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Cattleya 30.05.2007 17:16

Mein(momentan) einziges Problem mit L-welsen
 
Hallo

Wer das Forum über die letzten Jahre etwas verfolgt hat, der ist immer mal wieder über einen Tread gestolpert von mir, worin ich von angefressenen Welse berichtete:
2 Beispiele (4 andere sind noch irgendwo)
Killer Zebra
angefressene Baryancistrus

Ich habe mal die letzten 12 Monate durchgerechnet
gestorben an den Atacken sind mir:
1 L379 1 L142, ca6 L46 1 L400 1 L134 1L260
allesamt adult oder kurz davor.
Speziell bei den Hypancistren sind aber rund 15 Fälle zusätzlich zu verzeichnen, die vor/nach/während der Quarantaine nicht mit dem Tod geendet haben.
Ich denke von mir selbst, dass ich aber zu den gewissenhaften L-Welshalter gehöre, achte äusserst auf:
-genügend Verstecke
-genügend Nahrung
-genügend Höhlen
-sauberes /richtiges Wasser.
Im gegenteil von dem allen giebts bei mir 100% mehr als andere Züchter die ich kenne.
Fälle die ich auf eine "neugestaltung der Becken" zurück führe sind noch nicht mal in der Aufzählung enthalten.

Nun frage ich mich aber, wass ist in meinem Wasser drin, dass meine Welse immer zu "Bestien" werden ?
Oder was zum Kukuk sonst verleitet meine Welse zu solchen atacken ?

Line meinte in einer persöhndlichen E-mail zu dem Thema
" du bist zu gut zu ihnen, deine viiiieeeellllennn TWW mit deinem sauberen Regenwasser , verleitet vieleicht die Mänchen zur Brut(Stimuliert sie) und die Weibchen sind jedoch nicht dazu bereit. Und nun tun die sexuell-frustrierten Mänchen (einige Leser hier fühlen sich nun betroffen :D ) die Weibchen bedrängen ,,,und können doch nicht.
Währe dass eine Möglichkeit !?

Ich nehme an, normal sind die häufigen Verletzungen meiner L-welse ja kaum.
lg Udo

Serge 30.05.2007 17:27

Hallo,

Bei mir ist noch nie einer davon gestorben. Wenn Streit im Becken ist ändere ich den Decor und da hört es meistens auf.
Wenn alle Fische den richtigen Platz gefunden haben wird nichts mehr geändert (auch keine neue Fische mehr). 30 Prozent WW pro Woche und dann wird gegelmässig abgelaicht.
Ich habe aber meistens nur eine Art pro Becken

Tschüss
Serge

MAC 30.05.2007 17:37

Hi,
evtl. liegt es bei dir daran das du einfach im Schnitt auch mehr Welse hast als andere. Evtl. sind WF aggresiver veranlagt?

Um mal alles auf dich zu konzentrieren.....
was ist bei dir anders als bei anderen?

Du lebst in den Bergen (niedriger Atmosphärischer Druck)...
Du benutzt Regenwasser und das häufig....
Noch was?

mfg
Sven

Cattleya 30.05.2007 17:40

Hallo Serge
das dies nach Umstellungen passieren kann ist mir durchaus bewust.
Dan kommt es aber eher selten vor. Und ins Becken greifen und eine Höhle entfernen tue ich äusserst selten(zum ausschütteln) umstellen tue eigentlich fast nie bis gar nie.
Zitat:

Ich habe aber meistens nur eine Art pro Becken
In den Zuchtbecken habe ich ausschliesslich Artenbecken.


wegen den häufigen TWW
Ich gehöre zu denen, die gerne mit Wasser rumexperementieren, =>
viele kleine TWW, oder PH stürze(von 8 nach 5.5 ), schlagartige Leitwerterhöhungen(24std), schlagartige Leitwert verminderungen(24 Std). usw...

Macht Lines "Spitz (scharf) => hat Frust => anknabern" Theorie Sinn ?
lg Udo




lg Udo

Cattleya 30.05.2007 17:45

Hallo
Zitat:

evtl. liegt es bei dir daran das du einfach im Schnitt auch mehr Welse hast als andere. Evtl. sind WF aggresiver veranlagt?
na 15 Becken ist nicht viel ;) Da hat es hier einige die haben das doppelte oder 4fache.
WF agressiver,,,denke ich nicht.

Zitat:

Du lebst in den Bergen (niedriger Atmosphärischer Druck)...
Du benutzt Regenwasser und das häufig....
Nicht jeder Schweizer wohnt neben Heidy und Geissenpeter .*lol
Nein das Matterhorn steht nicht bei mir um die Ecke und nein ich gehe nicht mit den Skiern zur Arbeit *lol
Ich lebe zwischen Luzern und Zürich auf 490 MüM .



Ich benutze Quasi nur Regenwasserverschnitt ca 10:1.

lg Udo

MAC 30.05.2007 17:50

Hi,
ich erlebe das ein Männchen ein Weibchen verscheucht,
aber das die Natur eine Einrichtung hat ein nicht williges bzw. unfähiges Weibchen zu töten, das glaube ich nicht.
Über Frust bei Fischen zu reden ist evtl. ein falscher Weg.
Besser verstehen könnte ich diese Theorie wenn von Stress die Rede ist, und der Fisch ein unnormales Verhalten an den Tag legt, sei es durch Angst oder falsche Wasserwerte.
Ich würde also dieses "töten" nicht als eine natürliche Handlung sehen als Folge von Hormonüberschuss sondern eher als eine abnorme bzw. kranke Handlung.
Ein Todesfall bei mir, ebenfalls durch anknabbern, kam durch eine Beckenneugestaltung inklusive Wasserwechsel und Gruppenzusammenführung zustande.
Also alles auf einmal........ einer blieb auf der Strecke, da war es mit Sicherheit nicht der Hormonspiegel der einen Wels zum Mörder werden lies.
Eher der Streß und ein zu kleines Becken (ich behaupte mal alle Becken sind zu klein im Gegensatz zur Natur).
Es gibt mit Sicherheit eine Menge über das Verhalten von unseren Fischen was wir nicht verstehen bzw. noch nicht nachvollziehen können.
In deinem Fall würde ich mir aber mal Gedanken machen über das was wir schon wissen über die Auslöser solcher Attacken.....Veränderungen im Becken....dazu gehören dann wohl auch deine Spielereien mit dem Wasser.
mfg
Sven

Borbi 30.05.2007 18:01

Moin Udo,

passiert das nur in bestimmten Becken (also z. B. nur in einem bestimmten Kellerraum o. ä.?)?
Eine spontane Theorie: Passiert das nur in Becken, die Du manuell beleuchtest? Du hast mal irgendwo geschrieben, dass Du in Deinem Keller (?) das Licht selbst an- und ausmachst, also ggf. auch mal 24h Licht anhast, dann mal gar nicht, mal nur 4 h, morgens, abends,....
Wenn ich mir ansehe, wie "panisch" mancher Loricariide auf plötzliches Licht (am besten noch in Verbindung mit plötzlicher Bewegung) reagiert, könnte ich mir zumindest vorstellen, dass Du durch ein extrem unregelmäßiges Beleuchtungsintervall einen Streßfaktor aufbaust und die Tiere evtl. bei unerwartetem Licht panisch die falschen Höhlen aufsuchen und einfach versuchen, in die besetzte Höhle zu kommen, um sich zu verstecken..?
Nur ne spontane Theorie, aber meine L134 machen das auch gelegentlich, wenn ich abends das Deckenlicht nochmal anmache (im Arbeitszimmer, ist sonst nichts los) kommt es schonmal vor, dass einer unbedingt und sofort in eine schon besetzte Höhle will. Und das "wollen" kann sich dann auch problemlos über 15 Minuten hinziehen.
Großflächige oder ungewöhnliche Verletzungen hab ich allerdings noch nicht entdecken können.

Grüße, Sandor

MAC 30.05.2007 18:02

Zitat:

Zitat von Borbi (Beitrag 126985)
Großflächige oder ungewöhnliche Verletzungen hab ich allerdings noch nicht entdecken können.

Ich bei mir auch nicht wenn sowas vorgekommen ist.
mfg
Sven

Cattleya 30.05.2007 18:04

Salü
Zitat:

Ein Todesfall bei mir ebenfalls durch anknabbern kam durch eine Beckenneugestaltung inklusive Wasserwechsel und Gruppenzusammenführung.
diese Fäle habe ich in meiner Aufzählung nicht erwähnt. Meine Aufzählung beinhaltet Fälle, wo der Wasserwechsel 1 Tag davor oder auch bis 5 Tage davor stattfand (bie L46 L400 und co experementier ich nix rum, wozu auch ,die tun auch sonst ;) ) Die kriegen in der Regel 1-2 mal wöchentlich 30% TWW.
Hypancistrus und co und deren Massenvermehrung hat in den letzten Monaten total ihren Reiz verloren, mich reizt das schwirigere - unnmögliche.
Darum Wasser-Spielereien.
Denn Panaque und co Halter, die seit 10 oder mehr Jahren ein Pärchen im Becken haben, regelmässig ihre 2 wöchentlichen TWW machen , Däumchen drehen ins Becken glotzen und denken "ich brauch nur Geduld" von denen giebts hier und anderstwo schon hunderte. Muss ich nicht auch noch dabei sein ;)

lg Udo

Cattleya 30.05.2007 18:11

Salü

naja,,das das Licht vergessen wurde kam schonmal vor.....unregelmässige Belichtungszeiten auch.
Ist jetzt aber automatisch an/ab (seit Monaten).
Ich habe keine Beckenbeläuchtung , sondern nur Raumbeläuchtung (1 X 15 Watt)
Wenn ich darin arbeite schalte ich zusätzliche 2x 36 W Raumbeläuchtung an.
Das mit dem Licht tönt logisch, schliesse ich jedoch aus, weill die angefressenen immer am Morgen entdeckt werden . Die werden Nachts zur Bestie.
Und ich bin auch keiner der nächtlich mal kurz im Fischkeller Licht macht oder mit der Halogen-Taschenlampe nächtliche Erkundungstouren/Beobachtungsturen macht.


danke übrigens für die vielerlei Theorien/Ursachenforschungen.


Ich bin eigentlich fast davon überzeugt, dass es sich jeweils um Liebespiel handelt. Zumindest einseitiges.
Jeder der einen adulten L114 oder adulten L142 (Baryancistrus und Pseudacanticus) in Händen hielt , kennt ihre Bestachelung. Der weis wie seine Hand aussieht wenn die sich wehren.(die Ohne Handschuhe)
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein adulter L114 sich anfressen lässt, wenn er sich nicht anfressen lassen will . Die feinen aus Weichteilen bestehenden Saugmäuler währen doch zerfetzt wenn der betroffene auch nur 1 mal heftig mit der Schanzflosse umsich geschlagen hätte.
Nei ich denke,,,meine betroffenen Fälle , da lies es das Opfer mit sich geschehen. !?
(die Becken-umstellungs-Hypancistren ausgenommen ;))

lg Udo


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