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Eine seltene L400 Variante
Hi
Der Hypancistrus sp. "L 400" gehört mit zu den beliebtesten Harnischwelsen in unseren Aquarien. Es zeigt sich immer wieder, dass die Tiere mit dem größten Weißanteil die meiste Beliebtheit vorweisen. In der DATZ-Ausgabe von 10/2005 wurde diese Art mit der L-Nummer L 400 erstmals vorgestellt, zum Teil mit sehr schönen ausgesuchten Exemplaren. Bei der Nachzucht von L 400 kommt es auch schon mal dazu, dass einzelne Tiere eine Mutation aufweisen, wenn auch nur selten. Hier handelt es sich um ein albinotisches Tier vom L 400. Hier ein Link zu unserer Datenbankbeschreibung des Hypancistrus sp. "L 400": https://www.l-welse.com/reviewpost/s...ct/415/cat/all Gruß Ralf |
Hi
Hier eine weitere Aufnahme dieses Welses. Gruß Ralf |
`Schön`ist anders...
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Hi,
sehe ich auch so. Es gibt schöneres. Gruss Christian |
Moin
Es geht nie um schön. Es darf keiner haben und muss teuer sein. |
Hi,
Das will wahrscheinlich auch keiner...außer jemand der es haben will, weil es eben keiner will. Ich persönlich will sowas nicht. |
Guten Morgen,
ich kann mich noch daran erinnern, als vor einiger Zeit ein H. zebra Xanthorist aufgetaucht ist, und einen Aufschrei der Begeisterung ausgelöst hat. Der sah fast genauso aus. Bei "L 236" und Co. wollen auch alle möglich viel weiß haben und es wird jede schwarze Linie wegselektiert. Irgendwer mag diese Zuchtformen eben doch. Ich nicht. lg Daniel |
Hallo Daniel,
Du vergleichst aber gerade etwas Äpfel mit Birnen, denn nach Ralf ist das Tier kein Xanthorist, sondern ein Albino. Zitat:
Grüße, der brauni |
Hi Christian,
dass es ein Albino ist habe ich auch gesehen, aber die Grundfärbung ist mit der eines Xanthoristen gut zu vergleichen. So viel macht die Augenfarbe beim Erscheinungsbild dieses Welses nicht aus, dass man da von Äpfeln und Birnen sprechen könnte. Von L 174 gibt's übrigens auch Albinos: lg Daniel |
Hallo zusammen,
Ich bin auch gegen Zuchtformen, und der Wels gefällt mir normalgefärbt auch besser. Meine Frage ist nun, ab wann gilt etwas als Zuchtform? Angenommen ich hätte plötzlich einen albinotischen Wels in einer (Wildform)Zuchtgruppe und würde ihn dort belassen, dann gibt das Tier seine Mutation (oder wie man es auch nennen will, Farbe...etc) genetisch irgendeinmal weiter. Irgendeinmal werden dann eventuel vermehrt anders gefärbte Tiere auftreten. Wäre dies schon eine Zuchtform? Meiner Meinung nach eigentlich noch nicht. Eine Zuchtform ist es in meinen Augen erst wenn ich das Tier separiere, mit einem ähnlich gefärbten (oder mutierten) Tier (welche von der Norm abfallen) gleicher Art (also zb L397 mit L397) verpaare. Die Nachkommen wären dann genau genommen eine Zuchtform. Wobei man hier noch von Linienzucht sprechen könnte (oder muss? trotz abweichenden Merkmalen? Denn L397xL397 in weiss wäre ja immer noch L397, sehr wahrscheindlich auch zeugungsfähig)... Oder beginnt die Zuchtform erst ab dem Zeitpunkt wo zb L397 und L403 verpaart werden und deren Nachkommen weitere Nachkommen haben? Hmm, sry für die komplizierte Sache, doch mich interessiert es ab welchem Zeitpunkt von Zuchtform sprechen kann. Auch stellt sich die Frage wie eine Zuchtgruppe klassifiziert wird, wenn man zb ein solches Tier wie das Abgebildete im Ursprungsbecken belassen würde. lg Dominic |
Hallo Dominic,
Meiner Meinung nach handelt es sich um eine Zuchtform, wenn diese nicht als Wildform existiert. Nun weiss ich nicht, ob die albinotischen/xanthoristischen Formen in der freien Natur existieren. Ich würde mal tippen, dass diese auch vorkommen, vielleicht in geringerer Anzahl, als in Aquarien. Ich meine auch, es handelt sich (nach einigen Generationen) um eine Zuchtform, wenn jemand bei einer Art gezielt die optisch gefragtesten Tiere zusammen verpaart, bis er eben die "Optik" hat, die angestrebt wurde. Grundsätzlich würde ich sagen, sobald ich ("menschlich") selektiere, erhalte ich Zuchtformen. Vermutlich tun dies viele von uns, dass sie bewusst (oder unbewusst), die am "schönsten" gefärbten Tiere aussuchen oder auch die "schönsten" Nachzuchten behalten, um weiter zu züchten => Selektion. Nun stellt sich die Frage: Handelt es sich um Selektion, wenn ich zum Beispiel albinotische Tiere entferne?:stz: Gruess Daniel |
Moin
Selektion beginnt dann, wenn der Fänger im Xingo nur bestimmte Individuen einer Art bekommt (weil die anderen nicht so doof sind oder was weiss ich), und ganz sicher hat sie bis in unsere Aquarien schon viele weitere Stufen durchlaufen, z.B. weil die "schönsten" längst in Japan sind bevor die Stocklisten für Europa erstellt sind. D.h., alles was an Vermehrung von Welsen in unseren Becken abläuft, ist schon sowas wie Zucht, von selektierten Individuen einer Art (auch wenn Volker das wieder nicht hören möchte), weil der genetische Pool, aus dem sich die Gene miteinander vermischen können, dramatisch reduziert ist. Deshalb ist die Argumentation von Daniel in dem anderen Thread völlig richtig Zitat:
Und wie schon in vielen Threads vorher beschrieben, viele die sich eingehend mit den Fragen nach L173, L236 und Co. beschäftigen, konnten bisher keine schlüssigen Indizien finden, dass diese Tier keine (Natur-)Hybriden sind, wovon ich überzeugt bin. Aber, immer bedenken, Hybridisierung gilt heute als eine veritable Möglichkeit zur Artbildung (s. z.B. https://onlinelibrary.wiley.com/doi/...599.x/abstract). Die Frage die bleibt ist, sollten wir das gezielt in unseren Aquarien auch machen, oder noch weiter überspitzt, finden wir es gut, dass einige mit diesen Hybriden richtig Asche machen? Wenn sie ihre Kunden nachahltig zu diesem Thema aufklären, gut, aber sonst? Genauso blauäugig ist es aber auch zu denken, man könnte hier in deutschen Aquarien etwas zur Arterhaltung beitragen und gegen "das Aussterben von Arten" (wie z.B. den H.zebra im Xingo) machen, ich erinnere an das heere Ziel des BSSW mit den Artenlisten etc. Erfreuen wir uns an den Arten in unseren Becken, versuchen wir sie zu züchten um zumindest bei einigen Arten auf Entnahmen aus der Wildniss zu verzichten. Und dann sollten wir unsere verbleibende Energie darauf verwenden, dass es bei uns vor unserer eigenen Haustür (z.B. bei der heimischen Biodiversität) nicht noch schlimmer kommt als es schon ist, bevor wir mit dem Finger auf andere zeigen (z.B. Belo Monte, so schlimm und fatal das dort auch ist). So, ein langer Exkurs, angefangen von einem Albino (etwas was es immer wieder auch in der Natur gibt, nur dort mit dramatisch verringerten Überlebenschancen) bis zu einem Staudammprojekt in Brasilien und der Zerstörung der heimischen Natur/Biodiversität. Nachdenkliche Grüße Jost |
Hallöchen Jost,
das hast Du gut geschrieben. Aber mal angemerkt, Zucht hat nicht unbedingt mit Hybridisierung zu tun. Allein die Selektion nach bestimmten Vorgaben ist schon Zucht. Sei es auf Färbung oder Form. Man bedenke mal, was es für verschiedene Hunderassen gibt und nun überdenken wir mal, woher diese Hunde ursprünglich abstammen. Da wird klar, es muss nicht unbebedingt die Hybridisierung sein. Liebe Grüße Wulf |
Hi
Bei einer Vermehrung im Aquarium kann man wahrscheinlich immer von einer Zucht reden, wenn man es wie Jost betrachtet. Schönheit ist ja immer so eine Sache. Es soll Leute geben, die finden die Gattung Panaqolus schön!:wgr: Gruß Ralf |
Hi Ralf,
Ja, ich zum Beispiel(L204).😜 |
Hallo zusammen,
Ich danke Euch für all die Antworten und Gedankengänge! Ich finde es sehr interessant die Sache mal genau anzuschauen! Zitat:
Ich selektioniere nichts, bei den zb 397 habe ich Nachkommen von Farids Tieren, ich weiss nicht ob er selektioniert hat. Yves (ich weiss nicht ob er hier aktiv ist oder nicht...), von dem ich die Tiere schlussendlich habe hat nicht selektioniert. Einige Tiere bekam ich anderswo her, sind aber auch Nachkommen von Farids Tieren. Die Tiere sehen nicht alle ganz gleich aus, deshalb würde ich dies als Wildform bezeichnen. Natürlich eine Zucht... Irgendwie scheint mir dies ein sehr interessantes Thema zu sein. Eigentlich wäre es ja sehr wichtig den Genpol zu erhalten, dazu gehören auch abweichende Exemplare. Was macht man wenn stark abweichende Tiere vorkommen und den Genpol trotzdem so gross wie möglich erhalten will?? Das Gen ist ja von den Elterntieren vererbt... lg Dominic |
Moin
Zitat:
Zitat:
Nein, sinnloses Zusammenwerfen und abwarten was passiert ist keine Zucht, sondern eine zufällige Vermehrung. Auch wenn es in einem Glaskasten passiert. Was ist mit Tieren(vorm Aussterben bedroht) die auf engem Raum endemisch frei leben und vom Menschen geschützt werden? Ist das gezielte Erhaltungszucht, Inzucht oder eine natürliche Vermehrung in der Natur? Das Wort Zucht hat sich einfach eingebürgert durch nachplappern, dadurch ist jeder ein Züchter der zufällig irgendwann mal Nachwuchs von irgendwas in seinem Aquarium hat. |
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