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Moby 28.06.2005 09:05

Sterbai wird immer dünner
 
Hallo,
ich mache mir große Sorgen um zwei meiner fünf Sterbais.
Der erste, der anfing abzumagern, ist ein kleiner Kerl, den ich, aus Versehen, schon ohne Barteln gekauft habe. Dachte da erstmal, daß das darin liegt und er Probleme bei der Futteraufnahme hat. Der zweite ist ein großes Tier, das auch erst etwas später in die kleine Gruppe kam. Der große Klops sieht, abgesehen davon, daß er hinten immer dünner wird, von den Barteln und den Kiemen etc. völlig gesund aus. Beide Tiere unterscheiden sich von ihrem Gruppen- und Freßverhalten nicht von den Anderen, d.h. sie schwimmen munter im Becken rum und haben einen gesunden Appetit. Kann mir vielleicht jemand einen Tip geben, was das sein könnte bzw. was man da machen kann. Habe in einem anderen Beitrag gelesen, daß das Darmparasiten sein können, will aber nicht behandeln, ehe ich nicht noch andere Meinungen gehört habe.
Interessant ist vielleicht noch, daß zur Zeit meine Karbonathärte und mein Ph-Wert etwas niedrig sind, aber da es allen anderen (den anderen 3 Sterbais und den Paleatus) prima geht, sehe ich da erstmal keinen Zusammenhang.
Wo ich schon mal am Fragen bin: Wie kann ich meinen Ph-Wert und die Karbonathärte auf natürliche Weise erhöhen? Ich hatte vorher über Torf gefiltert, habe aber den schon entfernt, trotzdem verändern sich die Werte nicht.
Ich danke Euch jetzt schon mal für Eure Antworten.
Liebe Grüße,
Tina

Deedel 28.06.2005 09:52

Hallo Tina !
Wie sind denn Deine Wasserwerte ?? Was und wie oft fütterst Du ?? Wie sieht Dein Besatz insgesamt aus ?? Beckengröße ?? usw. , usw. ......
Vielleicht noch ein Bild dazu und wir sind schlauer !!
Gruß Deedel

Moby 28.06.2005 11:01

O.K., dann gehe ich mal mehr ins Detail:
Ich habe ein 120l-Becken mit folgendem Besatz:
1 Antennenwelsmännchen
1 Albino-Antennenwels (wahrscheinlich Weibchen)
1 Peckoltia Vittata
5 Sterbais
zur Zeit nur 3 Paleatus
4 Armanogarnelen
ein Schwarm Zebrabärblinge
4 Guppys
4 Platys + ca. 5 Babys

Ich weiß, das ist ein bißchen eng, aber in zwei Wochen kommt ein 1,20m-Becken dazu; dann wird ein bißchen verteilt, und die Panzerwelse bekommen noch ein paar artgleiche Gefährten dazu.

Ich füttere einmal am Tag Flockenfutter (da fällt auch genug für die Bodenbewohner ab), jeden zweiten Tag zusätzlich zwei Tabletten und einmal die Woche gibt es abends Zucchini für die Sauger.

Die Temperatur schwankt bei den Temperaturen draussen zwischen 26 und 28 Grad.

Zum Testen der Wasserwerte habe ich leider nur Stäbchen, keinen Tropfentest, aber sie liegen bei ungefähr:
Nitrat: ca. 40
Nitrit: 0
Gesamthärte: ca. 5-10
Karbonathärte: ca. 2
PH-Wert: ca. 6

Ich tu mich ein bißchen schwer mit dem Ablesen dieser Streifen, aber ich hoffe, man gewinnt einen Eindruck. Ich nehme auch gerne Tips zum Verbessern der Werte an.
Genug Sauerstoff muß eigentlich drin sein. Ich filter über einen Eheim 2213 Außenfilter, an den ein Difusor angeschlossen ist.

So, ich hoffe, das hilft ein bißchen weiter. Ich werde gleich noch mal versuchen, Fotos nachzureichen.

Liebe Grüße, Tina

Moby 28.06.2005 11:50

Ich kriege es leider nicht hin, die Fotos, die ich eben in mühevoller Arbeit gemacht habe (meine Welse sind sehr kamerascheu), hochzuladen, weil sie zu groß sind. Also beschreibe ich noch mal genauer das Aussehen der Tiere:
Der Kleine sieht schon etwas kränklich aus, der Kopf scheint leicht rot, zum Schwanz hin extrem dünn, fast schon durchscheinend. Der Große sieht am Kopf sehr gesund aus, wird nur auch noch hinten hin sehr dünn, was man daran sieht, daß sich seine Form nicht gleichmäßig verjüngt.
Wenn Interesse da ist, kann ich die Fotos vielleicht per E-Mail verschicken.
Liebe Grüße, Tina

Moby 28.06.2005 11:57

Neuer Versuch.
Einmal großer Sterbai, einmal kleiner.

Acanthicus 28.06.2005 14:57

Hallo,
ich würde auch mal etwas fleischiges probieren,
z.B. Tubifex oder Daphinen. Nur Flockenfutter und Tabletten ist ein bisschen einseitig.
Übrigends, ist dein Kies zu grob für Cory´s.

Wird schon wieder
Daniel

Moby 28.06.2005 17:06

Ja, das mit dem Kies weiß ich und habe auch schon ein ganz schlechtes Gewissen deswegen. Habe im Forum schon tolle Tips bekommen, wie ich am besten auf Sand umstellen kann. Da allerdings in spätestens zwei Wochen das größere Becken kommt und dieses in ein anderes Zimmer umziehen muß, wollte ich die Umstellung dann damit verbinden. Ist ja doch eine größere Aktion. Trotzdem danke für den Hinweis.
Ich wäre natürlich sehr froh, wenn es sich tatsächlich nur um ein zu behebendes Ernährungsproblem handeln würde und bin bereit alles auszuprobieren. Da beide Tiere aber, sowie ich das erkennen kann, gut fressen und das Futter nicht verweigern, fürchte ich eher, daß es sich um etwas anderes handelt, zumal die anderen Tiere gut in Futter sind. Probieren kann man das mit dem "Fleisch" aber auf jeden Fall. Danke.

Walter 28.06.2005 17:29

Hi,
nur so als Anmerkung:
Warum willst Du an Deinen Wasserwerten rumdoktorn?
Die sind doch (bis auf eventuell Nitrat) für ein Südamerikabecken total in Ordnung, könnte ruhig noch etwas "weicher" sein ;)
Und diese Werte werden auch die Platies noch vertragen.

Deedel 28.06.2005 21:00

Hallo Tina !
So wie ich es sehe ,wird es wohl ein Ernährungsproblem sein. Flocke und Tabletten gibt es bei mir nur mal "zwischendurch" !!
Leider wird dem Panzerwels immer nur ein Dasein als "Restevertilger" zugeschrieben,dem ist aber nicht so.Ich habe auch die verschiedensten Panzerwelse und alle durch die Bank sind richtige Monster,was das fressen anbelangt.Du solltest abwechslungsreicher und öfter füttern,vor allem so,daß für die Panzerwelse genügend übrig bleibt.Da wäre,wie schon angesprochen Sand von Vorteil,denn dann würde weniger Bodenfutter im Kies verschwinden,an das die Panzerwelse im Kies nicht mehr rankommen.Ein weiterer Vorteil ist weniger Schmutz und Abfall im Bodengrund und vor allem werden die Barteln der Welse geschont. :spz:
Gruß Deedel

Gitta 28.06.2005 21:41

Hi,

leider fällt mir auch nichts Gescheites zu Deinem Fisch ein.
Habe auch schon einige solcher Kandidaten gehabt, die es allesamt nicht geschafft haben trotz Lebendfutter, Wasserwechselei Easy Life und Baktopur...

:-(

Es handelte sich dabei immer um frisch zugesetzte Tiere die ich nicht zum Stehen bekommen habe.
Anfangs fällt es gar nicht auf, daß einer von Vielen nicht frißt, da ja eh alle gleich aussehen. Man merkt es erst nach einiger Zeit daß keine Nahrung aufgenommen wurde, und dann ist es meist zu spät.

Ich denke falsch machen kannst Du nichts mehr, solange Du ihn separat behandelst.
Zukünftig achte auf abwechslungsreiche Ernährung, wie schon vorher beschrieben.

Gruß Gitta

Moby 29.06.2005 05:12

Ich danke Euch für Eure Ratschläge.
Sollte ich denn jetzt die beiden Kerlchen ins Quarantänebecken (nur 40x25x25cm groß) umquatieren, um sie dort aufzupäppeln und gegebenenfalls zu behandeln? Oder soll ich sie in diesem Becken lassen und nur die Ernährung umstellen? Welche Alternativen an Futter gibt es denn für Panzerwelse so. Gibt es da auch so einen Tip wie Gemüse bei Harnischwelsen?
Was haltet ihr denn eigentlich von der Darmparasiten-Theorie?
Liebe Grüße,
Tina

Gitta 29.06.2005 08:38

Hi Tina,

frische Wasserflöhe sind super weil sie auch ein gutes Vorratsfutter darstellen. Ein geeignerter Tümpel müßte natürlich erst einmal gefunden werden.
Aber so hätten sie quasi immer Futter parat.
Von gehaltvollen Tubifex würde ich in diesem ausgemergeltem Zustand eher absehen.
Qualitativ gutes Frostfutter (Artemia, Cyclops) ist auch gut geeignet, ebenso wie gute Futtertabletten.
Laichreif wirst Du sie aber mit Trockenfutter nicht bekommen, aber darum geht es ja auch nicht.

Zu den Darmparasiten meldet sich besser jemand anders.
Die Fütterung würde ich eh umstellen. Leicht angemagerte Corys habe ich durch separieren recht schnell wieder fit bekommen, aber so stark wie es bei Deinen ist würde ich mir keine großen Hoffnungen machen.

Gruß Gitta

Aspidoras 29.06.2005 18:40

Hallo Tina,

Corydoras sterbai ist leider ein Panzerwels der sich mitunter schwer tut beim umsetzten. Größere Veränderungen der Wasserwerte sind für diese hübschen Tiere im geschwächten Zustand sehr schlecht.
Füttere bitte viel Lebendfutter, egal ob es lebende Wasserflöhe, Wurmfutter oder Mückenlarven sind. Ich persöhnlich halte da frische Artemia und Grindal am besten geeignet.
Wenn die Tiere trotz frssen abmagern sind Parasiten am Wer, ob es sich dabei um Darmparasiten handelt lässt sich so (aus der Ferne) nicht feststellen. Am besten ist Du behandelst das Becken (nicht nur den Fisch!!)
mit einen Mittel. Du weißt ja nicht um was genau für einen Erreger es sich handelt, manche benutzen als Zwischenwirt Schnecken. Und nach 2 wochen hast Du wieder den Mist drin, obwohl Du den Fisch behandelt hast!
Der Fachhandel bietet hier genügend an. Bitte beachte aber bei der Dosierung Deine wasserwerte, die , wie schon Walter sagte ganz gut sind. Ich würde daran nichts ändern. Wenn Du einmal anfängst mit irgendwelchen Mitteln zur Senkung oder Erhöhung von Wasserwerten zu arbeiten,musst Du immer weider kontrollieren u.s.w. ist umständlich und bei Deinen Werten nicht nötig.

Viele Grüße
Erik

Moby 29.06.2005 19:24

Hallo,
ich war heute in Zooladen und habe gefrorene rote Mückenlarven gekauft. Habe gerade zum ersten mal damit gefüttert und muß sagen, daß die Corys da nicht wirklich drauf abfahren - die Garnelen und die Guppies dafür umso mehr. Gerade die stark betroffenen Sterbais gehen da gar nicht dran. Müssen die sich erst daran gewöhnen? Dauert das, bis die merken, wie gut das für sie ist? Soll ich es trotzdem weiter damit probieren?
Jetzt, wo ich genau drauf geachtet habe, ist mir auch aufgefallen, daß die Sterbais zwar sehr aktiv sind, wenn das Fressen kommt, aber selbst tatsächlich nicht viel essen, sondern eher drumrum schwimmen. Also vielleicht doch keine Parasiten oder Bakterien? Wie sind denn so Welstabletten, in denen Lebendfutter verarbeitet ist, zum Füttern?
Wir wollen in den nächsten Tagen das Becken auf Sand und vom Standort her umstellen. Kann ich den beiden Sorgenkindern in ihrem Zustand so einen Stress überhaupt antun?
Liebe Grüße,
Tina

Aspidoras 29.06.2005 19:58

Hallo Tina,

jedes "neue" Futter ist gewöhnungssache für viele Welse. Probiere immer wieder kleinere Portionen, irgendwann werden die Corydoras die Mückenlarven fressen.
Ich würde zu diesen Zeitpunkt keine Veränderungn am Becken durchführen, das bringt die betroffenen Tiere ganz aus der Bahn. warte lieber noch erwas damit. Wenn Die Corydoras fressen und eingermaßen gut aussehen dann bitte trotzdem noch ein -zwei wochen warten.

Viele Grüße
Erik

Moby 30.06.2005 19:48

Hallo,
erste kleine Erfolge lassen sich schon feststellen: Der Große der beiden Sterbais hat sich heute die Mückenlarven schmecken lassen. Ich habe erst nur recht wenig reingetan, um mal zu gucken, wie es heute angenommen wird, konnte dann aber ziemlich schnell noch was nachtun - viel davon haben allerdings auch wieder die eh schon zu dicken Guppies verputzt. Der kleine Sterbai frißt kaum noch und ich denke auch ehrlich gesagt nicht, daß er durchkommen wird. Sieht man ja auf dem Foto, daß er schon ziemlich krank aussieht. Ein bißchen traurig gemacht hat mich der Beitrag von Gitta, daß es bei beiden, also auch bei dem Großen, wohl eher hoffnungslos ist. Sieht er (Foto 1) denn wirklich so schlimm aus? Bei dem Kleinen gebe ich ja recht, aber den Großen hoffe ich doch, wieder aufpäppeln zu können.
Ein paar aufmunternde Wort würde mir da sehr gut tun.
Ich danke Euch,
Tina


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