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Heckti 22.03.2014 08:56

Unterschiedlicher PH-Wert bei gleichen Bedingungen
 
Hallo Zusammen,

in meiner Anlage habe ich mehrere Becken welche die selbe Ausstattung(Höhlen, Schieferterrassen und Wurzeln) haben, ebenso die gleiche Art der Filterung(2x Eck-HMF mit Luftheber), die gleichen Wasserwerte wie LW, KH und GH, selbst die Fütterung ist auf Grund des Besatzes gleich. Das Wasser beim WW ist auch das gleiche(kommt alles aus dem selben Fass) Nur der PH ist in 2 Becken um die 7,5 und in den anderen ca. 6,8.

Ist das normal und woran könnte es liegen?:confused:

Dominic 22.03.2014 09:18

Unterschiedlicher PH-Wert bei gleichen Bedingungen
 
Hallo,
Ich habe mal davon gelesen und auch schon beobachtet das man den ph Wert durch zusätzliche Sauerstoffanreicherung erhöhen kann.

Sauerstoff treibt co2 aus und darurch soll der ph Wert steigen.

Gruß Dominic

Heckti 22.03.2014 09:37

Hi Dominic,

Da alle Becken mit 2 Luftheber ausgestattet sind und die auch die gleiche Größe bzw nahezu gleiche Förderleistung haben, glaube ich nicht das unterschiedliche CO2 Werte vorhanden sind. Die Besatzdichte ist auch ungefähr gleich.
Trotzdem wäre das eine Möglichkeit die erst durch einen Test auszuschließen ist.

Dominic 22.03.2014 10:30

Hallo,

Okey alles klar. Ein Versuch war's wert :)

Vllt hat es auch was mit den Wurzeln zu tun, aber da kann ich leider nur spekulieren.


Hast du Pflanzen in den Becken ?

Heckti 22.03.2014 10:47

An Pflanzen ist jeweils ein Büschel Javafarn drin, der allerdings auch widerum gleich groß ist.
Ich stand wirklich vor meiner Anlage, die jeweiligen PH-Werte im Kopf, und spielte das Spiel "finde im linken Bild den Unterschied". Ich finde ihn aber nicht und eine vernünftige Erklärung schon garnicht.:confused:

Borbi 22.03.2014 11:07

Tach,

ein Aquarium ist ein komplexes biologisches System. Du kannst doch nicht kümmerliche vier Werte messen und dann behaupten, da wäre alles gleich!

Das ist völlig normal, dass "gleiche" Aquarien nicht gleich reagieren.

Gruß,
Sandor

P.S.: Ja, ich weiß, das ist nicht was Du hören wolltest. Aber so ist es halt..

Heckti 22.03.2014 11:25

Hi Sandor,

Wer sagt Dir das ich das nicht hören wollte? Es muss ja was in die Richtung sein, da ja alles offensichtliche gleich ist. Mir fällt aber gerade was ein. In wie weit könnten Muschelkrebse WW beeinflussen? Bei längerem darüber nachdenken fällt mir auf das in den beiden Becken sie am stärksten vertreten sind.

Borbi 22.03.2014 11:39

Tach,

Zitat:

In wie weit könnten Muschelkrebse WW beeinflussen?
Gar nicht.
Aber die offensichtlich zu starke Fütterung.

Gruß,
Sandor

Heckti 22.03.2014 11:53

hmm...wovon ich nicht ausgegangen bin, wenn ich ehrlich bin, ist die Wahrscheinlichkeit das 2 Hypancistrusgruppen(L201 und L400) gleicher Stärke und in etwa gleichem Alter unterschiedlich viel Nahrung aufnehmen. Deswegen werden sie mit gleichviel Futter versorgt.
Kann das sein, der Unterschied? Wenn dem so wäre dann hätte ich zumindest einen Ansatzpunkt und könnte das mal überprüfen, sprich weniger füttern in dem betroffenen Becken.

Dominic H. 22.03.2014 17:42

Hallo zusammen,

Die Temperatur ist auch gleich? Ich hab mal irgendwo gelesen dass der PH auch temperaturabhängig ist. Ich weiss aber nicht ob dies grossen Einfluss hat...

hp924 22.03.2014 20:31

Hallo Torsten,

unterschiedlicher Bodengrund, dessen Alter,.....
unterschiedliche Laufzeiten der Becken,..
unterschiedliche Bakterienbestände/Arten,......
etc......
und was oben schon angesprochen wurde,
jedes Becken ist für sich ein eigener Kosmos

Gruß Herbert

Heckti 22.03.2014 22:24

@ Dominic. Die Temperatur ist bis auf 0,2 Grad die selbe.

@ Herbert Bodengrund ist keiner drin. Bakterienstämme kann ich nur teilweise ausschließen, da die Becken nacheinander mit jeweils einer gebrauchten Matte des Vorgängerbeckens in Betrieb gegangen sind. Es können sich dann natürlich die Stämme im einen Becken anders weiterentwickelt haben als in dem anderen, obwohl es zu Beginn die selben waren.

AsterixX 25.03.2014 07:11

Hi Torsten,

wie wäre es simpel mit einem Messfehler oder einem nicht/schlecht geeichten Messgerät (Tröpfchentest)?
Warum eine so geringe Ph-Wert Differenz kopfzerbrechen bereitet...
Wenn du die Leitfähigkeit misst wirst du ebenso Unterschiede in den Becken feststellen.

Weiterhin, auch wenn es der selbe Schiefer ist, ist es wirklich der selbe, aus der selben Charge?
Das selbe gilt für den Ton für die Höhlen und die Wurzeln. Stammt dieser vom gleichen Baum oder
von einem daneben wachsenden ca. 100 km entfernten..
Ungefähr gleiche Besatzstärke ist mathematisch nicht gleich, nur mit einem großzügigen Runden zu erreichen ;).

All diese vielen Kleinigkeiten wirken auf das System, welches i.d.R. sehr klein und demensprechend instabil ist.
Zumindest instabiler wie in einem Fluss/See.

LG Frank

Fischray 25.03.2014 10:15

Hi

Ich hatte mir mal digitale Messgeräte gekauft, um die Werte genauer zu testen.
Für den Leitwert und pH-Wert und ein Analyse-Set.
Der Witz an der Sache war: Auch wenn man hundert Becken testet, sind sie
einfach nicht gleich.
Alle Becken laufen bei mir über Mattenfilter und die Besatzdichte ist ähnlich.
Mir kam es so vor, dass Becken, die starke biologische Filterung haben,
auch einen niedrigeren pH-Wert haben.
Daher denke ich mal, dass die Bakterien im Filter auf den pH-Wert einen
starken Einfluss ausüben können.

Bei neu eingerichteten Becken gibt es einen Punkt, an dem der
pH-Wert schlagartig abrauscht.
Dies liegt ebenfalls an den noch nicht optimal arbeitenden Filterbakterien.

Das Ende der Geschichte ist einfach: Irgendwann misst man die
Wasserwerte nicht mehr.
Wenn was faul ist, wird einfach Wasser gewechselt und nicht erst lange gemessen.
Man erkennt es schon am Verhalten der Tiere, wenn die Werte nicht OK sind.
Krankheiten sind meist nur ein Thema bei neuen Tieren. Das ist eine
andere Sache. Unwohlsein liegt meist an den Wasserwerten.
Bei zu starkem Besatz wird zum regelmäßigen Wasserwechsel noch
mal einer extra draufgelegt und fertig.
Aufbereiter und ähnliches kennen meine Fische nicht.

Gruß Ralf


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