Golden Nugget tot
 

Angaben zum erkrankten Tier:
Baryancistrus sp. "Golden Nugget", vermutlich L177, Alter und Geschlecht unbekannt, Größe etwa 16-17cm, habe ihn seit rund 4 wochen.
Auffälligkeiten:
Ichtyo Erkrankung, hielt sich vor einer Woche dicht an der Oberfläche auf, zeigte starken Befall mit Ichtyophtirius, behandlung mit Temperaturerhöhung auf 32°C und Malachitgrün-Oxalat, seit dreieinhalb Tagen zeigte er/sie keine Symptome mehr, versteckte sich wieder und Pünktchen waren weg. wollte heute anfangen die Temperatur wieder zu senken, aber leider zu spät. Gestern abend Fütterung mit Broccoli. Heute habe ich ihn tot aufgefunden.
Verhalten:
Schwimmt hektisch:
Apathisch:
Aggressiv:
Versteckt sich nicht mehr:
Lässt sich unterdrücken:
Aussehen des erkrankten Tieres:
Augen ziemlich eingefallen, und wenige etwas hellere Stellen auf Kopf und Körper, soweit ich das Sehen kann kein Ichtyo-Befall mehr. Werd nachher noch Fotos hochladen.
Aussehen und Verhalten des weiteren Besatzes:
Weiterer Besatz besteht aus 14 Panaqolus sp. "L204", waren z,
.T stark mit Ichtyo befallen, andere garnicht, seit Montag kann ich keine Befallenen Tiere mehr entdecken. Verhalten sich normal, verstecken sich normal, fressen gut bis gierig.
Fütterung:
Welstabletten (Tetra und JBL Pleco Chips), dazu Broccoli, Blumenkohl, Paprika. Hin und Wieder mal gibt es kleine Mengen artemia oder Mysis. Fütterung täglich abends, immer nur so viel dass am nächsten Morgen nichts mehr übrig ist, aber auch nicht so wenig, dass die Tiere hunger leiden. Währen der Behandlung (seit Freitag) keine Fütterung, erst wieder langsam angefüttert seit 2 Tagen.
Wasserwerte:
Temperatur:momentan 32°C
Ammoniak (NH3):nicht gemessen
Ammonium (NH4):nicht gemessen
Kupfer (CU):nicht gemessen
pH-Wert:7,5
Karbonhärte (KH):5°
Gesamthärte (GH):ca. 18°
Nitrit (NO2):nicht messbar
Nitrat (NO3):ca. 5 mg/L
Wie gemessen:
Stäbchentest
Wasserwechsel:
letzter WW (30%) vor den Symptomen ca. 1,5 Wochen her, während der Behandlung alle 2 Tage ca. 35-40%
Wasseraufbereitung mit:
Leitungswasser plus Erlenzäpfchen plus Eichenlaub
Informationen zum Becken:
Eheim 2250 mit Diffusor, dazu eine Hagen Maxima mit 2 Ausströmern, 2x 36W T8 SunGlo Röhren, immer 12h täglich an, Bodengrund Sand (0,6-0,9mm).
Beckengröße:
???
Becken 200, Fisch ca. 17
CO2-Anlage:
keine
Einrichtung:
Normale weiche Wurzeln (glaub Mangrove) für die Panaqolus zum raspeln, keine Röhren aus Ton, Steine sind Lavasteine und Gartenfindlinge, 2 Echinodorus sp., 5 Cryptocoryne sp., 5 kleine Anubias nana nana
Besatz:
14 P. sp. "L204" zwischen 7 und 14cm
Neuerungen / Wann:
vor der Ichtyo-Erkrankung war der Golden Nugget die letzte Änderung (ca. 4 - 4,5 Wochen her).
Vorherige angewandte Medikation:
Malachitgrün-Oxalat gegen Ichtyo, Freitag Behandlung gestartet, seit Mittwoch keine Medi mehr weil Symptome seit Montag weg, Temp ist immernoch von 29 auf 32 hoch.
Für das akut erkrankte Tier bisher angewandte Medikation:


Weitere Informationen / Bilder:

Hi!

Bin völlig traurig. Mein wunderschöner Golden Nugget genannt "Barry" ist Tot. Hab ihn grade gefunden, hätte es garnicht gemerkt wenn seine Augen nicht so Eingefallen gewesen wären. Wie beschrieben habe ich gegen Ichtyo behandelt, gestern abend ging es ihm noch gut, die anderen sind alle munter, zeigen keine Symptome, Fressen gut, balgen sich herum, verstecken sich wenn ich zum Becken gehe (normal wie immer), nur der Baryancistrus ist plötzlich Tot. Kann auch noch nicht lange her sein, er sieht aus als würde er schlafen, keine Verwesung oder Blässe, nur ein paar kleine etwas hellere Stellen (ich werd noch Fotos machen wenn ich wieder etwas weniger down bin), bin echt ratlos was da los ist. Nun hab ich natürlich große Angst, dass mein restlicher Besatz ähnlich plötzlich dahingerafft wird.
hat vielleicht jemand ne Idee was die Ursache gewesen sein könnte? Muss ich nun Angst haben dass morgen abend meine L204 alle tot sind?

lg Ansgar

Hi!

Hier mal die Pics...roch übrigens nicht mehr ganz so frisch wie er aussah...









Sorry für die schlechte Qualität, bin ein schlechter Fotograf, ich hoffe man erkennt etwas.


lg Ansgar

Hallo Ansgar
Haste denn nur L18 im Becken.
Oder warum glaubst Du das nur die L18 betroffen sind?

Mfg Jürgern

Hi,

wer lesen kann und dies auch tut, ne? (:

@Ansgar: Ich kann nicht sagen, woran der Baryancistrus gestorben ist. Die Werte sind alle ok, gut ist die hohe Temperatur. Für eine ausreichende Sauerstoffversorgung wirst du ja gesorgt haben, oder? Das Aussehen des toten Tieres ist typisch, eingefallene Augen und blasse Flecken sind Zeichen der eintretenden Verwesung.
Baryancistrus sind neben Sturisoma IMHO mit die anfälligsten Harnischwelse für Ichthyo. Wundert mich nicht, dass der nach so kurzer Zeit im neuen Becken erkrankt ist.


lg Daniel

Hi!

Naja, 2 Ausströmer die stark durchlüften, plus ein Diffusor, der seine Luft per Schlauch von ausserhalb der Aquarienabdeckung ansaugt, und auch ne ordentliche Oberflächenströmung hineinbringt. Trotz der hohen Temperatur hat der Baryancistrus (war der einzige dieser Gattung bei mir) ruhig und gelassen geatmet, keine Anzeichen von Atemnot bzw. Sauerstoffmangel.


Mich wundert daran nur, dass es dem Tier mehrere Wochen lang blendend ging, genau wie den anderen, und ganz plötzlich, ohne dass ich irgendetwas verändert habe, hing zuerst der Bary und einen Tag später die Panaqolus an der Seiten- bzw. Rückscheibe in Oberflächennähe, haben gefächelt, waren nicht mehr scheu und zeigten Ichtyo-Befall.
Was mich auch etwas wundert ist, dass er erst Tage nach dem Abklingen bzw. Unsichtbarwerden des Befalls ganz plötzlich und ohne Vorwarnung tot dalag.
Jetzt frage ich mich (und euch) natürlich, ob das eventuell die Nachwirkungen der Ichtyophtiriose waren oder er von etwas anderem dahingerafft wurde, vielleicht da er ja durch den Befall ohnehin schon geschwächt war. Und ich mache mir Sorgen um meine schönen Panaqolus, glücklicherweise konnte ich immernoch keine weiteren Todesfälle finden, und sie verhalten sich so wie ich es von ihnen kenne.


Nö, soweit ich weiß hatte ich noch nie einen, ich denke es war ein L177 ;)



lg Ansgar

Hi,

bevor es zu abenteuerlich wird:

= Ichthyophthirius mit "h" und ohne "rose"


lg Daniel

Hallöchen Ansgar,

wenn Welse im Raum der Wasseroberfläche an der Scheibe hängen, liegt meist Sauerstoffmangel vor. Das heißt nicht, dass zu wenig Sauerstoff im Wasser ist. Es kann auch sein, dass eine Kiemenschädigung bereits derart fortgeschritten ist, dass der Fisch zu wenig Sauerstoff aufnehmen kann. Ich denke mal, dass es jetzt zu spät ist, um die Kiemenblättchen zu untersuchen. Kannst ja mal schauen, welche Farbe die Kiemen haben und evtl. den Wels zum Jost senden. Aber bitte vorher mit Jost in Verbindung setzen, wegen der Konservierung.

Liebe Grüße
Wulf

Hi!

Oh sorry, vertippt :frusty:

Ich dachte das Krankheitsbild hieße "Ichthyophthiriose" und würde verursacht durch das Wimpertierchen "Ichthyophthirius multifiliis", so spuckt es zumindest Wikipedia aus. Mein recht alter Mergus nennt die Erkrankung "Ichthyophthiriasis". Beim Erreger sind sich beide allerdings einig.

...Ich schreib ab jetzt "Pünktchen" :D

Danke für die Korrektur.

@Wulf

Hmmm aber hätten dann nicht alle Tiere die an der Oberfläche hingen diese (ich nehme mal an permanenten) Schädigungen? Nachdem sich kein Wels mehr mit Pünktchen und an der Obrfläche fächelnd gezeigt hat, schien es ja sogar dem Golden Nugget wieder gut zu gehen, er hat nicht auffällig schnell geatmet.

Ja ist leider zu spät...da er nichtmehr besonders angenehm roch habe ich ihn nicht eingefroren sondern gleich entsorgt. Vermutlich wäre Jost auch über solch "anrüchige" Post wenig erheitert...

lg Ansgar

Hi,

Baryancistrus gehören bestimmt zu den Zierfischen, von denen innerhalb der ersten 6 Wochen die Meisten sterben, vor allem bei Tieren, die nicht 100% fit sind.

Die sind sehr anfällig beim Eingewöhnen, steht dutzendfach im Forum.

Mal eingewöhnt sind es recht ausdauernde Gesellen, die allerdings keine grossen Veränderungen wie z.B. Umsetzen vertragen.
Sobald sie sich auffällig verhalten sind es meist schon Todeskandidaten.