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seppe82 19.06.2012 21:08

Filteraufbau von Aquariumregal
 
Hallo zusammen,

wie scho evtl. gelesen bin ich an der Planung von einem Aquariumregal mit zwei Becken.
Nun bin ich am Thema Filterung angekommen und ich hoffe dass ich auf die Erfahrung von von euch schöpfen kann.

Wie ihr aus der Skizze entnehmen könnt will ich mit einem Aussenfilter das untere Becken filtern. Das obere nur über zwei Pumpen und Eck-HMF.

Die Verlegung der Schläuche hat für mich nur den bequemen Vorteil dass der Wasserwechsel so vereinfacht würde, indem ich das Wasser über den Filter direkt in den Abwasserkanal mittels einen Schlauch leiten kann, und dass mittels Absperrhahn von Beiden Becken.

Ich hoffe ich habe da keinen massiven Denkfehler drin???

Vor allem ist der Aussenfilter von der Leistung her ausgelegt.

Falls er zu viel Leistung hat ist noch eine Drossel integriert.

Bin für jede Verbesserung, Meinung, Frage, und was es sonst noch zu bemängeln gibt offen.

Gruss, Seppe

fischfreund22 19.06.2012 21:42

Moin Seppe,

blöde Frage aber warum willst du das untere mit einem extra Filter filtern ?

Ich habe in meinem Zuchtregal auch Panaquolus L374 und die machen ordentlich Dreck, jedoch wird auch hier nur mit HMF gefiltert.

Das Becken ist 1m x 0,5 x 0,5 und hat einen HMF 0,5 x 0,5 x 0,10 Würfel an einer Seite und 2 TLH.

Das Sand sauber ist wäre übertrieben, aber das ist in meinen Augen schon ein so gewaltiger Filter da muss man nicht mehr machne.

Du hast ja auch 2 HMFs drin. Warum also nocht diesen unteren Filter ?

Mfg

NIls

AsterixX 19.06.2012 21:44

Hi Seppe,

der Denkfehler liegt schon darin, dass das obere Becken nur abgesaugt wird!
Wenn ich deine Skizze richtig verstanden habe.

Also ich könnte nicht ruhig schlafen bei dieser Konstruktion :ce:.
Schau dir für diese deine Zwecken lieben den Rieselfilter genauer an.

LG Frank

Alenquer 19.06.2012 21:48

Nahmd

Was für mich keinen Sinn ergibt ist das du nicht generell mit Luftheber und einer Membranpumpe stromgünstig arbeitest.
Das Wasser über 2 gleiche Schläuche gleichen Durchmessers aus den oberen Becken per T Stück in den gleichen Durchmesser ablaufen zulassen bringt gar nichts, da würde ein Schlauch reichen weil nicht mehr Wasser fliesst.
Ich würde gar nicht über den Filter abpumpen, sondern(so mache ich es) einen Schlauch mit 2 Absperrhähnen legen. Diesen lasse ich immer voll Wasser so das ich nie neu ansaugen muss.

seppe82 19.06.2012 21:55

@Nils: weil ich noch die zwei Filter habe von vorherigen Becken und ich mich doppelt absichern möchte, da in die zwei Becken L46 kommen sollten. Hab des öfteren schon gelesen dass zwecks Defekten an Pumpen oder Luftpumpen Tiere die Tage nicht überlebt haben. Das Risiko will ich bisschen mindern.
Und wie gesagt, die Pumpen hab ich ja bereits.

@Frank: die Absaugung im oberen Becken dient nur zum Wasserwechsel, sont hängen die einfach nur drin und werden unten anhand von einem Absperrhahn verriegelt und mit Verschlusskappe gesichert.

Aber zu meiner Hauptfrage, würde das System so wie ich dargestellt habe funktionieren???

Gruss, Seppe

seppe82 19.06.2012 22:00

@Volker:
Es geht mir ja nicht um die doppelte Menge, sondern ich dachte, da ich das Becken ja in der Mitte teile ich evtl. beide Seiten von Schmutz übers Wasser absaugen kann.

Schneller müsste es doch auch gehen das Wasser mit dem Filter aus dem Becken zu Pumpen oder???

Gruss, Seppe

AsterixX 19.06.2012 22:31

Hi Seppe,

verstehe.
Aber, warum filterst du nochmal das Abwasser :confused:?
Das leuchtet mir nicht ein. Verordnung vom Wasserwerk :p!
Oder du glaubst es sei dadurch einfacher ein WW durchzuführen?

Ich würde deine Strategie stark überdenken.
Wenn du etwas absichern möchtest verwende zwei Pumpen.
Und alles kannst du nicht absichern.
Ach und Defekte/Ausfälle passieren nur den Ralf :ttu:
Leuten die tagelang nicht zu hause sind oder zu viele Becken haben :evil:.
Wenn du jeden Tag in dein Becken schaust geht Sauerstofftechnisch nichts schief.
Schlimmer wäre ein Heizungsversagen, da hast du keine Sicherheit eingebaut ;).

LG Frank

fischfreund22 19.06.2012 23:27

HI Sepp,

ich wollte gerade das gleiche Ansprechen wie Frank.
Wenn du gerade im Aufbau bist dann nutze pro Becken immer 2 Heizstäbe und nicht nur einen. Wenn du z.B. 200 Watt brauchst kauf 2 x 100. Geht einer kaputt kann er nie das Becken zum kochen bringen , geht er aus hast du immer noch 22 Grad oder sowas. Das halten die Tiere aus.

Ich fahre jetzt nur noch die Doppelstrategie. Meine Anlage steht nun zu 80 % und ich hatte jetzt gerade erst 2 Tage vor dem Umsetzen das ein Heizer den Geist aufgegen hat. Die die 2 Heizer ist mir nichts passiert.

Grüße
Nils

similima 20.06.2012 07:40

Hi,
ich sehe da einen erheblichen Denkfehler,
wie willst Du denn so garantieren das in beide Becken genau so viel Wasser zu- wie abläuft, wenn Du unten im Becken das Wasser ablaufen lässt.
Entweder Du nimmst für jedes Becken eine separate Pumpe und als Auslass einen Überlauf oder du lässt das Wasser vom oberen Becken in das untere laufen mittels Überlauf und vom unteren mittels Überlauf in den Filter. Dann hättest Du aber nur einen Zulauf im oberen Becken.

Gruß
Frank

Bensaeras 20.06.2012 08:08

Hi,

es wird nur das untere Becken mit dem AF gefiltert, die beiden anderen Abläufe aus dem oberen Becken dienen nur dazu den WW zu erleichtern (am Außenfilter trennt man den Schlauchadapter und man kann dann das Wasser nach Bedarf aus den Becken ablassen).

Wenn du den ersten Filtertopf als Vorfilter nutzen möchtest, dann solltest du das Flügelrad ausbauen. Bei einer Filterreihe (mehrere AF in Reihe geschaltet) würde man aber wahrscheinlich die Pumpe des zweiten AF stilllegen, da man grundsätzlich die Pumpenleistung auf der Druckseite reduzieren sollte (das sind keine ansaugenden Pumpen).

Zu dem Technischen wollte ich eigentlich gar nicht viel schreiben, das machen die anderen ja schon. Ich wollte nur anmerken, dass man den Torf nicht als unterste Filterstufe in einem AF plazieren sollte. Torf ist kein Langzeitfiltermedium (zu den Effekten wurde im Forum schon geschrieben). Eher sollte man damit so schnell wie möglich sein Wasseraufbereiten und den Torf dann wieder aus dem Wasser nehmen (das ist bei deiner Beckengröße eine Sache von 1-2 Stunden, wenn man es entsprechend ausführt).

Viele Grüße
Ben

seppe82 20.06.2012 08:39

Danke Ben für deine Erklärung. Genau so hab ich mir das vorgestellt.
Das mit dem Flügelrad ist ein guter Tip.
Spielt der Höhenunterschied der beiden Pumpen eine Rolle?
Und so wie ich das dargestellt habe funktioniert es auch oder?

Thema Anordnung von Filtermedien das hat noch Zeit. Da muss ich mich dann einlesen wenn es soweit ist.
Das wird noch dauern


Gruss, Seppe

Bensaeras 21.06.2012 22:53

Hi,

erstmal zu deiner zweiten Frage. Deine Darstellung wird funktionieren. Das obere Becken wird über HMF gefiltert, das untere über einen Außenfilter. Damit setzt du auf bewährte Technik und hast das Rad nicht neu erfunden (was man auch nicht muss, alle Autos funktionieren mit Rädern super).
Wie von Volker angemerkt, würde aber ein Steigrohr zum Wasser ablassen im oberen Becken ausreichen (zum Schmutz absaugen in dem anderen Teil kann man das eine Rohr/den Schlauch auch schnell rübersetzen).

Deine erste Frage kann ich mir selbst, nach meinen Maßstäben, nicht ausreichend beantworten. Vielleicht sollte ich nochmals (und erstmals) eine Vorlesung zur Fluiddynamik besuchen. Im einmal angesaugten Zustand mit ausgeschalteter Pumpe handelt es sich um kommuniziernde Röhren. Schaltet man die Pumpe an, dann bringt man eine gewisse Dynamik in das System, dann hat man einen Wasserkreislauf für den bestimmte Gesetze gelten. Ich würde sagen die Pumpe kämpft gegen die Wassersäule auf der Druckseite an (die Leistung der Pumpe ist auch in Hmax angegeben, also die maximale Föderhöhe), auf der anderen Seite läuft das Wasser wieder nach. Das nachlaufende Wasser bringt noch etwas kinetische Energie mit in das System (das Wasser wird im Schlauch auf dem Weg nach unten beschleunigt). Um den Wasserfluss in der Bewegung nach unten nicht zu behindern (alle Widerstände auf dem Weg nach unten nehmen Fließgeschwindigkeit raus), würde ich die Filter nebeneinander aufstellen.

Wie gesagt, die Herleitung überzeugt mich selbst nicht ganz. Im Zweifelsfall teste den effektiven Output experimentell oder frage jemand anderen.


Zu dem Vorfilter fällt mir auch noch was ein:

Schaut man sich an, wie die Hersteller Vorfilter in ihre Außenfilter einbinden, dann erkennt man, dass der Vorfilter meistens so angeordnet ist (zumindest bei neueren Modellen), dass das Wasser quasi von oben kommend zuerst über diesen fließt. Nach dieser Vorfilterung fällt das Wasser weiter nach unten in den Behälter und erst dann tritt es seinen Weg nach oben durch die Filtermedien an.
Nach diesen Überlegungen würde ich, je nach verwendeten AF-Filtertyp, die Anschlüsse an dem Vorfilter umpolen. Bei einigen Modellen (z.B. Eheim 2222,2224, Eheim Classic) fällt das Wasser nämlich erst einfach durch den gesamten Filterbehälter durch, ohne Kontakt mit den Filtermedien zu haben. Als Vorfilter ist es aber besser wenn es zuerst durch die groben Filtermatten fällt (und hier bereits grobe Verunreinigungen aufgehalten werden die dann nicht erst einmal durch den Filterbehälter wandern) und dann den Weg nach oben antritt (Weg nach oben heißt immer (zusätzlicher) Widerstand).




Viele Grüße
Ben

seppe82 22.06.2012 05:04

Hi Ben
Das mit dem Steigrohr ist unpraktisch, da die Becken vollständig verkleidet werden.
Steht im Wohnberiech und soll aussehen wie ein großer Schrank. Man sieht nur die Front der Becken.
Fotos stell ich ein wenn alles fertig ist.

Das mit dem umstecken von Ein- und Ablauf probier ich aus. Muss mir den Aufbau des AF mal genauer ansehen.

Danke für deine ausführliche Antwort.

Gruss Seppe


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