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Tipps und Tricks für L128 ?
Hallo zusammen
Letzte Woche haben meine L128er das erste Mal bei mir abgelaicht. Kurz nach der Eiablage habe ich das Becken mit einer Decke komplett abgedeckt, und nur ein Mal pro Tag einen SEHR KURZEN Kontrollblick riskiert. Gefüttert hab ich in der Zeit gar nicht. Der Vater hatte also alle Ruhe der Welt. Etwa 3.5 Tage schien alles gut zu laufen. Dann am vierten Tag war er nicht mehr in der Höhle, und ich fand jede Menge leere (sauber ausgeputzte) Eihüllen im Becken. Von Larven aber leider keine Spur. Ich gehe davon aus, dass die Larven/Eier nicht lebensfähig waren, und deshalb wohl gefuttert wurden. Nun frage ich euch, ob ihr ein paar gute Ideen habt, wie ich die Brutpflege (abgesehen von Ruhe) zusätzlich unterstützen kann. Mein Ziel ist die natürliche Brutpflege. Die Eier möchte ich eigentlich nicht vorzeitig entnehmen, und "selber" ausbrüten. Bin mal gespannt, ob jemand gute Tips hat. Vielen Dank und Grüsse! Fred |
Hi Fred!
Mir ist da was ganz ähnliches mit H. subviridis passiert, allerdings waren die Eier schon nach ca. 6 stunden weg. Keine ahnung ob der Vater das Gelege gut gepflegt hätte, jedenfalls fiel das Gelege dem bitterbösen Laichräuber (etwa gleichgroßer L91) zum Opfer. Beim nächsten Versuch werden dort sicherlich keine anderen Fische anwesend sein, die Theoretisch auch in die Höhle passen würden. Was schwimmt enn bei den L128 noch so im Becken? Eine Decke sorgt übrigens ausschließlich für Dunkelheit, für Ruhe kannst nur du selbst sorgen. Soll heißen so wenig Beifische wie möglich, und vor allem so wenig Geräusche/Erschütterungen wie möglich, wenns geht den Raum nur einmal täglich zur Kontrolle betreten, oder sogar erst zum theoretisch errechneten Schlupftermin. Vielleicht braucht das Männchen auch einfach noch ein paar Versuche, um die nötige Gelassenheit zu entwickeln, auch bei kleinen oder kurzen Störungen die Ruhe zu bewahren und einfach weiterzupflegen. lg Ansgar |
Hi Ansgar
Ich glaube nicht, dass das Gelege einem aktiven Laichräuber zum Opfer gefallen ist. Es ist ein Artenbecken mit 4 Tieren, sowie RedFires. Während 4 Tagen hat der Vater, soweit ersichtlich, vorbildlich geflegt, und war auch nicht nervös. Eine Info habe ich euch aber unterschlagen. Ein Ei war noch intakt, als ich es gefunden habe. Nach etwa 6 Stunden wurde es aber dann weiss. Die abgestorbene Larve konnte man gut erkennen, also war das Gelege sicher befruchtet. Meine Vermutung geht eher in die Richtung, dass sich das Gelege nicht richtig entwickeln konnte, und der Vater deshalb aufgegeben hat. Vermutlich ein Problem mit den Wasserwerten (PH, Nitrat, Keimbelastung...?). PS: Wasser war Leitungswasser mit LF ca. 350 und PH von etwa 7. Temperatur 27.5 Grad. Werde mir wohl was einfallen lassen, um die Wasserwerte zu verbessern. Vielleicht hilft das ja. Im Anhang übrigens noch ein schlechtes Bild vom Paarungsspiel. Gruss Fred |
Hi!
Die Frage nach den BeifÃ*schen sollte eher auf die Aussage Dunkelheit=Ruhe bezug nehmen. Wenn zum Beispiel Kaktus- oder Rüsselzahnwelse Laune und Dunkelheit haben, ergibt das so ziemlich das Gegenteil von Ruhe. Aber Artbecken klingt doch schonmal sehr gut. Wie oft machst du WW momentan? Falls du es anders machst, versuch doch mal folgendes: Temperatur zwei drei grad rauf, und alle ein bis zwei Tage großzügige WW mit weichem warmem Wasser...vielleicht noch ne schöne dicke Strömungspumpe rein, und dann abwarten und Eimer schleppen... lg Ansgar |
Hi Ansgar
Vielleicht werde ich mal die 2 unbeteiligten Exemplare noch ausquartieren, auch ich denke Ruhe hatte das Männchen genug. Ganz dunkel war es auch nicht, die Decke hing nur über der Frontscheibe, damit die Fische nicht durch meine Bewegungen erschrecken. Vor der Eiablage habe ich natürlich 2 grössere Wasserwechsel mit kälterem Wasser durchgeführt. Aber nur mit Leitungswasser, da ich die Tiere noch nicht lang habe, und zuerst mal einleben lassen wollte. Nun werde ich die Tiere wieder konditionieren, und dann mal am Wasser arbeiten. PS: Eimer schleppen kenne ich nicht, dass heisst bei mir per Funksteckdose eine Pumpe anschalten, und dann zurück lehnen, und geniessen wie es plätschert :-) Danke! Fred |
Hi Fred!
Zitat:
Zitat:
Meinen Hyps hat temperiertes Wechselwasser immer deutlich besser gefallen als Temperatursturz und anschließendes wiederhochheizen. Meine Pseudacanthicus, Scobinancistrus, Leporacanthicus und Hemiancistrus haben warmes frisches Wasser auch immer viel lieber gemocht als kaltes. Die Kakteen hab ich damit zum Balzen gebracht, 2 Rüsselzahnwelsarten und ne Scobinancistrusart zum Kuscheln in der Röhre, und die H. subviridis hatten sogar kurz ein paar Murmeln. Mit den kalten Wasserwechseln hat sich da erstmal nicht so viel getan, weil es recht lang dauerte das Becken wieder hochzuheizen. Tägliche Temperaturschwankungen sind ja auch nicht grade natürlich, so viel frisches gleichwarmes Wasser wie möglich ist dagegen schon natürlich. Genauso ist es mit den Wasserwerten...meinen Hyps war es ziemlich wurscht, dass sie in Berliner Flüssigdiamant schwammen, als ich irgendwann das Wasser weicher gemacht habe, haben sie auch nicht mehr Eier oder öfter welche gelegt. Zitat:
1. Niedlich! :p Mein Neid sei dir versichert! :D 2. Dann lautet mein Tip: ab heute jeden Tag 60-80% Wasserwechsel mit Beckentemperatur. Ich drück dir die Daumen, vielleicht hast du ja noch ein Mädchen in der Gruppe das ein paar Murmeln dabei hat... lg Ansgar |
Moin
Zitat:
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Hallo miteinander
Es hat sich ein kleines Missverständnis eingeschlichen. Ich wechsle momentan mit kälterem Wasser nicht weil ich Anhänger der Kaltwasserwechsel-Mehtode bin, sondern weil meine "Anlage" relativ neu ist, und der 1000-Liter Wassertank noch nicht automatisch beheizt wird. Das Problem ist also momentan noch der Zeitfaktor. Habe nur Kaltwasser zur Verfügung, mit aktuell etwa 10 Grad, und das dauert halt bei 1000 Liter seine Zeit. Aber wie gesagt, ich bin dran. Bin also auch der Meinung, wärmeres Wasser ist besser! Ansgar: Was den Tip AB JETZT täglich 60-80 % Wasserwechsel angeht, das nehm ich nicht diskussionslos hin. Dein Post zielt in meinen Augen darauf ab, die Tiere zum Ablaichen zu bringen. Gut und recht, aber die Tiere haben nach relativ kurzer Zeit bei mir abgelaicht, ohne dass ich bewusst stimuliert habe. Deshalb bin ich sehr optimistisch, dass es bald wieder klappt. Was mir allerdings zu denken gibt, ist, wie ich das Gelege durchbringe. Denn ich habe den Eindruck, der Vater ist sehr gewissenhaft, und hätte das Gelege fertig erbrütet, wenn die Larven lebensfähig gewesen wären. Mit "am Wasser arbeiten" meine ich also eine Umgebung schaffen, in welcher sich die Eier optimal entwickeln können. Aktuell hab ich 2 Versuche im Kopf: - Zusätzlicher Aussenfilter mit allem möglichen Schnickschnack (UVC, Nitratharz, usw.). - Das Becken eine Zeit lang als Durchflussanlage betreiben. Gemäss euer "Wassergeruch-Theorie" würdet ihr also Variante 2 empfehlen, oder? Danke & Gruss Fred |
Hi Fred!
Klar zielt das u.a. auf Eiablage ab...aber täglich frisches Wasser (oder Durchflussanlage) bedeutet nicht nur frischen Duft, sondern auch geringere Belastung mit Keimen, Nitrat, und bestimmt auch Stoffen, die eventuell großen Einfluss haben, uns Aquarianern aber unbekannt sind. Frisches sauberes Wasser kommt ganz bestimmt nicht nur dem Wohlbefinden der Eltern zugute, sondern sicherlich auch dem Gelege. Das mit dem Durchfluss halte ich für eine sehr gute Idee, denn dann kannst du sogar während der Brutpflege für Frischwasser sorgen, ohne die Fische zu stören. Zitat:
@Volker: Ja das vermute ich schon ne ganze Weile, aber laut auszusprechen trau ich mich das erst, seitdem du jemanden (ich glaub ToHa) gefragt hast, ob in seinem Kopf immernoch die "Mär vom kalten Wasser" sei. @All: Wie kann man, ausser durch Aktivkohle oder Ozon (?) im Wasser befindliche Gerüche binden/entfernen/inaktivieren? Bitte sagt jetzt nicht Wasserwechsel! :D:D:D lg Ansgar |
Nahmd
Zitat:
Ich sag das schon seit Jahren, weil seit Jahren meine Fische im Winter trotz temperierten Wasser Murmeln schmeissen. |
Hi Volker!
Weils bei mir nur ne Vermutung war... lg Ansgar |
Zitat:
"Easy Life", "ClynoPond", "Pond Vital" etc. pp. |
hey fred...
hab ich dir damals meine 128er verdealt? hab grad ein black out...? aus alle fälle schön weiter machen und gut weiter füttern :) lg farid |
Hoi Farid
Ne, diese Tiere sind von Mathieu. Von dir hatte ich die 204er. Klar bleib ich dran, hab ja noch einige Jahrzehnte Zeit :-) Gruss Fred |
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Hallo Leute
Mal wieder News zu diesem Thema. Nachdem mir die Gruppe am 2. Januar eine zweite Chance gegeben hat, habe ich mich mal an der künstlichen Aufzucht versucht, und das Gelege am zweiten Tag geklaut. Bisher sieht es wohl ganz gut aus, und soeben hat die erste Larve mit dem Schwanz die Eihülle gesprengt. Ich erhoffe mir in der Nacht auf morgen einen guten Schlupf. Das Gelege ist übrigens 5.5 Tage alt. Übrigens habe ich heute morgen im improvisierten Brutkasten vergessen, den Luftheber wieder einzuschalten. Das heisst, das Gelege war den ganzen Tag ohne Frischwasser! Ich habe schon das Allerschlimmste erwartet. Nach 3 Stunden bewegten sich die meisten Larven in den Eiern aber bereits wieder, und wie gesagt setzt nun der Schlupf ein. Hat jemand konkrete Erfahrungen, wie sauerstoffbedürftig die Eier von L-Welsen wirklich sind? Bei Corys sind die Eier ja sehr tolerant diesbezüglich. Grüsse Fred |
Hallo,
ich lese hier gespannt mit. Viel Erfolg und etwas Glück bei der Aufzucht der Kleinen ;-) ! |
Hallo Fred,
ich drück Dir die Daumen. Kannst Du noch ein Bisschen was über die Umgebung verraten? ;-) Wie z.B.: - Größe der Tiere - Abmessungen des Beckens - Geschlechterverhältnisse - Wasserwerte? - Laichstimulation zum Ablaichen am 02.01.2013 |
Hallo Adrian
Zu deinen Fragen: - Die Tiere sind geschätzte 16-19 cm gross, alle etwa gleich - Becken ist 100x40x40, über 2 HMF gefiltert. Sandboden, Wurzeln, 2 Tonunterstände, sowie 3 Tonhöhlen. - Geschlechter sind relativ schwierig zu bestimmen, da auch die Weibchen auf dem ersten Brustflossenstrahl recht stachlig sind. Mein Tip: Entweder 2/2, oder 3 Weibchen. Auf jeden Fall hats ein Paar drin :-) - Schweizer Voralpen-Leitungswasser mit ca. 300 Mikrosiemens (KH 6-7, GH 8-9). Temperatur 29 Grad. Weitere Werte messe ich nicht, bin eher der Riecher. - Laichstimulation nicht besonders. Bin im Sommer tiefere Temperaturen gefahren, um in den Ferien weniger Nachzuchten zu haben. Seit anfangs Oktober wieder 29 Grad. Nätürlich hab ich während den Weihnachtsferien häufiger Wasser gewechselt, mit identischen Werten. Aktueller Stand: Vorhin beim Gelege putzen ist die erste Larve geschlüpft, sieht aber sehr zerbrechlich aus. Es hat aber noch ca. 30 Eier, in welchen Bewegung herrscht. Was mir sorgen macht: Das Gelege ist nun 6.5 Tage alt, es geht also sehr lange. Wahrscheinlich liegt es daran, dass ich bewusst relativ tiefe Temperatur (24-26 Grad) fahre. Dies in der Annahme, dass der Schlupf zwar später statt findet, die Larven aber stabiler sind. Jedenfalls scheint dies bei der Forellenzucht so zu sein. Ich denke aber, dass ich morgen mal Schlupfhilfe geben sollte. Evtl. hab ich zuviel Erlenzäpfchen-Sud dazu gegeben, was ja anscheinend die Eihülle zäher machen soll. Kann mir jemand bitte sagen, wie ich das mit der Schlupfhilfe am besten anstelle? Bei Corys ist das ja relativ einfach, aber diese riesigen Eier sehen schon sehr zerbrechlich aus :wacko: Übrigens hab ich die Erbrütung der Eier in 30 Liter 100% frischem (abgestandenem und aufgeheiztem) Leitungswasser vorgenommen, welches täglich komplett ausgetauscht wurde, inkl. Behälter. Dies mit der Absicht, möglichst keine Keime aus dem Altwasser einzuschleppen. Bisher bin ich der Meinung, dass dies eine gute Idee war. Grüsse Fred |
Salut Fred
Zitat:
Das einzelne Ei nehme ich dann zwischen Daumen und Zeigefinger und drücke leicht zu. Am Anfang traut man sich da nicht so zu drücken. Mit Übung hast du dann den "Druckpunkt". Ploppt das Ei so nicht auf, warte ich eben nochmals ein Tag oder so und versuchs nochmals. Das Ei nehme ich dabei so zwischen die Finger, dass ich auf den Dottersack der Larve Druck gebe und nicht auf den Kopf, also quer. Hängt der Eiballen komplett zusammen und beim Auseinanderziehen schlüpft nicht bereits ein Teil, würde ich aus meiner Erfahrung noch warten. Soll auch Leute geben, die schneiden mit Skalpel die Eihülle auf. Trau ich mir aber nicht zu und finde meine Methode einfacher, auch erfolgreich! Gruss Simon |
Hi Simon
Danke für die tolle Antwort! Genau diesen Detailgrad hab ich mir erhofft. Somit war es gestern definitiv noch zu früh. Ich informiere weiter... Gruss Fred |
Hallo
Heute abend sind 7 Stück geschlüpft. 47 Eier hat es noch. Somit bestand das Gelege ursprünglich aus ca. 75 Eiern. ![]() ![]() Gruss Fred |
Hallo Fred,
das sieht gut aus. Ich drücke dir die Daumen. Gruß. Stephan |
Hallo Stephan
Danke! Mittlerweile sind übrigens 31 Stk. geschlüpft, wobei eine nicht gut aussieht. Es verbleiben noch 22 Eier, die gut aussehen. Gruss Fred |
Hallo Fred,
hoffe es geht weiter mit Deinen Erfolgen mit L128. Bin gespannt wie die Entwicklung weiter geht. Viel Glück Gruß Thomas |
Danke Thomas!
Heute morgen waren's 41 Stk., und 12 sind noch beim Schlupf. Gruss Fred |
Hi Fred,
Das sieht ja echt gut aus. Jetzt hoffe ich mit dir, dass die Aufzucht keine Probleme macht. Gruess Daniel |
Hallo
Gestern ist der Rest geschlüpft. Ich zähle 52 Larven. ![]() Gruss Fred |
Hallo Leute
Kleines Update: Bisher keine Verluste. ![]() Gruss Fred |
Hallo Fred,
Spitze, weiter so.:esa: Gruß Matze |
Hallo
Neues Bild: ![]() Gruss Fred |
Hallo Fred,
schön zu sehen, dass die Tiere nach und nach umfärben und bisher keine Verluste auftreten. Weiter so! Gruß. Stephan |
Hi Leute
Mal wieder ein (trauriges) Update. Heute sind die letzten Larven verstorben. Die übliche Hemiancistrus-Geschichte halt. Nun gut, nächster Versuch kommt sicher bald :-) Grüsse Fred |
Hi,
tut mir echt leid, schade naja kann man nix machen! |
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