![]() |
Phosphat ist zu hoch
Hallo zusammen,
ich war heute beim Zooladen meines Vertrauens und hab einen Wassertest machen lassen ( weil mir die Schmetterlingbuntbarsche immer ein gehen :( ) und der hat einen sehr hohen Phosphat - Wert festgestellt und das die Karbonathärte gleich "0" ist. Wie kommt das???? Mein Becken ist 720 Liter groß, 28 Grad warm und hat einen PH - Wert von 5.5 bis 6. Ich habe unter anderem 5 Diskus, 4 Maroni Barsche, 3 Antennenwelse, 2 Wabi´s, 4 L333 und 1 L273 im Becken. Ich hab sonst immer mit Indikatorpapier gemessen und den Phosphat-Wert nicht als so hoch erkannt :(. Wie kann ich den Wert drücken und was mache ich mit der Karbonathärte?? Gruß Kai |
Hallo Kai
Beides kannst du vermutlich auf zu wenig WW zurückführen. Wie viel Wasser wechselst du? Wie oft? Welche Werte hat das Frischwasser? Phosphat bringst du zB durchs Futter ins Becken, und ein KH von 0 kann man ohne Auskunft nicht so erklären. Starke nitrifikation, Schnecken, Pflanzenwuchs fressen zB KH weg, und wenn dein Wechselwasser zu wenig KH hat, und/oder du wechselst zu selten. Viele Grüsse Line |
Sers,
hmm, sind die Wasserwerte nicht plausibel? Wenn man eine KH von 0 hat, sind keine Hydrocarbona-Anionen mehr vorhanden, der PH-Wert stellt sich sehr niedrig(oder hoch) ein. Durch starke Fütterung und wenig WW bekommst du hohe Phosphat Werte, wie Line erklärte. |
Hallo
mein Stadtwasser hat eine KH von 3. Wie kann ich das Phosphat aus dem Becken kriegen??? Hab es schon mit Chemie versucht aber das scheint nicht zu helfen :( und ist ja auch keine Lösung auf Dauer!!! Gruß Kai |
Mahlzeit,
Wasser wechseln. Grüße, Sandor |
Hallöchen Kai,
schließe mich den Anmerkungen von Sandor an, doch es gibt leider teils auch extrem hohe Phosphatwerte im Leitungswasser. Sollte das Ausgangswasser schon schlecht sein, dann muss man sich was anderes überlegen, wie z.B. P04 abbauende Filtertechnik. Pflanzen können unter Umständen auch behilflich sein. Auch beim Futter kann man was machen, indem man phosphatarmes Futter nimmt. Liebe Grüße Wulf |
Hallo mal ne Frage zwischendurch.Soweit ich Weiss ist Phosphat aber nicht fuer Fische schaedlich, oder.Es ist halt gut fuer die Algen.
Und gleich noch ne Frage: Stimmt es das Phosphat sich an Steinen und Holz festsetzt und sich so durch Wasserwechsel nur begrenzt verringern laesst. (Alles Wahrheiten aus dem Zoofachhandel) |
Mahlzeit,
Zitat:
LC50: 467mg/L/48h bei Gambusia affinis. Ergo: Phosphat in "aquarienüblichen" Mengen dürfte nicht fischtoxisch sein. Zitat:
Lässt sich also ohne Kenntnis der gebildeten Phosphatsalze und den vorherrschenden Bedingungen nicht einwandfrei beantworten (ich tendiere aber zu falsch). Im Sinne der Frage ist es aber sowieso irrelevant, denn wenn sich ein schwerlösliches Salz bildet, wird es auch nicht in nennenswerten Mengen wieder in Lösung gehen, es sei denn, man verändert die Umweltbedingungen signifikant. Grüße, Sandor |
Hallöchen Sandor,
was hältst Du von der Aussage, dass Phosphat von Algen gespeichert wird und auch wieder freigegeben werden kann. Kann jetzt aber nicht die Quelle dieser Aussage nennen, da ich nicht mehr weiß, wo ich das gelesen hatte. Liebe Grüße Wulf |
Moin Wulf,
..am liebsten würde ich die Frage an die Botaniker weiterreichen.. ;) Aber meine Interpretation: Im eigentlichen Sinne speichern (also in den Zellen akkumulieren, um bei Unterversorgung wieder Phosphat freisetzen zu können) können Algen Phosphat meines Wissens nicht. Algen bauen aber meines Wissens prozentual mehr Phosphat in den Organismus ein als andere Pflanzen. Das würde dann bedeuten, dass wenn viele Algen im Aquarium durch irgendwas absterben und nicht entfernt werden, viel Phosphat freigesetzt wird. Gleichzeitig könnte man leicht entfernbare Algen sozusagen als "Phosphatpolizei" einsetzen, indem man sie wachsen lässt, aber regelmäßig entfernt. Erinnert mich frappierend an die Algenrefugien von Meerwasseraquarianern? Beantwortet das in etwa Deine Frage..? Grüße, Sandor |
Hallöchen Sandor,
ja und klingt auch schlüssig. Werde aber am WE mal stöbern, ob ich den Artikel finde. Liebe Grüße Wulf |
Hallo,
bei Algen ist das so, daß diese Phosphat in großen Mengen speichern können. Wenn man dem Becken dieses Phosphat entzieht, vermehren sich die Algen noch eine ganze Weile weiter, da sie von dem gespeicherten Phosphat zehren können. Sie geben dies erst wieder an das Wasser ab, wenn kein Phosphat im Wasser mehr vorhanden ist, ihr eigenes gespeichertes aufgebraucht ist und sie absterben. Was dann wiederum zu einer erneuten Steigerung des Phosphatgehaltes im Wasser führt. Darum, Algen immer abfischen und nicht im Wasser belassen. Liebe Grüße Micha |
Hi Micha,
..hast Du da irgendwas "handfestes" zu..? Grüße, Sandor |
Hi Borbi,
betreibe seit ungefähr 26 Jahren Teichbau, daher mein Wissen zu Algen und Phosphat. Muß mal meine alten Bücher wieder entstauben, dann teil ich dir mit wo du dies nachlesen kannst. Sollte aber auch in der neuen Aquaristikliteratur nachzulesen sein. Liebe Grüße Micha |
Hallo zusammen.
Danke für eure Antworten. Es ist so das ich im Becken sehr viele Algen habe uns sie mir die ganzen Pflanzen überwuchern :kef:. Meine Frage: Können Aufwuchsfresser die Algen in Schach halten??? oder gehen sie nicht an sie ran??? Gruß Kai |
Hallöchen Kai,
da haben schon etliche Aquarianer dieses versucht und sind jämmerlich gescheitert. Fische zur Algenbekämpfung sind genauso sinnlos, wie Frottiertücher zu bügeln. Das einzig wahre ist die Wasseranpassung und/oder genügend Pflanzen im Aquarium. Wer den Teufel nicht scheut, greift zur Entengrütze. Ich habe damit super Erfahrung, doch will man das Zeug loswerden, erleidet man Tantalusqualen. So habe ein Aquarium mit Entengrütze drauf, null Algen im Becken und die Entengrütze ist ein super Futter für meine Barsche. Liebe Grüße Wulf |
Hallo Borbi,
da ich ne Menge Fachliteratur seit Beginn meiner Teich- bzw. Aquaristiklaufbahn habe, hab ich in der kurzen Zeit nur einige wenige Bücher bis jetzt durchstöbert, um den genauen Wortlaut meiner vorhergenannten Ausführungen zu belegen. Ein Bericht habe ich bereits gefunden, der meine Ausführungen zum Teil erläutert. Im Buch "Beispielhafte Gartenteiche von Norbert Jorek (Verlag Natur und Garten, Auflage 3 von 1987) steht in etwa dieser Wortlaut drin. Sehr ausführlich auch die Zusammenhänge mit Nährstoffen erläutert und der Zusammenhang zwischen Phosphat und Eisen und der Abbauprozesse in Gewässern. Buchseiten: 67, 44-45 und 26 Die anderen Bücher und Fachzeitschriften der letzten 26 Jahre werd ich mir bei Gelegenheit noch vornehmen. Liebe GrüßeMicha |
Zitat:
Viele Grüße |
Hallöchen Ben,
deshalb schrieb ich ja auch Zitat:
Apropos Heros, ich habe die gold und die efasciatus. Falls da einer Interesse hat, kann Sie/Er sich gern bei mir melden. Liebe Grüße Wulf |
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 19:00 Uhr. |
Powered by vBulletin® Version 3.6.8 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.
©2003 - 2024 L-Welse.com | Impressum