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Ancistry 09.05.2005 09:00

Sterbai - Schuld am sterben?
 
Hallo,
unter dem seltsamen titel verbirgt sich folgender sachverhalt der mich vor ein Rätsel stellt.
Wenn ich die Eier der Sterbais in ein Zuchtbecken setze und diese alleine ohne andere Arten lasse funktioniert meine Zucht einwandfrei. Sobald ich andere Arten, wie zu letzt Ancistren, dazu setze beginnt nach einiger zeit das große Sterben der ancistrus. Von den Sterbais gehen wenig kaputt. Vor den Ancistrus waren es Sturisomas die alle eingingen. Alleine, also Sturis und Ancistrus geht gut. Auch die Aufzucht von Sturis und Ancistrus mit anderen Corrydoras, z.B. Aneus oder Venezuela, funktioniert ohne Probleme-
Meine Frage: Hat diese Probleme jemand anders auch? Geben Sterbais irgendwelche Sekrete bei der Aufzucht ab, die für andere Jungtiere giftig sind?

Pamela W. 09.05.2005 11:34

Hallo Ancistry,

auf der Seite von K. Dreymann https://www.welse.net unter "Merkwürdiges" gibt es einen Bericht, der von der evtl. Giftigkeit von Sterbais handelt. Vielleicht hilft der dir etwas weiter.

Gruß Pamela

Ancistry 09.05.2005 12:15

Hallo,
vielen dank für den Tip. Liest sich ja sehr interessant

Stefan 09.05.2005 19:12

Hallo !

Direkte Antwort auf Deine Frage/n: Nein, ich hatte/habe keine Probleme bei der gleichzeitigen Aufzucht von Sterbais mit L129var., L134, L333, Sturisoma, C. panda, verschiedenen Hexenwelsen.
Ganz im Gegenteil: Ich setz in die Aufzuchtkästen und Jungfischbecken immer einige Sterbai-Larven oder auch Jung-Sterbais, die ich so beiläufig finde, damit sie die Futterreste aufmümmeln etc.

Gitta 09.05.2005 21:06

Hi,

die sterbai und einige andere corys haben tatsächlich Giftdrüsen an den Pectoralen.
Ich habe aber noch nicht gehört daß das bei der Aufzucht Probleme macht.
Ich hab mal sterbai mit Hexen und mit Ancistren gemischt. Hat eigentlich niemanden gestört, man muß nur viel füttern weil die Corys solche Freßmaschinen sind.

Gruß Gitta

Henry. B 16.05.2005 09:43

Hallo Gitta

Gibt es jetzt mit den Giftdrüsen an den Pectoralen Beweise ?
Ich glaube immer noch nicht daran. Was sicher ist das die Pectoralen der sterbai wesentlich spitzer sind als bei anderen Arten was dann auch zu kaum warnehmbaren Verletzungen bei anderen Fischen führen kann.

Ja habe keine Probleme mei der Aufzucht wenn ich Panda ,barbartus,trillineatus usw mit sterbai im selben Becken aufziehe.

Gruß Henry der immer noch einen Beweis für die Giftabsonderung sucht (-:

Volker D. 16.05.2005 10:20

Hallo Henry

Ob das jetzt als Beweis gilt musst du selber entscheiden.
Bei Gossei und Sterbai (bei anderen Arten sicherlich auch)wird bei längerem Transport empfohlen Kohle mit in das Wasser zu geben.
Da wo es nicht gemacht wurde sind die Tiere verstorben.
Ich weiss von Wizzy, das es ihm bei seinen Gossei passiert ist. 5 Tiere sind nach ca 2 Std Transport alle verstorben.
Nachgesagt wird es dem körpereigenem Gift.
Ein Händler sagte mir auch, das er sich schon öfters einen Stich zugezogen hat und dieser auch noch nach 2-3 Tagen durch eine leichte Entzündung schmerzte.

mfg

welshp 16.05.2005 10:37

Zitat:

Zitat von Motoro
Hallo Henry
Ob das jetzt als Beweis gilt musst du selber entscheiden.
mfg

Hi,
Darf ich deinen Beitrag mal zu meiner "Merkwürdiges/Gift/Sterbai"-Sammlung hinzufügen?

welshp 16.05.2005 10:38

Zitat:

Zitat von Ancistry
Hallo,
unter dem seltsamen titel verbirgt sich folgender sachverhalt der mich vor ein Rätsel stellt.
[.............usw.]

Hi,
Darf ich deinen Beitrag mal zu meiner "Merkwürdiges/Gift/Sterbai"-Sammlung hinzufügen?

Volker D. 16.05.2005 10:49

Hi Klaus


Sicher doch.

mfg

Oliver D. 16.05.2005 11:18

Moin!

Beispiel auf einer Börse:
Der Verkäufer packt 5 Corydoras (ich glaub es waren trilineatus) und einige Barben in eine Tüte...
Nach gut einer Stunde kommt der Käufer wieder - Barben tot, Corydoras ganz normal.

Mitteilung von einem Vereinsfreund, der mehrmals an Fangreisen teilgenommen hat:
Die Corydoras werden gefangen und in Durchflussbehältern zwischen gelagert - alle paar Stunden geht jemand vorbei und tritt gegen die Behälter, damit sich die Corydoras erschrecken und ihr Gift abgeben.
Es soll wohl schon vorgekommen sein das sich die Tiere selbst vergiftet haben...


Daraus folgt: Unter Stress wird Gift abgegeben!


Gruß,
Oliver

welshp 16.05.2005 11:23

Zitat:

Zitat von Oliver D.
Moin!

Beispiel auf einer Börse:

Daraus folgt: Unter Stress wird Gift abgegeben!

Gruß,
Oliver

Hi,
Den Beitrag hätte ich auch gerne für die Wels-HP, okay?

Oliver D. 16.05.2005 11:30

Zitat:

Zitat von welshp
Hi,
Den Beitrag hätte ich auch gerne für die Wels-HP, okay?

ausnahmsweise :cool:

Volker D. 16.05.2005 11:47

Ich dachte immer, das das schon untersucht wurde, da es meiner Meinung nach doch sehr bekannt ist, das einige Corys Gift absondern sollen.

Basiert das jetzt alles auf Theorien oder ist das doch schon wissenschaftlich bewiesen?

Weiss da denn keiner was genaueres?

mfg

Volker D. 16.05.2005 11:50

Zitat:

Meine Frage: Hat diese Probleme jemand anders auch? Geben Sterbais irgendwelche Sekrete bei der Aufzucht ab, die für andere Jungtiere giftig sind?

Ich halte die Sterbais mit 144ern und 201ern zusammen und seit ca 6 Wochen regelmässig Nachwuchs von den Sterbais.

Bisher keine Probleme.

Hmmm...

mfg

welshp 16.05.2005 12:29

Zitat:

Zitat von Oliver D.
ausnahmsweise :cool:

Merci!
Schon drin! :)

Henry. B 16.05.2005 13:09

Hallo

Für mich ist das alles mehr als Schleierhaft.Ich bin mal auf die Idee gekommen Prachtschmerlen zusammen mit Kirchflecksalmler zu transportieren was diese dann nicht überlebt haben .Was mich aber nicht zur Annahme verleitete das Prachtschmerlen Giftdrüsen wie Dornwelse haben sondern einfach durch die Dornaugen der Schmerle nicht sichtbar so verletzt wurden das sie es nicht überlebten.Viel anderst wird es wohl der Barben in dem Beutel auch nicht ergangen sein nur das sie wohl durch die spitzen der Brustflossen verletzt wurden.Die Spitzen der Brustflossen habe ich auch schon zu spüren bekommen die doch recht schmerzhaft sind aber nicht mit einem Bienstich oder ähnlichen vergleichen lassen sondern mehr wie einen Stecknadelstich .

Ich denke es ist mal an der Zeit das dies wirklich mal einer richtig Untersucht (-.
Sollte sich jemand dazu bereit erklären ,stelle ich ihm ein paar sterbai zur Verfügung um Licht in die Spekulationen zu bringen

Gruß Henry

welshp 16.05.2005 13:53

Zitat:

Zitat von Henry. B
Hallo

Für mich ist das alles mehr als Schleierhaft.
.......nur das sie wohl durch die spitzen der Brustflossen verletzt wurden.
Gruß Henry

Hi,
Dem widerspricht aber eine mir bekannte Aussage, wonach das Transportwasser in dem die Sterbais (während eines dieser unerklärlichen Todesfälle bei Begleitfischen) transportiert worden sind, bei Ankunft milchig trüb gewesen sein soll.

Coeke 16.05.2005 14:09

Hi,

das Corydoras Gift abgeben, bestätigt fast jeder Züchter.

Stellt sich nur die Frage in welcher Form. Ein mir befreundeter Züchter hat die Vermutung, dass sie es von Form von giftigem Gas (die besondere Atmung der Corydoras) machen. Deshalb der häufige Tod in geschlossenen Tüten und Behältern (kein Gasaustausch) oder schlechter Oberflächenbewegung der Haltungsbehältnisse. Diese Vermutung trifft er, da ihm sonst schon hunderte von Corydoras und anderen Fischen, die auf Börsen (ist ja auch Stress) wieder zusammen in offenen Becken sitzen eingegangen sein müssten, wenn das Wasser durch flüssiges Gift verunreinigt wäre.

Ist aber auch nur eine Vermutung

Gruß,
Corina

Stefan 16.05.2005 15:49

Hallo !

Zitat: "Stellt sich nur die Frage in welcher Form"

Nein, das ist nicht die entscheidende Frage. Die entscheidende Frage ist wann sie das Gift abgeben und (!) wann es gegen Beifische wirksam ist bzw. seine Wirkung entfaltet/entfalten kann.

Bei normaler Haltung gibt es (zumindest bei mir) keine Probleme, aber beim Transport in einer kleinen Wassermenge scheint das Gift, die Beifische und sogar im Extremfall die Panzerwelse selbst zu schädigen (war bei mir so). Hier kommt natürlich die der Stressfaktor noch hinzu.

Meine Vermutung ist, dass es sich um ein Gift auf z.B. Eiweisbasis handelt, das in einem Aquarium mit funktionierendem Filter problemlos abgebaut wird und deshalb keine Schäden bei den Beifischen auftreten.

Coeke 16.05.2005 16:13

Hallo,

Zitat:

Zitat von Stefan
Zitat: "Stellt sich nur die Frage in welcher Form"

Nein, das ist nicht die entscheidende Frage.

Nicht?
Zitat:

Zitat von Stefan
Die entscheidende Frage ist wann sie das Gift abgeben und (!) wann es gegen Beifische wirksam ist bzw. seine Wirkung entfaltet/entfalten kann.

Das ist klar! Da ist aber auch die Form nicht unwichtig. Sollte die Theorie mit dem Gas stimmen, ist es eben auch wichtig das den Transporttüten nicht nur ausreichend Wasser, sondern auch ausreichend Luft zum Austausch zur Verfügung steht, weil sonst ersticken oder vergasen die Fische, die eine andere Atmung haben, schlichtweg. Manchmal die Corydora auch selber.

Zitat:

Zitat von Stefan
Meine Vermutung ist, dass es sich um ein Gift auf z.B. Eiweisbasis handelt, das in einem Aquarium mit funktionierendem Filter problemlos abgebaut wird und deshalb keine Schäden bei den Beifischen auftreten.

Tja, nur waren eben Beobachtungen auf Börsen andere.
Viele Fische in kleinen Becken und die Filter sind da bestimmt nicht gut (wenn überhaupt) eingefahren.

Naja, man sollte viele Möglichkeiten ins Auge fassen und weiter beobachten.

Gruß,
Corina

Volker D. 16.05.2005 16:18

Zitat:

Meine Vermutung ist, dass es sich um ein Gift auf z.B. Eiweisbasis handelt, das in einem Aquarium mit funktionierendem Filter problemlos abgebaut wird und deshalb keine Schäden bei den Beifischen auftreten.
Dann würde der Themenstarter das Problem nicht haben.

Gift auf Eiweisbasis haben z.B. Rochen in ihrem Stachel, kommt zum tragen nach einem Stich.
Der Fisch bläht auf und verstirbt, soweit ich weiss muss das Gift in die Blutbahn gelangen.

Warum können den die Brustflossen, die ja sehr spitz sind, nicht als "Giftspritze" funktionieren.
Das würde auch den entzündlichen Stich erklären.

mfg

Stefan 16.05.2005 17:26

Hallo !

Das Argument von "Sterbais auf Börsen" ist sehr gut - aber könnte hier nicht das passende Gegenargument die Wassermenge pro Sterbai sein ?

Kann ich/man nun durch alleiniges Belüften des Transportbeutels/box negative Folgen der "Sterbai-Giftigkeit" ausschließen ?

skullymaster 16.05.2005 17:28

Hi Stefan!

Zitat:

aber könnte hier nicht das passende Gegenargument die Wassermenge pro Sterbai sein ?
Mehr als drei kleine sterbai habe ich auf Börsen in einem Beutel bis jetzt noch nicht gesehn..


Grüße Tobi

Volker D. 16.05.2005 17:29

Zitat:

Kann ich/man nun durch alleiniges Belüften des Transportbeutels/box negative Folgen der "Sterbai-Giftigkeit" ausschließen ?
Wie schon gesagt, mit Kohle auf jedenfall, keine Ausfälle.

Hab 40 Stück in 2 Eimern ca 2 Std transportiert. Ohne Probleme

mfg

Coeke 16.05.2005 18:09

Hi,
Zitat:

Zitat von Stefan
Das Argument von "Sterbais auf Börsen" ist sehr gut - aber könnte hier nicht das passende Gegenargument die Wassermenge pro Sterbai sein ?

Hm, könnte schon. Nur wie wird das "Gift" abgebaut? Die Filterung auf Börsen, damit sieht´s ja nicht so pralle aus. Es wird allerdings viel Altwaser mitgebracht. Bei uns auf der Börse befinden sich alle Fische zwei Tage in den Behältern. Bei Abgabe von Gift ins Wasser würde sich ohne Abbau dann doch viel anreichern.

Naja gut, dafür müsste man wissen, wie und wie oft die Sterbais Gift bilden. (Mal auf den Thread von Oli bezogen, wo den Corydoras das Gift "ausgetrieben" wird.)
Ich weiß nicht, ob es köpereigen produziert oder durch Aufnahme von Nahrung oder sowas gebildet wird.

Zitat:

Kann ich/man nun durch alleiniges Belüften des Transportbeutels/box negative Folgen der "Sterbai-Giftigkeit" ausschließen ?
Das kann nie schaden. Egal welche Theorie stimmt. Viel hilft viel! ;-)

Man könnte ausprobieren wie sich die Sterbais mit anderen Fischen in wenig Wasser mit guter Belüftung und ohne Filterung verhalten. Isch ´abe aber keine Schterbais. :o

Gruß,
Corina

Henry. B 16.05.2005 18:36

Hallo
Ich weis ja nicht was ihr macht aber ich habe schon öffter Sterbai in Beuteln auf Treffen mitgenommen und die waren bestimmt 2 Tage im Beutel mit hin und Rücktranzport ohne Folgen. Weder ist das Wasser im Beutel gekippt was dann das Milchige Wasser erklären könnte noch sind die 10er Weise gepackten sterbai gestorben .Die Erklärung das Salmler oder andere Fische sterben und die Corydoras nicht dürfte wohl daran liegen das die Corys halt in der lage sind Oberflächenluft aufzunehmen und im Darm auszutauschen wobei die meisten Fische sich auf ihre Kiemen verlassen müßen,so das für die nicht gut bestellt ist wenn kein Sauerstoff im beutel ist. Grund Zwei des sterbens von Corys könnte sein das irgend ein Händler sie mit Sauerstoff verpackt was dann auch sehr schnell den tot von Fischen bedeuten kann die eine Darmartmung bzw Labyrint besitzen wenn sie versuchen an der oberfläche einen Gasaustausch vorzunehmen .

Mal so eine Frage ?Wer von euch hatte mal solche Ausfälle ?

Gruß Henry

Coeke 16.05.2005 21:05

Hi Henry,

Zitat:

Zitat von Henry
...Oberflächenluft aufzunehmen und im Darm auszutauschen...

Das hat hier keiner angezweifelt. Nur sind eben auch andere dazu in der Lage, die bringen aber auch nicht gleich andere Fische in der Tüte mit um.

Gruß,
Corina

Stefan 16.05.2005 23:30

Hallo !

Ich bin mir sehr sicher, dass von den Sterbais beim Transport Irgendetwas/Gift ans Wasser abgegeben wird. Ob hierbei nur Belüftung als Gegenmittel ausreicht - keine Ahnung.

Bei meinem Umzug vor einigen Monaten transportierte ich etwa 45 Sterbais unterschiedlichsten Alters in einem großen Beutel. Nach zwei Stunden war das Wasser weißlich-trüb. Nach dem Einsetzen ins neue Aquarium bemerkte ich, daß bei einigen kleinen Sterbais Symptome einer Vergiftung zu erkennen waren. Sie taumelten und schwammen orientierungslos durchs Becken.

Die Sache mit den Giftdrüsen in den Brustflossen hört sich spannend an und ist auch im Zusammenhang mit der Färbung dieser Flossen einleuchtend.

Hat Irgendjemand eigentlich schon einmal beobachtet, wie ein älterer Sterbai im Aquarium von einem anderen Fisch gefressen wurde ?

Coeke 17.05.2005 00:40

Hi,
Zitat:

Zitat von OLI
Die Corydoras werden gefangen und in Durchflussbehältern zwischen gelagert - alle paar Stunden geht jemand vorbei und tritt gegen die Behälter, damit sich die Corydoras erschrecken und ihr Gift abgeben.
Es soll wohl schon vorgekommen sein das sich die Tiere selbst vergiftet haben...

...also ich habe den ersten Teil von Olis Aussage so wahrgenommen, dass der letzte Teil eben nicht mehr eintreten soll. Deshalb Entgiftung, Durchfluss oder gute Belüftung vor Transport in Tüten oder was weiß ich, offen sind die bestimmt nicht!

Das hat aber doch mit Pieksen oder Stechen mit den sonstwo gelagerten giftigen Flossen echt nix zu tun!? ....

Schließe die Vergiftung des Wassers ja nicht aus.

Gruß,
Corina

Stefan 17.05.2005 00:54

Hallo !

Ich hab mich immer schon über die orangenen Flossen der Sterbai gewundert. Warum sind diese Flossen so ungewöhnlich auffallend gefärbt ?

Ein mögliche Erklärung findet sich in der Warnung von Fressfeinden oder auch einfach nur der Hinweis "Vorsicht giftig" [- vielleicht haben sie ja eine oder mehrere Giftblasen in den Flossen.]
Dies ist in der Natur weit verbreitet - nicht nur bei Fischen. Ob es wirklich so ist, kann ich nicht sagen. Ist einfach nur reine nächtliche Spekualtion meinerseits.

Volker D. 17.05.2005 07:04

Moin

Zitat:

Die Sache mit den Giftdrüsen in den Brustflossen hört sich spannend an und ist auch im Zusammenhang mit der Färbung dieser Flossen einleuchtend.
Alle mir bekannten Fische geben über Stacheln ihr Gift ab, Rochen, Steinfisch, Rotfeuerfisch.

Zitat:

Corys könnte sein das irgend ein Händler sie mit Sauerstoff verpackt was dann auch sehr schnell den tot von Fischen bedeuten kann die eine Darmartmung bzw Labyrint besitzen wenn sie versuchen an der oberfläche einen Gasaustausch vorzunehmen .
Mein mir bekannter Händler verschickt regelmässig Sterbais/Corys in Sauerstoff "verpackt". Wenn er da immer Beschwerden wegen toten hätte, würde er das wohl nicht mehr machen.

Zitat:

Ich weiß nicht, ob es köpereigen produziert oder durch Aufnahme von Nahrung oder sowas gebildet wird.
Dazu noch ne Frage, ist es nur bei Wildfängen so? Lässt es bei Nachzuchten nach, weil andere Nahrung aufgenommen wird?

Man kennt das ja vom Pfeilgiftfrosch her.


mfg

Oliver D. 17.05.2005 18:05

Hallo!

Zitat:

Zitat von Henry. B
Viel anderst wird es wohl der Barben in dem Beutel auch nicht ergangen sein nur das sie wohl durch die spitzen der Brustflossen verletzt wurden.

Wenn es so wäre, dann wären sicher nicht alle auf einmal abgeklappt. ;)


Fest steht, das die Tiere das Gift über die Stacheln abgeben - anders würde es keinen Sinn ergeben.
Es bringt ja nichts das Gift in die Umgebung zu entlassen - in einem Fluss wäre dieses dann sofort 5 Meter weiter...

Ich könnte mir vorstellen, das dass Gift durch Stress in die Stacheln schießt und dadurch an die Umgebung abgegeben wird. Das Gift gelangt dann über die Kiemen ins Blut(wie Sauerstoff).....

Um welche Art von Gift es sich handelt kann ich nicht nachvollziehen...


Gruß,
Oliver

Stefan 17.05.2005 19:05

Hallo !

An den Pfeilgiftfrosch mußte ich auch sofort bei diesem Thema denken, aber die Sterbai-Nachzuchten sind meiner Vermutung nach auch giftig - also nix mit Ameisen, Mückenlarven oder so als Gift-Quelle.

Meine zweite Association ist das Bild einer Giftschlange, die gemolken wird. Durch Druck auf die Giftblase/n wird das Gift freigesetzt bzw. kommt heraus. Vielleicht ist das ständige Schwimmen gegen die Wand/den Beutel unter Stress ausreichend, dass die Sterbai ihr Gift ans Wasser abgeben.
Das Erschrecken der Panzerwelsfänger mit dem Ziel die Sterbais leer zu melken, weist meiner Ansicht nach in diese Richtung.

ccttulln 18.05.2005 07:11

Zitat:

Zitat von Motoro
Ich dachte immer, das das schon untersucht wurde, da es meiner Meinung nach doch sehr bekannt ist, das einige Corys Gift absondern sollen.

Basiert das jetzt alles auf Theorien oder ist das doch schon wissenschaftlich bewiesen?

Weiss da denn keiner was genaueres?

mfg

Hallo!

Du hast mit einem Wort den Nagel auf den Kopf getroffen: S O L L E N

Und nun meine Frage dazu: Wie schwer wäre es für die Wissenschaft so etwas nachzuweisen? Und jetzt komm mir bitte nicht mit dem Einwand es gäbe zu wenig Sterbai's *lol*

zu dem immer wieder auftauchenden Ammenmärchen kann ich nur sagen dass ich schon oft Sterbai's mit anderen Fischen zusammen transportiert habe, zuletzt mit 48+6 Sterbai's in einer Kühlbox. Alle ok, keiner krank, keiner verstorben, und ich hatte keine Kohle in der Box.

Ich möcht gar nicht wissen wie viele sich damit schon profilieren wollten den Nachweis dazu erbringen dass eben Sterbai's Gift absondern können aber geschafft hat's wohl noch keiner.

lg

Roman

chester 18.05.2005 07:36

Hallo,

keine Ahnung, ob dies bereits wissenschaftlich untersucht wurde, aber zumindest wurden mir Corys bis jetzt immer extra verpackt. Begründung von den Händlern auch immer "Corys könnten eventuell Gift absondern".

Ich habe auch schon mal in einer Kühlbox Corys mit anderen Fischen transportiert (war sogar längerer Transport - mit 2 x umsetzen). OK, es waren keine Sterbais, sondern Aeneus, passiert ist zum Glück nichts. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass in einer Kühlbox mehr Volumen (vergleichsweise zu einem Beutel) an Luft ist und es vor allem dunkel ist.

Irgendwo hab ich auch mal davon gelesen, dass es zu Entzündungen gekommen ist, als sich wer an den Brustflossenstacheln eines Corys gestochen hatte. Ob dies nun am möglichen Gift oder an einem eventuell abgebrochenen Stachel (ich kenn das von Kakteen) gelegen ist, ist sicher auch Spekulation.

LG
Ingrid

welshp 18.05.2005 09:17

Zitat:

Zitat von wienerwald
Hallo!

Und nun meine Frage dazu: Wie schwer wäre es für die Wissenschaft so etwas nachzuweisen?

Um "schwer" geht's dabei wohl nicht.
Bezahlst du den Forschungsauftrag?
Zitat:


zu dem immer wieder auftauchenden Ammenmärchen kann ich nur sagen dass ich schon oft Sterbai's mit anderen Fischen zusammen transportiert habe, zuletzt mit 48+6 Sterbai's in einer Kühlbox. Alle ok, keiner krank, keiner verstorben, und ich hatte keine Kohle in der Box.
Es gibt für alles Beispiele, bei denen etwas nicht zutrifft, was andere bemerkt haben - wenn du wg. deiner Erfahrungen alles andere als Ammenmärchen abtust, bist du kein seriöser Diskussionspartner.

Aber naja.... es gibt immer welche, die erstmal alles ablehnen, was ihnen nicht in den Kram passt.
Zitat:

lg

Roman

ccttulln 18.05.2005 09:54

Hallo!

Ich habe gar nicht die Absicht, seriös zu wirken, blöd angemacht zu werden stört mich auch nicht im geringsten, kommt natürlich drauf an woher der Wind weht.

Und nun sag du mir mal ob es irgendeinen Hinweis in "seriösen" Werken gibt die darauf schliessen können dass Sterbai's "Gift" absondern. Aber deiner Meinung nach sind eben alle Autoren auch unseriös weil sie nichts davon schreiben, alles klar.

Wenn ich einmal reich bin tralala... erteile ich einen Forschungsauftrag

Roman

@ Chester: Man kann sich mit jeder Verletzung eine Entzündung zuziehen aber vielleicht sind ja auch Katzen oder Kakteen giftig? wer weiß das schon?

lG

Roman

chester 18.05.2005 10:04

Zitat:

Zitat von wienerwald
@ Chester: Man kann sich mit jeder Verletzung eine Entzündung zuziehen aber vielleicht sind ja auch Katzen oder Kakteen giftig? wer weiß das schon?

lG

Roman

Hallo Roman,

damit hast Du natürlich Recht, dass man bei jeder Verletzung auch eine Entzündung bekommen kann, dies stelle ich ja auch gar nicht zur Diskussion.
Ich werde mich am Abend hinsetzen und den Bericht suchen, ich glaube mich daran zu erinnern, dass auch dieser "Stich" gleich mit Schmerzen einherging. Also wäre es vielleicht auch naheliegend, dies in Zusammenhang mit dem möglichen Gift der Corys zu bringen.

LG
Ingrid

ccttulln 18.05.2005 10:12

Hallo Ingrid!

dazu folgender Chatausschnitt mit Ingo Seidl:


Frage 9 Eda Mich würde sehr Interessieren ob Panzerwelse, auch über die Bruststachel gift Inizieren können, oder ob sie nur über die Panzerplatten das Gift absondern können ? ENDE

(IngoSeidel) Das Gift können sie schon über den Stachel abgeben. Das kann höllisch weh tun. ENDE

(Line) alle panzerwelse ? oder nur Sterbais?

(IngoSeidel) Das können alle Panzerwelse, bei einigen ist es stärker, bei anderen schwächer ausgeprägt.

(ccttulln) was ist das für ein gift?

(IngoSeidel) Ein Protein, das meines Wissens noch nicht genauer untersucht ist. ENDE

Wobei ich denke dass man in einem "Livechat" auch nicht immer glückliche Meldungen tätigt.

lg

Roman


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