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Baam 05.12.2006 15:16

Gibt es Welse die Bart bzw. Pinselalgen fressen?
 
Hi,

gibt es Welse die Bart-bzw. Pinselalgen fressen. Wenn ja welche und was für einen Lebensraum bevorzugen sie. Wasserwerte etc. wären auch sehr nett.

mfg:D

Zebrahalterin 05.12.2006 15:55

Hallo,

nein...

Rotalgen bekommst Du am leichtesten weg indem Du irgend etwas am Wasser veränderst. Wie oft wechselst Du den Wasser? Sehr oft ist zu wenig Wasserwechsel die Ursache für Rotalgen oder ein verdreckter Filter.

Bekämpfe die Ursache, nicht die Auswirkung.

Rotalgen sind die Algen die am einfachsten loszuwerden sind.

Viele Grüsse
Sandra

Walla 05.12.2006 17:08

Hallöchen Sandra,

auf dem Datz-Forum berichtete Christel Kasselmann, dass die Pinselalgen aber auch durch eine zu hohe Eisenkonzentration im Aquarium entstehen. Und sie meinte, wenn man den Eisengehalt senke, dann gehen auch die Algen kaputt.

Liebe Grüße
Wulf

Zebrahalterin 05.12.2006 18:03

Hallo Wulf,

bei Rotalgen ist es egal was man ändert. Eisengehalt senken ist da sicherlich auch eine Option. Nur haben wenige Becken einen zu hohen Eisengehalt.

Ansonsten, sofern Pflanzen vorhanden sind und es die Fische mögen, kann CO2 zugeführt werden.

Irgend etwas muss eben verändert werden. Die Algen bekommen dann sicher ihre Probleme.

Viele Grüsse
Sandra

Baam 05.12.2006 18:05

Na dann schau ich doch erstmal was man noch machen kann. Die Wasserwerte stimmen aber eigentlich. Naja werde jetzt die Woche noch mal zwei drei Wasserwechsel machen und die befallenen steine raussaugen. Dann kann ich nur noch abwarten und hoffen das es besser wird. Mal schauen ob sich was tut.

danke erstmal

mfg

looser 05.12.2006 18:39

Hallo Sandra,

die Aussage das Rotalgen am einfachsten los zu werden sind, halte ich für falsch. Es gibt genug Aquarianer die diese sch... Algen nicht los werden. Ich z.B. bin bei meinem 300er Becken schon immer am kämpfen. Los bin ich sie aber immer noch nicht. Sowie mein CO2 Gehalt unter 20 sinkt und die Beleuchtung heller ist wachsen diese Biester sofort wieder los. Das Problem in einem Pflanzenbecken mit höheren Temperaturen und viel Sauerstoff (wie es ja Welsbecken eigentlich haben) haben auch viele Diskushalter. Das ist meiner Ansicht nach so ein Grenzweg. Bei niedrigeren Temperaturen sieht das Ganze schon wieder etwas anders aus.

MFG Michael

Zebrahalterin 05.12.2006 19:23

Hallo Michael,

ich habe in diversen Becken auch immer mal wieder Rotalgen.

Du sagst es ja selbst, sobald der CO2 gehalt sinkt sind die Algen wieder da. Aber anders herum brauchst Du nur den Gehalt wieder erhöhen und sie sind weg.

Rotalgen sind sehr spezifisch an bestimmte Bedingungen angepasst, Veränderungen vertragen die nicht. Klar, in einem pflanzenlosen Becken mit passenden Bedingungen sind sie auch schnell wieder da.

@Baam: ich sag nicht das Deine Wasserwerte nciht passen. Zumindest für die Rotalgen seinen sie gut zu passen ;-)
Wie sind den Deine Wasserwerte?
Wie oft wechselst Du Wasser?
Fischbesatz?
Pflanzen?

Wassrewechsel alleine reicht nicht unbedingt. Es muss sich etwas verändern. Das kann z.B. sein das der pH Wert anders wird, der Nitratwert, Eisen,... Wenn Du so oder so schon regelmässig Wasser wechselst, dann bekämpfst Du sie nicht, wenn Du es bisher vernachlässigt hast, dann schon.

Sehr interessant ist dieser Linke:
https://www.aquamax.de/HG06UG05.htm

Viele Grüsse
Sandra

Baam 05.12.2006 22:01

Hi,

hab jetzt mal folgendes Verändert:
- mehr Pflanzen ins Aquarium
- Beleuchtungsdauer geändert (mit 4h Pause)
- Nitrat wert auf ca.40 mg/l gesenkt (war bei über 150mg/l wegen nicht gerade häufigem Wasserwechsel:kef: )
- Mehr Welse und andere Algenvernichter ins Aquarium
- Die Befallenen Pflanzen entfernt und die mit den Algen bewachsenen Steinchen aus dem Boden entfernt.

So werd jetzt mal noch alle 4 Tage 1/3 Wasserwechsel machen und hoffen das ich das ganze dann in den Griff bekomme.
Mein ph Wert liegt um die 7, will in aber noch runterdrücken.
Die Aquariumtemperatur liegt bei 25 Grad.

Denke das das alles soweit passt und ich mich jetzt halt in Geduld über muss.

Und noch eine kleine Frage ich habe total hartes Wasser und vertragen das die Welse??

mfg

looser 06.12.2006 05:50

Bei PH 7 (guten Sauerstoffgehalt vorausgesetzt) sollte die Wasserhärte nicht allzu hoch sein. Was für Tiere hast Du und wie schaut die KH GH aus? Nirat sollte schon unter 30mg sein. Ab 50 ist sogar laut Trinkwasserverordnung verboten. Würdest Du in etwas schwimmen wollen was Menschen noch nicht mal trinken möchten?

Leider ist vieles was dem Pflanzenwachstum zuträgt auch für Rotalgen gut. Du kannst jetzt nur abwarten. Bei einer so starken Änderung dauert es schon ein paar Wochen bis man sagen kann ob es was gebracht hat.

MFG Michael

Zebrahalterin 06.12.2006 10:53

Hallo Michael,

Zitat:

Zitat von looser (Beitrag 108085)
Leider ist vieles was dem Pflanzenwachstum zuträgt auch für Rotalgen gut. Du kannst jetzt nur abwarten. Bei einer so starken Änderung dauert es schon ein paar Wochen bis man sagen kann ob es was gebracht hat.

So pauschal kann man das nicht sagen. Das die Rotalgen zusammenbrechen kann innerhalb weniger Tage passieren.

Ursache hier ist der zu geringe Wasserwechsel. Ich würde da mal einen grossen wasserwechsel machen um das Nitrat richtig runter zu bringen. Und in Zukunft das Becken etwas besser pflegen.

Viele Grüsse
Sandra

Baam 15.01.2007 08:37

So Aquarium jetzt komplett gelehrt und gereinigt. War zwar ne sau arbeit aber hat sich gelohnt. Habe jetzt auch schwarzen Grund rein,weil das einfach länger besse aussieht.

Sind jetzt auch nur noch Barsche ein L??? und Antennenwelse im Aqua.

mfg

Bilder häng ich demnächst mal rann

Baam 15.01.2007 08:44

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 3)
so da sind sie:esa: zumindest mal ein paar auch wenn sie nicht so dolle sind

Kowo 15.01.2007 21:17

Moin,
Zu deinem Besatz habe ich ein paar fragen hast du dich vorher beraten lassen als du die fische gekauft hast ? :ill:
Ich glaube nicht wirklich man sollte Malawis , Tanganjikas und andere Südamerikaner nicht zusammen halten wegen der Wasserwerte und dann wegen der Aggressivität untereinander . Es kann wenn die Yellows noch größer werden ganz schnell zu Verlusten kommen.:kef:

ich würde den Besatz nochmal schleunigst überdenken und dann dementsprechen dann umstellen.
Ist aber nur ein KLEINER Tipp von mir.:hrh:


MFG Patrick

Karsten S. 15.01.2007 21:43

Hallo,

eine bunte Mischung ist's schon, von den Wasserwerten auch nicht optimal, aber es geht IMHO vom Wasser her schon noch. Yellows und die L. Brichardis kommen auch mit pH~7 gut zurecht, H. lifalili? auch. Die anderen (er)kenne ich nicht.

Vom Verhalten kann's schon eher Probleme geben, da die Verhaltensmuster von Afrikanern und Südamerikanern recht unterschiedlich sind. Yellows (habe sie 3-4 Jahre lang gezüchtet und nie Probleme) und Feenbarsche sind mir aber nicht als besonders aggressiv bekannt. Lifalilis eigentlich auch nur während der Brut.

Was mich am meisten aufgefallen ist, es scheinen alles Einzeltiere zu sein. Da könnte (wenn dem so ist) zwar kein "Brutstress" auftreten, ist aber auch keine artgerechte Haltung. Von daher gibt es auf jeden Fall deutliches "Optimierungspotential".

@Baam, wie sind denn Deine Wasserwerte ?

Gruß,
Karsten

Coeke 15.01.2007 22:45

Hi,

ich würde da nichts "schön" reden. NUR!

Die angegebenen Wasserwerte vertragen alle Fische.

Die Ostafrikanischen Grabenseen differieren mit den Wasserwerten der Südamerikanischen Flüssen nicht mal so, wie wir sie in "guten" deutschen "einheitlichen" Leitungswasser finden wollen.

Hemichromis (heißen die alle noch so?) sind ja wohl ein total blödes Beispiel. Die pendeln ja gerade in Afrika ziemlich rum. (man beachte die Gestalt des Fisches)

Warum wird hier jeder gleich verurteilt, wenn er nicht Fische eines Kontinents beherbergt, aber gleichwohl Gesellschaftsaquarianer mit viel Zeug (Pflanzen) hier herzlich willkommen sind?

Gruß,
Corina

Baam 16.01.2007 10:30

Hi,

also normales Leitungswasser vertragen sie alle und wohl fühlen sich auch alle, da ich von jeder Sorte früher schonmal junge hatte. Warum sollte man keine Einzeltiere halten? Meint ihr in der Natur hat jedes Männchen ein Weibchen???:irr: Kann ich mir nicht vorstellen, aber wenn es den Fischis nicht passen würde, würden sie ihre Farben nicht so kräftig zeigen oder? Hatte die Fische auch schon ausgewachsen in diesem Aquarium und hab mir sie dann gegen diese !kleinen! wieder getauscht. Von aggressivem Verhalten hab ich nichts bemerkt, was bestimmt daran liegt das keine Weibchen mit im Becken sind.

mfg:ce:

Karsten S. 16.01.2007 20:08

Hallo,

Feenbarsche sind meines Wissens eher Schwarmfische, bei den anderen ist's wohl mit Einzelhaltung eher vertretbar, auch wenn ich paarweise Haltung von einer oder weniger Arten für artgerechter halte.

Gruß,
Karsten

Baam 16.01.2007 20:55

Zitat:

Zitat von kamas88 (Beitrag 112684)
Hallo,

Feenbarsche sind meines Wissens eher Schwarmfische, bei den anderen ist's wohl mit Einzelhaltung eher vertretbar, auch wenn ich paarweise Haltung von einer oder weniger Arten für artgerechter halte.

Gruß,
Karsten

Feenbarsche sind Schwarmfische jetzt im ernst? Schau gleich mal ob ich dazu was finde.

mfg

Karsten S. 16.01.2007 21:04

Hallo,

sicher nicht in dem Sinne wie Salmler oder Panzerwelse aber sie leben meines Wissens in einer Art Familienverband, d.h. der Nachwuchs wird nicht vertrieben, wenn er groß wird.
Kann mich aber auch täuschen.

Gruß,
Karsten

Mollycat_69 17.01.2007 16:44

Hallo,
wie hatten auch einmal eine wahre Pinselalgen Pest, trotz regelmässiger WW und weichen eigentlich nicht belastetem Wassers (aus Talsperre).

Wir kamen dem Bodengrund auf die Schliche, zuviel Kies und zuvile Ablagerungen, welche angefangen haben zu gären und Gase abzugeben.
Es hat bestialisch gestunken und wir hatten ein schlechtes Gewissen, weil wir das nicht früher gemerkt haben und uns etliche Fische gestorben sind.

Es wurde eine frische Lage (nicht mehr so dick wie vorher) Kies und Sand eingefüllt, das Becken desinfiziert und dann wieder in Betrieb genommen.

Nachdem ich dann meinen Freund endlich von der Notwendikeit eines Mulmsaugers überzeugen konnte, gibt es keine Probleme mehr mit Gasen, Schmuddel und Co.

Uns tat das natürlich echt leid, weil wir das nicht früher erkannt haben und uns da sicherlich ein dicker Fehler unterlaufen ist.
Aber jetzt ist alles OK....Gott sei dank !

Liebe Grüße,
Katja

Sebastian B. 23.01.2007 10:27

Hallo,
also im Bezug auf die Feenbarsche kann ich Karsten nur zustimmen! Es sind zwar in diesem Sinne keine Schwarmfische aber die leben normalerweise in einer Etagenfamilie. Das heißt wenn sich ein Paar gefunden hat und ablaicht bleiben die Jungtiere immer bei den Eltern und betreuen die nächste Brut mit. Somit leben Jungtiere verschiedener Generationen mit den Eltern zusammen. Außerdem können die Feenbarsche in größeren Gruppen bei der Brutpflege dann recht rabiat werden und beanspruchen dann viel Platz. In nem 1m Becken kann es schonmal sein, dass die anderen Bewohner dann auf 20cm Beckenlänge leben müssen.

Weiterhin muss man wohl sagen, dass eine geglückte Nachzucht nicht immer ein Indiz für das Wohlbefinden von verschiedenen Arten ist. Bei L-Welsen mag das vielleicht noch zutreffen. Aber wenn ich mir da z.B. Guppys ansehe die würden sich wahrscheinlich noch in einem 30cm Becken ohne Wasserwechsel vermehren. oder kann jemand berichten, dass Guppys die Nachwuchsproduktion eingestellt haben?

Stefan H. 23.01.2007 11:06

Hallo,

ich konnte in dem Guppyaquarium meines großen Bruders beobachten, daß ab einer gewissen Populationsgröße/Besatzdichte zwar nicht die Nachwuchsproduktion eingestellt wurde, aber eine Populationsvergrößerung schon. Die frisch geschlüpften Jungfische wurden schnell gefressen.
Einen konkreteren Bezug zum Fortpflanzugstrieb der Guppys bei Unwohlsein hat folgende Beobachtung: ich konnte in dem AQ meiner Frau beobachten, daß eine erschöpfte Guppydame, die sich hauptsächlich auf dem Boden aufhielt, von den Guppymännchen mehr oder weniger ignoriert wurde. Begattungsszenen waren nur mit den lebhaften Weibern zu sehen.


Gruß
Stefan

Sebastian B. 23.01.2007 15:20

Zitat:

Zitat von steff261 (Beitrag 113627)
Hallo,

ich konnte in dem Guppyaquarium meines großen Bruders beobachten, daß ab einer gewissen Populationsgröße/Besatzdichte zwar nicht die Nachwuchsproduktion eingestellt wurde, aber eine Populationsvergrößerung schon. Die frisch geschlüpften Jungfische wurden schnell gefressen.
Einen konkreteren Bezug zum Fortpflanzugstrieb der Guppys bei Unwohlsein hat folgende Beobachtung: ich konnte in dem AQ meiner Frau beobachten, daß eine erschöpfte Guppydame, die sich hauptsächlich auf dem Boden aufhielt, von den Guppymännchen mehr oder weniger ignoriert wurde. Begattungsszenen waren nur mit den lebhaften Weibern zu sehen.


Gruß
Stefan

Hallo Stefan!
Also gilt ja immernoch das eine Fortpflanzung bei unwohlsein nicht eingestellt wurde. Das die frisch geborenen Jungfische gefressen werden hat wohl den einfachen Grund, dass die "Alten" irgendwann befürchten selbst nicht mehr genug zu futtern zu bekommen:D und so werden gleich 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen. 1. Es gibt keine weitere Nahrungskonkurrenten und 2. Die Nahrung ist eh schon knapp deswegen frisst man sich halt gleich an den Jungfischen satt. Guppys werden übrigends geboren weil die Schlüpfen ja eigentlich schon im Bauch:). Und das eine geschwächte Dame ignoriert wird ist ja logisch. Für die Männchen hat diese keine guten Vorraussetzungen für die Nachkommen. Bei den Welsen laichen die Weibchen ja meistens auch mit dem stärksten Männchen ab...


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