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inri_1981 13.09.2006 18:31

das glaubt ihr NIEEEEEE!!!!!!! zu L046
 
Hallo,

ich bin immernoch ganz geschockt. Weiß ja gar nciht was ich sagen soll. Hab gerade die pH Werte in meinen 4 Becken geschaut und bei 2 waren sie sehr weit unten. Zwischen 4 und 5, also gleich WW bei allen 4 Becken. dachte ich schau gleich mal ob in dem einen 80er auch noch alle 13 L46 wolauf sind. War bei ca. 5 L46 und was sehe ich noch Sri Lanka Garnelen, Schnecken und L46 mit etwa 1cm. So Kleine hab ich nciht gekauft. Die vor etwa 6 Wochen waren ja schon 3,5-4cm. Becken mal genau durchgeschaut, ist ja nciht so einfach weil es etwas trüb ist, aber es stört sie wohl nicht. Hab tatsächlich junge L46.
Glaubs noch gar nciht. Sin min 4 Stück.

Was mach ich den jetzt??? Soll ich sie rausfangen damit ich sie besser füttern kann??? Dottersack haben sie nciht mehr. Schwimmen schon zwischen den Höhlen rum.

Bin echt baff, hab sie jetzt seit etwas 4 Jahren und am Anfang ja nicht gerade gut gepflegt.

Was jetzt??? Doch rausfangen???
HILFEEEEEEE!!!!!!!!!!!!!!!

LG Ingrid

L-ko 13.09.2006 19:01

Hallo Ingrid,

herzlichen Glückwunsch.

Im Allgemeinen die L46-NZ rausfangen und in einen EHK setzen.
(Zusätzlichen Luftausströmer im EHK nicht vergessen.)

Das hört sich bei Dir aber sehr unvorbereitet an ... insofern würde ich doch wissen wollen, wie's nach dem Rausfangen weitergehen soll.

Beste Grüße
Elko

inri_1981 13.09.2006 19:16

Hallo,

weiß zwar das das manche schon alt genug sind, aber gerechnet hab ich damit gar nicht. Hab 13 L46 in 112 Liter, von 3,5 bis 7cm und jetzt eben noch die Babys.

Werde sie jetzt erstmal rausfangen. Mit was soll ich den am besten füttern???

LG Ingrid

Martin G. 13.09.2006 19:21

Hi,

IMO drin lassen und wachsen lassen. Du wirst nicht verhindern können, dass sie in dieser Brühe schneller wachsen als unter bester Pflege im Aufzuchtkasten...

Gruß, Martin.

L-ko 13.09.2006 19:21

Hallo Ingrid,

... die Frage ist zunächst, ob Du sie auf Grund des Überraschungseffektes gut unterbringen kannst.

Unser NZ füttere ich in den ersten Wochen mit Cyclop-Eeze und zerriebenen JBL Tabis.

Beste Grüße
Elko

inri_1981 13.09.2006 20:03

Hallo,

hab noch EHK von Gerd über und ne Luftpumpe. Habe sie jetzt gefangen, sind 5 Stück. Hab noch ne kleine Wurzel reingetan als Unterschlupf. Gefüttert hab ich jetzt mit dekapsulierten Artemia. Futtere meine kleinen Hexen die ersten 2-3 Wochen nur mit dekapsulierten Artemia und danach noch Tabs mit Spirulina. Kann ich das bei den L46 auch so machen??? Oder brauchen die Spirulina schon vorher??? Hab auch Pulver da.

LG Ingrid

STem 13.09.2006 20:32

Hi,

erst ma Glückwunsch !!

Also ich würde empfehlen das du ihnen auch hin und wieder Spirulina gibst - ich zumindest fütter meine noch immer gelegentlich mit Spirulina und die sind im Schnitt 5-6 cm gross....so klein wie deine Jungen noch sind brauchen sie es soweit ich weis auch, also Spirulina.

MfG
Sandor

Baron Ätzmolch 13.09.2006 20:40

Zitat:

Zitat von Martin G.
IMO drin lassen und wachsen lassen. Du wirst nicht verhindern können, dass sie in dieser Brühe schneller wachsen als unter bester Pflege im Aufzuchtkasten...

Mahlzeit!

In einem geeigneten, separaten Behältnis wachsen sie "unter bester Pflege" auf eine Größe von bis zu 35 mm innerhalb von 4 Wochen nach dem Freischwimmen heran, in irgendeinem wie auch immer gearteten Elternbecken nicht.

--Michael

Volker D. 13.09.2006 20:48

Zitat:

Zitat von Baron Ätzmolch
Mahlzeit!

In einem geeigneten, separaten Behältnis wachsen sie "unter bester Pflege" auf eine Größe von bis zu 35 mm innerhalb von 4 Wochen nach dem Freischwimmen heran, in irgendeinem wie auch immer gearteten Elternbecken nicht.

--Michael

Da

Hi Michael

Sag doch bitte dazu unter welchen Bedingungen du das geschafft hast.
Wie ich mich erinnere war das alle 4 Stunden ne neue Fütterung mit peinlicher Reinlichkeit.
Du hattest wohl die Zeit für die "Mästung", bei anderen sieht das evtl. anders aus mit der Zeit.

Ich für meinen Teil kann da Martin nur beipflichten.
Meine NZ L46 wuchsen schneller im Elternbecken auf als separiert.

So hat jeder seine Erfahrungen.

whaler 13.09.2006 21:03

Hallo,

in 4 Wochen auf 3,5 cm:eek: , wie bitte hast du das gemacht? Wirklich alle 4 Stunden gefüttert? Die Zeit werden die wenigsten haben, also ich leider nicht.

Gruß Herta

Volker D. 13.09.2006 21:44

Naja

hab einenThread gefunden.

https://l-welse.com/forum/showthread.php?t=7218

Aber da schrieb er noch was von in 2 Monaten auf 3 cm.

Kann sein das der andere Thread im Chrash untergegangen ist.

Baron Ätzmolch 14.09.2006 00:13

Zitat:

Zitat von Motoro
Sag doch bitte dazu unter welchen Bedingungen du das geschafft hast.

Mahlzeit!

Hab' ich doch sowieso eh schon alles etliche Male hier geschildert, was Aufzucht, Wachstum usw. angeht, und wie ich das handhabe.
Und bin trotzdem auch immer noch "am Probieren".

Und deshalb kannste zwar den Wachstumsstudienthread als Grundlage nehmen, aber erstens mal sind die damals geposteten Ergebnisse schon ca. 2 Jahre alt (d.h. ich hab' zwischenzeitlich auch wieder neue Erkenntnisse), und zweitens mal ist dort die Zeitspanne von zwei Monaten bezogen auf den Zeitraum vom Ablaichen bis zum Messen der Tiere, und nicht vom Beginn des Freischwimmens bis zum Messen 4 Wochen später.
Und drittens ging es hier hauptsächlich darum, Maddins kategorische Feststellung zu widerlegen, sie wüchsen im Elternbecken unter allen Umständen schneller auf als (separiert) im Aufzuchtkasten.

Und die "Bedingungen" kann ich gerne nochmal in allen Einzelheiten hier aufdröseln, da ich keine Geheimnisse habe:

12 Liter Becken mit kleinem Motor-Innenfilter, kein Bodengrund, keine Pflanzen, 29 Grad Celcius, Leitungswasser mit KH 2, pH im Becken ca. 6,5, täglich 50%-iger Wasserwechsel, dünne Schieferplatten als Verstecke, 2 kleine Mangrovenholzstücke, 3-5 kleine Ancistrus sp. und 10-15 (größere) Posthornschnecken, die im Verbund mit den Ancistrus den sich bildenden Bakterienrasen / Aufwuchs / Biofilm sowie Futtereste komplett beseitigen (hab so noch nie die Notwendigkeit gesehen, Scheiben oder Boden "abpinseln" zu müssen). Die Schnecks pappen außerdem alles mit Eipaketen voll, und ich hab' die starke, m.E. begründete Vermutung, dass kleine Hyps winzige Babyschnecken verputzen (kanns allerdings (noch) nicht beweisen).
Und als sonstiges Hauptfutter eben Artemia, und zwar lebende, und zwar frischgeschlüpfte, und wenn sie schon älter als ein paar Stunden sind, dann eben mit Nährstoffen angereicherte. Dekapsulierte Artemia, gefrorene Artemia, Artemiaflocken und den ganzen anderen Käse kannste damit alles nicht vergleichen, was das Wachstum angeht. Reicht alles bei weitem nicht an die Wachstumsraten bei Fütterung mit frischgeschlüpften bzw. angereicherten heran. Und auch nicht das ganze Kunstfutter, d.h. industriell hergestelltes Trockenfutter (seien es nun Flocken, Granulate, Sticks, Tabletten, Pellets, wasweißich).
Lieber als Ergänzung noch weitere Futtertiere, Organismen halt, wie z.B.Cyclop-Eeze und gefrorene Cyclops. Und lediglich als Nahrungsergänzung das Trockenfutterzeug wie z.B. Grünfuttertabletten, die im Wasser leicht zerbröseln (wie z.B. "Astra Grünfutter Tabletten mit Spirulina"), und zerstoßene Stör-Pellets (im Moment hab' ich die von "Oase" namens "Ground Formula").
Und über Nacht auch mal z.B. 'ne winzige Kartoffelscheibe oder Zucchini (von denen sie bevorzugt die Schale runterfressen).
Und halt dafür sorgen, dass sie vor allem in der Dunkelphase immer was zu schnabulieren haben, ohne gleichzeitig wieder soviel "auf Vorrat" an Futter reinzuschmeißen, dass das Wasser versaut (GANZ wichtig!).

So, und mit dem richtigen "Handling" und "Management" kommste da vielleicht auf 15 Minuten Zeiteinsatz pro Tag.

Und abschließend nochmal:
Ich behaupte nicht, dass meine Methode "die beste" sei. Aber immerhin wachsen die Viecher schneller als bei anderen.
Ob schnelles Wachstum gut oder schlecht ist, kann ich auch nicht generell sagen. Aber immerhin ist es ganz offensichtlich möglich, dass die Viecher (so) schnell wachsen (können).

Ich habe fertig!

--Michael

welsben 14.09.2006 04:05

Danke der Ausführlichen darlegung der Jungwelsaufzucht!
Ich denke zwar, das dass was ich jetzt schreiben will eher in einen eigenen thread gehört will es aber hier mal kurz ansprechen:

Letzte Woche bin ich beim Amtsveterinär zum Gespräch gewesen weil ich den §11er zur Gewerbeanmeldung gemacht habe! Es war bestimmt für beide - den Professor und mich - ein interessantes Gespräch. Dabei habe ich mal 2 Dinge angesprochen die mich interessiert haben. Zum einen das Thema Mopsköpfigkeit und zum anderen das Thema Reinlichkeit im Aufzuchtkasten.
Ich habe einen eine Antwort oder besser eine These vom Professor erhalten, die hier noch nicht diskutiert worden ist - oder ich hab das bei meiner Suche noch nicht gefunden. Und zwar:

Er ist der Meinung, das es für die Jungwelse nicht gut sei wenn sie in einer sehr sauberen und Bakterien armen Umgebung aufwachsen.
Seine Begründung hierfür war, dass grade der Bakterienrasen und gewisse Belastungen durch Erreger und Pilze die damit verbunden sind grade für Junge heranwachsende Fische und auch Welse wichtig sind, damit diese in früher Kindheit ein stabieles Immunsystem ausbilden können.

Das hat mir doch zu denken gegeben.

Meinungen?

Gruß Ben!

Baron Ätzmolch 14.09.2006 07:59

Zitat:

Zitat von welsben
Er ist der Meinung, das es für die Jungwelse nicht gut sei wenn sie in einer sehr sauberen und Bakterien armen Umgebung aufwachsen.
Seine Begründung hierfür war, dass grade der Bakterienrasen und gewisse Belastungen durch Erreger und Pilze die damit verbunden sind grade für Junge heranwachsende Fische und auch Welse wichtig sind, damit diese in früher Kindheit ein stabieles Immunsystem ausbilden können.

Mahlzeit!

Da widerspreche ich dem Herrn Professor nicht gänzlich, aber doch "ziemlich".

Und zwar aus folgendem Grund: Nicht substratgebunden lebende Bakterien z.B. versuchen mit Hilfe von Exoenzymen, die sie ans Wasser abgeben, Nährstoffe zu gewinnen. Diese Enzyme können zu einer Beeinträchtigung und evtl. Schädigung der Fischhaut und der Kiemen führen, wenn Schutzstrukturen nicht in ausreichender Qualität und Quantität vorhanden sind, und das ist gerade bei Larven und Jungfischen der Fall.

Und Protozoen, die unter "normalen" Bedingungen eigentlich nicht krank machen, können bei Massenentwicklung durchaus fischpathogen wirken, da vor allem die Kiemen stark besetzt werden, die Kiemenepithelien sich verdicken können und alles verschleimt.
Wie so ziemlich alles an allen möglichen Mikroorganismen pathogen wirken kann (auch die "guten" und für aquaristische Zwecke gemeinhin "nützlichen"), wenn sie nur in Massen auftreten.

Und dann sollte man auch mal immer eins im Hinterkopf haben:
Jedes noch so "saubere" Aquarium (und vor allem natülich gerade ein Aufzuchtbecken) ist eine wahre Keimschleuder im Vergleich zu den Verhältnissen in den großen südamerikanischen Klar- und Schwarzwasserflüssen, die durchweg alle nährstoffarm und sauer und damit eben auch keimarm sind.
Da könnten die Fische dann nach Argumentation des Professors aber schlecht ein stabiles Immunsystem aufbauen.

--Michael

STem 14.09.2006 08:10

Zitat:

Zitat von Baron Ätzmolch
Mahlzeit!
[...]Da könnten die Fische dann nach Argumentation des Professors aber schlecht ein stabiles Immunsystem aufbauen.[...]

--Michael

Was mit eine Erklärung dafür ist warum so viele die ersten Wochen nach dem Fang eingehen oder mit Mittelchen und hau mich tot am Leben gehalten werden müssen .... is wie mit den Japanichen Koi, sind alle in Keimarmen (quasi sterilen) Umgebungen aufgewachsen, was sie extrem anfällig für Krankheiten macht. Somit ist die Aussage des Profs. ganed so blede, denn dadurch erhällst du kräftige, an das Aquariumleben angepasste, Nachzuchten. Klar sollte man eine gewisse Sauberkeit anstreben, aber man sollte es halt nicht übertreiben.

MfG
Sandor

R2Pre2 14.09.2006 08:39

Hoi!

würd ich auch sagen, es ist kontrproduktiv jedes fitzelchen mulm aus dem Aq bzw. Aufzuchtbecken zu entfernen. hab meine Corydoras meist in einer faunabox auf abgabegröße gebracht in der so 2-3mm Mulm den Boden bedeckten. Und es wurden alles schöne große gesunde tiere.

Inwiefern man da irgendwie rückschlüsse auf harnischwelse ziehen kann, weis ich leider nicht.

LG Matthias!

looser 14.09.2006 08:48

Ich denke, wichtig ist da einen guten Mittelweg zu finden. Man siehe Diskuszucht. Da gibt es ja gleiche Diskussionen. Ich bin den Meinung das eine Aufzucht in den ersten Wochen bzw. Monaten schon unter guten bis besten Hygienischen Möglichkeiten gemacht werden sollte. Aber es ist meiner Ansicht auch wichtig die Tiere dann langsam, bevor sie abgegeben werden, an eine den Späteren Haltungbedingungen entsprechenden Hygienischen und somit auch Bakteriell belasteten Umgebungen anzupassen. Leider geschieht dieses in vielen Massen Zuchtanlagen nicht und viele Fische sind dadurch im normalen Aquarium fast schon zum sterben vorprogrammiert (man schaue sich die armen Schmetterlingsbundbarsche an die in unseren Becken täglich zu Tode kommen da sie eh schon recht empfindlich sind).

Anscheinend ist das ein Thema über das man viel, lange und kontrovers diskutieren kann :mad: .

MFG Michael

R2Pre2 14.09.2006 14:34

Hoi!

Da hast 100%ig recht, da kann man ewig diskutieren.

Wobei wennst grad ramirezi erwähnst, die sind ein beispiel für sich. Ein Fisch der normalerweise Brutpflege betreibt und dies im Aq verlernt hat? Deswegen bin ich auch eher dagegen, Pflegende Welsväter von ihren Jungen zu trennen, Nicht dass denen dass gleiche schicksal widerfährt. Aber das war jeztz mal nur so am rande :confused:

Wegen Empfindlichkeit konnte ich bei den Tieren (ramirezi) nix feststellen. Hatte meine tierchen gute 2 Jahre, obwohls auch schon recht groß waren als ich sie bekommen hab. für ramirezi ein stolzes alter denk ich. und mein becken is sicher nicht eins der allersaubersten.

Wie immer kommts auch hier auf die Menge drauf an und man wird eher versuchen das Aufzuchtbecken sauberer zu halten, als es eigentlich nötig wäre, weil mehr Sauberkeit im Normalfall geringere Konsequenzen nach sich zieht.

Natürlich kanns sein, dass bei einem gewissen Keimdruck immer wieder mal Jungtiere sterben, dafür sind die Überlebenden Tiere sicher die stärksten der gruppe.

Das mit dem mittelweg is sicher die beste Lösung, nur wo setzt man diesen an? @looser: wie würde dieser mittelweg deiner meinung nach ausschaun?

Ich hab da im moment noch keine idee :eek:

LG matthias!

PS: Extreme sind immer schlecht! (Sauberkeit wie Verschmutzung oder Keimbelastung gleichermaßen)

inri_1981 14.09.2006 16:08

Hallo,

bin vor ner Stunde nach Hause gekommen und hab erstmal nach den Babys geschaut und es sind nur noch 4. Wo sind die andren beiden??? Hab das ganze Becken umgeräumt. Hab nichts gefunden, wo sind die nur hin??? Hab in dem Becken Planarien, könnten die das gewesen sein??? Wenn ja, wieso holen die sich dann nur 2 und nicht alle??? Heute morgen waren noch alle da und wohlauf.

Versteh das echt nicht mehr?!

LG Ingrid

Jenne 14.09.2006 18:01

Hallo

@ Michael (Baron Ätzmolch)

Mit was für Nährstoffen reicherst du die Artemia dann an und schaltest du den Innenfilter bei jeder Fütterung mit Artemia aus, damit sie nicht im Filter landen und für welchen Beckeninhalt ist der Filter ausgelegt?

Sorry, interessiert mich eben.

MfG Jens

looser 14.09.2006 21:42

Mein Mittelweg sieht so aus, dass ich z.B. bei meinem Ramis (werden nicht steril gehalten) am Anfang das Wasser 3x die Woche zu 50% wechsele und den Boden von allen was da nicht hin gehört befreie. Wenn die Tiere ca. 1/2 cm groß sind, wird der Wechselintervall langsam auf 1x die Woche angehoben.

In einem Setzkasten oder extra Aufzuchtbecken kann man natürlich wegen des geringeren Wasservolumens und geringerer Grundfläche mehr Aufwand betreiben. Da die Becken bei mir im Keller stehen währe mir das zu viel Schlepperei jeden Tag bei dem 112l Becken 50% zu wechseln.

Das die Planarien schuld sind wage ich zu bezweifeln. Die haben sich bei mir bis jetzt an noch keinem Jungtier vergriffen. Die sind deutlich kleiner als so ein junger L46. Hast Du die kleinen oder die großen Planarien? Ich habe nur kleine.

Vermutlich wird Dir da aber noch jemand der Wels erfahrener ist was zu sagen.

MFG Michael

Baron Ätzmolch 14.09.2006 21:45

Zitat:

Zitat von Jenne
Mit was für Nährstoffen reicherst du die Artemia dann an

Mahlzeit!

Ganz unterschiedlich - prinzipiell kannste Artemia mit allem möglichen anreichern, das sind Filtrierer, die sind nicht wählerisch und pfeifen sich nahezu alles rein, wenn's nur klein genug ist:
Phytoplankton, Lebertran, spezielle Vitaminmischungen (wie es sie z.B. auch zum Beträufeln für Zierfischfrostfutter gibt), (essentielle) ungesättigte Fettsäuren, spezielle sog. "Artemia-Booster" aus dem Aquakulturhandel, zerstoßene Zierfischfuttertabletten etc. pp.

Die (belgische?) Firma INVE ist auf dem Gebiet Artemia, Fisch(aufzucht)futter und Aquakultur ein Marktführer, die haben da z.B etliches anzubieten.
Es hat auch jemand in einer der letzten DATZ Ausgaben Untersuchungen zu Farbentwicklung und Wachstum bei Anemonenfischen gemacht, u.a. auch mit angereicherten Artemia, s.a.
https://www.datz.de/MEIZ2DH2mBHMtAmN...8596D5F4FF3395

Nun zu den restlichen Fragen:
Der Filter ist ein Eheim 2006 (altes Modell, ca.15 Jahre alt), für welchen Beckeninhalt der ausgelegt ist weiß ich nicht, Durchfluss ist aber regelbar, bei Verfütterung von Artemia nehm' ich die (winzige)Schaumstofffilterpatrone raus und stell auf niedrigsten Durchfluss.

--Michael

Und wo wir INVE schon mal angesprochen haben, am nächsten Dienstag gibt's 'ne Doku über Artemia und die Firma INVE auf terranova, aber darauf weise ich im TV-Unterforum zwei Tage vorher nochmal gesondert hin.

Cattleya 15.09.2006 07:35

Hallo Michael
Zitat:

Ganz unterschiedlich - prinzipiell kannste Artemia mit allem möglichen anreichern, das sind Filtrierer, die sind nicht wählerisch und pfeifen sich nahezu alles rein, wenn's nur klein genug ist:
Phytoplankton, Lebertran, spezielle Vitaminmischungen (wie es sie z.B. auch zum Beträufeln für Zierfischfrostfutter gibt), (essentielle) ungesättigte Fettsäuren, spezielle sog. "Artemia-Booster" aus dem Aquakulturhandel, zerstoßene Zierfischfuttertabletten etc. pp.
ich bin ja auch ein ganz frischer bezüglich Artemiakultur.
Naupilen in der Flasche ansetzen klapt wunderbar , doch was mach ich wenn ich die nun noch 2-3 Tage wachsen lassen will ?
Ein Praxispeispiel aus deinem Knowhow währe sehr praktisch.
Weiterlaufen lassen und eine prise Zyclopezze dazu oder was ist dein Geheimtip ?
lg Udo

R2Pre2 15.09.2006 07:52

@Udo: kannst ja nauplien rausfangen und separat z.b. in einer kleinen faunabox noch wachsen lassen :)

ich verwend immer diese schwarzen schüsseln von dohse, die sind für normale mengen optimal. und man hat null schalen dabei.

LG Matthias!

Cattleya 15.09.2006 08:03

Hallo
Zitat:

ich verwend immer diese schwarzen schüsseln von dohse, die sind für normale mengen optimal. und man hat null schalen dabei.
Ich brauch unnormale mengen ;)
Ich machs in der Flasche, da schwimmen die Eier obeenauf und die Naupillen lass ich unten raus ins Sieb. Doch ich möchte gerne die Naupilen noch etwas wachsen lassen. Wie ?
Im übrigen verwende ich zum ansetzen kein Kochsalz ohne Jod, auch kein teures Artemiasalz oder Riffsalz sondern Winterstreusalz .
lg Udo

Baron Ätzmolch 15.09.2006 08:06

Zitat:

Zitat von Cattleya
Ein Praxispeispiel aus deinem Knowhow währe sehr praktisch.

Mahlzeit!

Äh, hab' doch oben zahlreiche Praxisbeispiele genannt, denke ich.

Wie gesagt, du kannst u.a. auch im Zoofachhandel fertiges "Artemia-Futter" kaufen, oder du setzt selbst 'ne Phytoplanktonkultur an, oder versuchst es mit einem Tropfen Lebertran, oder ungesättigten Fettsäuren (z.B. Linolensäure etc. pp.), oder für den Anfang vielleicht mal mit sehr fein zerstoßenen Futtertabletten/Granulat/Flocken oder oder ...

Am besten selber 'n bisschen rumexperimentieren, womit du am besten zurecht kommst und was bei dir am besten funzt.

Zitat:

Weiterlaufen lassen und eine prise Zyclopezze dazu oder was ist dein Geheimtip ?
Nee, Cyclop Eeze sind definitiv viel zu groß, die sind ja sogar größer als frisch geschlüpfte Artemianauplien.

Ganz normal 'ne Flasche voll mit Salzwasser und Artemiaeier (sind eigentlich keine Eier, sondern Cysten) ansetzen, warten bis sie schlüpfen, dann entweder gleich verfüttern oder noch 6-8 Stunden warten, dann haben sie sich das erste Mal gehäutet, der Verdauungstrakt hat sich gebildet und die Viecher nehmen ab jetzt Nahrung auf. In geringen Mengen füttern (halt so, dass das Wasser nicht versaut wird), und einfach weiterlaufen lassen - fertig!

--Michael

Jenne 15.09.2006 08:39

Moin

Also die Artemia bleiben schon 2-3Tage am leben, nur sie haben dann nicht mehr den selben Nährwert wie beim schlupf.

MfG Jens

looser 15.09.2006 09:46

@ Udo,

wie dosierst Du das Streusalz? Wie normales?

MFG Michael

STem 15.09.2006 09:54

Hi,
also ich benutze normales Jodsalz und hab bisher noch absolut keinen Unterschied in der Schlupfrate bemerkt. Auch habe ich irgendwo nen Bericht gelesen wo getestet wurde ob es da Unterschiede gibt und es hat sich nicht bestätigt das Jodhaltiges Salz sich negativ auf die Schlupfrate auswirkt.
Ich benutze zum Aufpäppeln der Naupilen dieses komiche flüssige Zeuch aus der Flasche (man ich komm mal wieder ned auf den Namen...), also das was man als Artemiafutter kaufen kann.....nur sollte die Menge stimmen, ruck zuck hat man ne tote Brühe in der Flasche......auch geht das nur ein paar Tage gut, denn wenn se zu gross werden steht es in Kongurenz mit der Belüftung - die grösser werdenden kleinen werden regelrecht zerissen.......also zur Haltung ist eine Flasche nicht geignet.

MfG
Sandor

Cattleya 15.09.2006 09:55

Hallo
2 Gehäufte Kaffelöffel / 1L Wasser . Wasser ist bei mir Leitungswasser
lg Udo

Coeke 16.09.2006 18:11

Hi Sandor,
Zitat:

Zitat von STem
also ich benutze normales Jodsalz und hab bisher noch absolut keinen Unterschied in der Schlupfrate bemerkt.

das sich Jod negativ auf die Schlupfrate auswirken soll, habe ich noch nirgends gelesen, noch kann ich es bestätigen. Bisher habe ich Jodhaltiges Salz in der Artemianauplien-Kultur gemieden, da ich dachte die Nauplien würden nach Schlupf sofort losfiltrieren und so eine "unkontrollierte Jodbombe" für Zierfische darstellen.

Hey, da muss ich mich mal wirklich informieren.

Gruß
Corina

Cattleya 16.09.2006 18:49

Hallo
Zitat:

Ich benutze zum Aufpäppeln der Naupilen dieses komiche flüssige Zeuch aus der Flasche (man ich komm mal wieder ned auf den Namen...)
dan geh schnell nach oben/unten und schreib den Namen auf :hrh:

Zitat:

auch geht das nur ein paar Tage gut, denn wenn se zu gross werden steht es in Kongurenz mit der Belüftung - die grösser werdenden kleinen werden regelrecht zerissen.......also zur Haltung ist eine Flasche nicht geignet.
wieviele Tage sind einige Tage ? erreichen sie die doppelte dreifache Grösse?
lg Udo

Coeke 16.09.2006 18:55

Hi Udo,

das heisst Liquizell, Firma Hobby oder so. Zum Weiterwachsen der Artemia muss man auch mit dem Leitwert "Haltungswassers" runter. Da heisst es ausprobieren!

Gruß,
Corina

Cheyenne2002 16.09.2006 20:06

Hallo Udo

Weis nicht op das gut ist Winterstreusalz,hat doch zusätze!Ich gebrauche herkömmliches Meersalz.Einfach fein muss es sein und nicht grobkörnig.Auf längere Zeit hatte ich auch probleme,vieleicht liegts auch Nitratwert,ich verfüttere sie Halt Jung.Ich habe das Ufo und brings sie auch nicht gross. Meerwasser in einner Flasche oder Ufo ist nicht einfach,Denke ich mal.

Es grüesst

Marcel

STem 16.09.2006 20:21

Hi,

ja liquizell heist des zeuch !

Also ich weis nicht mehr wo ich das gelesen habe das jod sich nicht negativ auswirkt, aber das es so sein soll hab ich nun schon öfter gehört - meiner Erfahrung nach trifft das aber nicht zu.

Also bei mir werden die Artemia im Schnitt 4-5 Tage alt. Dabei werden sie, ausgehend von der Anfangsgrösse, ca. 3x so gross.

Das der Leitwert gesenkt werden soll, habe nun ich wiederum noch nicht gehört/gelesen. Wie ich sehe besteht da also allgemein noch Nachholbedarf was fundierte Kenntnisse in der Artemiaaufzucht betrifft.

Es gibt im Netz eine Seite auf der es gut geschildert wird, aber leider muss ich die nun erst mal wieder suchen.......

Mfg
Sandor

STem 16.09.2006 20:28

So, ich noch mal ;)

Hier mal was zum Thema Jodsalz: https://www.korallenriff.de/artemia_salina.html

und folgend noch ein Händler der nochmal Tips gibt wie es mit der Aufzucht klappen soll: https://www.urzeitkrebse.de/anleitun...ia-salina.html

und zu guter Letzt noch ein recht interesannter Link mit Diskusionen: https://www.zierfischforum.at/ftopic86.html


MfG
Sandor

Nachtrag:

also folgender Link ist mit der beste den ich eben auf die Schnelle noch gefunden habe: https://www.cichliden-infos.de/thread.php?threadid=126


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