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Frage--> Musik , Vibration --> Auswirkung Becken
Hi Leute ,
bevor ich mir morgen mein reserviertes Heimkinosystem abholen und aufbau , möchte ich mal anfragen was eure Meinung ist bezüglich Vibration und die Auswirkung auf mein Aquarium ... Glaubt ihr die Fische könnten einen Schaden abbekommen ? gruß Flo |
Hallo,
der Bass kann sowohl negative Auswirkungen auf die Tiere haben (empfindlich besonders auch die Schwimmblase) wie ebenfalls auf das Becken. Es kommt natürlich auf die Dimensionierung des Systemes an und auf die exakte Ausrichtung. Wir haben schon mit einer entsprechenden Anlage Windschutzscheiben (keine geklebten) aus Fahrzeugen herausgedrückt. Interessant dabei ist, dass man dieses bei gleicher Leistung schaffen kann oder auch nicht, jenachdem wie die Position zur Scheibe ist. Bei ca. 1 Meter Abstand kann eine Umpositionierung auf 2 cm mehr Abstand zum Schaden führen, weil die Wellen dann mit der optimalen Wirkung auftreffen. Diese Versuche sind aber Extreme, also ab 3500 Watt aufwärts nur zu realisieren. Ein nochmales Hochtönersystem ist nicht in der Lage einen so hohen und lauten Ton zu produzieren um Glas zum zerspringen zu bringen. Wie gesagt, einen direkten Schaden zu produzieren ist relativ "schwierig" aber schleichende Schäden oder Beeinträchtigungen der Fische kann man auch schon bei geringerer Leistung/Lautstärke haben. Optimale Beschallung ist eigentlich, auch den Nachbarn zuliebe, eher viele "kleine" Lautsprecher, als wenige große. Dadurch erreicht man am Ohr viel schneller die gewünschte Lautstärke. |
Wollte eigentlich meinen Beitrag editieren, habe aber nicht gefunden wo...?
Dann halt so :-) Viele Grüße Timo |
Hallöchen Flo,
da Wasser ein Mehrfaches von 100 (Ich glaube 600) dichter ist als Luft, wird der Lärm theoritsch um diese Zahl verstärkt. Die Druckwellen auf den Fisch sind enorm und führen auf Dauer zu Schäden. Aus diesem Grund soll man ja auch nicht an die Scheiben eines Aquarium klopfen. Liebe Grüße Wulf |
Hallöchen Timo,
so lange kein weiterer geantwortet hat, brauchst Du nur oben rechts (in Deinem Fall #2) auf Deinen letzten Beitrag klicken und Du kannst Deinen Beitrag editieren. Liebe Grüße Wulf |
Hallo Wulf,
Da muss ich dir ein wenig widersprechen. Die Wirkung des Schalls wird im Wasser nicht verstärkt. Es ist einfach nur die Dämpfung geringer, da Wasser nicht komprimierbar ist (ich vernachlässige jetzt mal das kleine Prozentchen, was es doch ist, aber physikalisch gesehen ist es halt nicht komprimierbar). Gruß, Steve |
Hallöchen Steve,
da hast Du recht. Doch der Druck auf den Fisch ist halt um rund 600 mal größer. Deshalb schrieb ich ja auch das mit dem Anklopfen an die Scheibe. Die Fische spüren es halt um 600 mal stärker. Du musst Dir vorstellen, da klopft Dir einer auf die Schulter und nun spürst Du den Schlag um das 600fache. Denke mal Deine Schulter fliegt durch die nächste Wand. Liebe Grüße Wulf |
Hi Wulf,
ganz so drastisch wie du es umschreibst ist es sicher auch nicht. Nach einer durch-die-Wand-geknallten-Schulter hast du sicher keine Lust dich zu vermehren oder mit Heißhunger übers Essen herzumachen, die Fische allerdings nach einem klopfen an die Scheibe schon ;) Grüße Tobi |
Hallo,
ich frage mich gerade, wie das denn dann z.B. bei Lufthebern, "Filterkästchen" oder ähnlichem ist!? Also das blubbert ja auch ziemlich laut und wenn man z.B. auch mal sein Ohr direkt an die Scheibe hält, dann ist das eigentlich schon eine enorme Lautstärke. Und wenn ich mir überlege, dass man das 24h am Tag aushalten müsste, so würde man vermutlich durchdrehen - klar, Fische haben in dem Sinne keine Ohren, aber wenn andere Beschallung ebenfalls so schädlich sein kann, ist das dann womöglich auch nicht ganz unbenklich? Ich hab keinerlei Ahnung davon, darum klingt das jetzt womöglich auch ziemlich laienhaft...aber macht mich doch mal schlauer. ;) Grüße Christopher |
Hallöchen Christopher,
wie Tobi schon anmerkte, habe ich übertrieben. Manchmal muss man halt übertreiben, damit es die Leute verstehen. Deine Anmerkung, mit dem Ohr an die Scheibe, finde ich gut und aussagekräftig. Wenn man den Kopf unter Wasser hat, hört man die Geräusche im Wasser auch sehr doll. Kann ja jeder mal ausprobieren, legt euch in die Badewanne, mit Kopf unter Wasser, und dann mit einer Hand leicht im Wasser plätschern. Da merkt jeder (außer Taube), dass das Geräusch bedeutend lauter ist, als wenn der Kopf über Wasser ist. Ob Fische musikalisch sind, weiß ich nicht. Wer behauptet aber, dass sie keine Ohren haben, nur weil keine Lauschlappen zu sehen sind? Haben doch Ohrknochen. Das Geblubbere von Wasser und Luft ist aber doch meist harmlos im Gegensatz zur Musik. Ich weiß dass, denn ich hatte früher auch ziemlich laut Musik gehört und auch selbst gemacht. Liebe Grüße Wulf |
Hallo,
Pflanzen wachsen ja bei bestimmter Musik auch besser. Warum soll Musik bei Welsen nicht auch einen positiven oder negativen Einfluss haben*Scherzkeksmodus an*? Du musst nur rausfinden welche Musikart sie mögen bzw. bei welcher CD sie stimuliert werden. Versuche es mal mit love songs... Grüße Ben |
danke mal für die vielen antworten , aber so richtig hat mich das ganze nu doch noch nicht weitergebracht *hmpf* :huh::(
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Hallöchen Flo,
warum nicht? Hast Du das Geschriebene nicht verstanden. Früher habe ich selbst Musik gemacht und ich würde mal sagen, dass hätten die Fische nicht ausgehalten. Kommt wohl nicht darauf an, ob Du einen Fernseher laufen lässt oder Musik hörst. Kommt eher auf Deine Schwerhörigkeit an. Ist nicht bös gemeint, sondern soll nur sagen, dass es von der Lautsträrke abhängt. Wie schrieb noch Wilhelm Busch: Musik wird oft als schöne empfunden, doch sie ist mit Lärm verbunden. Liebe Grüße Wulf |
Hi,
verglichen mit den anderen Störfaktoren in den meisten Becken (Personen, die sich davor bewegen oder die meiset viel zu starke Beleuchtung im Welsbecken), brauchst Du Dir über Deine Stereoanlage keine Gedanken zu machen. Hehe, ich hielt mal Rotaugenlaubfrösche, die sind quaktechnisch voll abgegangen bei Wham (wake me up before you go go). Vielleicht hängt es ja von der Art der Musik ab, die Du hören möchtest ;) |
Was der Wulf da über seinen Kopf in der Badewanne geschrieben hat kann ich nicht ganz teilen. Ich muss ihm Recht geben und auch wieder nicht. Wenn man den Kopf unter Wasser hält und es klopft einer an den Wannenrand ist das schrecklich laut, wenn man aber den Kopf unter Wasser hält während die Frau einem was erzählt wird man wohl eher nichts verstehen.
Ich denke das die Art der Frequenz und die Art der Applikation eine rolle spielt. Laute Bässe zum Beispiel die den Fußboden oder (Aquarium)Schränke vibrieren lassen werden werden den fischen oder in diesem Fall speziell Welsen eher auf die Schwimmblase gehen als die stimme einer Sopranistin. Wenn man sich einem Aquarium mit Welsen nähert spielt die Intensität des Polterns beim annähern eine größere Rolle als die Schnelligkeit. Sicher verstecken sich die Welse auch bei all zu hektischen Bewegungen direkt vorm Becken, aber wer beim aufstehen vom Sofa schon poltert wird bemerken das die Tiere verschwunden sind bevor man da ist. Mit lautem rufen habe ich das noch nicht geschafft. |
Hallöchen Fritz,
ich finde es gut, dass Du es ausprobiert hast. Das mit der Stimme Deiner Frau ist doch klar, Du hast das Ohr durch Wasser verschlossen, wobei aber im Ohr noch Luft ist. Bei Fischen sieht es aber etwas anders aus. Aber Du hast es wiederum auch richtig verstanden, mit dem Bass (ist mein Instrument), vor allem, wenn die Bassbox in die Richtung des Aquariums abstrahlt. Aber auch andere Boxen lassen durch die Schallwellen das Glas vibrieren und wie ich schon anmerkte, kommt es halt auf die Lautstärke an. Würde mal behaupten, Zimmerlautstärke ist OK. Empfindlichkeit der Welse habe ich früher bemerkt, da war ich noch nicht im Arbeitszimmer und alle Welse waren nicht zu sehen. Obwohl meine Diele und das Arbeitszimmer gefliest sind, haben die Welse diese leichten Erschütterungen schon war genommen und da konnte ich noch so vorsichtig anschleichen. In der Zwischenzeit sieht es anders aus und meine Wildfänge haben sich schon lange an mich gewöhnt. Liebe Grüße Wulf |
Ich denke das da noch was anderes mitspielt. Das Wasser eine höhere Dichte als Luft hat wurde ja bereits erwähnt, Wasser hat eine dichte von etwa 1 Kg/l und Luft eine viel kleinere wie viel genau weiß ich jetzt nicht aber sie ist viel kleiner. Wenn man jetzt berücksichtigt das man zur Erzeugung niedrig Frequenten Schalls mehr Energie benötigt als zur erzeugung hochfrequenten Schalls, kann man sich ableiten das man mit mit Tieftönen die ja nun mal auch mehr Energie enthalten (Energie erhaltungs Gesetz) das Wasser im Aquarium stärker zum Schwingen anregt als mit hohen tönen.
Einfach weil man mehr Energie benötigt schwere Sachen zum schwingen zu bringen als bei leichten. |
Hallöchen Fritz,
und warum ist der Ton dann doch eher hoch um Glas zum Platzen zu bringen. Hier gab es erst vor kurzem einen Versuch im Fernsehen, daraus ging hervor, dass der Ton genommen werden muss, welcher die Eigenschwingung des Glases hat und dazu kommt noch die richtige Lautstärke. Wenn ich das nun so sehe, dass Glas eher hochtönig ist (falls man es mal so nennen darf) dann werden wohl auch die hohen Töne durch die Aquarienscheibe an das enthaltene Wasser weitergeleitet. Mein eigener Gehörschaden ist auch durch die Hochtöner entstanden. Liebe Grüße Wulf |
Ich vermute das dein Gehörschaden nicht unter Wasser entstanden ist durch einen Hochtöner der nicht unter Wasser war.
Ansonsten hast Du recht, meist entstehen Gehörschäden durch zu laute Hochtöne zumindest wird das so angenommen weil eben diese von den Geschädigten als erstes nicht mehr oder nur noch schlecht gehört werden. Ebenfalls ist es möglich Glas, meist Sektgläser oder sowas, eben dünnes Glas, mit Hochtönen zu zerstören. Dazu sind dann aber ein paar Rahmenbedingungen einzuhalten, man braucht nämlich eine extrem laute Schallquelle in nächster nähe die einen Ton der genau der Resonanzfrequenz des Glases entspricht abgibt. Ich glaube wenn Du Dich da hin stellst wo bei dem Versuch das Glas hin gehört biste nicht nur Schwerhörig sondern Taub. Aber wir sollten vileicht zu den Welsen und deren Schallempfinden zurück kommen. Ich Habe mal in einem Buch über Welse gelesen das Bei denen die Schwimmblase eben nicht nur für Auftrieb sorgt sondern auch ein extrem empfindliches „Ohr“ für tiefe Töne ist. So empfindlich das ein sich nähernder Räuber daran erkannt wird und sofort die flucht eingeleitet wird. Tiefe töne sind dabei so wichtig weil ein Fisch mit seinem eher langsamen Flossenschlag halt Tieffrequente Schwingungen erzeugt und nicht Wie eine Mücke ein helles Summen. |
Ich habe da noch was Wikipedia gefunden unter:
https://de.wikipedia.org/wiki/Akustische_Impedanz interessant dürfte dieser teil sein: Besitzen Materialien einen großen Impedanzunterschied, wird der meiste Teil übertragener Schallenergie an der Grenzfläche reflektiert. Bei geringem Impedanzunterschied kommt es zur Transmission der Schallwellen. Die Feldimpedanz ist je nach Medium (z. B. Wasser, Luft) verschieden, dadurch wird bei Aufprall auf eine Grenzfläche (z. B. von Luft auf Wasser) je nach Impedanzunterschied der Medien ein Teil der Schallenergie reflektiert und ein Teil durchgelassen. Für das genannte Beispiel ist die Impedanz von Wasser etwa 3000-mal höher als die von Luft, wodurch der größte Teil der Schallenergie reflektiert wird. (Daher können wir zwar alle Geräusche gut hören, die im Wasser entstehen, dort aber praktisch keine Geräusche wahrnehmen, die aus der Luft stammen). Unter: https://de.wikipedia.org/wiki/Schallausbreitung Fand ich ziehmlich zu Anfang volgenden Satz: An Grenzflächen zwischen verschiedenen Medien ändern sich die Eigenschaften der Schallwelle. Insbesondere treten Absorption und Reflexion (zum Beispiel an Wänden) sowie Brechung auf. An der Grenzfläche Metall/Luft wird der Schall z. B. praktisch vollständig reflektiert. Jetzt ist Luft -> Metall nicht das selbe wie Luft-> Glas, ich glaube aber das das in etwa vergleichbar ist weil es hierbei wohl um Härte und Glätte der Oberfläche geht. |
Hallo,
ich greife diesen zehnjährigen Thread mal wieder aus folgendem Grund auf: Ich habe einen neuen Wavemaker in einem meiner Becken, der doch ziemlich laut ist. Am Verhalten meiner Corydoras und Otocinclus konnte ich nichs negatives bezüglich der Lautstärke entdecken, aber man weiß ja nicht.... Man könnte ja argumentieren, daß es in einem schnellfließenden Bach oder Fluß auch recht laut ist, aber mir scheinen das Geräusche einer anderen Art zu sein. Auch hört jede Fischart bestimmt anders oder nimmt Lautstärke anders wahr. Rausfinden wird man Geräuschpegeltoleranzen oder gar -preferenzen wohl nie. Oder doch? Viele Grüße, Fabian |
Moin
doch da wird intensiv dran geforscht, ok, nicht an südamerikanischen Gewässern (soweit ich das weiß) aber hier in Europa ist das ein wichtiges Thema, eine ehenalige Mitarbeiterin arbeitet ganz intensiv an sowas, aktuell in Bergen, Norwegen. |
Moin Jost,
ich kenne die Thematik aus den Ozeanen, z.B. um die Gebiete um die Azoren, wo sich (unterseeische/lautstarke) Übungen der Armee nicht nur auf die Fischwelt, sondern auch auf das Verhalten und Befinden der Wale auswirken. Aber wie das in unseren Aquarien aussieht... Viele Grüße, Fabian |
Hi,
macht(e) nicht der Walter Lechner solche Akustikuntersuchungen am Rio Xingu? Vielleicht liest er ja mit und kann was dazu sagen? Grüße Roman |
Das wäre sehr interessant zu lesen!
Viele Grüße, Fabian |
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