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Tips zur Aufzucht von Sturisoma panamense
Hallo,
nachdem ich vor etwa vier Wochen ein ausgewachsenes Paar Sturisoma panamense erstanden habe, habe ich nun mein erstes Gelege. :vsml: Wer hat Erfahrung mit der Aufzucht der Jungtiere und kann mir hier entsprechende Tips gegen, was ich tun kann, um möglichst viele der kleinen durchzubekommen. gruss Jürgen hier auch ein Foto: ![]() |
Hallo Jürgen,
habe einen Bericht hier im Forum gefunden, allerdings handelt es sich bei dem Zuchtbericht um Sturisoma festivum. https://www.l-welse.com/forum/index.php?act...ct=ST&f=17&t=24 |
Hi,
S.festivum wird wahrscheinlich schon richtig sein, da es sowieso keine "echten" S.panamense bei uns im Handel gibt. Werden halt meist unter falschem Namen verkauft. |
Das von Jürgen abgebildete Tier handelt es sich wohl kaum um S. festivum.
Die Pectoral-Filamente : 1. sind recht kurz, was für ein Tier dieser Größe recht ungewöhnlich bei S. festivum ist 2. weisen sie eine für einen S. festivum recht feine Musterung auf Zudem scheint das Rostrum relativ weit über das Maul hinaus gestreckt, bei S. festivum sind das nur wenige Milimeter. (Vielleicht war es auch nur ein schlechter Winkel beim fotographieren) Meine Beobachtung zum Unterschied von S. festivum (den ich im Moment habe) und S. panamense (den ich glaube gehabt zu haben): 1. Die Filamente bei S. panamense sind im allgemeinen kürzer als bei S. festivum. 2. Sind die Caudal-Filamente bei S. panamense farblich strukturiert (hell- und dunkel- Abschnitte), währendessen sie bei S. festivum einfarbig (dunkel-schwarz) sind. 3. Sind die Flossen bei S. panamense um einiges kleiner als bei S. festivum. Wenn ich nun nicht panamense gehabt habe, dann gibt es auf jeden Fall einen der dem panamense (laut Literatur) näher kommt als der festivum. Nun zu den Tips: Viele Junge durchzubekommen ist echt schwer. Plötzliches Massensterben ist normal. Du kannst auch mal unter Welse.net umschauen, ich denke da bekommst du auch einige Tips zur Aufzucht. mfg Norman |
hi!
das ist ein festivum. Zitat:
Zitat:
Zitat:
die art sturisoma festivum ist in der natur sehr weit verbreitet und hat deshalb auch standortformen, die sich etwas unterscheiden. auch darf man nicht vergessen, dass sie schon länger gezüchtet wird und sich auch schon aquarienformen (durch inzucht) gebildet haben können. |
Zitat:
Ohne dass sie ständig von irgendwelchen Fischen angeknabbert werden. Zitat:
Wie ist bei den ganzen Unterschieden dann noch die Einordnung in eine bestimmte Art möglich, wird alles was in diesen Differnz-Bereich fällt als festivum bezeichnet ? Können so nicht auch Arten "übersehen" werden, bei denen nicht diese Differenzen im Phänotyp auftreten, die Merkmale aber in den Bereich des festivum fallen ? mfg Norman |
Hi Norman,
ein großer blonder Norweger und ein kleiner Yamomami Indianer aus dem Amazonasgebiet gehören auch zur selben Art ;) Wenn´s immer nach den Splittern gehen würde, müßte man wahrscheinlich auch die Menschen in X verschiedene Arten unterteilen. |
Ja gut, da hast du wohl recht...
obwohl auch beim Menschen nicht nur äußere Merkmale unterschiedlich sind sondern auch innere wie z.B. motorische. Es ist ganz klar dass Völker (Afrikaner, Naturvölker) die nicht "überzüchtet" sind, besser an ihre Natur angepasst sind als andere Völker (Europäer, Amis). Ich will jetzt nicht sagen dass es Rassen bei dem Menschen gibt (wenn dann wäre der weiße eh der benachteiligte), ich will eher andeutet dass es verschiedene Formen (beim Menschen Völker/Stämme) einer Rasse gibt. Gibt es nicht auch die Möglichkeit Fischarten so zu teilen, damit keine Missverständnisse auftreten ? Aber ich denke dass wird nicht so einfach, da man sicher das Herkunftsgebiet der Fische braucht um sie einem "Stamm" zuzuordnen. Und wahrscheinlich würde es die ganze Taxonomie noch viel schwieriger machen. mfg Norman |
hi!
natürlich gibt es körperbauliche kennzeichen, die artspezifisch sind. ich wollte damit auch nur sagen, dass der festivum sehr variabel ist (einerseits wie schon erwähnt von natur aus, andererseits durch zucht und zuchtauslese). vielleicht sind auch schon verschiedene arten miteinander verpaart worden, sodass tiere kennzeichen von mehreren arten haben. das liegt alles im bereich des möglichen. beispielsweise hab ich auch ein paar sturisomas, die bräunlich sind, andere sind eher grau. erklären kann ich mir das nicht, obwohl alle tiere vom selben wurf sind. auf jeden fall ist es fast unmöglich,dass man einen panamense im becken hat, da dieser so gut wie nicht eingeführt worden ist. nigrirostrum, aureum (sp. kolumbien) und barbatum sollen angeblich noch manchmal erhältlich sein. ob es sich dabei um die genannten arten handelt, ist aber auch nicht sicher. |
Wahrscheinlich hast du da recht, bei der Variabilität von S. festivum.
Zu den anderen Arten: S. aureum hab ich schon im Welskeller gesehn'... der wirkt im Gegensatz zu den meisten anderen Sturis recht plump und unelegant. Also der war ganz sicher kein S.festivum, 100pro. Ob er nun S.aureum ist, weiß ich nicht. mfg Norman |
Zitat:
nein ;) Es gibt nur die ewige Diskussion zwischen Lumpern (wenige Arten, Arten in verschiedenen Phänotypen) und Splittern (lauter eigenständige Arten). Diese Diskussion wirst Du oft hören oder lesen, ganz nett diskutieren grad Ng und Lindner (zwei Ichthyologen) im Planetcatfishforum darüber. Les es Dir mal durch. Es sind im Endeffekt eh immer die selben Argumente, die gebracht werden. |
hallo,
danke für die antworten. vielleicht helfen diese bilder ein wenig weiter ... ![]() |
Hallo Jürgen!
Ich lese ja schon ne ganze Weile mit und hatte auch schon mehrmals Gelege von Sturisoma. Leider sind die Jungen nicht groß geworden. Daraufhin habe ich den Züchter nach seinem Rezept gefragt. Er bestätigte im Wesentlichen, was auf Klaus` Homepage zu lesen ist. Allerdings gibt er statt Bodengrund ca. 1,5cm Mulm (von Lebendgebährenden) ins Becken. Das hält er für den ausschlaggebenden Punkt seiner Zuchterfolge. Er füttert mit einem Gemisch aus Bosmien,Spirulina, Eigelb,zwei Sorten Trockenfutter(mehr war nicht aus ihm rauszukriegen) und gut gespülten Artemien mindestens drei mal täglich . Außerdem wechselt er täglich das Wasser, wobei er den Mulm im Becken lässt. Kathrin |
Zitat:
Dann hast du aber nicht genau nachgelesen auf der Wels-HP: Auch dort ist Mulm der ausschlaggebende Faktor! :) Gruß Klaus. |
Hallo Klaus!
Habe ich schon gelesen. Ich wollte nur mal darauf hinweisen, wie hoch die Mulmschicht sein sollte. Übrigens ist besagter Züchter ein Mitglied des Hellersdorfer Vereins, der seine Nachzuchten auf jeder Börse anbietet. Jeden letzten Sonntag (also morgen) im Monat in der Stendaler Straße 70. Tschüß! Kathrin (die deine HP fast außwendig kennt- einfach Klasse!!!) |
hi!
"vielleicht helfen diese bilder ein wenig weiter ..." sind s. festivum. superschöne tiere bei der sturisoma-zucht gibt es kein "pauschalrezept". ich hab im moment auch wieder jungfische (ca. 2tage alt) bei mir kommen sie nach dem schlupf gleich in einen brutkasten, der im becken hängt. als futter geb ich ihnen in der ersten zeit immer algae wafers, an denen ich unter wasser reibe, sodass feine partikel entstehen. mulm hab ich keinen im becken. bei mir klappts mit meiner methode sehr gut. |
Zitat:
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Hallo Leute,
ich hatte leider keine Zeit, alle Beiträge durchzulesen. Diskussionen zum Thema St. festivum und St. panamense sind ziemlich sinnlos. Aus Panama wurden in den letzten Jahren keine Fische importiert. Alles was langflossig in unseren Becken schwimmt, ist als St. (cf.) festivum anzusprechen. 80 - 90 Prozent Aufzuchtrate hat man übrigens, wenn das Becken sauber ist (ohne Mulm), die Bodenfläche früh und abend abgepuinselt wird, 50 % Wasserwechsel gemacht werden und mit Sanders Spirulina 100 gefüttert wird. Das die ersten acht Wochen und die Jungfische sind über den Berg. St. areum sind übrigens viel langsamwüchsiger. St. festivum wächst in einem halben Jahr auf 5 cm. Grüße... |
Zitat:
Gruß Klaus. |
Ich auch nicht.
Kathrin |
hi
@ welshp und kathrin dito Zitat:
cu mike ;) :vsml: |
Hallo Leute,
warum sollte ich hier Unsinn schreiben? Da habe ich gar nichts davon. Man kann so was bei Vorträgen immer wieder erklären. Die, die sich wirklich daran halten, haben auch Erfolg. Alle anderen regen sich auf, daß es nicht geht. Und wenn man dann nachfragt, hat meist die Hygiene nicht gepasst. Anstelle des Abpinselns geht auch ein kleiner Ancistrus o. ä., der die Mikrooganismen auch frißt. Turmdeckelschnecken sind auch nicht schlecht. Essentiell ist aber auf jeden Fall der häufige Wasserwechsel. Als Zusatzfutter ist überbrühter Salat (kleine Blätter, wegen der Wasserqualität) oder Löwenzahn empfehlenswert. Grüße... |
Zitat:
Sturisomanachwuchs ist noch nicht imstande, die angebotene Nahrung zu erschließen es sei denn, sie können bestimmte Fermente aus dem Kot der Eltern aufnehmen oder ebendiese aus dem Mulm des Aquariums verwerten. Das bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit des Überlebens für Sturisomanachwuchs steigt, je größer der Mulmanteil im Aufzuchtbecken ist und dass sie sinkt, je steriler ein Becken gehalten wird. Jetzt du wieder. Gruß Klaus. |
Jetzt ich wieder:
Ich kann diese Aussage nicht bestätigen, bei mir herrscht "Sterilität" und die Jungfische wachsen gut. Ich kenne aber das Problem mit nicht ersachließbarer Nahrung bei jungen Sturis. Artemia ist quasi Mord für Jungfische. Aber das Jungfische Mulm brauchen bzw. fressen, habe ich bisher nur bei Uaru gehört. Wenn ich zuviel Mulm im Becken lasse, verpilzen die Tiere von den Schwänzen her. Außerdem haben die keinen Kontakt zu den Elterntieren. Extrabecken. Und ihr eigener Mulm nutzt ihnen ja wohl nicht viel. Viele Grüße... P.S.: Habe ein kleines "systematisches" Problem, bei dem ihr vielleicht helfen könnt: 2 erwachsene Paare St. festivum, gleich groß, laichen regelmäßig ab. Das Gelege des einen Paares besteht meist aus 50-80 größeren Eiern, das Gelege des anderen aus 150-200 kleineren Eiern. Schlupfzeit bei allen gleich. Sind alles vermutlich Wildfänge. Liegt es nur am Weibchen oder hat jemand eine andere Erklärung? |
Zitat:
Gruß Klaus. |
Hallo Leute!
@Klaus: Meinst du wirklich? Die Tiere sind zeichnungsmäßig und von den Flossen her sehr ähnlich. Partnertausch mögen sie nicht, aber die Jungfische kreuzen so weit ich weiß problemfrei. Außerdem glaube ich nicht, daß "Eizahl" als Artkriterium paßt. Hat von euch schon jemand ähnliches beobachtet bzw. was habt ihr für Gelegezahlen? Grüße... |
Zitat:
Es ging ja nicht nur um Eizahl sondern auch um Eigröße, nicht? Ich weiß nicht, wieso du so sicher bist, dass alle vier zu einer Art gehören? Waren die alle aus einem Wurf oder aus demselben Becken am selben Tag gekauft? Gruß Klaus. |
Hallo!
Also erzähl bloß keinem, daß S. aureum und S. festivum gleich aussehen. Da bestehen deutliche Unterschiede in Filamentlänge (bei S. aureum so gut wie keine) und Körpergröße (S.festivum 20 cm, S. aureum 12-15 cm). Außerdem würden sich Hybriden sicher nicht fortpflanzen. Ich habe die Tiere aus dem Großhandel aus einem Becken. Später mehr, leider keine Zeit jetzt. Grüße... |
Zitat:
mfg Norman |
Zitat:
Meine Aureum wissen das offenbar nicht mit den Flossenfilamenten. Bei halbwüchsigen Exemplaren ist die Endgröße ja nun kein gutes Unterscheidungsmerkmal. Hybriden pflanzen sich eben leider oft doch fort und erst in der nächsten oder übernächsten Generation ist das Genom nicht mehr kompatibel. Jetzt du wieder. :vsml: Gruß Klaus. |
Hallo Leute!
Also 25 cm lange S. areum sind mit Sicherheit eine andere Art (kurzflossige Arten gibt es auch andere, größer werdende). Und 12 cm lange S. festivum sind bestimmt noch nicht erwachsen. Ich hatte sowohl S. areum als auch S. festivum (die ich noch habe), die miteinander gelaicht haben. Ergebnis: Der Nachwuchs war nach einem Jahr noch keine 10 cm lang. Und an Fortpflanzung war bei denen sicher nicht zu denken. @Klaus: Woher weißt du, daß du S. areum mit langen Flossenfilamenten hast? Die Erklärung "weil sie so verkauft wurden", zählt nicht :vsml: Grüße... |
Gegenfrage, wenn du Klaus nach seinen aureums mit Filamenten fragst, woher weißt du dass du aureums hast, die so klein bleiben ?
Meiner Meinung nach ist der aureum eine groß werdende Sturisoma-Art, dass habe ich sowohl in diverser Literatur gelesen sowie schon mehrfach Tiere von >20cm vor mir gesehen, die den Beschreibungen eines aureums in der Literatur glichen. mfg Norman |
Hi Norman,
ich kann nur davon ausgehen, daß ich S. areum habe, weil die Tiere ursprünglich von I. Seidel als solche bestimmt wurden. Selbst würde ich mir in der Sturisoma-Systematik keine Zuordnungen zutrauen, abgesehen von S. festivum, welcher der einzige "Langflosser" im Handel ist. Die S. areum sind alle ca. 12 cm lang und laichen regelmäßig ab. Auch der Nachwuchs wird nicht größer, was dafür spricht, dass die Eltern nicht aufgrund verschiedener Schädigungen in ihrer Kindheit nicht größer geworden sind. Sicher kann es sein, dass es größere S. areum gibt. ich habe bloß bisher keine gesehen oder davon gehört. Grüße... |
Zitat:
Jetzt du wieder... :tfl: |
Hallo!
Sorry, leider verpennt, deshalb so spät. Ich denke die Diskussion führt zu keinem Ergebnis. Ich kann mir die Gattungsrevision ausleihen und da mal reingucken, was da so drinsteht :hp: . Der Welsatlas bringt ja ausser einer Zeichnung auch nichts zum Thema S.aureum. Grüße... |
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