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Uwe74 18.01.2018 17:31

Zucht Zonancistrus brachyurus - L 168
 
Hallo,
können erfolgreiche Vermehrer von L 168 bitte mal sagen bei welchen pH-Werten die Zucht gelungen ist?

Ich weiß, dass das Wasser im sauren pH-Bereich liegen sollte, also definitiv unter pH 6, was insbesondere auch für die Eientwicklung wichtig sein soll.

Aber wie weit muss man wirklich runtergehen mit dem pH-Wert?
Reicht pH 6 oder pH 5.5 oder muss es Torffilterung sein mit Werten unter 5?

VG

Uwe

TeamGreen 18.01.2018 19:16

Moin Moin Uwe,
Also ich habe L168 über längere Zeit nachgezogen, bis ich die NZ nicht mehr losgeworden bin.
Im Prinzip lies sich die Nachzucht bei mir nicht verhindern. Allerdings mit zwei, drei kleinen Tricks.
Da das Rostocker Leitungswasser super hart ist, habe ich viel mit Osmosewasser gearbeitet. Aber auch bei größten Mengen Osmosewasser bin ich nie unter pH 5,0-5,5 gekommen. Dazu habe ich meinst 2 Liter Wasser aufgekocht und getrocknete Erlenzapfen ziehen lassen, sodass eine Sud entstanden ist und die mit jedem WW dazu gegeben (Am pH hat das aber auch nicht viel gemacht).
Die Höhlen habe ich abgeflacht und auf Maß anfertigen lassen; allerdings so, dass sie länger als die Totallänge der Männchen war. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass ihr Spaltlaicherverhalten gut zu beobachten war, denn sie haben nur in die Höhlen gelaicht, dessen Eingang tiefer stand, als das geschlossene Höhlenende. Ich schätze mal so eine Neigung von 45°. Dort haben sie die Eier auch immer ins Höhlendach gelegt.
Ursprünglich hatte ich 2W und 2M Tiere. Ein M ist mir ( leider etwas unerklärlich) eingegangen.
Anyway... Unter diesen Bedingungen haben die Tiere fast ohne Pause gelaicht.

Beste Grüße
Hanjo

Uwe74 19.01.2018 11:54

Hallo Hanjo,
vielen Dank für die Information. Dies wäre auch der pH-Bereich, den ich anstreben würde, war mir nur nicht sicher ob das ausreicht oder ob man noch tiefer gehen muss. Hintergrund ist der, dass ich sie momentan nicht in einem separat gefilterten Becken habe sondern in einem Wasserkreislauf mit weiteren L-Wels-Becken. Wenn man mit dem pH-Wert deutlich unter 5.5 gehen müsste würde ich das irgendwie ändern, probiere es aber jetzt erst einmal so. Meine sind aktuell noch etwas klein für Nachwuchs, denke aber, dass es in einigen Monaten losgehen könnte.

Mit den Erlenzäpfchen ist sicher eine gute Idee, denn es sind ja wohl eigentlich Schwarzwasserfische. Mit sehr viel Osmosewasser muss man aber aufpassen, dass es nicht irgendwann unbeabsichtigt mal einen richtigen pH-Sturz gibt.

Das mit den Höhlen die vorne tiefer geschlossen sind wusste ich noch nicht. Werde es ausprobieren. Ich habe sogar gelesen, dass die L 168 angeblich sogar jemand regelmäßig in beidseitig geöffneten Tonröhren nachgezogen hat. Vielleicht nehmen sie mangels Alternative aber dann auch andere Röhren an.

Viele Grüße

Uwe

TeamGreen 19.01.2018 13:34

Moin Uwe,
die Regeln zum Umgang mit Osmosewasser sind mir bekannt und ich komme seit gut 4-5 Jahren sehr gut zurecht, ohne Komplikationen.

Aber Achtung: Ich rede nicht davon die Höhlen in irgend einer Form vorne zu verschließen! Die Höhlen stehen einfach mit dem geschlossenen Höhlenende höher im Aquarium, als der normale (sich vorne befindende) Höhleneingang.

LG Hanjo


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