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Baryancistrus frisst keine Zucchini mehr
Hallo zusammen,
mich beschäftigt im Moment eine Frage und zwar: Ich habe einen Baryancistrus L142, er ist jetzt 6 Jahre alt und ca. 25 cm groß, er frisst seit 1 1/2 Jahren gar keine Zucchini mehr. Er hat Zucchini immer geliebt, als er noch kleiner war hat er riesengroße Stücke verputzt. Ich würde gerne wissen ob jemand damit auch schon Erfahrung gemacht hat? Es heißt ja immer Baryancistrus brauchen pflanzliche Nahrung. Ich versuche immer wieder jede Woche mal ein Stück anzubieten, aber das einzige was er damit macht; er kämpft mit der Zucchini, er beißt auch nicht mal rein oder so. Auch anderes Gemüse kann ich nicht anbieten, er ist es so gewöhnt dass er immer nur Zucchini bekam. Also normales Futter, Flockenfutter und Futtertabletten frisst er ganz normal. Wer konnte so etwas schon beobachten bzw. hat schon solche Erfahrung mit seinen Tieren gemacht? Wie gesagt krank ist er nicht, das ganze geht schon seit 1 1/2 Jahren so. Ist es vielleicht normal dass ein Wels im zunehmenden Alter seine pflanzliche Nahrung komplett einstellt? Ich wäre Euch sehr zu Dank verbunden wenn einer da Rat wüsste. Liebe Grüsse an alle Nicole |
Hallo Nicole,
ich kenne mich zwar nicht so gut mit Baryancistrus aus und weiß auch nicht, wie dringend diese als adulte Tiere Pflanzenkost brauchen, aber ich weiß wie ich meine Panaqolus sp. L 204 immer überreden kann, vor allem neues Gemüse wenigstens zu kosten. Ich spicke es mit DuplaRin G. Diese Sticks lieben sie, und wenn sie da rann wollen, müssen sie zwangsläufig auch etwas Gemüse drumherum essen, was sie aber auch bereitwillig tun.;) Liebe Grüße Melanie |
Hallo Melanie,
danke für deinen Tipp, das Futter DuplaRin G kenne ich noch gar nicht, werde das auch mal versuchen. Ich hatte auch schon mal versucht anderes Gemüse anzubieten, jedoch sobald er den Löffel sieht wird er ganz wild und kämpft sich damit durchs ganze Becken. Futterhaken kann ich nicht mehr verwenden, weil er mir die immer ganz heftig gegen die Scheibe gedonnert hat, so dass ich befürchten musste dass irgendwann mein Becken platzt! Sonst hat er jeden Tag ein großes Zucchini-Stück von 15 cm vertilgt, jeden Tag! Sogar anderes Futter hat er dafür liegen lassen bzw. ist erst daran bis die Zucchini verputzt war. Man findet hier im Forum auch kaum Halter dieser Art so dass man sich evtl. austauschen könnte. Aber lieben Dank für deine Antwort. LG Nicole |
Hallo Nicole?
wie wäre es mit selbstsinkendem Gemüse? Kartoffel oder Möhre zum Beispiel? Da bräuchtest Du keinen Löffel und keine Angst um die Aquarienscheiben haben. Für das DuplaRin G sind diese Sachen zwar was hart, aber ich bohre dann kleine Löcher mit einer Stricknadel vor, da kann ich die Sticks reinstecken. Liebe Grüße Melanie |
Also an Kartoffel geht er gar nicht ran, habe ich schon mehrmals versucht, er mag es halt nicht. Möhren habe ich noch nicht versucht -wäre aber auf jeden Fall mal ein Versuch wert. Benutzt du einen Futterhaken zum Aufspicken der Sticks?
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Hallo Nicole,
nein, Möhre und Kartoffel kommen bei mir so ins Aquarium, sie gehen ja von alleine unter. Zum Rausfischen nehme ich eine lange Pinzette. Und wie gesagt, wenn ich meine Panaqolus sp. L 204 daran gewöhnen wollte (ich habe meine acht Süßen nach und nach bekommen), habe ich erst mit einer Stricknadel ein paar Löcher in die Kartoffel oder Möhre gebohrt, dann in diese das DuplaRin G gepopelt und diese Gebilde appetitlich im Becken angerichtet. Und da sie zwar erstmal skeptisch bei Kartoffel und Möhre waren, aber am DuplaRin G nicht vorbeischwimmen können, ohne zu naschen, haben sie zwangsläufig auch vom gefährlichen Gemüse gekostet.;) Kartoffeln sind mittlerweile vor allem bei den kleineren sehr beliebt, denn an diesen haben sie mehr Ruhe als beispielsweise an Gurken (die mögen meine großen Panaqolus am liebsten und werden dabei schonmal sehr ruppig). Und die Möhre wird wenigstens immer mal gekostet. Liebe Grüße Melanie |
Guten Morgen Melanie,
ach so ist das ... Ich hatte auch mal zwei L204, aber die waren schon ausgewachsen als ich sie kaufte, habe sie dann aber einem Bekannten gegeben, weil die meinen L142 (damals noch ganz klein) drangsaliert haben. Ich nehme an deine sind noch sehr klein, warte mal ab bis die ausgewachsen sind, dann wirst du deinen Spass haben mit 8 Stück. Mein Becken sah damals aus wie eine Dünenlandschaft, bergeweise Hügel haben die gegraben. Pflanzen ausgegraben etc. Und die fressen ja sehr viel Holz und scheiden dies dementsprechend wieder als Kot aus, das Becken gleichte einer Sägewerkstatt, alles voll mit dunkelbraunen Kothaufen. Aber das sind sehr schöne Tiere, aber auch sehr wild. Liebe Grüsse Nicole |
Hallo Nicole,
bis auf zwei (die haben jetzt 11 und 12cm) sind meine Ringelsocken alle ziemlich ausgewachsen. Der größte hat 17 cm. Und Du hast Recht, es sind schöne und auch manchmal ganz schön wilde Tiere. Darum habe ich viele Verstecke in Form von Tonhöhlen, Holz, Pflanzen und Schiefer im Becken. Die Pflanzen sind alle sehr robust, ich habe anfangs alle möglichen eingepflanzt, und was sich trotz meiner tobenden und wühlenden Panaqolus hielt, blieb drin. So habe ich nun einige Anubias, ziemlich viele Vallisnerien (die halten gut, weil die Jungpflanzen ja immer mit so einem "Stiel" mit der Mutterpflanze verbunden sind, da habe ich ganze Netze von im Becken) und interessanterweise einen standhaften Echinodorus. Dank der Verstecke und des ganzen Gestrüpps können die unterlegenen Ringelsöckchen immer gut flüchten, wenn ein großer es auf sie abgesehen hat. Aber meistens reicht es den großen Tieren, wenn sie die kleineren vom Futter verjagen können. Da sehen sie allerdings immer nur die großen Futterstellen an der Frontscheibe.Ich richte allerdings immer zusätzlich kleinere etwas weiter hinten und etwas versteckt ein. Da fressen die Kleinen dann ungestört.;) Gegen den in der Tat reichlichen Dreck gibt es für mich nur zwei probate Mittel: eine gute Filterung mit reichlich Strömung und wöchentliche großzügige Wasserwechsel mit Mulmabsaugerei. Auf diese Art habe ich sogar schon das eine oder andere Lob für mein schönes klares Wasser bekommen. :) Liebe Grüße Melanie |
Hi
Es gibt viele Sorten von Trockenfutter, die auf pflanzlicher Basis sind. Daher dürfte das kein großes Problem sein, wenn Futtertabletten gefressen werden. Bei Kartoffeln habe ich festgestellt, dass nicht alle Sorten gleich gut angenommen werden. Oft ist es auch so, dass Welse nicht sofort an ein neues Futter herangehen. Es wird meist erst zögerlich probiert. Ansonsten sind die L 142 schon sehr einfach in der Haltung. ![]() Manchmal wird schlecht gefressen, wenn die Temperaturen zu gering sind. Aber das sollte in dieser Jahreszeit kein Problem sein. Gruß Ralf |
Hallo Ralf,
ja, mit den Kartoffeln hast Du Recht, da habe ich gar nicht mehr dran gedacht. Meine L 204 mögen am liebsten mehlig kochende, die ich entgegen aller Unbedenklichkeitsbeteuerungen immer nur ca. acht Stunden (von 22:00-6:00Uhr) im Becken lasse. Vorwiegend festkochende und festkochende Kartoffeln essen meine Ringelsöckchen zwar auch, aber nicht so ausgiebig, und darum kaufe ich extra für die Welse mehlige Biokartoffeln (genauso, wie alles andere Welsgemüse) vom Gemüsestand meines Vertrauens auf dem Wochenmarkt. Da schmeckt eine Gurke noch nach Gurke und Möhren sind schonmal wurmstichig aber riechen und schmecken nach Möhre und nicht nach Chemie. Die Ringelsocken scheinen es auch gut zu finden.:okd: Liebe Grüße Melanie |
Hallo zusammen,
also ich habe es nochmal mit Zucchini versucht, er ist rangegangen, hat auch sehr viel gefressen. Nur habe ich jetzt noch das Problem dass er trotzdem mit der Zucchini Fußball spielt. Zucchini ist auf einem Löffel aufgespießt, Futterhaken kann ich ja nicht verwenden. Hat jemand vielleicht eine Idee an was ich die Zucchini noch befestigen kann? Sie darf auch gar keinen Fall beweglich sein. Ich habe 29 Grad im Becken, im Sommer also 30-31, das dürfte wohl kein Problem sein. Mit den Kartoffelarten muss ich nochmals versuchen. Bei mir frisst er auch nicht jede Zucchini, nur die saftigen, aber da steckt man auch nicht immer drin. Pflanzentabletten bekommt er natürlich, da geht er auch immer ran. Hat vielleicht jemand eine Idee mit der Befestigung der Zucchini, dachte schon an so eine Art Saugnapf der immer im Becken bleibt, aber da kann ich nichts aufspießen. Bei mir hausen auch noch 13 L46 im Becken, deswegen muss es nicht sein, dass er den Löffel mit der Zucchini durchs Becken walzt. Weiß jemand Rat? Viele Grüsse Nicole |
Hi Nicole
warum MUSS er unbedingt Zucchini fressen? Man kann sie ab und zu anbieten und gut ist. Und seit wann sind Gurkenhaken aus gebrannten Ton härter als Stahllöffel. Ich hatte mal einen L 330 der griff Gurke/Zucchini generell an und der Tonhaken knallte auch gegen die Scheibe. Zudem ist die Vergesellschaftung eines 25cm großen Welses mit den kleinen H. zebra suboptimal. |
Hallo Volker,
also zur Frage MUSS, er hat es halt immer gerne gefressen, hatte mich nur gewundert warum jetzt nicht mehr. Dachte immer aufgrund der Verdaung dass er es braucht (wird ja immer so berichtet). Zu dem Stahllöffel sei gesagt; er lässt sich nicht so gut rum zwirbeln wie ein Futterhaken (aufgrund der länge des Löffels)! Ein Löffel ist schmal und lang. Hat mit Härte auch nicht unbedingt was zu tun, sondern einfach nur aufgrund der Form und der Beweglichkeit. Und ob eine Vergesellschaftung des Zebras mit einem L-142 sinnvoll ist kann wohl wirklich nur jemand beurteilen der die Erfahrungswerte hat, und ich sage es geht wunderbar, auch aufgrund der vielen Versteckmöglichkeiten, und bei einem 500 Liter-Becken wohl gar kein Problem. Auch kommt ein großer Wels gar nicht in die Ecken der Zebras. Gerade wegen der Zebras möchte ich das Risiko auch nicht eingehen, also nicht nur wegen der Scheibe. LG Nicole |
Zitat:
Ich will auch nicht immer Nudeln mit Tomatensosse(krasses Beispiel). Zitat:
Ich habe andere Erfahrungswerte, denn es klappt nicht unbedingt mit fast gleich großen Tieren. Alleine schon wegen der Ansprüche. 1000 Tage geht es gut, einmal nicht. Aber wenn du der Meinung bist, schliesslich hat sich noch kein Fisch beim Menschen beschwert. Zitat:
500l Volumen sagt nichts über die Grundfläche aus und die ist massgebend. |
Also diskutieren wollte ich jetzt nicht. Wer sagt denn dass die Zebras sich zurückziehen, dies ist nicht der Fall, sie haben ihren eigenen großen Bereich. Ganz im Gegenteil durch den großen Wels sind sie sogar gar nicht scheu! Dies ist halt ein Vorteil. Da hast du Recht dass nicht jeder das selbe essen will, deswegen füttere ich ja auch sehr vielseitig. Bis jetzt wurde noch kein Zebra gefressen! Risiko meinte ich wegen des Löffels mit der Zucchini, du musst besser lesen, deswegen um meine Erfahrungswerte zu halten vermeide ich es ja. Und zu den 500 l Volumen -Du kannst ja nicht wissen wie mein Becken eingerichtet ist. Meine Zebras sind sehr zutraulich, was man ja eher nicht hört. Aber das war hier auch gar nicht das Thema.
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