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Alenquer 12.06.2011 08:01

UV-Filter
 
Moin

Zitat:

Außerdem ist eine dauerhafte UV Filterung so ziemlich das schlimmste, was du deinen Fischen antun kannst, zumindest falls du vorhast, Fische abzugeben oder falls du die UV Filterung irgendwann entfernst.
Warum?

Jetzt bitte nicht das Internetmärchen, gute Bakterien, schlechte Bakterien und das Immunsystem der Fische wird beeinträchtigt.....

roloffia 12.06.2011 18:01

Hallo Stefan,

ich bin der gleiche Meinung wie Volker, wie so soll der UV-Licht in dauern Betrieb für die Fische schlecht sein?
Seit in meiner 1700 Liter Durchflussanlege eine UV-Lampe integriert ist sind alte Probleme mit Infusorien nur Geschichte.
Es werden nur frei schwebende Infusorien und Algen eliminiert, alles was im Filter "am Substrat" angesiedelt ist bleibt ohne Schaden erhalten.

Gruß, Christoph

roloffia 12.06.2011 18:20

Hallo !

Ps. In Gegenteil zu UV-Licht kann Ozon im das ganze Kleinleben im Wasser und auch im Filter töten, Fischen kann er auch schaden.
Mit Ozonisator werde ich sehr vorsichtig sein.

Gruß, Christoph

stefan1984 12.06.2011 21:43

Ich konnte bisher nur Nachteile beim Pflanzenwuchs beobachten.
Sie scheinen trotz co2 nicht mehr so stark zu wachsen.
Habe ich aber auch nur im Gesellschaftsbecken. Ich habe sonst eigendlich immer nur gutes darüber gelesen.
Natürlich sollte man bei Süsswasseraquarien nicht übertrieben viel hinein pusten. Bei meinen 900 Litern sind es aktuell etwa 40mg/h. So bleibt das Wasser hell trotz etwa 80-90kg Mangroven und die Fische sind wohl auf.

-Stefan- 13.06.2011 12:03

Hallo.

Bei einem UV Filter werden auch keine Filterbakterien zerstört. In so einem Filter Ist die UV Lampe immer in einer extra Kammer, die irgendwie gegen Strahlung isoliert sein sollte. Dadurch wird das Wasser geklärt, was an der Lampe vorbeifließt. UV tötet nunmal Bakterien und Keime, das ist ja wohl Fakt. Den Filterbakterien schadet es natürlich nicht, da sie ja in einer anderen Kammer des Filters untergebracht sind und nicht mit dem UV Licht in Kontakt kommen.

Und das mit dem Immunsystem ist kein Märchen und völlig logisch. Die Natur macht nichts sinnlos, das würde nur Energie kosten und die ist knapp. Wenn also im Wasser über lange Zeit nahezu keine Keime unterwegs sind, warum sollte der Körper des Fisches dann Energie in sein Immunsystem investieren? Gegen was sollen da auch Antikörper etc. gebildet werden? UV Filterung ist für deine Fische sicher sehr gut, solange sie dann nicht nach längerer Zeit in diesen Bedingungen in ein Aquarium mit normalen biologischen Abbaumechanismen umgesiedelt werden. Dort ist dann wie gesagt folgendes der Fall. Fische tragen ja immer Krankheitserreger mit sich rum, die jedoch von einem funktionierenden Immunsystem bekämpft und am Ausbruch gehindert werden. Das "biologische Weichei", was noch nie einen Krankheitserreger gesehen hat (um es mal zu übertreiben), ist natürlich wehrlos dagegen. Und gerade wenn ein Becken noch leicht überbesetzt ist, Nachwuchs reichlich gefüttert wird oder die Welse mal wieder munter drauf los kacken, dann sind immer einige Schadstoffe im Wasser. Und wenn eine Krankheit dann bei einem der Weicheier ausbricht, wird sie auch für die Bewohner mit intaktem Immunsystem gefährlich.

UV Filterung ist also für den der sie anwendet eine wunderbare Sache aber für den, der dessen Nachzuchten bekommt problematisch. Ich berufe mich hierbei auch auf die Meinung zweier Zoohändler sowie befreundeten Aquarianern.

Außerdem braucht man das noch nichtmal mit Fischen begründen. Fragt euch doch zum Beispiel mal, was hinter der Volksweisheit steckt, dass Stubenhocker schneller krank werden. Das hat doch so ziemlich jeder schonmal von der Oma gehört oder?:bae:

MfG Stefan

-Stefan- 13.06.2011 12:13

Ich bins nochmal, hab noch was vergessen.

Über kurze Zeit ist sowas natürlich ne super Sache. Ich werde mir auch nen kleinen UV Innenfilter zulegen, um kurzfristig auf Krankheiten der Fische oder Algenplagen reagieren zu können. Aber ich werde ihn nicht dauerhaft betreiben. Zumal es ja auch nicht nötig ist, die Fische so zu verhätscheln. In der Natur finden sie ja auch eine reichhaltige Bakterienflora vor.

MfG Stefan

Alenquer 13.06.2011 12:28

Hallo Stefan

Und da alle Fische ständig kacken, fressen und das ganze Aquarium ein Tummelplatz für Keime/Bakterien ist, mit oder ohne UV Klärer(der nur reduziert und dein Aquarienwasser nicht sterilisiert) ist und bleibt es nur ein Internetgerücht.
Leider habe ich noch keine Untersuchungen/Vergleiche dazu gelesen.
Aus eigener und anderer Erfahrung kann ich dir sagen das dem nicht so ist.
Es gibt hier Leute, die mittels UV Klärer ihre Gelege und Nachwuchs in Aufzuchtbecken ausbrüten/aufwachsen lassen.
Diese Tiere kommen hinterher in was weiss ich für Becken und es treten keine Probleme auf.

Zitat:

In der Natur finden sie ja auch eine reichhaltige Bakterienflora vor.
Ganz schlechter Vergleich oder wieviel qm³ "Frischwasser" gehen bei dir täglich durch?
Zitat:

Über kurze Zeit ist sowas natürlich ne super Sache.
Eben nicht.
Entweder man betreibt so ein Teil dauerhaft am Aquarium oder gar nicht.

Wobei mit regelmässigen Wasserwechseln das gleiche erreicht wird.

-Stefan- 14.06.2011 10:36

Zitat:

Zitat von Alenquer (Beitrag 203147)
Und da alle Fische ständig kacken, fressen und das ganze Aquarium ein Tummelplatz für Keime/Bakterien ist, mit oder ohne UV Klärer(der nur reduziert und dein Aquarienwasser nicht sterilisiert) ist und bleibt es nur ein Internetgerücht.

Die Keimzahl ist dann von der Qualität der UV Lampe und der Leistung des Filters abhängig.

Zitat:

Zitat von Alenquer (Beitrag 203147)
Es gibt hier Leute, die mittels UV Klärer ihre Gelege und Nachwuchs in Aufzuchtbecken ausbrüten/aufwachsen lassen.

Ich will die Erfindung auch nicht verteufeln. Ist doch super für die Aufzucht, wenn die Ausfallquote gering gehalten werden soll. Ich werde es demnächst auch mal bei meinen Zwegcichliden versuchen, falls man das in einem Wels - Forum sagen darf.:kef::wgr:

Zitat:

Zitat von Alenquer (Beitrag 203147)
Diese Tiere kommen hinterher in was weiss ich für Becken und es treten keine Probleme auf.

Da haben unterschiedliche Leute mal wieder unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Lass uns doch einfach jeden bei seiner Meinung bleiben. Ich will mich ja auch nicht streiten. Meine Erfahrungen und die von Bekannten haben eben anderes gezeigt.

Zitat:

Zitat von Alenquer (Beitrag 203147)
Ganz schlechter Vergleich oder wieviel qm³ "Frischwasser" gehen bei dir täglich durch?

Das eine hat doch mit anderen nichts zu tun. Dass man die biologische Stabilität des Amazonas und seiner Zuflüsse nicht ersetzen kann, ist schon klar. Aber davon habe ich doch auch nicht gesprochen. Ich wollte damit nur sagen, dass die Fische in der Natur auch nicht in "sterilem" Wasser schwimmen und dass ich deshalb nicht verstehe, warum man das im AQ erreichen möchte. Bei Züchtern ist es klar. Aber fürs Hobby unnötig. Ein nicht zu dicht besetztes Becken und ein guter Filter reicht doch völlig aus

Zitat:

Zitat von Alenquer (Beitrag 203147)
Eben nicht.
Entweder man betreibt so ein Teil dauerhaft am Aquarium oder gar nicht.

Das ist eine sehr konsequente Einstellung. Aber wie kommst du drauf? Warum soll man den Filter nicht zum Beispiel zur Aufzucht der jungen laufen lassen und danach wieder langsam außer Betrieb nehmen um die Biester an normales Millieu zu gewöhnen? Oder bei einer Algenplage, die anders nicht in den Griff zu bekommen ist, einfach ab und an mal für ein paar Tage den UV Filter rein zu hängen?

Zitat:

Zitat von Alenquer (Beitrag 203147)
Wobei mit regelmässigen Wasserwechseln das gleiche erreicht wird.

Dabei sind wir uns einig. Ich bleibe auch bei den Wasserwechseln.

MfG Stefan

Alenquer 14.06.2011 11:11

Moin Stefan

Um noch mal auf deinen Vorgangspost einzugehen.

Zitat:

Und das mit dem Immunsystem ist kein Märchen und völlig logisch.
Logisch wäre dann der Umkehrschluss.
Becken mit erhöhtem Keimdruck(mangelnde Pflege) erhöhen die Gesundheit der Fische?

Zitat:

Da haben unterschiedliche Leute mal wieder unterschiedliche Erfahrungen gemacht.
Ne, ich behaupte ganz frech, die Leute haben was falsch gemacht.
Wenn ich neue Tiere umsetze oder bekomme mache ich vorher 80% Wasserwechsel und danach noch mehrmals alle 2 Tage kleinere WW.

Zitat:

Dass man die biologische Stabilität des Amazonas und seiner Zuflüsse nicht ersetzen kann, ist schon klar. Aber davon habe ich doch auch nicht gesprochen.
Ich auch nicht, nur von viel "Frischwasser" ohne dem hier angesprochenen Keimdruck.

Zitat:

dass die Fische in der Natur auch nicht in "sterilem" Wasser schwimmen und dass ich deshalb nicht verstehe, warum man das im AQ erreichen möchte.
Wie oben erwähnt, hast du das mit UV Klärer auch nicht, nur eine Reduzierung(warum liest denn keiner richtig:ill:?)
Warum man das zu Hause haben möchte ist einfach.
Man spart sich Wasserwechsel und bekämpft Pflegefehler.

Zitat:

Lass uns doch einfach jeden bei seiner Meinung bleiben.
Gerne, nur Meinung ist hier, es könnte sein dass......

Zitat:

Oder bei einer Algenplage, die anders nicht in den Griff zu bekommen ist, einfach ab und an mal für ein paar Tage den UV Filter rein zu hängen?
Bei einer Algenplage sollte man erstmal die Ursache suchen.
Bei einem zeitweisen Einsatz reduzier ich erstmal Keime/Bakterien und beim abschalten hab ich schnell den alten Zustand wieder, da sich die Biester rasant vermehren.
Also wäre es nicht sinnig.

Du musst mal den Gedanken des sterilen Wassers beiseite schieben, denn das ist und wird das Wasser nicht.
Oder würdest du es bedenkenlos trinken bei dem Einsatz von UV?

-Stefan- 14.06.2011 21:03

Zitat:

Zitat von Alenquer (Beitrag 203181)
Logisch wäre dann der Umkehrschluss.
Becken mit erhöhtem Keimdruck(mangelnde Pflege) erhöhen die Gesundheit der Fische?

Ist dir noch nie aufgefallen, dass es immer zuviel des Guten gibt? Jedes Lebewesen hat in Bezug auf jeden Umweltfaktor nen gewissen Toleranzbereich.

Zitat:

Zitat von Alenquer (Beitrag 203181)
Ne, ich behaupte ganz frech, die Leute haben was falsch gemacht.
Wenn ich neue Tiere umsetze oder bekomme mache ich vorher 80% Wasserwechsel und danach noch mehrmals alle 2 Tage kleinere WW.

Gut, dass du hier mal öffentlich machst, dass man Fische eingewöhnen sollte. Davon hab ich ja noch nie gehört. :mad:

Zitat:

Zitat von Alenquer (Beitrag 203181)
Wie oben erwähnt, hast du das mit UV Klärer auch nicht, nur eine Reduzierung(warum liest denn keiner richtig:ill:?)
Warum man das zu Hause haben möchte ist einfach.
Man spart sich Wasserwechsel und bekämpft Pflegefehler.

Das ist mir klar. Eine starke Reduzierung, weshalb das Wörtchen steril in meinem Beitrag in Anführungsstrichen stand. Hat schon alles seine Richtigkeit.

Und zum zweiten Teil: Vielleicht besteht der Pflegefehler ja im Sparen der Wasserwechsel?!:bae:

Zitat:

Zitat von Alenquer (Beitrag 203181)
Gerne, nur Meinung ist hier, es könnte sein dass......

Das sehe ich anders. Das Problem ist, dass du ein bisschen zu überzeugt von deiner Meinung bist.

Zitat:

Zitat von Alenquer (Beitrag 203181)
Bei einer Algenplage sollte man erstmal die Ursache suchen.
Bei einem zeitweisen Einsatz reduzier ich erstmal Keime/Bakterien und beim abschalten hab ich schnell den alten Zustand wieder, da sich die Biester rasant vermehren.
Also wäre es nicht sinnig.

Man kann die Algen auch einfach schnell per UV Filter entfernen und während dessen die Fehler abstellen, die zu einem übermäßigen Algenwachstum führen. Z.B. weniger füttern, WW, etc.

Zitat:

Zitat von Alenquer (Beitrag 203181)
Du musst mal den Gedanken des sterilen Wassers beiseite schieben, denn das ist und wird das Wasser nicht.
Oder würdest du es bedenkenlos trinken bei dem Einsatz von UV?

Wie schon erwähnt, war nie von ganz sterilem Wasser die Rede. Aber je nach Leistung wird die Keimzahl möglichst gering gehalten. Ich wiederhole jetzt aber nicht nochmal alles.

Und Aquarienwasser trinke ich generell eher selten, ob nun mit oder ohne UV Filterung.

Gruß. Stefan


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