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alpina 24.02.2005 22:16

Hilfe Säuresturz - Welse tot
 
Hallo,

nachdem ich gestern mein Antennenwelsweibchen tot aus dem Welsbecken (100 x 50 x50) geholt habe und heute ein zweiter großer Wels im Becken tot war geriet ich in Panik.

Schnell war der Testkoffer rausgeholt und in Aktion. Ich vermutete einen zu hohen Nitritwert. doch dann der Hammer.

Erster Test Karbonhärte. Ich wurde stutzig. Keine Karbonhärte zu messen.

Und dann der zweite Test und der damit verbundene Schock. Das testwasser für den PH Wert wurde knall rot. Ein Wert von wahrscheinlich sogar noch unter 3.

Ich habe sofort einen Wasserwechsel von 70 % gemacht. der PH Wert ist jetzt wieder bei 7.

Aber woran liegt das? Gut ich habe vor zwei Wochen den letzten wasserwechsel gemacht. Aber das allein kann es nicht gewesen sein.

Nun meine vermutung. ich habe zwei neue große Magrovenwurzeln im Becken. Kann es sein, daß die den Säuresturz verursacht haben? Wenn ja werde ich sie sofort entfernen müssen.

Der PH Wert in meinem großen Becken (160 x 50 x 50) ist auch leicht abgesackt. Von 7,5 auf momentan 6,5. Auch hier sind zwei neue Mangrovenwurzeln vorhanden. Nun liegt die vermutung natürlich nahe, das es an den Wurzeln liegt.

Ich bin so voller Panik, daß noch mehr Welse sterben. Vor einigen Wochen starb schon mein L135. Einen zusammenhang mit dem jetzigen Sterben sehe ich auch. Das Wasser hatte damals und auch heute einen ganz merkwürdigen Geruch. Ich kann diesen geruch aber nicht genau beschreiben. Wie eine Mischung aus fauligen Eiern und Süße.

Ich werde das Wasser im Auge behalten müssen. Hoffentlich sterben nicht noch mehr Welse.

MFG
Bianca

TITAN 24.02.2005 22:45

Hi Bianca

Ich könnte mir schon vorstellen das es an den neuen Wurzeln liegen könnte. Bei neuem Holz kann es vorkommen das sich anfangs noch säuren auswaschen, die nach und nach die Karbon härte aufbrauchen und dann folgt logischer weise der "Absturz" des Ph wertes. Ich würde versuchen die Wurzeln einige wochen außerhalb der Aq´s zu Wässern. Das Wasser Haüfiger mal wechseln und es dann unter beobachtung von Ph und Kh nochmal im Aq zu Probieren.

lg Christian

p.s.
Es währe vielleicht mal ganz interessant zu wissen wieviel Kh dein Leitungswasser hat

Rikki 24.02.2005 23:03

Hi,

ich glaube nicht, dass es an den Wurzeln liegt (zumindest nicht an den Säuren, die sie abgeben)- die geben Huminsäuren ab- schwache Säuren, die als Puffer wirken, und dadurch sollte der pH Wert nicht unter 4,7 sinken.

Ich habe einige AQs mit KH nicht messbar, die stabil auf pH 4,7 stehen- obwohl ich beim WW etwas unregelmässig bin.

Faulende Wurzeln könnt ich mir vorstellen.....

lgRikki

Walter 24.02.2005 23:57

Hi,
zumindest die Huminsäuren der Wurzeln können es nicht sein, so wie Rikki schreibt.
Wie weit war der "große" Wels schon verwest?

Wenn Du "faule" Eier riechst, so wie schon vor Wochen, dann heißt das, dass Schwefelwasserstoff gebildet wird. Das heißt weiterhin, dass anaerobe Abbautätigkeiten irgendwo im AQ vor sich gehen.

Also fehlt irgendwo Sauerstoff.
Wie lange waren die Wurzeln schon im Becken?
Wie hoch war Deine KH normal?

Coeke 25.02.2005 00:11

Hi,

panische Aktionen verlangen immer Opfer. Wenn dir schon ein eher hartnäckiger Wels (L 135) eingeht und es allen anderen gut geht, auch einfach mal auf Tod tippen. Panischer Aktionismus verlangt oft noch mehr Todeskandidaten.

Gruß,
Co

alpina 25.02.2005 06:07

Hallo,

das Leitungswasser hat bei uns einen KH Wert von 4 bis 5.

Der Wels der gestern tot war, hat gestern morgen noch gelebt. Ich sah ihn im Becken rumdüsen. Sah alles ganz normal aus.

Und dieser faulige geruch trat gestern auch erst wieder auf. Und ist heute morgen nach dem Wasserwechsel von gestern wieder vollständig verschwunden. Das wasser riecht also nicht schon eine ganze Zeit so, sondern dieser geruch taucht immer erst kurz vorher auf.

Im Normalfall wechsele ich ja auch jede Woche ca 30 % Wasser in dem Becken, wie auch in allen anderen. Hatte in den letzten beiden Wochen nur ziemlich viel Streß in der Firma und dann kam auch noch ne Mittelohrentzündung bei mir dazu, die mich ziemlich niedergerafft hat.

MFG
Bianca

joern 25.02.2005 07:27

Moin,

wenn Du selber auf Säuresturz tippst, dann miß mal Deine NItratgehalte. Wenn die deutlich über 100 mg/l liegen, hast Du wahrscheinlich Recht....

Dann wär es aber allerhöchtse Zeit, mal richtig sauber zu machen...

Wie sieht der Filter was, wann ist der das letzte Mal gereinigt worden ?
"Normale" Wasserwechsel-Intervalle ?
Bodengrund, vermutlich feiner Kies ?
Wer ist noch alles in dem Becken außer den/m Antennenwelsen ?

Die Wurzeln kann ich mir kaum vorstellen....schon gar nicht für einen 135....im Rio Negro ist pH um 4,5 normal...da muß also andere Ursachen gehabt haben !

Baron Ätzmolch 25.02.2005 09:46

Zitat:

Zitat von Coeke
panische Aktionen verlangen immer Opfer. Wenn dir schon ein eher hartnäckiger Wels (L 135) eingeht und es allen anderen gut geht, auch einfach mal auf Tod tippen. Panischer Aktionismus verlangt oft noch mehr Todeskandidaten.

Mahlzeit!

Sach ma', liest du eigentlich auch Beiträge, bevor du Antworten wie diese verfasst und absendest?

1. Es geht nicht allen anderen Welsen gut, denn sie schrieb, vor zwei Wochen sei ihr ein L135 eingegangen, dann vorgestern ein Antennenwelsweibchen und gestern ein weiterer großer Wels.

2. Wenn du bei drei toten Tieren, stinkendem Wasser und pH vermutlich unter 3 "auch einfach mal auf Tod tippen" empfiehlst, dann ist das ausgesprochen dämlich.

3. Besser "panischer Aktionismus" und sofort 70% Wasser gewechselt als dummes Zeug zu schreiben.

Is' doch wahr!

--Michael, kopfschüttelnd

inspector 25.02.2005 10:19

Hallo Bianca,

wie sieht es mit Deinem Bodengrund aus? Arbeitest Du ihn von Zeit zu Zeit durch? In einem Vereinshaus, dass ich letzte Woche besucht hatte ist ein seit Jahren super stabiles Becken mal eben so von jetzt auf gleich ins Bodenlose gesackt. Im Prinzip genau wie bei Dir - Geruch nach faulen Eiern (Schwefelfwasserstoff aus dem Boden) und Säuresturz ins Unendliche - das konnte kein Fisch überleben. Es lag daran, dass der Bodengrund nicht von Zeit zu Zeit durchgearbeitet wurde und so konnten sich große Mengen an Schwefelwasserstoff ansammeln. Dieses wurde dann eines Tages (als es zuviel wurde um sich im Boden zu halten) mit einem Schlag freigesetzt - und voilÃ* - alles hin.

Die Wurzel würde ich auch nicht ausschließen - ich hatte schon Ähnliches mit einer Mangrovewurzel erlebt. Manchmal sind sie auch innen faul ohne dass man es merkt. Wenn sie sich dann bis zu einem gewissen Maß wieder mit Wasser vollgesogen haben, dann geben sie wieder Faulstoffe ab und verpesten das Wasser.

L.G. Elke

Walter 25.02.2005 10:52

Hallo,
das mit der Wurzel kann man aber ganz einfach testen - Anbohren bzw. Anschneiden, dann sieht und riecht man, ob weiche, faulige Stellen in der Wurzel sind.

Die Huminstoffe der Wurzeln, das meinte Rikki, die kann man jedenfalls garantiert ausschließen.

alpina 25.02.2005 18:24

Zitat:

Zitat von joern
Moin,

wenn Du selber auf Säuresturz tippst, dann miß mal Deine NItratgehalte. Wenn die deutlich über 100 mg/l liegen, hast Du wahrscheinlich Recht....

Dann wär es aber allerhöchtse Zeit, mal richtig sauber zu machen...

Wie sieht der Filter was, wann ist der das letzte Mal gereinigt worden ?
"Normale" Wasserwechsel-Intervalle ?
Bodengrund, vermutlich feiner Kies ?
Wer ist noch alles in dem Becken außer den/m Antennenwelsen ?

Die Wurzeln kann ich mir kaum vorstellen....schon gar nicht für einen 135....im Rio Negro ist pH um 4,5 normal...da muß also andere Ursachen gehabt haben !

Hallo Jörn,

Filterreinigung: vor ca 3 Monaten
Wasserwechselintervalle: jede Woche ca 60 Liter
Kies: sehr fein ca 5 cm hoch
Besatz: 2 x L204, 2 x L142, 1 x LDA67, 2 x Sturisoma, 5 Metallpanzerwelse, 8 Sterbais, 8 Adolfois, 20 Neons, 8 Rotkopfsalmler, Posthornschnecken

Die Nitrit und Nitratwerte liegen bei ca. 0,3mg/l.

MFg
Bianca

alpina 25.02.2005 18:29

Zitat:

Zitat von inspector
Hallo Bianca,

wie sieht es mit Deinem Bodengrund aus? Arbeitest Du ihn von Zeit zu Zeit durch? In einem Vereinshaus, dass ich letzte Woche besucht hatte ist ein seit Jahren super stabiles Becken mal eben so von jetzt auf gleich ins Bodenlose gesackt. Im Prinzip genau wie bei Dir - Geruch nach faulen Eiern (Schwefelfwasserstoff aus dem Boden) und Säuresturz ins Unendliche - das konnte kein Fisch überleben. Es lag daran, dass der Bodengrund nicht von Zeit zu Zeit durchgearbeitet wurde und so konnten sich große Mengen an Schwefelwasserstoff ansammeln. Dieses wurde dann eines Tages (als es zuviel wurde um sich im Boden zu halten) mit einem Schlag freigesetzt - und voilÃ* - alles hin.

Die Wurzel würde ich auch nicht ausschließen - ich hatte schon Ähnliches mit einer Mangrovewurzel erlebt. Manchmal sind sie auch innen faul ohne dass man es merkt. Wenn sie sich dann bis zu einem gewissen Maß wieder mit Wasser vollgesogen haben, dann geben sie wieder Faulstoffe ab und verpesten das Wasser.

L.G. Elke


Hallo Elke,

normaler Weise "arbeite" ich den Bodengrund bei jedem Wasserwechsel mit durch. Habe so einen Schlauch mit einer großen Mulmglocke inkl. Sieb für Kies. Damit gehe ich bei jedem wasserwechsel den Kies mit durch. Unter die Wurzeln komme ich damit natürlich nicht. da könnte villeicht der Hund begraben liegen.

MFG
Bianca

alpina 25.02.2005 18:40

Die neusten Ergebnissen:

Erneuter PH-Wert Test ergab heute zumindest einen Wert von 5,5. Immer noch nciht so wie er sein soll, aber wenigstens schon etwas. Ich werde weiterhin ab heute jeden Tag ca. 60 Liter tauschen (gestern waren es ja ca. 120 Liter). Mal schauen wie sich der wert dann einpendelt.

Natürlich werden wir am Wochenende mal eine Bohrprobe bei den Wurzeln durchführen. Vielleicht kommt da ja was bei heraus.

Ich habe heute auch gleich mit Jens Gottwald vom Aquatarium darüber gesprochen. Er meinte es könnte folgende ursachen haben:

Wurzeln (aber nur im geringen Maße), die noch nicht genug gewässert wurden sind oder gar faulen.

Zu Eiweißhaltiges Futter, oder auch generell zu viel Futter. Dabei ist mir aufgefallen, daß ich in der letzten zeit durchaus mehr füttere. Aber nur aus dem grund, weil mein neues Sturisomamännchen einen sehr eingefallenen bauch hat. demnach ist also auch der Bestand an Schnecken drastisch in die Höhe geschnellt. Was widerum zur folge haben kann, daß der Eiweißgehalt im becken steigt, wenn zu viele Schnecken eventuell gleichzeitig abnippeln. Ich werde jetzt nach und nach so viel Schnecken wie möglich rausholen.

Er hat mir auf alle Fälle geraten nicht zu eiweißhaltiges Futter zu verwenden.
- Ich füttere momentan mit Cichlidensticks tierischer und pflanzlicher Natur, Welschips, Diskusgranulat(aha!!!) und einmal die Woche Lebend- bzw. Frostfutter.

Pflanzen können auch sehr schnell die Karbonhärte aufbrauchen. Wenn zum beispiel zu viel Schwimmpflanzen drin sind.
- So wie bei mir die Flut an Wasserlinsen. Aber auch die werde ich jetzt dezimieren müssen.


Sein Rat für die nächsten Wochen. Regelmäßiger Wassertest und immer schön alles aufschreiben. Dann sieht man vielleicht was im becken vor sich geht. Und um den einen Vergleich zu haben, die anderen Becken, die mit neuen Wurzeln bestückt wurden auch testen und aufschreiben.

Irrsinnig viel Arbeit, aber für die süßen tue ich doch alles.

MFG
Bianca

alpina 25.02.2005 19:22

Hallo allerseits,

hier noch mal einen Link, den ich durch aus sehr interessant finde. Das erklärt vieles.

https://www.aquaristik-hilfe.de/system09.htm

MFg
Bianca

Coeke 25.02.2005 19:42

Zitat:

Zitat von Baron Ätzmolch
Mahlzeit!

Sach ma', liest du eigentlich auch Beiträge, bevor du Antworten wie diese verfasst und absendest?

1. Es geht nicht allen anderen Welsen gut, denn sie schrieb, vor zwei Wochen sei ihr ein L135 eingegangen, dann vorgestern ein Antennenwelsweibchen und gestern ein weiterer großer Wels.

2. Wenn du bei drei toten Tieren, stinkendem Wasser und pH vermutlich unter 3 "auch einfach mal auf Tod tippen" empfiehlst, dann ist das ausgesprochen dämlich.

3. Besser "panischer Aktionismus" und sofort 70% Wasser gewechselt als dummes Zeug zu schreiben.

Is' doch wahr!

--Michael, kopfschüttelnd

Hi,

zu meiner Schande muss ich feststellen, dass ich Alpina mit einer anderen Userin verwechselt habe, die in ihrem Becken schon sehr "unpopuläre" Massnahmen vorgenommen hat.

Natürlich ist ein großer Wasserwechsel in dem Fall richtig. Obwohl ich auch da vorsichtig mit Frischwasserzugabe wäre. Innerhalb sehr kurzer Zeit den PH drastisch hoch zu bekommen finde auch nicht so pralle.

@Bianca, ich hatte vor Jahren mal einen ähnlichen Fall. Bei mir war der Bodengrund (relativ feiner Kies) die Ursache. Seit ich in allen Aquarien nur noch Sand verwende, ist bei mir in diese Richtung, trotz geringer KH (0-2) und viel Weichholz, nie wieder was passiert. Ach ja, ausserdem sind in meinen Aquarien zusätzlich Ausströmer zur Sauerstoffanreicherung angeschlossen.

Sorry für die Verwechslung

Grippige Grüße,
Corina

joern 25.02.2005 22:17

Zitat:

Zitat von alpina
Die Nitrit und Nitratwerte liegen bei ca. 0,3mg/l.

ups, kein Nitrat...läuft der Filter schnell genug ? hat der richtig Durchsatz...oder ist der womöglich gedrosselt ?

Walter 26.02.2005 03:21

Zitat:

Zitat von joern
ups, kein Nitrat...läuft der Filter schnell genug ? hat der richtig Durchsatz...oder ist der womöglich gedrosselt ?

A geh...
Meßfehler.
Welcher Aquarien Nitrattest mißt 0,3 mg/l?

alpina 26.02.2005 18:28

Das Neueste aus dem Becken:

Ich habe heute mal einen Komplettest gemacht, der mich fast umgehauen hat.

Folgende Werte weißt das Wasser auf:

KH: 2
PH: 5,5
GH: 13
NH4:0
NO2: 0,05
NO3: 60 (!)
PO4: 10(!!!!!)
FE: 0,2

Scheinen alle bis auf PH, NO3 und PO4 alle in Ordnung zu sein.

Der NO3 Wert ist ziemlich hoch, fragt sich nur warum, gestern hatte ich andere Werte raus. Ich habe heute zweimal gemessen und beides Mal kam das Gleiche raus. Wasserwechsel ist dringend angesagt!

Was mich umgehauen hat ist der phosphat-Wert. Wo kommt diese hohe Konzentration her? Auch diesen test habe ich zweimal durchgeführt, weil ich es nicht glauben wollte. Aber er stimmt. Nur wodurch ist dieser wert, der eigentlich unter 1 sein sollte so hoch, trotz des gestrigen Wasserwechsel. Dann müßte er ja die letzten tage noch höher gewesen sein. Ich versteh es einfach nicht. Ich mache doch nichts anderes als Eisendünger für Aquarien und Wasseraufbereiter rein. Gut, ich habe den wasseraufbereiter gewechselt. Aber daran wird es doch wohl nicht liegen. Vorher habe ich den von Astra genommen und diesmal welchen von Amtra. Aber beide Sorten sind eigentlich hochwertig!

Was geht da nur in dem Becken vor sich?

Ich werde jetzt erstmal wieder Wasserwechsel machen und dann morgen nochmal messen. Mal sehen was dann rauskommt.

MFG
Bianca

Walter 26.02.2005 19:37

Hallo,

vergiß den PO4 Wert.
Erstens schädigt Phosphat die Fische nicht, und zweitens sind die Phosphattests schwer mit Vorsicht zu genießen.
Ich hatte auch einmal eine Zeit lang in einem Becken PO4 Werte von 10 mg/l und das auf längere Zeit.
Keine Ahnung woher und warum, aber kein verstärktes Algenwachstum oder ähnliche Auswirkungen.
Nach längeren Diskussionen sind wir dann zu dem Schluß gekommen, dass stark huminstoffhältiges Wasser anscheinend die Phosphattests schwer beeinflußt...
Nitrat ist auch nicht tragisch, wenn auch nicht "gut" ;)

Was mich mehr stutzig macht, als der pH Wert in Deinem Wasser (der wär ja ok), ist die große Differenz zwischen GH und KH. Wie sieht das Verhältnis bei Dir im Leitungswasser aus? Woher kommt der hohe Sulfathärteanteil?

joern 26.02.2005 20:18

Hi,
Zitat:

Zitat von Walter
ls der pH Wert in Deinem Wasser (der wär ja ok), ist die große Differenz zwischen GH und KH. Wie sieht das Verhältnis bei Dir im Leitungswasser aus? Woher kommt der hohe Sulfathärteanteil?

na, das ist doch typisch für den "Säuresturz".
Der Nitratgehalt wird vorher ebenfalls viel höher gewesen sein, der pH viel tiefer.

Beim Säuresturz werden durch den STickstoffumsatz Protonen frei, die messen wir als H+-Konzentration (in diesem Fall kleine pH-Werte).

DIe Protonen "knacken" die KH, die geht also stark zurück....und der pH geht noch weiter zurück....hatten wir gerade.

UNd dieser Chemismus wird im Moment noch weitergehen....nur gedämpft wegen der "Verdünnung" durch WW nur nicht mehr so stark.

Gründlich alles saubermachen ist angesagt ! Regelmässige größere Wasserwechsel, ggf. Filter reinigen.

Langfristig Besatz und die Futtermenge an die Filterleistung anpassen oder umgekehrt.

Die Phosphate dürften wohl aus dem Wasseraufbereiter stammen. Fängt der zufällig mit "A" an?

alpina 26.02.2005 20:23

Zitat:

Zitat von Walter
Hallo,

vergiß den PO4 Wert.
Erstens schädigt Phosphat die Fische nicht, und zweitens sind die Phosphattests schwer mit Vorsicht zu genießen.
Ich hatte auch einmal eine Zeit lang in einem Becken PO4 Werte von 10 mg/l und das auf längere Zeit.
Keine Ahnung woher und warum, aber kein verstärktes Algenwachstum oder ähnliche Auswirkungen.
Nach längeren Diskussionen sind wir dann zu dem Schluß gekommen, dass stark huminstoffhältiges Wasser anscheinend die Phosphattests schwer beeinflußt...
Nitrat ist auch nicht tragisch, wenn auch nicht "gut" ;)

Was mich mehr stutzig macht, als der pH Wert in Deinem Wasser (der wär ja ok), ist die große Differenz zwischen GH und KH. Wie sieht das Verhältnis bei Dir im Leitungswasser aus? Woher kommt der hohe Sulfathärteanteil?

Hallo Walter,

mir hat man ganz zu Beginn meine Aquarienzeit mal eingebläut, daß Phosphat sehr schädlich für Fische sei. Deshalb war ich sehr beunruhigt. Nungut, wenn dem nicht so ist werde ich diesem Wert vielleicht nicht ganz so viel Aufmerksamkeit witmen, ihn aber dennoch nicht aus den Augen lassen.

Unser Leitungswasser hat bei dem KH und GH Wert folgende Ausgangswerte:
KH: 4-5
GH: 13-18

Aber ich habe nach dem erneuten wasserwechsel noch was wahrscheinlich ganz entscheidendes getan. Ich habe mir mal den Filter und dessen Inhalt mal angeschaut. Mich hat der Schlag getroffen, wie in den letzten Tagen so häufig. Man muß dazu sagen ich habe den Filter vor drei Monaten erst gründlich gesäubert. Das Granulat gut durchgespült. Und was sehe ich heute. Er ist bis zur Hälfte mit Schlamm dicht. Kein Wunder wenn das wasser dann verrückt spielt. Ich habe ihn abermals gründlich gereinigt, das Filtergranulat und die Filterröhrchen gründlich ausgespült und auch die Filtermatte und das Filterflies ausgetauscht. Was mich allerdings etwas verwundert, daß dieser dermaßen verschlammte Filter in seiner Leistung nicht nachgelassen hat. Normalerweise, so kenn ich das wenigsten, läßt der Filterdurchfluß deutlich nach. War diesmal aber nicht der Fall.

Naja ich habe es gottseidank noch bemerkt und hoffe nun, daß mit dem sauberen Filter und noch weiteren Wasserwechseln das Problem bald behoben sein wird. Ich werde natürlich weiterhin die wasserwerte auch genau beobachten.

MFG
Bianca

Walter 26.02.2005 21:04

Hi,

ich wage mal

Zitat:

Zitat von alpina

mir hat man ganz zu Beginn meine Aquarienzeit mal eingebläut, daß Phosphat sehr schädlich für Fische sei.

Dir eine Verwechslung zu unterstellen. Phosphat fördert Algenwachstum, das wird einem immer einzubläuen versucht.

Zitat:

Unser Leitungswasser hat bei dem KH und GH Wert folgende Ausgangswerte:
KH: 4-5
GH: 13-18

Aha, dann passt´s ja.
Sind eher "unübliche" Leitungswasserwerte für Mitteleuropa.

alpina 27.02.2005 12:27

Zitat:

Zitat von Walter
Hi,

ich wage mal


Dir eine Verwechslung zu unterstellen. Phosphat fördert Algenwachstum, das wird einem immer einzubläuen versucht.



Aha, dann passt´s ja.
Sind eher "unübliche" Leitungswasserwerte für Mitteleuropa.

Hallo Walter,

ich unterstelle mal dem Händler, der mir diese Flausen in den Kopf gesetzt hat eine Falschaussage. Denn wenn ich mich recht entsinne, ist schon ewig her, dann hat mir dieser Händler auch Katzenwelse als Algenfresser für den Gartenteich verkauft. Wahrscheinlich hat der keine Ahnung.

Und was den PH Wert angeht. Ich glaube, daß der sich noch nicht ganz wieder so eingependelt hat wie er mal war. Mach sein, daß 5,5 nicht schlimm ist. Aber unser Wasser hier (Leitungswasser) hat einen Ausgangswert von 7,4. Und in meinen anderen Becken ist der PH Wert auch konstand bei 6,8 bis 7,2. Deshalb bin ich noch etwas skeptisch was den Wert von 5,5 im Welsbecken angeht.

MFG
Bianca


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