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Steff_ 18.09.2011 11:02

Zwergstörwels-Jungtiere sterben mit merkwürdigen Symptomen
 
Hi,

erst mal der Fragebogen:

Erkranktes Tier:
Sturisomatichthys tamanae ca 50-60 Jungtiere, die ich von Anfang an großgezogen haben, Größe etwa 6-8 cm.


Auffälligkeiten:
Seit gestern morgen sterben die Tiere, die noch lebendigen zeigen kaum Atembewegung und schießen an die Wasseroberfläche um Luft zu atmen (obwohl belüftet wird und eine kräftige Strömung herrscht). Gefressen wird nix, der letze Kot sah aber normal aus. Verletzungen sind keine festzustellen. Bevor sie sterben liegen sie auf der Seite und können kaum noch koordiniert schwimmen.


Verhalten:
(Bitte mit ja oder nein beantworten)
Schwimmt hektisch:ja
Apathisch:ja
Aggressiv:nein
Versteckt sich nicht mehr:nein
Lässt sich unterdrücken:nein
Sonstiges:

Aussehen des erkrankten Tieres:
Die Tiere sehen eigentlich gut aus, vielleicht etwas blass und werden natürlich immer dünner, da sie das Futter verweigern

Aussehen und Verhalten des weiteren Besatzes:
Kurze Beschreibung:
In dem gleichen Becken befindet sich noch ein Gerdkasten mit Hexenwels-Nachwuchs, der teilweise auch betroffen scheint.


Fütterung:
Die Sturis bekommen einen Mix aus JBL Pond Sterlet, Sera Grünfuttergranulat und Spirulinapulver (in der Kaffee-Mühle gemahlen, wurde extra dafür gekauft).
Die Hexen bekommen Sera Micron

Wasserwerte:
Temperatur:26 °C
Ammoniak ( NH3 ) Ammonium ( NH4 ):kein Test da
Kupfer ( CU ): kein Test da
pH-Wert:7-7,5
Karbonhärte ( KH ): nicht gemessen
Gesamthärte (GH ): nicht gemessen
Nitrit ( NO2 ): 0,05 mg/l
Nitrat ( NO3 ): nicht gemessen


Wie gemessen:
Tröpfchentest / Stäbchentest:
Tröpfchen

Wasserwechsel:
Alle zwei Tage fast komplett, da Aufzuchtbecken, Inhalt etwa 80-100 L. Die Symptome traten am Samstag auf (der war am Freitag), gewechselt wird mit temperiertem Wasser aus der Leitung (ging immer gut bisher). Ich gebe zusätzlich immer noch Wasseraufbereiter mit ins Wasser.

Wasseraufbereitung mit:
außer Wasseraufbereiter keine


Zu wie viel Teilen wird aufbereitetes Wasser beigemischt:


Informationen zum Becken:
Filterung über einen Innenfilter, der auch 1-2x die Woche gereinigt wird. Sauerstoffzufuhr über den Filter und eine Membranenpumpe, Bodengrund gibts keinen. Beleuchtet wird mit einem 1m-Leuchtbalken, im Moment für 5h. Es gibt auch eine große Moorkienwurzel zum beraspeln und verstecken, zudem noch einen Unterstand aus Ton.

Größe in cm/L:
100x40x40 zu etwa 2/3 gefüllt

CO2-Anlage:
keine

Einrichtung:
Moorkienwurzel und ein Tonunterstand


Besatz:
50-60 Sturisomatichthys tamanae und 20 Rineloricaria lanceolata


Neuerungen / Wann:
keine

Vorherige angewandte Medikation:
keine
Betroffenes Becken:
Welche:
Wogegen:
Für wie lange:
Wann war der letzte Tag der Behandlung:
Kurze Beschreibung der damaligen Situation:


Für das akut erkrankte Tier bisher angewandte Medikation:
dreimaliger Komplettwasserwechsel, hat aber nichts gebracht, nun sind die Tiere in einem anderen Becken im Gerdkasten.
Welche:
Für wie lange:
Wann war der letzte Tag der Behandlung:
Welche Diagnose lag zugrunde:

Wie schon geschrieben leiden die Tieren wohl an akutem Sauerstoffmangel, jedoch ohne die klassischen Symptome, wie schnelle Atmung. Dafür schnellen sie teilweise aber nach oben, bzw. halten die Köpfe aus dem Wasser. Nachdem sich das ganze nicht durch Wasserwechsel beheben lässt habe die die Kleinen in einen Gerdkasten verfrachtet und ins 250 L Becken gesetzt, wo teilweise die Atmung wieder sichtbar wird. Scheint also am Wasser zu liegen, selbst den Turmdeckelschnecken gings damit nicht sonderlich gut. Hat jemand ne Idee was das sein könnte?
Wenn ihr noch was Wissen müsst, dann könnt ihr gerne fragen.

Trauriger Gruß

Stefanie

Rohga 18.09.2011 15:31

Hallo Stefanie,

ich kann hier leider keine Diagnose erstellen. Aber was ich auffällig finde, ist deine Beschreibung der Filtersäuberung. Warum und wozu machst du das?

Das 2., vielleicht kannst du mal bei den Wasserwerken nachfragen, ob die etwas dem Wasser zugesetzt haben. Oder schwimmen die kleinen in dem 250er Becken auch in bereits "gewechseltem" Wasser?

Hoffe, es tritt eine dauerhafte Besserung ein!

LG,

Eric

Steff_ 18.09.2011 16:57

Hi Eric,

ich reinige den Filter, weil der durch das viele Staubfutter leider immer recht fix zugesetzt ist. Der dient eigentlich auch nur zur Strömungserzeugung, da ich das Becken ja eh alle zwei Tage sauber mache.

Das 250er Becken wurde aufgrund der Vorfälle im Aufzuchtbecken nicht gewechselt, da ist noch das Wasser von letzter Woche Sonntag drin.

Es scheint zum Glück besser zu werden (*auf Holz klopf*), die Überlebenden (14 Sturis und 4 Hexen habens bisher nicht geschafft :( ) atmen nun wieder und nur noch einer schnappt nach Luft.

Ich werde nachher das Aufzuchtbecken komplett auspumpen und wieder befüllen und dann die Sturis morgen umsetzen. Denn beim Wasserwechsel in einem anderen Becken zeigen sich bis jetzt keine Symptome, die die kleinen Sturis hatten.

Viele Grüße

Stefanie

Dimension 18.09.2011 17:10

Servus!

Hast du in der Zeit mal gemessen ob du eventuell mal einen Nitritpeak hattest? Das ganze gereinige könnte, je nachdem wieviel Besiedlungsfläche ausser dem Filter existierte, die Bakterienflora instabil gemacht haben.

Wäre nicht das erste Mal, dass "zu große" Reinlichkeit die Wasserwerte destabilisiert...

Miss das mal bei Gelegenheit nach, vielleicht liegt hier der Lapsus.

mfg Ceddy

Steff_ 18.09.2011 17:42

Hi Ceddy,

nein, gemessen habe ich nichts, da ich sofort nen Wasserwechsel gemacht habe und nicht dran gedacht habe, mir ne Probe zurückzulegen (da ich ne Pumpe verwende). Ich habe dann leider nur nen Streifentest in das Restwasser gehalten, der war aber unauffällig.

Wobei dann ja die Hexenwelse auch diese Symptome hätten zeigen müssen? Heute morgen waren zwar vier Hexen tot, die Sturis starben aber schon früher, obwohl sie einige Monate älter sind.

Sollte das nochmal auftreten (was ich nicht hoffe) werde ich mir ne Probe aufheben.

Was mir aber noch einfällt: Das Wasser war die letzte Woche ungewöhnlich schnell trübe geworden, obwohl es nicht mehr Futter gab.

Hoffnungsvolle Grüße

Stefanie

Chris 1980 18.09.2011 19:25

Hallo Stefanie,
das hört sich an als wäre das Wasser im Becken umgekippt.

Das hatte ich auch erst vor nen 1/2 Jahr gehabt.

Die Sympthome waren dieselben die du oben genannt hast.

Habe auch mehrmals WW gemacht einige waren am nächsten Tag tot die

anderen schwommen mal kurz zwischendurch als wären sie besoffen und sie

lagen auch schweratment auf dem Boden.

Die Trübe Suppe hatte ich auch gehabt.

Mir taten die Fischen (Barsche) leid aber ich habe die aber mit Heisswasser

aus dem Wasserhahn erlöst da die keinerlei Anzeichen einer Genesung gezeicht haben.

Ich habe 2 Wochen lang kein WW gemacht und das War die Strafe.

Am Vortag war das Wasser noch klar und alles in Bester Ordnung und am

nächsten Tag ohne Fütterung dann das desaster.


Die Streifentest kannste inne Tonne hauen die taugen nix.

habe auch welche alles im grünen Bereich aber die Fische waren anfangs am Sterben wie die Fliegen.

Ich hoffe ich konnte weiterhelfen.


Gruss Chris

Alenquer 18.09.2011 21:11

Nahmd

Zitat:

Zitat von Chris 1980
Die Streifentest kannste inne Tonne hauen die taugen nix.

Da du das bestimmt begründen kannst würde ich das gerne von dir ausgeführt haben.

Muss nicht so ausführlich sein wie hier wo sich das sehr anders liest:
Genauigkeit von Wassertests

Bensaeras 18.09.2011 21:29

Hi,

Zitat:

Zitat von Chris 1980
Mir taten die Fischen (Barsche) leid aber ich habe die aber mit Heisswasser

aus dem Wasserhahn erlöst da die keinerlei Anzeichen einer Genesung gezeicht haben.

also das hört sich mir aber nicht nach Erlösung an, die "Heißwassermethode" um einen Fisch in den "Fischhimmel" zu schicken. Legt man eine Fischerprüfung ab, dann lernt man wie man einen Fisch waidgerecht zu töten hat. So weiß jeder Angler, dass man zuerst den Fisch mit einem gezielten Schlag auf den Kopf betäubt und anschließend mit dem Herzstich tötet. Bei kleineren Fischen kann man auch kurz und schmerzlos mit einem scharfen Messer den Kopf vom Körper abtrennen.
Heißwasser scheint mit jedenfalls keine art- und waidgerechte Methode zu sein um Fische zu töten.

Viele Grüße
Ben

Thorwolf 19.09.2011 09:24

Zitat:

Zitat von Bensaeras (Beitrag 206931)
Legt man eine Fischerprüfung ab, dann lernt man wie man einen Fisch waidgerecht zu töten hat. So weiß jeder Angler, dass man zuerst den Fisch mit einem gezielten Schlag auf den Kopf betäubt und anschließend mit dem Herzstich tötet.

Hi Ben,

Das ist schon lange nicht mehr waidgerecht und wird auch so, schon lange nicht mehr gelehrt.
Bei mir ist die Prüfung zwar auch schon lange her, aber es wurde mir schon vor ca. 13 Jahren der Kiemenschnitt beigebracht.

Der Hintergrund ist einfach, das Herz einer Forelle zum Beispiel, hat die max. größe eines kleinen Fingernagels (eher eines halben), dieses dann zu treffen ist eher Glück als sicher.
Somit, wird der Herzstich eher zum abstechen.
Für unsere, meist kleineren Fische, ist allerdings auch der Kiemenschnitt nicht zu gebrauchen.

Bensaeras 19.09.2011 10:53

Hi,

Zitat:

Zitat von Thorwolf (Beitrag 206933)
Das ist schon lange nicht mehr waidgerecht und wird auch so, schon lange nicht mehr gelehrt.
Bei mir ist die Prüfung zwar auch schon lange her, aber es wurde mir schon vor ca. 13 Jahren der Kiemenschnitt beigebracht.

naja, bei mir sind es gut 15 Jahre und es wurde so gelehrt. Natürlich kenne ich auch den Kiemenschnitt und habe auch diesen schon praktiziert. Allerdings habe ich bei größeren Fischen kein Problem (auch bei Forellen) das Herz zu treffen und so wende ich hauptsächlich diese Methode an. Ich kann mir gut vorstellten, dass das auch heute noch zu einem Teil gelehrt wird (so verfahren wie oben beschrieben bei uns die meisten Jungangler).


Viele Grüße
Ben

Chris 1980 19.09.2011 15:39

Zitat:

Zitat von Alenquer (Beitrag 206930)
Nahmd


Da du das bestimmt begründen kannst würde ich das gerne von dir ausgeführt haben.

Muss nicht so ausführlich sein wie hier wo sich das sehr anders liest:
Genauigkeit von Wassertests


Hi,

Egal was für Wasser ich getestet habe dies Teststreifen haben nicht wirklich merkbar die Farben gewechselt bzw war immer das dasselbe auch das Trübe selbe farbe wie bei Frischem Leitungswasser.

[QUOTE also das hört sich mir aber nicht nach Erlösung an, die "Heißwassermethode" um einen Fisch in den "Fischhimmel" zu schicken.[/quote]

Ja für Dich vielleicht das war 1x zappeln das wars.

Soll ich nun weil ich paar Aquarien hier stehen habe ne Anglerprüfung ablegen? :kms:

Beim nächstenmal kann ich ja auch nen Fleischklopfer nehmen 1 Schlag dann isser auch erlöst.

Mir ist es nicht leicht gefallen war halt das beste für die Fische.


Ich hoffe ich konnte alle zufriedenstellen mit der Antwort.

Gruss Chris

Joernfie 19.09.2011 17:11

Hi !

Zitat:


Zitat von Thorwolf
Das ist schon lange nicht mehr waidgerecht und wird auch so, schon lange nicht mehr gelehrt.


Ich habe letztes Jahr meine Prüfung gemacht und da war das noch so.........

gruß

joern

Thorwolf 19.09.2011 22:18

Hi Chris,

Das mit dem heißen Wasser, soll ja angeblich eine schonende Methode sein.
Hab das schon oft gehört, das wenn die Fische mit dem heißen Wasser in berührung kommen, sie einen Schock bekommen und sofort tot sind.
Geht wohl auch mit sehr kaltem Wasser (bei empfindlichen Fischen.
Ich denke mal da musst Du Dir keinen Kopf machen.
So was zu machen, fällt jedem schwer, aber es hilft manchmal nichts.

Es gibt übrigens ein Minzöl, wenn man das ins Wasser gibt (Dosierung weiß ich gerade nicht), legen sich die Tiere ganz ruhig auf die Seite und sterben schnell.
Auch hier hört man immer wieder, das dies sehr schonend und angeblich so wie das einschläfern beim Tierarzt sei.
Ist halt alles nur vom hörensagen, wer kann schon wissen wie es den Tieren dabei geht.


@ Joern und Ben,
Die Prüfungen und der Inhalt sind ja in jedem Bundesland verschieden.
Das man bei soetwas aber keine Einheitliche Regelung trifft ist natürlich Blödsinn.
Man macht Urlaub in einem anderen Bundesland, geht zum fischen, und bekommt vielleicht eine übergebraten, obwohl man sich an die Regeln die einem beigebracht wurden hält.

Bensaeras 20.09.2011 01:10

Hi,

viel wichtiger welche von beiden genannten Methoden (Betäubung durch Schlag auf den Kopf und Herzstich oder Kiemenschnitt) nun angewendet wird um Wirbeltiere zu töten ist vielleicht die Erkenntnis, dass jemand ohne nötige Sachkenntnis (z.B. Fischerprüfung) diese nicht töten darf - auch wenn es für ihn als Erlösung deklariert ist. Das als Hinweis insofern, als das wir uns hier in einem öffentlichen Forum befinden.

Viele Grüße
Ben

Steff_ 20.09.2011 16:22

Hi,

leider geht bei mir das Sterben ganz ohne Zutun weiter, hatte heute morgen 4 tote und einen Nitrit-Wert von 0,2 mg/l, daraufhin Notwasserwechsel, grad eben vier weitere Tot (nun noch 38 von ehemals 60 Tieren *heul*). Nitrit war bei 0,1, habe nochmal einen totalen Wasserwechsel gemacht, sollte nun alles alte Wasser weg sein.
Laut meinem Test (Tropfen von JBL) kommt das Nitrit mit 0,05 mg/l aus der Leitung.

Wäre es denkbar, dass es vielleicht an der Moorkienwurzel liegen könnte? Denn das ist das einzige, was mir noch einfällt, woran es liegen könnte.

Traurige Grüße

Stefanie

Bensaeras 20.09.2011 20:51

Hi,

Zitat:

Zitat von Steff_ (Beitrag 206978)
Wäre es denkbar, dass es vielleicht an der Moorkienwurzel liegen könnte? Denn das ist das einzige, was mir noch einfällt, woran es liegen könnte.

auszuschließen ist das nicht, aber es ist unwahrscheinlich. Wenn die Wurzel tatsächlich aus dem Moor kommt und schon längere Zeit im Becken ist (es können an unsaubern Wurzeln noch diverse Rückstände organischen Materials haften, was sich aber nach einer bestimmten Zeit erledigt hat. Ich fahre gerade ein Becken mit zich Wurzeln ein, da schoss das Nitrit sehr schnell in nicht bekanntem Maße in die Höhe und der Abbauprozess dauert im Moment noch an), sollte es wenig Probleme damit geben.

Du kannst die Wurzel ja aus dem Becken entfernen (würde ich auf jeden Fall probieren) und schauen ob es etwas nützt.

Viele Grüße
Ben

Steff_ 22.09.2011 13:54

Hi,

nachdem das Becken zuletzt schon nach etwa 10 Stunden wieder trübe wurde habe ich nun die verbliebenen 33 Tiere auf verschiedene Aquarien (mit wenig Besatz) aufgeteilt. Dort müssen sie nun auf die harte Tour lernen, wie man Futter findet, aber in dem anderen gings ihnen auch nicht besser.

Hoffnungsvolle Grüße

Stefanie

nelix89 22.09.2011 14:14

Hi,

ich hab mir eben alles nochmal durchgelesen, und ich stolpere immer wieder über den Filter.
Hast du mal drüber nachgedacht da etwas der Beckengröße und Besatzdichte angemessenes zu installieren?

Das trübe Wasser einige Stunden nach dem Wasserwechsel klingt mir einfach stark nach Nitrit.
Wenn du jedesmal so viel Wasser rausholst fallen die Scheiben mehr oder weniger lange trocken (was Bakterienrasen mal garnicht mag), der Filter eventuell auch, und andere Einrichtung, auf der sich Bakterienrasen bilden könnte scheinst du ja nicht zu haben.

Wasserwechsel gut und schön, aber imho ersetzt ein Wasserwechsel alle zwei Tage keineswegs eine funktionierende Filterung, schon garnicht in einem Aufzuchtbecken, in dem vermutlich entsprechend der Jungfischzahl gefüttert wird.

Ich hab letztes Jahr in einem 30l Becken zeitweise 200 Junge Hexenwelse gehabt. Ein ordentlicher HMF und täglich 50-70% Wasserwechsel haben auch bei diesem geringen Wasservolumen niemals erhöhte Nitritwerte zugelassen.

Mein Vorschlag: Pack in das Becken eine Filtermatte und setz ne kleine Strömungspumpe oder eben nen TLH dahinter, und lass zusätzlich den kleinen Filter drin. Den kannst du dann nach wie vor alle 2 Tage reinigen, um Reste des Staubfutters zu entsorgen. Wenn du nochdazu Filterschlamm aus einem eingefahrenen Becken sowie eine Futtertablette (als Nahrung für die Bakterien) reingibst kannst du meiner Erfahrung nach in ein bis zwei Tagen wieder Jungfische reinsetzen. Grade bei Hexenwelsen ( Sturis hab ich noch nie gezogen) werden die kleinen ohne gezioelte Fütterung meiner Erfahrung nach nämlich kaum eine Chance zum Aufwachsen haben...

Felix

Steff_ 22.09.2011 18:10

Hi Felix,

wenn ich dann mal mein endgültiges Aufzuchtbecken habe ist da schon fest ein HMF mit Luftheber eingeplant.

Die Kleinen sehen heute Abend schon viel, viel besser aus, sie haben wieder Farbe und fressen sogar. Ich fütter auch weiterhin Staubfutter, eigentlich sind sie ja auch schon recht groß (6-8 cm incl. Schwanzflosse excl. Filamente). Zudem findet sich ja in einem laufenden Aquarium einiges an Mulm, das sollte ja einem Aufwuchsfresser auch recht sein.

Der Nitrit-Wert lag gestern Abend im Aufzuchtbecken (das nun keines mehr ist) bei 0,2 mg/l, die Hexen hat das nicht so sehr gejuckt wie die Sturis.

Ich hoffe einfach mal, dass es das nun gewesen ist.

Gruß

Stefanie

Steff_ 09.10.2011 19:35

Hi,

die kleinen Störwelse machen sich prächtig, seit dem sie auf die anderen Becken verteilt wurden, langsam fangen sie auch an selber auf Futtersuche zu gehen.

Die größten sind nun 8 cm lang ( mit Schwanzflosse ohne Filamente) und man kann ihnen beim wachsen zusehen.

Gruß

Stefanie


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