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Zucht und Aufzucht von CW032
Hi,
Vorgeschichte vor knapp 2 Jahren habe ich von Carsten Goll eine Gruppe adulte CW032 übernommen. Letztes Jahr im Januar haben sie das erste Mal abgelaicht. Diese Art scheint in der Aufzucht recht empfindlicher zu sein. Zeitbedingt konnte ich denen damals nicht meine volle Aufmerksamkeit widmen und habe die Brut versemmelt. Dann waren sie etwa ein Jahr lang mit CW021 im Becken, die ohne Pause eiern. Ob die CW032 in der Zeit abgelaicht haben, kann ich nicht sagen. Unter den ganzen CW021-NZ hat zumindest keiner überlebt. Vor etwa einem Monat habe ich die CW021 in ein anderes Becken umgesiedelt, um es nochmal intensiver zu versuchen. Zuchtansatz Die Gruppe besteht aus 7 Tiere mit recht ausgeglichenem Geschlechterverhältnis. Das Becken ist völlig analog wie hier beschrieben: Erster Erfolg bei Corydoras bondi, Wasserwerte werden wohl auch sehr ähnlich sein. Nach 1-2 Wochen verstärkter Gabe von TK-Artemia haben die Weibchen deutlich angesetzt. Daraufhin habe ich das Wasserwechselintervall erhöht und vorsichtshalber etwas mehr Javamoos ins Becken eingebracht. Die Temperatur im Becken beträgt 24 °C und nach den WW sinkt diese jeweils um 1-2 Grad. Nochmal ca. eine Woche später habe ich dann die ersten Eier im Javamoos gefunden, leider waren es nur 8. Auch beim zweiten Mal waren es nicht mehr. Trotz täglichen Wechsel der Plastikschälchen und vollständigem Wasserwechsel mit Aquariumwasser sind bis zum Schlupf noch einige befruchtete Eier verpilzt und einige verspätet geschlüpft, was zu mißgebildeten Larven (gekrümmte Wirbelsäule) geführt hat. Bedingt durch eine mehrtägige Abwesenheit habe ich auch noch die restlichen Larven und Eier verloren. Auf Anraten von Kim Kastberg habe ich die Temperatur im Aufzuchtbecken etwas höher auf 25 °C eingestellt. Beim dritten Gelege habe ich nochmal intensiver auf maximale Hygiene geachtet und alle 9 Eier sind geschlüpft, davon waren wieder zwei zu spät dran. Die Eier und Larven sind recht groß und der Dottersack ist heute am dritten Tag immer noch deutlich sichtbar. Die Larven sind beunruhigeng phlegmatisch, aber offenbar soweit vollkommen gesund. Gestern Abend habe ich dann auch das Ablaichen beobachten können. Im Vergleich zu anderen Arten geht es dabei doch sehr ruhig zu, kein wildes Verfolgungen und Bedrängen der Weibchen. Ein Weibchen hat dabei knapp 60 Eier gelegt und wiederum waren nur 10 davon befruchtet. T-Stellung So eine miese Befruchtungsrate hatte ich bei adulten Tieren bisher noch bei keiner Art. Offenbar haben sich die Schnecken bislang jeweils über die unbefruchteten Eier hergemacht, bevor ich die guten gefunden hatte. Ich hoffe mal, dass ich wenigsten ein paar durchbekomme. Wenn noch jemand Tipps haben sollte, nur zu... Fortsetzung folgt. Gruß, Karsten |
Hi Karsten
Schön sowas zu lesen. Vorallem von solch Tollen Corydoras. Helfen kann ich dir kaum, dazu fehlt mir die Grosse erfahrung. Drück dir aber trotzdem die Daumen das da was wird aus den paar Befruchteten Eier. Berichte weiter wenn sich was tut... ;) Grüsse Michael |
Hi
Und was machen sie? Ist was passiert in der zwischenzeit? Grüsse Michael |
Befruchtung
Hallo,
ich würde versuche, vorsichtig Lebendfutter mit einzubauen. Gruß Dieter |
Hallo Karsten,
wie ist es dir mit den CW032 in der Zwischenzeit ergangen? Haben Deine Fische wieder eine Eiablage gehabt? Wie ist es Dir mit der Aufzucht ergangen? Gruß Thomas |
Hallo Thomas,
in diesem Frühjahr haben sie noch einige Male abgelaicht und die Befruchtungsraten wurden zunehmend besser aber mehr als 50% waren es nie. Mit nochmal deutlich höheren Temperaturen (28-29 Grad) bei der Aufzucht haben sie sich dann zwar besser entwickelt, d.h. sie waren einige Tage deutlich vitaler und der Dottersack hat auch mehr oder weniger normal abgenommen. Aber nach einigen Tagen wurden die Larven wieder phlegmatisch und sind nach und nach einfach "eingeschlafen". Die Larven sahen äußerlich vollkommen in Ordnung aus; perfekte Barteln und Flossen, keine Verpilzungen o.ä. und auch sonst nichts zu sehen. Aber sie haben sich nicht mehr bewegt und auch keine Artemia-Nauplien gefressen. Ich habe noch nie etwas vergleichbares erlebt und habe keine blassen Schimmer, woran es liegen könnte. Eigentlich gilt die Art als recht einfach... Seitdem habe ich es nicht mehr intensiv versucht, ev. mache ich im Frühjahr nochmal einen Versuch. Gruß, Karsten |
Hallo Karsten,
danke für Deine Informationen. Ich habe ja auch, seit Mai, eine kleine Gruppe. Seit Mitte Dezember laichen die Tiere bei mir auch immer wieder ab. Die Befruchtungsrate ist bei meinen Tieren gut, aus ca. 70% der abgesammelten Eiern schlüpfen dann auch die Larven. Die weitere Entwicklung ist dann so wie Du es oben beschrieben hast. Siehst Du einen Zusammenhang zwischen der Entwicklung der Larven mit den Wasserparametern (pH leicht sauer)? Gruß Thomas |
Hallo Karsten und Thomas,
da Ihr bei der Aufzucht die selben Probleme habt würde ich fast behaupten das die Jungfische mit den Artemia nicht klar kommen bzw nicht vertragen oder verwerten können. Habt ihr mal versuche ohne Artemia als Erstfutter gemacht? Mfg Manuel |
Hi Manuel,
sie konnten Artemia nicht verwerten, weil sie es gar nicht erst gefressen haben :p. Die Larven hatten den Dottersack viel zu lange; das Problem fing bei mir also schon vor der Futteraufnahme an. Auch beim letzten Versuch war noch ein Rest Dottersack da. Die Nauplien hatte ich nur noch zugegeben in der Hoffnung, dass deren Bewegung sie dazu animiert, etwas zu fressen. Aber leider nein. Ich halte Artemia generell für Cory-Nachwuchs mit großem Abstand für das beste Futter (wenn die Larven groß genug sind, die Nauplien zu fressen). Ich habe bislang noch keine Art erlebt, die nicht Artemia-Nauplien gefressen hätte oder diese nicht verarbeiten konnte. Mit Artemia ist bei mir das Wachstum immer deutlich besser als mit anderem Futter. Frisch geschlüpfte Artemia sollte zudem von der Zusammensetzung ähnlich zum Dottersack sein. Mit Mikrowürmern habe ich hingegen schon gegenteiliges gehört und auch selber bei Parotocinclus cf. spilosoma eine ganze Brut verloren. Bei Fütterung mit Artemia hatte ich auch bei dieser Gattung den besten Erfolg. Hast Du an eine bestimmte Alternative gedacht ? @Thomas: ich hatte nach den ersten Gelegen mit sehr mieser Befruchtung das Wasser im Elternbecken leicht angesäuert (Erlenzäpfchen) und die Temperatur etwas erhöht. Die Befruchtungsrate wurde dann besser, wobei ich nicht sagen kann, ob die Änderungen dafür ursächlich waren. Die genauen Wasserwerte im Aufzuchtbecken hatte ich dann nicht gemessen, aber die werden sicher minimal im sauren Bereich und eher weich (KH 4-6) gewesen sein. Gruß, Karsten |
Ich habe vor kurzem bei mir einen Test gemacht auf den mich ein Züchterkollege von mir gebracht hat. Ich habe frisch geschlüpfte C.Sterbai und C.Caudimaculatus Larven in ein 40er Becken (mit 3mm Sandschicht) in dem ich zuvor ein bisschen Filtermaterial aus einem eingelaufenem Becken ausgedrückt habe gesetzt. Ich habe die ersten 14 Tage nichts zugefüttert und die sind echt schnell gewachsen. Vor allem hatten die Larven mit Dottersack schon Futter im Bauch wo ich sonst noch nie mit Füttern begonnen hätte. Ich nehme an das in dem Mulm so viele Kleinstlebewesen sind das das am Anfang vollkommen ausreicht. Ich hatte vor Jahren mal einen jungen C.Sterbai aus meinem verschlammten Aussenfilter geholt. Der muss als Larve eingesaugt worden sein und war viel größer als die Tiere deren Eier ich abgesammelt hatte und mit Artemia angefüttert habe.
Vielleicht brauchen eure Larven auch erst gewisse Bakterien der Altfische im Magen/Darm. So etwas habe ich von Sturisoma Larven gehört die im sterilem Becken sterben wie die Fliegen und im vermulmten Becken gut durchkommen. Ihr könnt das ja beim nächsten mal mit ein paar Larven ausprobieren und mal schauen ob es besser funktioniert. Gruß Manuel |
Hallo,
seit ich vor einiger Zeit dazu übergegangen bin, nur noch wenige Eier so 30-40 rauszuholen und extra aufzuziehen nehme ich gerne die von Manuel beschriebene Version: bis zum Schlupf in kleinen flachen Schalen, dann bald in ein eingefahrenes kleines Becken mit flachem Wasserstand (ca 5 cm) und Sandboden ca 2 mm. Mulm rein (einfach 3-4 mal auf einen meiner MF gedrückt und dann hinten dran abgesaugt, von dieser Brühe wenn sie sich etwas abgesetzt hat das klare abgießen und vom Bodensatz etwas in das Beckne), keine Filterung aber Durchlüftung. Täglich 2/3 WW dabei sauge ich ca die Hälfte des Sandes mit ab, rühre einmal durch und gebe den Sand einfach wieder zurück. Wenn der Dottersack 4-5 Tg weg ist wird ergänzt mit Mix aus Artemialarven (die kleinsten kommen aus San Franzisko) Mirco, Algen und fein geriebene Tetra Min Tabl. Damit bekomme ich von den geschlüpften Larven meist über 90% durch. Bisher bei gossei, sterbai, aeneus black, habrosus, pygmaeus, elegans und caudimaculatus erfolgreich praktiziert. Seit heute Versuch mit C 126. |
Hallo Manuel,
Interessant was Du sagst, denn ich habe ähnliche Erfahrungen mit Corydoras trilineatus. Saubere Becken, da geht nichts. Grosser Schlamm, kein Futter und dann werd ich die Jungtiere nicht los.... |
Hi Leute,
die von Manuel beschrieben Methode kennen die meisten Panzerwelshalter. Irgendwie kommen mir aber beim lesen der so vermehrten Arten nur "leichte" "Standrad-Arten" unter. Wenn's wirklich mal Probleme gibt, geht so eine "Standardmethode" meist nicht mehr. ich gehe mal davon aus, dass Karsten das schon probiert hat. Er hat ja auch nicht erst eine Art vermehrt... Was das eigentliche Problem angeht, werfe ich mal ein oft genommenes Stichwort und werfe es in den Ring: Wasserwerte (ich denke konkret an den pH-Wert). Gruß, der brauni |
Hallo Brauni.
Ob Karsten oder Thomas das schon probiert haben werden sie uns denk ich noch sagen. Der Standart bei der Aufzucht ist meiner Meinung nach auf Glasboden mit Artemia angefüttert und ein paar mal am Tag den Boden abpinseln usw. Karsten sagt ja selber das die Art als relativ leicht züchtbar gilt. Ian Fuller schreibt in seinem Buch als Erstfutter Microwürmer gefolgt von vorgeweichtem, pulverisiertem Flockenfutter und Artemia. Er schreibt eigentlich nichts das die Larven empfindlich sind. Gruß Manuel |
Hallo,
Ich hab´s zwar nicht so mit den Corys, aber ich schlag´ mal was komisches vor: weniger Wasserwechseln in den Schalen. Aus welchem Grund auch immer muss ich ziemlich viele Gelege von Harnischwelsen künstlich zum Schlupf bringen. Mit der klassischen Methode - kleine Schale, Sprudelstein, Schale täglich (oder sogar zweimal täglich) wechseln und mit Frischwasser auffüllen - klappt das bei den Standardarten ganz gut (einfache Ancistrus, Hypancistrus, ein paar Peckoltia) und mit Schlupfraten nahe an 100% (befruchtete Eier natürlich). Bei "schwierigen" Arten (z.B. L184 in Leitungswasser, A. hoplogenys, H. melini, A. sp. "Schneeflocke", L452), führt dieses Vorgehen dann leider häufig zu nahezu 100%igen Ausfällen, und zwar genau wie von euch beschrieben: die Larven schlüpfen - oft wieder mit 100%igen Erfolgen - um dann entweder im Laufe der nächsten Tage einfach so wegzusterben oder (besonders unangenehm bei einem großen Gelege von L452..) kurz vor Absorption des Dotters damit aufzuhören und in den nächsten Tagen wegzusterben. Dabei hilft ein "sanfter" Wasserwechsel auch nicht: das gleiche passierte mir mit L452, die ich in einem improvisierten Durchflussbecken (rechnerisch ca. 100% WW täglich per Durchfluss) gepflegt habe: geschlüpft, gut entwickelt, kurz vor Aufbrauchen des Dotters alle umgefallen. Nahezu 100% Erfolg dagegen habe ich bei "schwierigen" Arten, indem ich wenig Wasserwechsel in den Schlupfschalen mache (geht auch "leichten" Arten; ergo mache ich das fast nur noch so): Etwas Frischwasser (kein Aquarienwasser!), gern versetzt mit etwas entsalztem Wasser, in die Schlupfschale, das pilzhemmende Mittel der Wahl zugeben (ich nehme mit gutem Erfolg 1 Tropfen ESHA2000 pro Liter), Gelege reinschmeißen, Sprudelstein reinhängen (wichtig!), regelmäßig abgestorbene Eier entfernen. Sollte das Wasser etwas anfangen zu schäumen (z.B. zu viele Reste abgestorbener Eier; damit dürften Cory-Halter kein Problem haben), darf man auch mal nach ein paar Tagen die Schale wechseln. Bloß keine Schnecken dazu, die machen nur Dreck! Für Sauberkeit ist der Aquarianer zuständig! Nach dem Schlupf die Larven entweder in eine neue, genauso präparierte Schale überführen oder in einen passenden Einhängekasten (L184 und A. hoplogenys brauchen ab diesem Moment weiches, saures Wasser; die anderen Arten bleiben vorerst in Schlupfschalen). Erst wenn der Dotter praktisch aufgebraucht ist, werden die Larven in einen passenden Einhängekasten überführt, ggf. vorher einen großzügigen WW im Becken machen. Die Larven, je nach Empfindlichkeit, nicht einfach in den Kasten werfen,sondern notfalls über eine Stunde an das "neue" Wasser gewöhnen. Ab diesem Moment Pflege wie für die Gattung/Art üblich. Gruß, Sandor P.S.: Wie immer, gilt natürlich auch hier: was für mich super klappt muss nicht für jeden gelten.. :egl: Wie man auch sieht, es gibt viele Einzelschritte, dabei die optional sind. Da muss man halt je nach Art rausfinden, was nötig ist. Wäre ja sonst auch langweilig.. |
Hi,
stimmt schon, das ist eine bekannte Methode, die ich auch vor allem für die sehr kleinen Larven (C. hastatus, C. pygmaeus) anwende oder auch mal wenn ich über's Wochenende weg bin. Klappt meistens sehr gut, allerdings ist im Filtermulm auch nicht immer nur harmloses Zeug. Wenn da Planarien oder ähnliches drinnen ist, sind schnell alle Cory-Larven hin... Da bei Hans-Georg die CW032 einfach so im Elternbecken hochkommen, wäre die "Filtermulm-Methode" sicher einen Versuch wert. Der unbestreitbare Vorteil ist, dass sie im Mulm immer was zu mümmeln haben, wenn "ihnen danach ist" und nicht warten müssen, bis der Herr endlich nach Hause kommt ;). Wenn ich mal eine größere Menge Cory-Eier habe, werde ich mal einen Vergleich starten, ob sie mit Mulm schneller wachsen. Ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass sie (außer in den allerersten Tagen) mit Mulm schneller wachsen. Bei den C. bondi hatte ich mir das recht ordentliche Wachstum fast ausschließlich mit Artemia (später sporadisch mit Grindals zugefüttert) aufgeschrieben. nach 1 Monat: 2 cm, nach 2 Monaten: 3 cm Gruß, Karsten |
Hi Sandor,
Zitat:
Bei den "schwierigen" Corys habe ich bisher eher mit peinlicher Sauberkeit, d.h. zweimal täglich Schälchen säubern und 100% WW, die besten Ergebnisse erzielt. Wenn ich dann einmal nicht dazu komme, rächt sich das meist unmittelbar. Hast Du irgendeine halbwegs plausible Erklärung dafür, warum weniger WW besser sein kann bzw. warum WW schädlich sein können ?! Gruß, Karsten |
Moin Karsten,
Zitat:
Das Zugeben eines Pilzhemmenden Mittels ist ja noch erklärbar: bei ständigem Wasserwechsel braucht man das eher nicht, aber über ein paar Tage würde ja sonst alles doch verpilzen. Warum mir allerdings bei dauerndem Wasserwechsel die Larven verrecken wie von euch beschrieben, kann ich nicht erklären. Dass Leitungswasser Zugaben hat um z.B. den pH künstlich zu erhöhen, wissen wir ja. In wieweit die sich hier bemerkbar machen (oder auch nicht), kann ich aber Mangels Analysemethoden nicht wirklich nachvollziehen. Genau genommen macht das für mich bisher genauso wenig Sinn wie es sich für die meisten wohl anhört.. Allerdings habe ich jetzt gut ein halbes Jahr sehr gute Erfahrungen damit, auch wenn ich nicht erklären kann, warum es funktioniert. Ich glaube, drauf gekommen bin ich aus Frust: weil ich wusste, dass die Larven sowieso wieder draufgehen würden, hab ich halt einfach mal nicht so viele Schalenwechsel gemacht - wie sie verrecken, war mir egal - und siehe da, ich hatte plötzlich ein ganzes Gelege Überlebende anstatt einen oder zwei.. Bei nächster Gelegenheit werde ich das mal bei Corys probieren: C. amapaensis kriege ich bisher auch nicht so richtig zum schlüpfen.. Gruß, Sandor |
Mein jetziger Stand
Hallo,
als erstes, finde ich es super das sich auf meine Frage hin hier so viele mit guten Informationen und Beiträgen melden. Ich bin sehr erfreut :esa: Zitat:
@Filtermulm Manuel, das habe ich schon öfters gelesen, aber bis jetzt noch nicht so richtig probiert. Da auch die Larven immer schon eine gewisse Größe hatten um gleich größere "Brocken" zu fressen. Das mit dem Filtermulm hat mir auch schon Jürgen (Bongo) in einem anderen Forum erklärt und es ist für mich auch nach vollziehbar. Jürgen, Danke für deine Erklärungen :spz: Zitat:
Heute sind von 20 abgesammelten Eiern 19 Larven geschlüpft, davon 16 i.O. 2 mit geknickter Schwanzflosse und ein "Kreisel". Versuche nun mal mit noch weicheren (Leitungswasser KH2-3°) und sauren Wasser (Erlenzapfensud) und mit etwas Mulm die Larven zum überleben zu überreden. Gruß Thomas P.S. wie anfangs schon erwähnt, bitte weiter so! |
Hi,
Zitat:
Der eigene Dotter wie auch der von Artemianauplien enthält vermutlich die benötigten Nährstoffe in der richtigen Zusammensetzung und einer leicht verwertbaren Form. Das Verdauungssystem ist vermutlich nicht sofort voll funktional und kann nicht alle Futtersorten verwerten. Mikrowürmchen enthalten die Nährstoffe offenbar in einer Form, mir der nicht alle Arten sofort zurechtkommen. Mulm kommt dem natürlichem Erstfutter der Larven vermutlich recht nahe und außerdem gibt es darin ja eine Vielzahl von verschiedenen Mikroorganismen zur Auswahl. Bei CW032 habe ich es übrigens noch nicht mit Mulm probiert. Gruß, Karsten |
Hallo Karsten,
Danke, für deine Erklärung. Eine Überlegung wären auch noch Pantoffeltierchen. Wie seht Ihr das? Gruß, Thomas |
hallo hast du zufallig die wasserwerte leitwert usw von den tieren und mit was gefuttert?
mfg |
Hallo
Ich ziehe auch die meisten meiner Welse in ihren Eltern Becken auf. Wo ich viel von denn Mulm drin lasse. Denke die finden da nicht nur Futter, sondern auch Bakterien der Eltern die ihnen bei der Verdauung helfen. |
Hallo Karsten
Heute morgen habe ich überraschenderweise Eier entdeckt bei den CW32 (hab sie erst knappe drei Wochen bei mir, sind aber ausgewachsene WF). Habe dann 15 Eier abgesammelt. So wie die aussehen, sind die wahrscheinlich schon 1-2 Tage alt. Habe nur befruchtete gefunden (was nicht heisst, dass es keine unbefruchtete hatte). Hoffe dass es gut kommt. Nur bin ich nächstes Wochenende 4 Tage weg, die Aussichten könnten also besser sein. Hast du mal noch welche gehabt und wurde was daraus? Grüsse Jonas |
Guten Morgen!
Habt Ihr mal überlegt, dass die eine oder andere Art, vielleicht tatsächlich vor dem Aufbrauchen des Dottersacks sich über Mulm (und dessen Inhalte) den Verdauungstrakt „animpft“? Wobei während des Aufbrauchens des restlichen Dottersacks bereits geringe, aber ausreichende Portiönchen der neuen körperfremden Kost aufgenommen würden, um diese zukünftig verdauen zu können. Ist ne Idee, die mir beim 3. Lesen des Threads kam, ähnliches „Animpfen“ ist von anderen Wirbeltieren wie Säugern bekannt, die schon während der Säugeperiode auf Pflanzen (oder Fleisch) rumknabbern, wenn sie dies noch gar nicht wirklich fressen / verdauen können. Warum nicht auch bei Corydoras, von denen sich einige Arten ohnehin gern Zukost aus Detritus holen. Soweit ich weiß, sind in den Mägen frisch gefangener Corys im natürlichen Habitat größere Mengen Detritus gefunden worden. Daher die Überlegung, dass manche Lärvchen das ggf. benötigen, bevor andere Kost verdaut werden kann. Was meint Ihr? Liebe Grüße Ahörnchen |
kleiner Erfolg!
Hallo,
Zitat:
@Jonas wie ist der Stand bei Dir? Zitat:
mein weiteres Vorgehen war: * Hinweis von einem Züchter, es könnten Bakterien sein. Glaubte ich kaum, aber ich gab zu den Larven in die Aufzuchtschale Wallnussbaumblätter dazu. Wie E. Schiller in der AF163 (Feb/März 2002) bei C. concolor beschrieb! --> kein Erfolg, auch diese Larven starben, am 8 Tag waren alle tot! Für mich sieht es so aus, als würden die Larven verhungern. Ist das angebotene Futter zu Groß? * als nächstes gab ich zu den Larven Pantoffeltierchen. In den ersten Tagen starb keine Larve mehr. Am 7.Tag (nach dem Schlupf) wurden frisch geschlüpfte Artemia Nauplien zu gefüttert. --> Die ersten Jungfische haben nun die 1cm überschritten. Muss zwar noch an der Ausbeute arbeiten, aber ein mini Erfolg ist nun da. Hoffe etwas geholfen zu haben. Gruß Thomas |
Hallo Thomas
Schwierig zu sagen, da ich sie im selben Kasten wie die C. similis habe. Daher weiss ich nicht genau wie viele es noch von welchen hat. Da ich aber fast keine Toten gefunden habe, müsste es eigentlich noch einige CW32 dabei haben. Wenn dem so ist, hatte ich bisher keine Probleme. Wichtig scheint die Strömung zu sein. Bisher hatte ich den LH für den EHK immer fast voll aufgedreht, dass die auch ja genug Frischwasser erhalten. So hatte ich bei den Similis immer grosse Ausfälle. Dieses Mal blubbert der Luftheber nur leicht vor sich hin, also fast keine Strömung und so hatte ich fast keine toten Larven gefunden (Danke Michael für den Tip!). Füttere jeden Tag zwei mal Artemia oder Mikrowürmer. Volle Bäuche haben sie immer (nur eben, im Moment schwer zu sagen ob es Similis oder CW32 sind). Meine Werte: LW ca. 200ms/cm, Temp. 26°C, Ph hab ich nicht gemessen, wohl 6.5-7. Seither habe ich etwa 3mal Eier abgesammelt, nur leider immer so 5-15 Stück. Aus Platzgründen habe ich sie daher mit den Similis vermischt. Grüsse Jonas |
Hallo Jonas,
Danke für Deine Informationen. Da Deine CW32 Wildfänge sind, würde mich mal die Größe der Tiere und der Eier interessieren. Gruß Thomas |
Hallo Thomas
Nicht sehr gross, schätzungsweise 50-60 mm. Die Länge in der DB kommt sicher hin, evt. etwas kleiner. Grüsse Jonas Nachtrag: Die Grösse erschien mir doch etwas gross. So habe ich kurz ein M und W gemessen: 40-45mm. Die Angabe in der DB ist also für meine Corys etwas zu gross (oder sie sind noch nicht ausgewachsen, was ich jedoch bezweifle). |
Hallo Jonas,
Danke für die schnelle Antwort. Gruß Thomas |
Hi,
meine Weibchen haben alle so etwa 55 mm. Mit der Größenangabe ist es immer so eine Sache. Ich nehme an, dass die Mehrheit der Cory-WF, die zu uns kommen, recht junge Tiere sind, die bei uns im Aquarium nicht die volle Größe erreichen. In Peru haben wir meist Corys gefangen, die in der Größe sehr einheitlich (und klein) waren. Ich gehe davon aus, dass diese in der letzten Regenzeit geboren wurden, also jünger als 1 Jahr waren. Vereinzelt waren aber auch Tiere dabei die sehr viel größer waren, z.B. bei C. rabauti ein Weibchen mit ~7 cm, alle anderen waren 4-5 cm. Ich hatte auch mal WF von C. sterbai mit einer Länge von 8 cm und C. haraldschultzi mit 9 cm !! So groß werden Nachzuchten und vermutlich auch jung importierten Tiere nicht mehr. Gruß, Karsten |
Hallo Karsten,
mich hat die Größe interessiert wegen der Größe der Laichkörner! Da ich vermute (wenn ich falsch liege, bitte berichtigen) das die Eigröße von der Größe der Elterntiere abhängt. Nur auf die Rundköpfler bezogen. Die Laichkörner meiner CW32 sind kleiner als die Eier meiner C. duplicareus. Die frisch geschlüpften Larven der CW32 sind auch deutlich kleiner als die frisch geschlüpften C. duplicareus. Nun habe ich die Hoffnung das die CW32 noch größer werden und dann auch größere Eier legen. Bei denen dann größere Larven schlüpfen die dann einfacher mit Artemia Nauplien gefüttert werden können. Meine CW32 haben mom. eine Größe von 40 - 45mm (geschätzt). Liege ich hier falsch? Gruß Thomas |
Hallo Thomas
Ich würde die Eigrösse jetzt nicht in Verbindung zu den Grössen der Eltern setzen. Jede Art hat seine Eigrösse. Duplicareus haben deutlich grössere Eier als meine Similis, CW32 und Sterbai. Die Eigrösse ist aber innerartlich immer konstant. Das macht für mich auch Sinn. Die Jungen brauchen einen bestimmten Platz um sich entwickeln zu können. Und dieser Platzbedarf bestimmt aus meiner Sicht die erforderliche Eigrösse. Grosse Weibchen legen dann einfach mehr Eier als kleine, da sie mehr Platz im Bauch haben. Das waren jetzt meine Überlegungen, die auch mit meinen Beobachtungen übereinstimmen. Evt. hat Karsten ja noch wissenschaftliche Belege? Grüsse Jonas |
Hi,
Wissenschaftliches kann ich zu dem Thema leider nicht aus dem Hut zaubern. Aber es ist von mehreren Arten bekannt, dass die Eigrößen variieren. Ich würde auch davon ausgehen, dass kleine, jüngere Weibchen tendenziell auch kleinere Eier legen. Ev. hat es auch mit dem Zeitpunkt innerhalb der Laichperiode u/o dem Ernährungszustand und zu tun, obwohl bei mir die Weibchen bei stärkerer Fütterung meist eher mehr Eier bekommen als größere. Es ist zwar schon so, dass es Arten gibt, die immer große Eier legen (z.B. C. metae, C. oiapoquensis, C. panda) und andere immer sehr kleine (C. hastatus, C. pygmaeus, Elegans-Gruppe), aber innerhalb einer Art kann es trotzdem kräftige Schwankungen geben. Gruß, Karsten |
Hallo
Mal ein Update von mir. Von den ersten habe ich einige um 1cm. Wie viele es sind, weiss ich aber nicht, da ich die noch in einem EHK mit Similis habe. Aber es hat jedenfalls einige dabei. Jetzt habe ich etwa 80 Larven, die in den nächsten Tagen zu fressen beginnen. Die werde ich jetzt mal separat aufziehen, damit ich etwas mehr Überblick habe. Grüsse Jonas |
Hallo Jonas,
sehr schön ! Nicht vergessen, Fotos zu machen und die Jungtierentwicklung zu dokumentieren. Gruß, Karsten |
Hei Karsten
Werde mich versuchen. Habe leider kein Makroobjektiv, da wird es schwierig und die Qualität leidet sicher sehr wenn ich die im EHK versuche abzulichten. Bei den grössten sind es wahrscheinlich so um die 10, dann einige kleinere und dann noch die ganz kleinen. Hab die jetzt auch in einen EHK überführt, die ersten Nauplien haben sie schon gefressen. Hat einige dabei die Taumeln, aber sonst machen sie einen ganz guten Eindruck. Grüsse Jonas |
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