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sebastian.z 12.05.2007 09:40

Fragen zu Flunderharnischwelsen
 
Hallo zusammen,

ich bin am Überlegen, ob ich mir für mein Becken noch einige Welse der Gattung Pseudohemiodon oder Crossoloricaria gönnen soll.
Leider weiß ich von der Haltung der Tiere relativ wenig;
sollten die eher in Einzel- oder in Gruppenhaltung gehalten werden?
Sind die eher scheu oder können die untereinander auch Streitigkeiten austragen?
Macht es irgendwelche Probleme, wenn sie zusammen mit einigen L-Welsen in einem Becken gehalten werden?

schon mal Danke für eure Tipps,
Sebastian

P.s. Sandboden ist natürlich vorhanden!

skullymaster 12.05.2007 10:42

Hi Sebastian!

Gruppenhaltung ist wie bei so ziemlich allen Welsen zu empfehlen! Ich hatte mal drei P. cf. platycephalus, sie waren friedlich, phasenweise sehr aktiv und waren die ersten bei der Fütterung, die Gesellschaft anderer Harnischwelse brachte keine Probleme mit sich.
Bei P. apithanos allerdings habe ich andere Erfahrung gemacht, da würde ich ein Artbecken empfehlen. Sicherlich gehört diese Art aber auch zu den empfindlicheren Arten der Pseudohemiodon.
Suche auch mal in diesem Forum hier nach Problemen mit Garnelen, da gab es zumindest einen interessanten Thread. Gerade die ruhigen Arten wehren sich mitunter nicht, wenn ein ancistriner Harnischwels versucht an ihnen zu raspeln, das kann böse Folgen haben.

Zu Crossoloricaria gibt es in der Zeitschrift Amazonas (Nr. 8) einen spannenden Artikel von Petra und Thomas Weidner.

Bilder:

P. apithanos

P. cf. platycephalus



Grüße Tobi

sebastian.z 12.05.2007 11:30

Hi Tobi,
danke für die Tipps und die schönen Links;
ich habe mal folgende Tiere in Erwägung gezogen:
P. lamina, P.sp. Peru, P.thorectes, C.bahuaja, C.rhami.

Das mit dem möglichen Raspeln der L-Welse meinte ich mit der Frage nach Problemen bei gemeinsamer Haltung - allerdings sollte das nicht so oft passieren, da sich die L-Welse ja meist in den Wurzeln und selten auf der freien Sandfläche bewegen, oder??

mfg
Sebastian

skullymaster 12.05.2007 11:41

Hi Sebastian!

Zitat:

Das mit dem möglichen Raspeln der L-Welse meinte ich mit der Frage nach Problemen bei gemeinsamer Haltung - allerdings sollte das nicht so oft passieren, da sich die L-Welse ja meist in den Wurzeln und selten auf der freien Sandfläche bewegen, oder??
Sicher kann man da nicht sein, es gibt aber hier im Forum Leute, die C. bahuaja (über genau die Art geht auch der erwähnte Artikel in der Amazonas), P. thorectes und P. lamina (bei den anderen Arten bin ich nicht sicher) pflegen, die sollten das Verhalten der Tiere ja kennen. Wie gesagt, manche Arten lassen sich das gefallen, nicht alle!


Grüße Tobi

Lamina 13.05.2007 08:18

Hallo Sebastian,

ich besitze derzeit sieben Arten von Maulbrütenden Sandwelsen( lamina,thorectes,bahuaja,apithanos,platymetobon,Na senharnisch,Zügelstrich) und bin eigentlich der Meinung daß sie nach der Eingewöhnung und danach auch bei entsprechender Pflege nicht sehr kompliziert sind.
Ich empfehle wie auch bei allen Welsen die Gruppenhaltung zum ersten wegen dem Wohl der Tiere und auch wegen der Geschlechterverhältnisse. Sind bei Sandwelsen äußerlich so gut wie nicht zu unterscheiden.
Was die Vergesellschaftung anbelangt hab ich mit kleinbleibenden Ancistrus Arten gute Erfahrungen gemacht. Habe in einigen Becken Paarweise Ancistrus leucostictus dabei drinnen. In anderen sind Sturisomatichthys spec. Kolumbien als beifische drinnen.
Selbst bei den P. apithanos gibt es leucostictus von 4-5cm Länge ohne Probleme.

Gruß Björn

sebastian.z 13.05.2007 08:26

Hallo Björn,
wie viele Tiere (Favoriten: P.lamina, C. rhami) würdest du mir für ein 240l Becken empfehlen?
Wie gesagt: es tummeln sich zur Zeit auch schon 5 134er drin!

mfg
Sebastian

Lamina 13.05.2007 09:01

Hallo Sebastian,

meine Becken haben eine Größe von 90/60/30 also 162l.
Ich hab jede Art für sich mit ungefähr 10 Tieren.
Wobei ich in einem Becken Jungtiere für mich als Reserve aufhebe und da können es auch mal 20-30 Stück sein.
Wichtiger als die Literzahl ist jedoch die Grundfläche.
Bis auf P.apithanos der bei Futtergabe sehr streitsüchtig ist gibt es bei den anderen Arten überhaupt nichts.
Was die Vergesellschaftung mit L134 angeht bin ich sehr skeptisch, weil diese doch sehr ruppig und raspelnd sein können.
Auch die Wasserwerte sind sehr verschieden, den Sandwelse brauchen kein saures Wasser.
Mit Ph-Wert um 7 und mittelhartem Wasser Pflege und Züchte ich die Tiere am besten.
Es kann natürlich auch sein daß Du eine positive Vergesellschaftung feststellst.
Würde die Tiere aber genauerstens beobachten ob sie spuren von Abraspeln tragen.

Gruß Björn

Norman 14.05.2007 04:49

Hallo Sebastian,

C.rhami bekommt man extrem schlecht und wenn man sie dann hat, sieht man sie weniger als alle anderen Sandwelse.

Norman

sebastian.z 14.05.2007 06:15

Hi Norman,
mein Händler hatte sie bis vor kurzem auf seiner Stockliste - waren mit 49€ zugegeben aber nicht ganz billig (obwohl ich bei den allgemeinen Preisen für Sandwelse nicht wirklich auf dem Laufenden bin);
ich muss jetzt eh erst mal warten, bis er wieder eine Auswahl auf seiner Stockliste hat, dann schau ich, was ich kriegen kann.

mfg
Sebastian

Norman 14.05.2007 07:14

Hallo Sebastian,

C.rhami würde ich Dir dennoch nicht empfehlen. Eingefleischte Sandwelsliebhaber sind schon nahezu verzweifelt weil sie die Tiere eigentlich nie sehen. Daher würde ich mich an Deiner Stelle am Anfang erstmal mit Arten beschäftigen die häufiger zu sehen sind... als da wären P.lamina, P.cf.apithanos "Marble" und auch C.bahuaja. Wenn Du ein großes Becken hast dann geht auch noch P.cryptodon.

viele Grüße
Norman


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