch die Schutz-in-der-Gruppe-durch-Verwirrung-Theorie.[/b][/quote]

ich glaube da bringst Du was durcheinander.

Die Zebras formieren sich nicht zu einer Farbkombination, die für den Fressfeind nicht mehr sichtbar ist. Schwarm- oder Gruppenbildung bietet Schutz, weil der Jäger sich einfach nicht entscheiden kann, für welches der vielen Leckerchen er sich denn entscheiden soll.

Tarnung in der Tierwelt hat mannigfaltige Ursachen. Manche brauchen einfach auch keine.

Gruß,
Coeke

Indina 22.04.2004 19:28

Moin!

Weiss jemand, wie dunkel es da ist, wo z.B. die Zebras leben?
Kommt in 10 Meter (oder wieviel Tiefe sie leben) überhaupt noch Licht an?

Fragt sich
Indina

Coeke 22.04.2004 21:25

Moin Indina,

10 Meter ist doch nicht soviel. Da ist noch Licht und da wo kein Licht mehr ist, ist die Tarnfarbe Rot.

Gruß,

Coeke


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