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-   -   pH Wert **WICHTIG** (https://www.l-welse.com/forum/showthread.php?t=32838)

sk89 14.04.2013 17:53

pH Wert **WICHTIG**
 
Guten Abend,

ich habe das Problem, dass mein PH Wert einfach nicht stabil bleibt.

Becken: 375 Liter (150x50x50)
Eheim Prof 3 Filter für bis 600 Liter
300W Heizer

Besatz:
7x Geophagus Winemilleri (noch relativ klein <10cm)
6x L306
8x L134
und noch 3 Neons von 50 übrig ? :/

Wasserwerte:
Temp. 28°C
pH: 7,5
KH: 4°dH
GH: 8°dH

Leitungswasser:
PH: 8
KH: 5°dH
GH: 9°dH

Der PH Wert im Becken liegt immer um und bei 7,5. Ich reguliere ihn mittels JBL PH Minus auf 6,5 ... 24h später wieder 7,5 ?
Hat jemand eine Idee, woran es liegen könnte ?
Wie kann ich es vermeiden und ein PH 6,0-6,5 erzielen ?

Danke im Voraus
Gruß
Sönke

AsterixX 14.04.2013 18:57

Hallo Sönke,

wie wäre es mit Osmose oder Regenwasser?
Ob 7,5 oder 6,5 dürfte den Fischen egal sein.
An deiner Stelle würde ich den Reduzierer weglassen ;).

LG Frank

Bachspautzer 14.04.2013 19:12

Hallo,
ob eine pH Wert Änderung von 7,5 runter auf 6,5 den Tieren so egal ist, bezweifle ich. Es ist immerhin eine Verzehnfachung des Säuregehaltes. Natürlich sieht man es ihnen nicht an, nur egal wird es Ihnen nicht sein.

Gruß Sascha

sk89 14.04.2013 19:15

Hi Frank,

Bist du dir da sicher ? Überall steht geschrieben für geophagus leicht saures wasser und mit 7,5 bin ich für L134 und L306 ja an der Grenze im neutralen Bereich.
Ich möchte natürlich allen Fischen ein geeignetes Wasser anbieten können.

Regenwasser geht leider nicht im 2. Stock. Osmoseanlage habe ich mir auch schon überlegt. Bisher habe ich keine gebraucht. In der alten Wohnung war der PH Wert im LW schon geringer.

Gruß
Sönke

AsterixX 14.04.2013 19:34

Hi Sönke,

wenn du reine Weichwasserfische hast würde ich mir Gedanken machen wg. dem 10fach!!
höheren Säureanteil (ob der Exponent in diesen Fall so entscheident ist wage ich stark zu bezweifeln)
anderfalls sehe ich kein großen Handlungsbedarf in deinem Fall.
Inwieweit deine Sandschlucker das zwingend benötigen vermag ich nicht zu sagen,
hatte noch nie welche. Für Neons wird auch ein saueres Wasser empfohlen, wieviele machen das?
Sie müssten demzufolge recht schnell negativ darauf regieren...

Ich kann keine Kommastellen vom PH messen, die Grobe Schätzung von 7 reicht mir
und nahezu für alle Fische (die ich habe).

Wenn du dich mit Osmose anfreunden kannst wäre das sicherlich besser als dein Reduzierer.

LG Frank

seppe82 14.04.2013 20:53

Hallo zusammen,

dieses Thema beschäftigt mich jetzt schon seit einem Jahr.
Bei mir kommt aus der Leitung PH von 7,8 (gemessen mit PH-Meter elektrisch, welches ich alle vier wochen neu kalibriere)
Mit Torf, Erlenzäpfchen und Co. hab ich es nicht geschafft den PH zu drücken.
PH-Minus Präperate wollte ich nicht ins Becken kippen. Daraufhin hab ich mich entschlossen einen Vollentsalzer zuzulegen.
Wechsle seitdem pro Woche 50% VE Wasser (PH-4,0) und salze es auf.
Jedoch pendelt mein PH auch von 6,4 - 7,6...
Hat wohl alles mit KH und GH zu tun... um ihn noch unter 7,0 zu halten brauch ich dennoch Torf und Erlenzapfen.
Aber einen konstanten Wert hab ich auch nicht.
Hab mich deshalb damit abgefunden, und es aufgegeben mir Gedanken drüber zu machen.
Die ganzen Tips die man ließt hatten bei mir keinen Erfolg.

Gruss, Seppe

sk89 29.07.2013 17:38

Ich habe mich mit dem pH Wert jetzt auch abgefunden und ändere nichts daran. Er liegt weiterhin bei 7-7.5
Kh und gh stimmen auch und den Fischen geht es gut. Also alles prima ;-)

AsterixX 29.07.2013 20:34

Hi Sönke,

:spz:

LG Frank

Bachspautzer 02.08.2013 13:55

Hallo,
Zitat:

Er liegt weiterhin bei 7-7.5
Kh und gh stimmen auch und den Fischen geht es gut.
Da z.B. die Geophagus Winemilleri aus dem Rio Negro stammen, solltest du dir doch vielleicht Gedanken machen, ob der pH wirklich richtig ist...
Woran machst du es fest, daß es den Tieren gut geht??? Der optische Schein kann auch sehr trügen.

Ahörnchen 12.08.2013 08:31

Hallo Sönke,

vorab, ich bin ein Versager in Sachen Physik und Chemie (!), denke aber, das liegt schlicht an der Säure-Basen-Geschichte, d. h. die pH-Problematik dürfte vermutlich an C02-Mangel liegen. Miss den pH mal morgens vor dem Lichteinschalten und später bevor das Licht regulär ausgeht. Könnte helfen, dem Geschehen auf die Spur zu kommen.

M. E. ist 7,5 nicht näherungsweise neutral, sondern bereits deutlich alkalisch. Geht auch aus der pH-Skala mit nachvollziehbaren Beispielen (etwas scrollen) hervor:
https://de.wikipedia.org/wiki/PH-Wert


Vielleicht hilft auch dieser (altbekannte) Link weiter:
https://www.deters-ing.de/Wasser/Aufbereitung.htm
https://www.deters-ing.de/Wasser/co2.htm


Hast Du an die Wirkung der Technik gedacht? Mehrfach-Düsen sprudeln C02 bekanntlich regelrecht raus, liegen sie überm Wasserspiegel. Das gleiche gilt Ausströmer oder Diffusor u. ä.

Du schreibst leider nichts über die sonstigen Beteiligten in deinem AQ – die Pflanzenwelt!
Viele oder raschwüchsige Pflanzen bei einigermaßen ausreichender Beleuchtung benötigen viel C02, das entnehmen Pflanzen nun mal dem Wasser und treiben dir damit den pH-Wert hoch. Nehme aber an, dass bei deiner Karbonathärte C02 Zufuhr helfen würde den pH-Wert zumindest auf 7 einzustellen, was für Deine Geophagus Winemilleri sicher besser ist als drüber.

Hab vor rd. 15 Jahren selbst vorsichtig versucht, mit diversen Wasserzusätzen den pH-Wert von 7,4 auf 7 runter zu regeln. Es hat ausschließlich in Probegläsern (Einmachgläser, Blumenvasen – ohne Pflanzen oder Tiere! Aber auch ohne Wasserbewegung, Mulm, Filterung…) funktioniert, aber nie länger als für einige Tage im Aquarium. Ich hatte auch die Befürchtung, dass bei chemischen Manipulationen eines Tages der pH-Wert doch abschmiert und habs gelassen. Kosten für kH-/pH-Minus, Eichenextrakt und Testerei mal unberücksichtigt. Die von mir gepflegten Arten kamen ohnehin mit den hiesigen Wasserwerten (mittelhart, alkalisch) klar.

Grüße
Ahörnchen

sk89 12.08.2013 20:20

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Hallo Ahornchen,

Ich habe den link 1 ( nicht Wikipedia ) zu pH durchgelesen und mir fällt direkt wieder ein, warum ich in Physik so schlecht war..
Das ist wirklich kompliziert ...
Wow !

Ich habe bloß einige anubias im Becken. Also alles andere als ein Holland aquarium. Also kann mir nicht vorstellen, dass die Pflanzen das CO2 verbrauchen und der pH Wert somit nicht sinkt ?

Ich habe absolut keine CO2 Zufuhr.
Technik Prof 3 Filter , Sauerstoff Pumpe mit nur noch einen sprudelten (läuft 24/7). Licht ist 8 bis 13 Uhr und 16 bis 21 Uhr an. LED licht mit Tageslicht Simulation . Also nicht immer volle power.

Wasser Wechsel 1 mal wöchentlich ca. 30% mit nur LW

Jetzt habe ich in deinem link gelesen, dass man ein eingefahrenes aquarium mit stabilen pH Wert (auch wenn es nicht der Wunsch Wert ist) nicht versuchen sollte die wasserwerte zu verändern .

Ich bin Nun etwas ratlos, soll ich eine Osmose Anlage kaufen um kh Armes Wasser beim wasserwechsel zu verwenden, welches aber evtl den pH Wert eh nicht verändert ?

Natürlich möchte ich möglichst perfektes Wasser für alle meine Pfleglinge schaffen.
Was würdest du nun tun ?

Danke für Hilfe
Gruß
Sönke

Anhang 6655

Thorwolf 12.08.2013 21:15

Hi Sönke,

Einfach die KH runter, dann lässt sich auch der Ph einstellen.
Ich nutze z.B. Osmosewasser (verschnitten) mit einer Leitfähigkeit von ca. 50, für den Ph habe ich ein Säckchen mit Torf im Becken hängen.
Mein Ph bewegt sich zwischen 6,0 und 6,4.

Dominic H. 12.08.2013 21:20

Hallo Sönke,

Hast Du eine Enthärtunganlage in Deinem Heim? Denn dies könnte Dir die Werte komisch machen,,,

lg Dominic

sk89 12.08.2013 21:59

Hi Dominic,

Nein Wasser kommt so aus der Leitung. Ziemlich gutes sogar. Wurde fast sagen das selbe welches ViO verwendet.. Lüneburger Leitungswasser ist ziemlich gut. Hier hat man wirklich sehr wenig kalkprobleme.. Trinke das Wasser auch immer :D

Ich werde mal eine Osmose Anlage versuchen zu beschaffen .. (:

Ahörnchen 13.08.2013 08:01

Hallo Sönke,

bei nur ein paar Anubias dürften die Pflanzen unschuldig sein, die sogenannte Sauerstoffzufuhr dafür umso schuldiger. Bist du sicher, dass deine Fische das Gesprudel wirklich benötigen? Oft langt nämlich die normale Filterströmung, zum Beispiel über Breitstrahlauslauf an der Wasseroberfläche zur Sauerstoffanreicherung aus.

Die Sprudelsteine treiben CO2 aus (ohne bzgl. Sauerstoffzufuhr sonderlich zu nutzen) und erhöhen in der Folge den pH-Wert (kannste in nem Eimer mit Leitungswasser und dem Sprudler selbst testen). Schau bitte trotzdem kurz mal in den Link zu Wikipedia, scroll zum Bild mit den Vergleichen, dort wird wirklich einfach verständlich gezeigt, wie unterschiedlich pH-Werte in kleinen Schritten einzuordnen sind – grad für „Chemie-Nullen“.

Ich würde ne einfache Hintergrund- ggf. eine Seitenbepflanzung aus Vallisneria versuchen und dann mit CO2 düngen. Vor allem aber als erste Maßnahme das Gesprudel wenigstens versuchsweise abstellen.

Mir stellt sich das Problem nicht, ich schaffe halt Pflanzen, Welse / Wirbellose an, die die vorhandenen Leitungswasserwerte (Leitfähigkeit 723, dGH 14,8, KH 9,7, pH 7,4 im Becken gern um die 8) ertragen. Regenwasser könnte ich nicht nutzen (Feinstaub, innerstädtische Belastungen usw.) Das hilft dir ja allet nicht weiter.

Umkehrosmose (wie Thorwolf rät) wäre in deinem Fall (wer sichs leisten will / kann) die Lösung. Oder wenn möglich testweise Regenwasser (leider nicht immer zuverlässige Quelle). Wie schon gesagt, wenn die KH weiter runter ist, kannste dem pH mit Ansäuerungsmethoden Erlenzäpfchen, Eichenextrakt usw. leichter zu Leibe rücken.

Vielleicht gibt s bei Dir in der Nähe auch aktive Aquarianer (über Verein / AG mal im Web suchen), die dasselbe Problem gelöst haben. Viele kleine Vereine / Stammtische haben keine HP, Adressen / Telefonnummern und Termine kann man ggf. beim Verband VDA in der Rubrik „Mitglieder“ https://vda-aktuell.de/index.php manchmal auch über Bekanntmachungen im Web / Wochenblättchen / AQ-Händler oder Schwarzes Brett beim Discounter / SB-Markt finden. Kann sehr hilfreich sein, so n Kollege vor Ort (man kann sich gegenseitig aushelfen, wenn wie üblich nach Geschäftsschluss, am WE oder Feiertagen Technik etc. ausfällt).

Bin für meinen geplanten Wiedereinstieg dbzgl. selbst unterwegs.

Viel Glück mit der geplanten Osmoseanschaffung!

Daumendrückende Grüße
Ahörnchen

Thorwolf 13.08.2013 08:21

Zitat:

Zitat von Ahörnchen (Beitrag 228326)
Bist du sicher, dass deine Fische das Gesprudel wirklich benötigen?

Hi,

Auf dem Bild von seinem Becken, sind eine Menge Welsröhren zu sehen.
L-Welse brauchen jedes nur erdenkliche Gesprudel:cool:

Micke77 13.08.2013 09:36

Hi

Zitat:

Zitat von Ahörnchen (Beitrag 228326)
Die Sprudelsteine treiben CO2 aus (ohne bzgl. Sauerstoffzufuhr sonderlich zu nutzen) und erhöhen in der Folge den pH-Wert (kannste in nem Eimer mit Leitungswasser und dem Sprudler selbst testen).

Naja, die austreibung von CO2 durch Sprudler/Diffusor ist im Becken deutlich Geringer als man immer wieder hört. In einem Eimer mit 5L Wasser oder so, da ist klar, merkt man den Effekt natürlich relativ schnell, aber bei 200L Wasser, braucht es dann schon bischen mehr dazu. Ich betreibe Becken mit KH 1 Hardcore Belüftung, Sprudler plus Diffusor. PH liegt dort nur mit zugabe von Ehrlenzapfen bei ca 6,4 bis 6,6. Geht also Problemlos, voraussetzung ist aber das die KH tief ist. Auch bei den Becken welche ich mit KH 5 betreibe mit Sprudler und Diffusor, auch da hab ich kein PH Wert der üpbertrieben hoch ist, irgendwo im bereich von 7 bis 7,5. Ich konnte auch nie feststellen das der PH Wert stark ansteigt. Beim selben Wasser, KH 5 und den Becken ohne Belüftung, auch da ist der PH irgendwo zwischen 7 und 7,5. Wenn da wirklich so viel CO2 ausgetrieben würde, dann müsste mein PH Wert in den Becken mit Belüftung deutlich höher sein, ist er aber nicht.

Zitat:

Zitat von Ahörnchen (Beitrag 228326)
Ich würde ne einfache Hintergrund- ggf. eine Seitenbepflanzung aus Vallisneria versuchen und dann mit CO2 düngen. Vor allem aber als erste Maßnahme das Gesprudel wenigstens versuchsweise abstellen.

CO2 düngung würde ich bei L-Welsen mal Grundsätzlich ganz weg lassen. Das mögen sie nähmlich überhaupt nicht. Grundsätzlich sollten die Tiere an erster Stelle kommen, da brauchst kein CO2. CO2 dient nur den Pflanzen, sonst niemandem. Ein Becken mit Welsen sollte möglichst tiefen CO2 gehalt haben und möglicht gut Belüftet werden. Und wie gesagt, mit Tiefer KH bringt man auch den PH runter. ;)

Das Gesprudle abstellen würde ich jetzt auch nicht empfehlen. Wie schon erwähnt, Welse mögen jedes erdenkliche Gesprudle. ;) Dazu kommt, umso höher die Wasser Temp, umso weniger Sauerstoff kann das Wasser binden. Darum versucht man auch mit Sprudler/Diffusor möglichst viel Sauerstoff reinzupumpen so das der Sauerstoffgehalt im Wasser möglichst am Max Level ist.

Grüsse Michael

Bummipo 13.08.2013 15:18

Hallo,

auch wenn der Urspungsbeitrag sehr alt ist, muss ich jetzt trotzdem mal kurz was loswerden. Nicht das ich wieder Leute höre, die mit ner CO2 Anlage versuchen den PH Wert zu drücken nur weil nen Neon (angeblich) saures Wasser brauch.

Dass man für die Haltung aller Fische die perfekten Flusswasserwerte brauch, würde ich nicht behaupten. Bei Wildfängen ist das wahrscheinlich noch am ehesten der Fall. Aber verallgemeinern kann man das nicht. Dafür gibts schon genügend Beispiele, dass extreme Weichwasserfische auch in hartem Wasser ohne Probleme gehalten werden können. Selbst die Zucht mancher Weichwasserfische funktioniert auch in hartem Wasser. Das krasseste was ich gesehen habe, waren L134 WF bei PH 7,8 und GH20. Laufend Jungtiere. Ich will damit aber nur sagen, dass wenn es keine Probleme gibt, der PH auch vom Empfohlenen abweichen kann. Die Wahrscheinlichkeit das es keine Probleme gibt ist aber geringer, je mehr man sich den Flusswasserwerten nähert (ist nicht nur der PH).

Jetzt aber mal "kurz" zum PH Wert. Eigentlich ist das total einfach. Da brauch man auch keinen Chemie Leistungskurs. Ich beschreibe es jetzt mal so einfach wie möglich, was einen Aquarianer wahrscheinlich interessiert.

Man muss erstmal wissen, was den PH Wert "ausmacht":
Am wichtigsten ist dort die Karbonathärte (KH). Diese wirkt als Puffer. Erst wenn die KH gesättigt ist, sinkt der PH richtig. Man muss sich das wie ein Gefäß vorstellen, welches bei frischem Wasser leer ist. Je größer die KH umso größer das Gefäß. Wir bringen dann gewollt oder ungewollt Säure hinzu. Erst wenn das Gefäß mit Säure voll ist, wirkt die Säure auf Dauer im restlichen Becken. Also hat man 2 Möglichkeiten den PH Wert zu senken. Man säuert extrem stark an oder man reduziert die KH und macht damit das Wasser auch gleich weicher. Die KH zu senken ist aber nicht ungefährlich. Da man ja damit einen großen Puffer entfernt, besteht die Gefahr, dass der PH schnell reagiert (in beide Richtungen). Will man den PH Wert senken, aber belässt die KH Beispielsweise bei 6°dH, muss man extrem viel Huminsäuren zuführen, bis die KH so gesättigt ist, dass der PH auch mal richtig fällt. Hat man hingegen eine nicht mehr messbare KH, singt der PH auch problemlos weit unter 6.

Ich kenne Leute, die nehmen die KH so wie sie ist (aus der Leitung) und senken den PH rein über Schwefelsäure. Geht auch, würde ich mich aber nicht trauen.

Ich senk lieber die KH unter 2°dH. Paar Seemandelbaumblätter rein und man hat eher das Problem den PH über 4 zu halten als das er unter 6 fällt.

Solche PH Minusdinger und wie das Zeug alles heißt, bringt kaum was.

Über Huminsäuren den PH zu senken bringt nur so richtig was, wenn man die KH unten hat. Und da rede ich unter 2°dH. Ansonst kann man immer schön neu reinhauen, der PH wird nicht richtig fallen.

CO2 kann in Wasser gebunden werden und wirkt auch als Säure. Aber das ist nur für Pflanzen wichtig, welche CO2 als Wachstumsbooster nutzen. Den PH mittels CO2 zu regeln ist einfach nur teuer ;) Man nimmt dort den PH eigentlich nur dazu, dass man sich ausrechnen kann, wieviel CO2 im Wasser ist. Mittels Controller kann man somit immer den perfekten CO2 Wert im Wasser einstellen.
Wie krass ein Diffusor das CO2 wieder austreibt, kann ich bestätigen.

Das war jetzt alles kurz und grob, weil sonst steigt man irgendwann aus ;)

LG
Markus

sk89 14.08.2013 20:11

Hallo,

Ja pH Minus Zeugs habe ich seit dem Thread hier nicht mehr angerührt!!

Habe gerade noch mal genau gemessen. PH immernoch 7,5 .. Kh habe ich mit 5,5 dh gemessen (Tröpfchentest mit 10mg Wasser ..)

Somit sehe ich nach den vorliegenden posts das Problem auch im kh.
Dann heißt es jetzt für mich den kh zu reduzieren, also Anschaffung der Osmose Anlage und dann mal sehen ob es was bringt . Ein pH von max. 7 wäre schon Super...

Gruß
Sönke

Bummipo 15.08.2013 14:17

Hallo Sönke,

ich garantiere Dir, dass der PH bei einer geringen KH einfach zu senken ist. Aber man kann da auch viel "falsch" machen. Falsch in der Form, dass man den PH immernoch nicht runter bekommt, weil man zu vorsichtig ist. Ich hatte damals auch zu viel Respekt. Ich will jetzt aber nicht dich dazu bringen gleich zu radikal zu arbeiten. Ich will damit nur sagen, dass man nicht gleich aufgeben darf.

Man muss bei einer geringen KH aber extrem aufpassen, die KH nicht wieder zu schnell zu erhöhen. Man kann einen PH von 4 in Sekunden über 7 springen lassen. Eben dann wenn man die KH sehr gering hat und dann mal nen Wasserwechsel mit reinem Leitungswasser macht, weil man entweder Panik bekommen hat oder kein Permeat da war oder oder oder.

Andersrum würde der PH selbst bei 90% Permeat (KH ca.1) am Anfang nur langsam sinken. Je nachdem wieviel Säure im Restwasser ist oder neu zugeführt wird. Aber selbst ein großes Seemandelbaumblatt pro 100l senkt den PH AM ANFANG sehr langsam.

Dann mal viel Erfolg. Nur keine hektischen Aktionen ;)

LG
Markus


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