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smile 06.01.2008 17:08

Beckenplanung
 
Hallo,
nachdem ich schon viel von L-Welsen gelesen und gesehen habe möchte ich mir ein Becken für sie einrichten.
Das Aquarium hat ca. 150L, soll mit Quarzsand aus dem Baumarkt befüllt werden auf dem mittig eine Amazonasschwertpflanze und einige Anubias barteri, sowie etwas im Hintergrund gepflanzt wird. Als verstecke sind Schieferhöhlen und Wurzeln geplant.
Ein Eheim 2113 mit 390L/h soll für die nötige Filterung sorgen.

Bis jetzt habe ich mich auf keine Welsart fixiert, bevorzuge aber gestreifte: L46, L134 und weitere kleine Peckolita wie zB. L15.(L46 und L134 könnte ich privat bekommen)
Als Beifische soll ein kleiner Trupp Corydoras einziehen und eventuell eine Salmlerart.

-Was haltet ihr von diesem Plan ?
-Reicht die Strömung ? ( habe gelesen, dass einige L-Welse nur bei starker Strömung züchten. Aber die genanten Arten dürften nicht dazugehören.)
-Wie groß sollte eine Zuchtgruppe sein ?

Vielen Dank
Jens

Sturi 06.01.2008 18:06

Hi,

zur Zucht solltest du ein Artenbecken verwenden.
Versuche zum Anfang einen Überbesatz zu vermeiden - orientiere dich am besten an der Endgröße der zu erwerbenden Tiere und nicht an der aktuellen Größe.
Die Pflanzen, die du ausgewählt hast, sollten die benötigten Temperaturen (je nach Welsart bis 30 Grad) abkönnen.
Der kleine E***m-Filter ist für meinen Geschmack zu klein. Hier würde ich einen etwas größeren verwenden z.B. E***m 2224 oder ein ähnliches Modell.
Schieferhölen und Wurzeln sind als Vestecke in Ordnung. Du solltest bei den Wurzeln darauf achten, das sie den Ernährungsbedürfnissen der Welse entsprechen.
Quarzsand ist in Ordnung.
Zur Größe der Gruppe kann man nur bei genauer Besatzplanung etwas sagen.

Gruß Andreas

Lamina 06.01.2008 21:07

Hallo Jens,

ich persönlich würde Dir vom Quarzsand abraten. Zum einen ist er meiner Meinung nach viel zu hell so daß die Tiere bei noch dazu vielleicht heller Beleuchtung keine schöne Färbung zeigen und zum anderen verdichtet er sich bei der Höhe die Du für Deine Pflanzen brauchst so sehr daß er Faulgase bildet.
Rate dir zu feinem Kies oder wenig Bodengrund und die Pflanzen in Töpfe setzen. Oder wenig Bodengrund und nur Aufsetzerpflanzen.
Meine Erfahrung und Meinung.

Gruß Björn

Bensaeras 06.01.2008 21:40

Hallo,

auf der Seite die Andreas bei einem anderen Thema verlinkt hat
(https://www.fohl.net/newsletter.asp?AW=30), wird Amandit(findet beim Sandstrahlen Verwendung) als dunkler(rot/braun) Sand angepriesen. Diesen gibt es in vielen verschiedenen Körnungen wie ich gesehen habe. Allerdings bin ich mir unsicher, die Körnchen sind relativ kantig.

Gruß

Sturi 07.01.2008 08:37

Hi,

also weder meinen Zebras noch den Bratis noch den Hexen hat das Almandit geschadet. Ich habe eine sehr feine Körnung (0,1-0,2mm).



Hier sieht man auch den schwarzen Hinergrund aus Neopreen.
Das mit dem Quarzsand ist jedoch auch in Ordnung wenn man das Becken etwas abschattet (Schwimmpflanzen).

Gruß Andreas

smile 07.01.2008 10:12

Hallo,
danke für eure Antworten.
Ich versuchs erstmal mit dem beschriebenen Filter.
Wenn es bei dem Sand wirklich zu Fäulnisprozessen kommen könnte beleibe ich doch weiterhin bei meinem Kies (3mm Körnung), der ist auch einfacher zu handhaben.

Die L46 reizen mich sehr, bin mir aber nicht sicher, ob sie für den Anfang das richtige sind. Hab bis jetzt Hexenwelse, Metallpanzerwelse und verschiedene Salmler vermehrt.
In der Haltung sollen die Zebras nicht anspruchsvoller wie andere Hypancistren sein. Stimmt das so ?
Gruß
Jens

Bensaeras 07.01.2008 10:29

Hallo,

lese doch mal hier bezüglich Sand und Gammelboden:
https://www.deters-ing.de/Bodengrund/Quarzsand.htm

Grüße Ben

teq 07.01.2008 12:01

Moin,
Zitat:

Zitat von smile (Beitrag 142096)
In der Haltung sollen die Zebras nicht anspruchsvoller wie andere Hypancistren sein. Stimmt das so ?

Sagen wir es mal so: Sie werden verhätschelt weil Haltungsfehler deutlichere Löcher in der Geldbörse hinterlassen als "günstigere" Hypancistren wie z.B. L201. Wobei ich durch Dummheit auch schon ein paar L201 verloren habe. :mad:

Gruß, Patrick

smile 07.01.2008 16:21

Hallo,
danke für den Link ! Hab dort schonmal gelesen, es aber nicht wiedergefunden.
Ich könnte in meiner Umgebung junge 3-4cm große L46 für 60€ bekommen.

Meine Überlegungen sind folgende:
Mit L134 Erfahrungen sammeln, das heißt 3-4cm große Jungfische großziehen ca. 2 Jahre bis zum Zuchterfolg ca. 1 Jahr.
Das würde heißen ich kann mir erst in 3 Jahren L46 kaufen, diese könnten dann viel teurer sein oder sie werden billiger gehandelt, was die Zucht weniger lohnenswert macht.
Wenn ich mir jetzt eine Gruppe L46 kaufe wäre es also sinniger, solange ich alle durchbekomm ( der Wert der Tiere steigt ja auch mit der Größe).
Was sagt ihr dazu ?
Gruß
Jens

Volker D. 07.01.2008 16:35

Zitat:

Zitat von smile (Beitrag 142132)
Hallo,

Mit L134 Erfahrungen sammeln, das heißt 3-4cm große Jungfische großziehen ca. 2 Jahre bis zum Zuchterfolg ca. 1 Jahr.
Das würde heißen ich kann mir erst in 3 Jahren L46 kaufen, diese könnten dann viel teurer sein oder sie werden billiger gehandelt, was die Zucht weniger lohnenswert macht.
Wenn ich mir jetzt eine Gruppe L46 kaufe wäre es also sinniger, solange ich alle durchbekomm ( der Wert der Tiere steigt ja auch mit der Größe).
Was sagt ihr dazu ?
Gruß
Jens

Hallo Jens

Willst du die Tiere halten weil sie dir gefallen und es ein Hobby ist oder Geld damit verdienen?

Letzteres versuchten schon viele.

Wenn du nur dabei ans Geld denkst, hast du dir vielleicht das falsche Hobby ausgesucht.
Das ist auch nicht das Forum für solche Fragen.

Kino Muza 07.01.2008 16:36

Zitat:

Was sagt ihr dazu ?
Wenn man so einfach mit L46 Geld scheffeln könnte, würde ich das auch machen.
Mit den L134 genauso.

Versuch erstmal überhaupt Welse (außer dem Normalo) zu halten.

Gruß.

teq 07.01.2008 17:08

Moin,

ich frage mich gerade ob meine RC-Cars auch junge Zeugen, wenn ich ausschließen kann, dass ich nur ein Geschlecht habe. Bislang hat das nicht funktioniert und irgendwie verbrennen die (im Sinne des Wortes) nur Geld... Mist, wieso habe ich Hobbies.

Für das schnelle Geld nebenher empfehle ich Callcenter.

Gruß, Patrick

PS: Das positive daran ist ja - frei nach Fischray - die ungeschlechtliche Vermehrung der Glaskästen ;)

Baron Ätzmolch 07.01.2008 18:18

Zitat:

Zitat von smile (Beitrag 142132)
Das würde heißen ich kann mir erst in 3 Jahren L46 kaufen, diese könnten dann viel teurer sein oder sie werden billiger gehandelt, was die Zucht weniger lohnenswert macht.
Wenn ich mir jetzt eine Gruppe L46 kaufe wäre es also sinniger, solange ich alle durchbekomm ( der Wert der Tiere steigt ja auch mit der Größe).
Was sagt ihr dazu ?

Mahlzeit!

So kommst Du am einfachsten zu richtig viel Schotter: Du kaufst statt 3-4 cm großen H. zebra für 60 Euro ganz einfach ausgewachsene für 500 Euro/Paar. Bei 4 Paaren macht das 2000 Euro.

Die legen dann natürlich gleich los mit der Vermehrung. Bei ausgewachsenen Weibchen macht das mindestens 15 Junge pro Gelege, das alle vier Wochen, macht bei 4 Paaren 780 Junge im Jahr, die ziehst Du 4-6 Monate auf und verkaufst sie pro Stück für 65 Euro, macht nach einer Anlaufzeit von 4-6 Monaten (bis Du die ersten Nachzuchten verkaufen kannst) pro Jahr 50700 Euro. Davon ziehste im ersten Jahr deine Anfangsinvestition von 2000 Euro ab, und jeweils noch die laufenden (im Vergleich recht lächerlichen) Kosten für Futter, Wasser und Energie..

Genau das hat auch mir dazu verholfen, meinen Hauptjob als Gehirnchirurg an der der Charité und meinen Nebenjob als Raketenwissenschaftler bei der NASA hinschmeißen zu können.

--Michael

Volker D. 07.01.2008 18:24

Um Michaels Ausführungen abzuschliessen, könntest du, wenn du weiter in H. zebra investierst in 25 Jahren US Präsident werden.
So einen Wahlkampf kannste dann locker bezahlen.

Bensaeras 07.01.2008 18:50

Zitat:

Zitat von Baron Ätzmolch (Beitrag 142145)
Mahlzeit!

So kommst Du am einfachsten zu richtig viel Schotter: Du kaufst statt 3-4 cm großen H. zebra für 60 Euro ganz einfach ausgewachsene für 500 Euro/Paar. Bei 4 Paaren macht das 2000 Euro.

Die legen dann natürlich gleich los mit der Vermehrung. Bei ausgewachsenen Weibchen macht das mindestens 15 Junge pro Gelege, das alle vier Wochen, macht bei 4 Paaren 780 Junge im Jahr, die ziehst Du 4-6 Monate auf und verkaufst sie pro Stück für 65 Euro, macht nach einer Anlaufzeit von 4-6 Monaten (bis Du die ersten Nachzuchten verkaufen kannst) pro Jahr 50700 Euro. Davon ziehste im ersten Jahr deine Anfangsinvestition von 2000 Euro ab, und jeweils noch die laufenden (im Vergleich recht lächerlichen) Kosten für Futter, Wasser und Energie..

Genau das hat auch mir dazu verholfen, meinen Hauptjob als Gehirnchirurg an der der Charité und meinen Nebenjob als Raketenwissenschaftler bei der NASA hinschmeißen zu können.

--Michael

Sers,

wenn das sich so darstellen würde(Annahme - Tiere = gleichmäßiger Produktionsapparat) dann könnte man eine Produktionsmaschine aufbauen:

Bei 40 Paaren 7800 Junge im Jahr macht 507000€. Bei der Menge fällt aber der Preis(evtl Abnahme Schwierigkeiten, Angebot und Nachfrage regeln den Preis) und du kannst sie an Großhändler nur noch für 25€ pro Tier abgeben. Es bleiben 195000. Dazu kommt das dir 5% der Jungtiere eingehen, macht 7410x25=185250€. Nun haben wir nicht berücksichtigt, dass du einen Raum sowie beheitzte Aquarien benötigst. Sagen wir du pflegst in einem 40x30x40 Becken jeweils ein Paar, macht 20 Becken mit 36 Liter Inhalt + weitere 10 Becken mit den Maßen 100x40x40 zur Zwischenlagerung der Jungtiere. Ziehen wir pauschal 1000€ für Strom ab. Ein Gewinn von 184250 verbleibt - damit verdienst du sehr viel Geld, mehr als ein normaler Artzt oder Jurist die alle studiert haben ;-)

Sei damit glücklich oder investiere so wie Volker meinte weiter, vielleichst wirst du Präsident, vielleicht auch nur Vorsitzender eines Kleintierzuchtvereins da die Preise, als du bei gerade 200 Paaren angelangt warst, auf 2€pro Tier fallen. Der Bedarf ist gedeckt, private Nachzuchten bekommen die Händler bereits geschenkt. Du fährst so einen Umsatz von 69100€. Vertriebsaufwand noch nicht berücksichtigt...Naja es lohnt sich vielleicht immer noch?

Oder du kaufst einfach alle L-46 ein die du bekommen kannst und hälterst sie. Du kaufst den ganzen Europabestand auf treibst die Preise durch anfängliche Zurückhaltung hoch(kommt auf deine Rücklagen an wie lange du das durchhälst, die Haltungskosten werden enorm)...und und und...ein Fische wie eine Aktie, ein Fisch als geldwerter Vorteil.

Lamina 07.01.2008 22:08

:rty::esa::esa::esa:

Lamina 07.01.2008 22:12

Ne spaß bei Seite Jens so darfst Du bei Lebewesen und schon garnicht bei Fischen denken die machen eh immer daß was sie nicht solln.
Üb dich erst mal in der Haltung und Aufzucht und dann kommt der Rest.

Gruß Björn

smile 09.01.2008 11:14

Hallo,
nette Ausführungen !
Aber so war das nicht gemeint^^
Mir gefällt der Zebra besser, besonders, weil die Farben auch bei erwachsenen Tieren erhalten bleiben und nicht verblassen oder das weiß ins gelbliche übergeht. Aber L46 sind eben teurer.

Das alles ist natürlich ein Hobby und mir ist klar, dass man nebenher und in den eigenen vier Wänden kein Geld durch Fischzucht machen kann. (auch weil die Fische keine Maschienen sind)

Als Schüler ist man jedoch über jeden Euro dankbar und wenn sich das Hobby zu einem gewissen Teil selbstfinanziert ist das doch klasse.

Fakt ist L134 und L46 sind in Haltung und Zucht gleich, doch die Preise sind unterschiedlich. Daher bin ich am überlegen, ob man erst mit "billigen" Tieren (alle Tiere sind natürlich gleich viel Wert bzw jeder Verlust schmerzt !) üben soll.
Gruß
Jens

Kino Muza 09.01.2008 11:51

Hi Jens,

so gesehen gleichen sich alle Hypancistren und Peckoltias. (Wenn man den L134 nun dazu zählt).
Nur, meine L333 vermehren sich fast wie Normalo-Ancistren, meine L134 haben anderthalb Jungfische in 2 Jahren zu Stande gebracht. Beim nächsten ists umgekehrt...

Also zwischen Theorie Praxis gibt es einen großen Unterschied.

Gruß.

elfengarten 09.01.2008 12:33

Hallo Ivan,

anderthalb Jungfische ? (in 2 Jahren)

Die fordere oder die hintere Hälfte:brl:(von dem halben)


Gruß Micha

Bensaeras 09.01.2008 13:15

Hallo Jens,

es ist überhaupt nichts dagegen einzuwenden, dass man versucht sein Hobby mit der Nachzucht zum Teil zu finanzieren - obige Ausführungen waren eher ein Spaß. L134 ist produktiver(größere Gelege) und Jungfische kannst du gut an den Mann bringen(wie man in der Fischbörse sieht). Wenn du also Glück hast und ein oder zwei Pärchen bekommst, die dir Jungfische bescheren, geht deine Rechnung wahrscheinlich auf.

Gruß Ben

Baron Ätzmolch 09.01.2008 14:24

Zitat:

Zitat von smile (Beitrag 142286)
Mir gefällt der Zebra besser, besonders, weil die Farben auch bei erwachsenen Tieren erhalten bleiben und nicht verblassen oder das weiß ins gelbliche übergeht.

Mahlzeit!

Das stmmt so auch nicht.

Vor allem bei alten H. zebra Männchen ist von dem strahlenden Weiß der Heranwachsenden und Jungen nicht mehr so viel übrig, das sieht dann schon mal eher schmutzig aus oder leicht grau.
Und die zuvor tiefschwarzen Streifen hellen eher etwas auf. Insgesamt geht der hohe Kontrast flöten.
Und das regelmäßige Linienmuster sowieso. Die zuvor strichgeraden Linien werden wellig, teilweise unterbochen, hinter dem Kopfbereich bilden sich an den Körperseiten "neue" vertikale "Balken".

Die Damen im Sträflingsoutfit bleiben bis in hohe Alter hingegen recht ansehnlich.

Zitat:

Fakt ist L134 und L46 sind in Haltung und Zucht gleich
Sagen wir mal ähnlich.
Gewiss aber mit dem Unterschied, dass ein ausgewachsenes L 134 Weibchen eine weitaus imposantere Erscheinung darstellt (was Körpergröße/-gestalt und -masse angeht) als ein H. zebra Weibchen, und pro Gelege im Schnitt sicher gut und gerne 3-4 mal so viel Eier legt.

--Michael


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