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-   -   die Geschichte von Kupfer und Welsen.... (https://www.l-welse.com/forum/showthread.php?t=11694)

Cattleya 24.08.2006 07:49

die Geschichte von Kupfer und Welsen....
 
Hallo
sind Welse wirklich so empfindlich auf Kupferhaltige Mittel wie Opa schon erzählte..... oder ist dass eine Geschichte, die sich einfach nur in den Geschichten so festgesetzt hat, dass sie als Tatsache wieder gegeben wird ?
Ich frage alle die die sich wirklich auskennen damit,
die mit "ich habe gehört = schna...halten :o

Der Grund wiso ich Frage, ich verwende im Quarantaine Becken "Demimor" und das hat viel Kupfer drinnen und mir ist noch keiner darin abgeserbelt. Und bei einem Namhaften Grossimporteur in Deutschland werden alle Fische nach erhalt auch mit Kupferzeugs behandelt und das Wasser ist dan so grün, dass man nichts mehr von den Fischen sieht. Und der stelvertretende Chef meinte.
"Welse anfällig auf Kupfer? Das ist ein altes Ammenmärchen"

lg Udo

Walter 24.08.2006 11:44

Hallo,
das Problem ist nicht unbedingt die größere Empfindlichkeit von Welsen auf Kupfer, sondern eher, dass Schwermetalle sich im Bodengrund anreichern und natürlich Tiere, die andauernd in Kontakt mit dem Bodengrund sind, mehr davon abbekommen.
Es gibt beinahe unzählige Arbeiten über die Toxizität von Kupfer auf Welse, diese Arbeiten behandeln aber immer nur wirtschaftlich wichtige Arten (Ictalurus, Arius, Clarias).
Es gibt schon über 3000 beschriebene Welsarten - eine Verallgemeinerung ist IMHO nicht unbedingt zulässig, da meiner eigenen Erfahrung nach oft schon sehr nahe verwandte Arten extrem unterschiedlich auf bestimmte Mittel reagieren.

Und in einem (Groß-)Händler Quarantäne-Becken ohne Bodengrund ist das Problem der Akkumulation im selbigen ja nun nicht gegeben - im Gegensatz zu einem "Wohnzimmer-Gesellschaftsbecken".

Cattleya 24.08.2006 23:08

Hallo
danke Walter für deine Stellungnahme.
Es ist nur so, dass man in jedem Forum liest " nein dieses Mittel darfst du bei den Welsen (gemeint sind l-welse) nicht verwenden, weil Kupfer tödlich ist,,,oder Tödlich sein kann.bla bla,, =>Danger, Panikmache, Ohjeeehh Ohjehhh
Daraufhin greift so mancher Anwender auf ein anderes Mittel , obwohl das Kupferhaltige besser und schneller, aber vorallem nachhaltiger wirken würde.
Das alles weil die Mär von Kupfer.....
Das sich Kupfer im Bodengrund anreichern kann ist mir bekannt, aber das selbe gilt wohl auch für viele andere Wirkstoffe (nein ich kann das nicht beweisen) So erzählte mir eine Welshalterin, das sie nach 2 maliger Anwendung von Fulbenol den Filter ersetzen musste, weil troz massiven TWW jegliche ,neueingsetzte Schnecken noch nach Wochen hops gehen. Vieleicht hätte sie besser den Bodengrund ausgetauscht !?
egal ich habe keinen Bodengrund in meinen Becken :ce:
lg Udo

Coeke 27.08.2006 22:20

Hi Udo,
Zitat:

Zitat von Cattleya
Vieleicht hätte sie besser den Bodengrund ausgetauscht !?

ja!
Zitat:

Zitat von Cattleya
egal ich habe keinen Bodengrund in meinen Becken :ce:

Tolle Lösung für ein Problem das evtl. selbstgemacht ist. *kopfschüttel*

Da ich Fische aus recht zuverlässigen Quellen beziehe, biete ich meinen Fischen Bodengrund ohne Medikamentenrückstände. Weil, ich brauche keine. ;) Das allerdings auch erst seit ich nur noch Sandböden habe. Ich finde schon erstaunlich was die Fische an Sand aufnehmen und diesen durch die Kiemen wieder rausschieben. Untersuchungen am Kot habe ich noch nicht angestellt, um betrachten zu können, ob sich auch da bestimmt Sand drin befindet. Meines Erachtens hat Sand ein schon toll reinigende Wirkung. Nur wenn sich auf Sand Kupfer abgesetzt hat, ist die Wirkung dahin, da Schwermetalle angereichert in Organen wirklich keine gesundheitsfördernde Auswirkung haben. Bei Kies als Bodengrund dauert die Einlagerung bis zur oberen Lage des Grundes etwas länger, kommt aber auf´s Gleiche raus.

Udo, ist ja schön und gut, wenn Du Zweifel an irgendwelchen stark bedenklichen Sachen haben solltest, aber alles gleich, und dann noch unter nicht gerade üblichen Voraussetzungen als übertrieben hinstellst, dann weiß ich nicht, warum Du Dir die Hände mit Seife waschen willst, bevor Du ins Aquarium greifst. Vielleicht solltest Du sie Dir mal mit Sand waschen. ;)

Gruß,
Corina

Cattleya 27.08.2006 22:49

Hallo Corina

wieder mal üblich bei dir, du liest, was da so
Zitat:

aber alles gleich, und dann noch unter nicht gerade üblichen Voraussetzungen als übertrieben hinstellst
nicht steht. :hrh:
Der Eingangstread (NR.1) ist vollgepackt mit Fragen , und es hat auch einige Fragezeichen . Behaupten tue ich gar nix , nur hinterfragen mit Beispielen die ich kenne und höre .

Zitat:

Da ich Fische aus recht zuverlässigen Quellen beziehe
und wenn du mir noch 1-2 Quellen verrätst , verrate ich dir ob der
Zitat:

stelvertretende Chef meinte.
"Welse anfällig auf Kupfer? Das ist ein altes Ammenmärchen"
aus einer deiner "zuverlässigen" Quelle stamt ;)

Und was dass Händewaschen anbelangt, so mag dass für dich ja Pipifax sein, doch ich erkläre dir anhand eines Beispieles meine Bedenken:
0,02 ml (20ml auf 100L ) Wirkstof von einem Pflanzenschutzmittel wirkt totalvernichtend auf Blattläuse , Thripse, Raupen und und und,,, dabei wirkt das Mittel Systemisch und baut sich nur über Wochen in der Pflanze ab. Wenn ich nun PS betreibe und habe ich einiges mehr als 0.02ml an meinen Handschuhen und die zieh ich ja dann mit den Fingern ab. Jetzt steht da noch "starkes Fischgift" auf der Flasche . Ausserdem ist beim PS zwar ein Atmeschutz an, Handschuhe etz, aber die Arme sind meist frei , erst recht, wenn im Gewächshaus 40 Grad vorherscht. Auch da legt sich feinster Sprühnebel mit dem Wirkstof ab . Hoppela, ein Pflanzenschutzmittel besteht meist nicht nur aus einem Wirkstof, sondern mehrerer , meist 2 und dann werden je nach Bedarf auch noch 1Acaricide 1Ovicide 2Fungicide beigemischt, also in meinem Beispiel 5 PS-Mittel = ca 10-12 Wirkstoffe ! .Insofern ist die Frage nach Händewaschen für mich keine Pipifaxfrage.
zuguterletzt sind wir hier im "Oftopic" und dazu heist es
Zitat:

Lasst eurer "Schreibwut" freien Lauf!
und das mach ich auch und solange ich niemanden beleidige oder dergleichen stelle ich hier so "Hinterfragungen" die mich interressieren wie ich will. :bae:
Gruss Udo

Coeke 27.08.2006 23:23

Hi Udo,

ich weiß schon was ich schreibe. *gg*

Was soll Kupfer in Medikamenten und gegen welche Krankheiten wirkt es wirklich? Das sollte man mal hinterfragen, oder?

Wieso medikamentierst Du überhaupt in Quarantänebecken? Hast Du keine zuverlässigen Bezugsquellen für Fische, oder erhälst Du Fische ohne vorherige Quarantäne? Bei gut stehenden Importen kenne ich Großhändler, die Fische ohne prophylaktische Medikamentierung und langer Beobachtung in den Handel gelangen lassen. Was soll ein Medikamenteneinsatz bei gesunden Tieren auch? Mit der Quarantäne gilt doch auch die Konzentration, die Tieren auf veränderte Nahrungs- und Wassergüte (oder schlechte *g*) zu gewöhnen. Viele mitimportierte Krankheitskeime kippen bei der veränderten Situation fast schneller um, als der Fisch selber.

Und ja, Kupfer ist nicht gesund. Wenn es geht, sollte der Einsatz vermieden werden. Da kannst Du Quellen nennen soviel Du möchtest!

Gruß,
Corina

Coeke 27.08.2006 23:40

Auf Dein Edit:

Wasche Deine Hände mit Seife und spüle sie mit gaaaanz viel Wasser ab. Lasse sie gut abtrocknen.

Hey Udo, ich meinte es ernst. Wenn Du beruflich mit giftigen Sustanzen zu tun hast, müsstest Du eigentlich selber wissen wie die zu beseitigen sind. Auch oder gerade zu Deinem Schutz. Wenn Du keine Rücksicht auf Deine Gesundheit nehmen willst, kannst Du, bevor Du ins Becken greifst, Deine vergifteten Hände und Arme dick mit Vaseline einfetten und so isolieren. Alternativ kannst Du auch langärmlige Bio-Gummihandschuhe anziehen. *g*

Aber ich denke, regelmäßiges Hände- Armewaschen mit viel Wasser sollte genügen. ;-)

Gruß
Corina

Cattleya 27.08.2006 23:42

Hallo
es ist ja nicht so, dass ich Kupfer verwende, wie andere Erlenzapfen, ganz genau genommen nur 1mal bem versuch einen Eierballen durchzubringen = fehlgeschlagen und 1 mal als ich einen L46 bekam aus einer Malawiebeckenauflösung der Pilzähndliches an der Rückenflosse und Schwanzflosse hatt(e) abgemagert wahr bis auf die Knochen und ziemlich schei.... aussah, es giebt für diesen Fisch keinen anderen Ausdruck als Schei... sorry :D
Und weil ich im Dilemma stand zwischen dem viel zitierten "nur nicht Kupfer " und das wass der Mr Welsprofessor gesagt hat , "Kupfer blabla ist ein Ammenmärchen " habe ich das Mittel eingesetzt . Und es wahr schon am 2ten Tage eine deutliche Besserung zu sehen und am 5ten Tage wahrs schon nahezu ausgeheilt. Ich wahr von der schnellen Wirkung gegen diesen Pilzbefall sehr überrascht und stellte mir selber die Frage " wiso 2.Klassige Mittel verwenden, wenn dieses Demi-dingsbums mit Kupfer so schnell zu Linderung verhilft. Eine Frage im Sinne der Welse und der Besitzer ;-).
Ja jetzt ist klar, Kupfer bleibt (vermutlich) in Organen der Welse haften. Und 2klassige tun das nicht :cool: (!? )
gute Nacht
lg Udo

MAC 28.08.2006 00:32

Hi,
evtl. bissrl Offtopic aber was ist den mit Silberkolloid gegen Pilzbefall?
Bis nun habe ich weder bei Welsen noch bei Garnelen schlechte Erfahrung damit gemacht.
mfg
SVen

PS:https://www.silberkolloid.de/

DangerMouse 28.08.2006 09:07

Zitat:

Zitat von MAC
Hi,
evtl. bissrl Offtopic aber was ist den mit Silberkolloid gegen Pilzbefall?
Bis nun habe ich weder bei Welsen noch bei Garnelen schlechte Erfahrung damit gemacht.
mfg
SVen

PS:https://www.silberkolloid.de/


Sorry nun sehr daneben....aber kann es nicht aufhalten...:hrh:


Ist doch klar das du keine schlechte Erfahrung gemacht hast..ist doch alles konserviert...:cool:

Zitat von der Seite:
"Außerdem ist kolloidales Silber bestens als Konservierungsmittel geeignet."


:ce:

MAC 28.08.2006 11:00

Zitat:

Zitat von DangerMouse
Sorry nun sehr daneben....aber kann es nicht aufhalten...:hrh:


Ist doch klar das du keine schlechte Erfahrung gemacht hast..ist doch alles konserviert...:cool:

Zitat von der Seite:
"Außerdem ist kolloidales Silber bestens als Konservierungsmittel geeignet."


:ce:

Hi,
weiss nicht was daran sehr daneben sein soll?Wenn mann auf Kupfer verzichten möchte bzw. sollte benutzt man halt kolloidales Silber,was übrigens auch
von etlichen Produzenten für Fischmedizin in ihren Produkten verwendet wird,du Schlaumeier.Es ist z.B. wenn Garnelen im Becken meine 1te Wahl,da diese Tiere am Kupfer sterben.
Weiss nicht wieso das so daneben ist es als allternative zu Kupfer zu nehmen?
Konservierend wirkt es weil es die Keimdichte zurückhält.
Nun ja schön mal wieder was von dir zu hören.
mfg
Sven

Edit:Habe ein Produkt von Tetra gefunden gegen Pilz mit genau diesem Wirkstoff!
Es wirkt prima.Wenn man sich die Dosis dieses Produktes merkt könnte man auch mit Wasser und Silberkolloid aus der Apotheke eine Fischgerechte Dosis "strecken".Preisgünstiger als die Produkte im Fachgeschäft.

DangerMouse 28.08.2006 11:09

Zitat:

Zitat von MAC
Hi,
weiss nicht was daran sehr daneben sein soll?Wenn mann auf Kupfer verzichten möchte bzw. sollte benutzt man halt kolloidales Silber,was übrigens auch
von etlichen Produzenten für Fischmedizin in ihren Produkten verwendet wird.Es ist z.B. wenn Garnelen im Becken die 1te Wahl,da diese Tiere am Kupfer sterben.
Weiss nicht wieso das so daneben ist es als allternative zu Kupfer zu nehmen?
Konservierend wirkt es weil es die Keimdichte zurückhält.
Nun ja schön mal wieder was von dir zu hören.
mfg
Sven


Huhu...

Ja, sehr daneben liegst du nun..:D

Meinte mit daneben ja auch meine Antwort...
Sollte eigentlich auch so zu verstehen sein...

:cool:

baba
Andy

MAC 28.08.2006 23:52

Zitat:

Zitat von DangerMouse
Huhu...

Ja, sehr daneben liegst du nun..:D

Meinte mit daneben ja auch meine Antwort...
Sollte eigentlich auch so zu verstehen sein...

:cool:

baba
Andy

Sorry Mr.Andy,
hab ich auch erst so kapiert als es zu spät war....wollte den Post aber nicht löschen...
PEACE ANDY.:ce:
Wieder mal beim Fressnapf gewesen?Ist ja wunderlich was der da manchmal rumschwimmen hat,oder?
mfg
Sven

Coeke 29.08.2006 00:46

Grüzzi ihr Schlaumeier,

generell sollte man versuchen alle "medikamentösen" Mittelchen der angeblichen Gesundung unserer Pfleglinge in Grenzen zu halten, man sollte es auch mal ganz sein lassen. Ohne genaue Diagnose ist der Einsatz irgend eines Medikamentes das schlechteste Mittel um langfristig gesunde Fische für den "Hausgebrauch" zu erzeugen.

Der Einsatz von Giften/Metallen u.a. , man höre und staune, ist der Medizin schon sehr lange bekannt. Nur, so ohne Diagnose der Krankheit, oder ohne weitergehendes Wissen um die "Wunder"-Mittelchen kann der Einsatz weitreichende Folgen haben...

...das muss aber Jeder für sich selber entscheiden.

Gruß,
Corina

MAC 29.08.2006 01:13

Hi Coeke,
es ging mir um Pilzbefall! Äusserst sichtbar und ein deutliches Krankheitsbild mit eindeutiger Diagnose.Ist bei mir einmal vor einem Jahr in einem Becken mit vielen neuen Fischen vorgekommen,wurde sofort mit dem Mittel behandelt und prima.Nun habe ich da falls mal Verletzungen auftreten und ich bemerke das es nicht natürlich besser wird.
Aber das Thema Keimdichte kennen wir hier ja alle hier und Wasserwechsel sollte immer die erste Wahl sein seinen Fischen die Gesundheit zu bewaren.

Generell hast du ja Recht und ich denke das der grösste Teil hier so denkt wie du (in diesem Fall).
Was war nochmal das Topic?
Achja ist Kupfer schädlich für Welse?
Denke das wurde beantwortet oder?
mfg
Sven

Coeke 29.08.2006 19:42

Hi Sven,

ich will ja nicht immer alles Besser wissen. ;) Nur ist Pilzbefall zu 90% eine Sekundärerkrankung bei Fischen. Also ist die genaue Diagnose schon wieder zweifelhaft, oder? So bleibt das eingesetzte metallische Mittelchen eben das, was es ist. Ein Universalmedikament gegen irgendwelche krank machende Keime. *gg*

Hm, wie bitte schön kommen Eure Welse denn an Pilzbelag? Nach manchen Laichakten sehen bei mir Harnischwelse manchmal aus wie über 40er Schmirgelpapier gezogen. Da unternehme ich rein gar nix. Warte nur ab bis das ganze verheilt ist. Meist dauert das nicht länger als einen Tag und ich habe noch nicht mal den Anflug von "Schimmel" auf den Viechern gesehen. Und nein, ich gebe keine Seemandelbaumblätter ins Aquarium. Ehrlich gesagt, ich habe noch nie welche benutzt und weiß auch nicht, ob ich die Teile einsetzen würde. ;) Dafür habe ich fast keine Begründung, sagt mir nur mein aquaristischer Instinkt. *g*

Auch möchte ich nicht gegen jede Medikamentierung wettern, um Himmelswillen, nö. Wenn Fisch krank, dann ist er krank.

Ich kann nur allen Aquarianer empfehlen, ein gutes Buch über Krankheiten von Zierfischen (in guten Büchern steht was über die Behandlung und vor allem auch Vermeidung) zu lesen.

Das Hobby Aquarium ist so komplex, das man zur Nebensache kommen lassen sollte, was für einen südamerikanischen Harnischwels man genau im Becken schwimmen hat und sich lieber erstmal eingehend mit dem Geamtkonstrukt Fischleben befassen sollte. Ein Harnischwels krepiert bestimmt nicht an unbestimmter L-Codierung, ein gesunder Harnischwels nicht mal an der Verfütterung von industriellen Flockenfutter, auch nicht wenn er einige Woche ohne eigene Hütte auskommen muss. Der semi/adulte Harnischwels stirbt auch nicht an zweiwöchiger Unterkunft mit 300 Artgenossen auf 100 Liter Wasser. (wenn sie denn alle reinpassen*g*)

Das Schreien bekomme ich, wenn ich wie hier in einem anderen Thread zu lesen bekomme: Wir wussten doch nicht, dass man bei L-Welsen auf die Bäuche schaut (weil, wir sind ja L-Wels-Neulinge) Nicht mal eine Aquarienfisch-unkundige Hausfrau würde beim Fischhändler um die Ecke eine zum Grillen gestimmte, noch im Becken schwimmende, Forelle mit eingefallenen Bauch kaufen. (ieks, der ist ja krank!)

So, genug des Schnackens.

Und wenn mich jemand fragt, ob ich Leute aus diesem Forum vertreiben will, beantworte ich das mit einem Nein. Manche sollten aber ganz auf die Aquaristik verzichten und genau das meine ich auch, wenn sich auf aquaristische Kritik jemand persönlich angegriffen fühlt. Menschen sind mir in diesem Forum echt egal, deren Fische nicht!

Gruß,
Corina

P.S. Ich mag Menschen, nur nach denen wird in diesem Forum nicht gefragt *gg*

MAC 29.08.2006 21:55

Zitat:

Zitat von Coeke

Hm, wie bitte schön kommen Eure Welse denn an Pilzbelag?

Hatte auch noch nie Welse mit Pilz,war nur mal in einem 54er Quarantänebecken wo das passiert ist mit anderen Fischen.
Denke das wenn man noch so saubere und tolle Becken hat in einem
Quarantänebecken immer eine Krankheit ausbrechen kann,man weiss ja nie so genau was die Tiere haben.
mfg
Sven

Coeke 29.08.2006 22:18

Hi Sven,
Zitat:

Zitat von MAC
Hatte auch noch nie Welse mit Pilz,war nur mal in einem 54er Quarantänebecken wo das passiert ist mit anderen Fischen.

was verstehst Du denn unter einem Quarantänebecken?

Da genau kommt raus, das was ich.....

Gruß

Corina

Daniela Lorck 29.08.2006 22:27

Hi

Wenn ich schon eine Behauptung aufstelle, dann sollte ich diese auch richtig wirdergeben.

Es wird beileibe NICHT von allen Leuten von kupferhaltigen Medikamenten abgeraten, sondern es wird davon abgeraten, diese im HAUPTAQUARIUM anzuwenden. Gilt meiner Meinung nach übrigens für fast alle Medikamente.

Im Quarantäneaquarium sieht die Sache völlig anders aus, da kann ich aber notfalls auch danach Filtermaterial und Bodengrund entfernen. Es ist auch ein riesen Unterschied, ob ich die Fische einige wenige Tage einer möglicherweise toxischen Kupferdosis aussetze, oder gar Monate. Das Problem bei Kupfer ist ja das, die Tiere müssen nicht sofort sterben, sie sterben häufig erst Monate später. Und willst Du dann noch sicher ausschließen können, daß nicht eine Kupfervergiftung Ursache für diesen Tod ist. Ich glaube kaum das viele Aquarianer sich nach 3 oder gar mehr Monaten noch an eine Medikamentiereung irgendwann gegen wer weiß was erinnern bzw darauf ihre Rückschlüße ziehen.

Darum, Kupferhaltige Medikamente dann wenn nötig, aber nicht im fertig eingerichteten Hauptaquarium. Und auch nur dann, wenn es keine anderen Alternativen gibt. Gilt übrigens meiner Meinung nach grundsätzlich, nicht nur bei Welsen und Co.

beste Grüße

Dany

MAC 29.08.2006 22:29

Hi,
es war ein eingelaufenes Becken wo ich damals einige Neuzugänge
eingesetzt habe (von Privat) wollte sie halt nicht sofort ins vorgesehene Becken geben.Das Becken war vorher kaum bzw selten mit Besatzt allerdings seit Monaten eingefahren.Es wurden auch einige WW gemacht,da alle Fische die drin waren meiner Meinung nach Gesund waren und ich nix medikamentiert habe habe ich es so gelassen.
Die neuen Fische bekamen diesen weissen Pilz....6 von 10.Einer starb alle anderen sind gesund geworden bzw. geblieben.
War es nun im Becken oder bei den Fischen und der Stress hat es ausbrechen lassen?Ich weiss es nicht, weiss du es?
mfg
Sven

Coeke 29.08.2006 23:08

Viele meinen es echt gut!

Da kommen wir aber wirklich zu der Definition Quarantäneaquarium. Und wieder auf das von mir angesprochene Problem *g*

Gruß,
Corina

Coeke 29.08.2006 23:58

Sven,

zier Dich nicht nicht! Wenn Du Leute kennst die meine ICQ-Identität haben,(die ist auch so schwer über die Suche zu finden*gg*) dürfen sie die gerne, in diesem Fall, auch bekannt geben. Hihi...

Ich bin noch viel schlagfertiger als fies..

...aber wenn Du willst! *g*

Gruß,
Corina

MAC 30.08.2006 00:02

Corina
Schlemm
Leider ist dieser jemand nicht mehr online!Aber Lust drauf hätte ich schon.
mfg
Sven

Aso die ICQ suche meinste.....Ok...
evtl. hätte wir das auch über pn klären können oder? ich lösch das mal wieder hier

Cattleya 30.08.2006 10:01

Hallo Daniela und Corina und die wo sich auskennen.
da ihr euch ja mächtig gut bei Behandlungsmethoden/ Mittelchen auskennt, währe eine Aufliestung geeigneter und gut verträglicher Mittelchen incl Dosierung zu den meisten Krankheiten und Parasiten bezogen auf L-welse eine nützliche Sache .
Diese Lieste könnte doch ein Admin in ""Krankheiten "" anpinnen.
So das User dieses Forums bei so einem Problem 0,plötzlich reagieren könnten ohne erst zum leid der Tiere fragen zu müssen , "welches Mittel wirkt bei... " und dann wiederum feststellen zu müssen das es Samstag 20 Uhr ist und der Händler erst Dienstags wieder auf macht,,,,,so läufts ja komischerweise oft :confused:
Natürlich könnte eure Tips zu Behandlungsmethoden/Mittelchen kontrovers diskutiert werden, bevor eine "Empfehlungslieste" erstellt würde.
Schnapsidee ? überfordert? keine Zeit und Lust? :hrh:
also ich währ dafür ;)

fals diese Schnapsidee Anklang findet und durchaus sinnvoll währe , könnte man dafür auch einen neuen Tread eröffnen.

lg Udo

Daniela Lorck 30.08.2006 11:34

Hi Udo

Du siehst die Sache falsch, das Problem ist nicht die Behandlung von Tieren, oder die Verträglichkeit, sondern schlicht und einfach die richtige Diagnose.

Lese Dir mal die zahlreichen "Krankheitsthreads" an, die Tiere erkranken plötzlich, ohne vorherige Probleme, sie haben irgendwelche weißen Stellen oder Beläge, fressen nicht oder sind plötzlich tod, usw. Wie will man da eine 100% Diagnose stellen????

Habe ich eine Diagnose, dann kann ich auch behandlen, ansonsten kann ich lediglich versuchen per Ausschußverfahren irgendwann mal zu treffen. Mehr nicht.

Diagnosetafeln und Verträglichkeitslisten gibt es unzählige, nützt Dir aber im konkreten Fall gar nichts oder nur in sehr sehr wenigen Fällen. Weil, behandlest Du auf das falsche, weil du die Symptome falsch gedeutet hast, dann schädigst Du das Tier unter Umständen noch mehr.

Grüße

Dany

Baron Ätzmolch 30.08.2006 13:25

Mahlzeit!

@Cattleya:

Die therapeutische Wirksamkeit vieler Mittel (bzw. einzelner Wirkstoffe) hängt von vielen unterschiedlichen Faktoren ab, so dass die Dosierung durchaus recht unterschiedlich sein kann (muss), um überhaupt was zu bewirken.

Bespiel Kupfer(-sulfat): In hartem, alkalischem Wasser fällt Kupfer recht schnell als Kupfercarbonat aus, liegt also nicht mehr "gelöst" im Wasser vor, verliert somit seine "Wirksamkeit", und setzt sich auf Einrichtung/Pflanzen/Bodengrund ab (und reichert sich dort prima an, wenn aufgrund der vorher genannten Gründen Nachdosierungen erforderlich sind).
Mit der (hohen) Dosierung aber, die bei solchen Wasserverhältnissen einen Therapieefekt hat, kannst du z.B. aber Fische in weichem, saurem Wasser ganz schnell vergiften.
Außerdem können Kupferionen auch durch organische Stoffe im Aquariumwasser (sog. Chelatoren) quasi "gebunden" werden, verlieren damit auch ihre Wirksamkeit.

Ähnlich sieht's mit Trichlorphon-haltigen Mittelchen (gegen Haut- und Kiemenwürmer) aus: je härter und alkalischer das Wasser, desto mehr brauchste davon.

Dann die ganzen Mittelchen mit Farbstoffen: Malachitgrün, Methylenblau, Acriflavin etc. pp. (gegen einzellige Parasiten etc.): Die sind meist lichtempfindlich, zersetzen sich also schon alleine unter Lichteinwirkung, oder "reagieren" ebenfalls mit organischen Stoffen im Wasser, oder werden durch Bakterien abgebaut.

Da gibt's wirtklich etliche Einflüsse, kein Becken ist wie das andere, Wässer haben alle unterschiedliche Zusammensetzungen etc. pp.

Und dann hat sich halt auch wirklich (mitunter über Jahrzehnte) gezeigt, dass unterschiedliche Fischarten gleiche Dosierungen offensichtlich unterschiedlich gut vertragen.
Der Hobbyaquarianer wird aber sicher gerne darauf verzichten wollen, eigene Tests mit seinen L-Welsen anzustellen, welche Dosierung therapeutisch am wirksamsten ist, ohne auch gleichzeitig seine Fische zu schädigen.

Und dann bleibt natürlich noch, was auch schon angesprochen wurde: Die exakte Diagnose. Für den Laien unmöglich (vor allem wenn's um Bestimmung von Bakterienarten geht), selbst für Fachleute oft (sehr) schwierig, und dann gibt's noch Mischinfektioen und und und...
Dem Hobbyaquarianer bleibt also somit sowieso oft nur, eins der "Breitbandmittel" zu nehmen, und zwar in der Dosierung, die im Beipackzettel angegeben ist, und weitere Anwendungshinweise darin zu beachten.

Aus den Gründen halt' ich von dem Vorschlag mit der Liste nix.
Wer sich für Krankheiten und Medikamente interessiert, der holt sich ein gutes Buch über Fischkrankheiten, und bekommt damit alles zur Hand, was er/sie braucht.
Mehr kann man da IMHO nicht machen.

--Michael

Cattleya 30.08.2006 13:32

Hallo
ok,ok,,also Schnapsidee :cool:

dan hätte ich gerne den Namen eines Breitwirkenden Mittels gewusst.
Und den Namen des erwähnten, empfehlenswerten Buches, spezifisch über Fischkrankheiten.
Danke
lg Udo

Baron Ätzmolch 30.08.2006 14:31

Zitat:

Zitat von Cattleya
dan hätte ich gerne den Namen eines Breitwirkenden Mittels gewusst.

Mahlzeit!

Da guckste z.B. auf der Seite von Renate Husmann, da sind viele gängigen, handelsüblichen (frei erhältlichen) Mittel gegen Zierfischkrankheiten aufgelistet, sowie deren Inhalts-/Wirkstoffe, und gegen was sie wirken:
https://www.rhusmann.de/aqua/medikame.htm

Was die Bücher angeht, da gibt's welche für Anfänger, Fortgeschrittene und wissenschaftlich Ausgebildete bzw. Interessierte.
Für die von Anfänger würd' ich allerdings abraten:

Was ich ganz gut finde und schon zigmal hier erwähnt habe:

- Bauer, Roland (1991): Erkrankungen der Aquarienfische, Tierärztliche Heimtierpraxis 4, Verlag Paul Parey, Berlin.

Oder den absoluten Klassiker
- Reichenbach-Klinke: Krankheiten der Aquarienfische (Verlag usw. kannste dir selbst raussuchen).

Weiß aber nicht, ob die (gerade) noch im Druck sind, ob' neue Auflagen gibt etc.

--Michael

Jost 30.08.2006 15:30

Moin,
Zitat:

Nach manchen Laichakten sehen bei mir Harnischwelse manchmal aus wie über 40er Schmirgelpapier gezogen. Da unternehme ich rein gar nix. Warte nur ab bis das ganze verheilt ist. Meist dauert das nicht länger als einen Tag und ich habe noch nicht mal den Anflug von "Schimmel" auf den Viechern gesehen. Und nein, ich gebe keine Seemandelbaumblätter ins Aquarium. Ehrlich gesagt, ich habe noch nie welche benutzt und weiß auch nicht, ob ich die Teile einsetzen würde. Dafür habe ich fast keine Begründung, sagt mir nur mein aquaristischer Instinkt. *g*
Das kann ich zumindestens für meinen Bauch und meine langjährige Erfahrung so nicht stehen lassen. Ich habe mit den Blättern nur allerbeste Erfahrungen, übrigens die einzigen "Medikamente" die ich bisher bei den Welsen eingesetzt habe und bisher in allen Fällen, nicht nur bei "Pilzbelag", was immer das auch sein mag, nur positive Erfahrungen gemacht. Ich erinner mich noch genau, vor über einem Jahr bekam ich von Gitta 2 adulte L134 und bereits in Hamburg auf dem Currywurts-Treffen sahen die vermutlich aufgrund von TransportStress und hohen Temperaturen (nein, das hat jetzt garnichts mit Gitta zu tun) nicht wirklich gut aus. Hatte arge Sorgen die gesund nach Hause zu kriegen. Dann ging es weiter nach Hannover, dort für eine Nacht in ein kleines Becken und dann am nächsten Tag weitere 300 km nach Hause. Und dabei ist es sicher nicht besser geworden. :eek:

Dann ins Becken, mit Seemandelbaumblättern dazu, 2 Tage später waren alle Symptome (rote Flossenränder, roter Bauch etc., abnormales Verhalten etc.) weg, 2 Monate später haben die beiden bei mir Nachwuchs produziert.

Anderes Beispiel: War gerade auf nach Schweden, ein befreundeter Aquarianer kümmert sich seitdem um meine Welsbecken. Kaum war ich hier, mail, schwere Wunde an einem der L260, sekundärer "Pilzbefall", der Freund in heller Aufregung, ich zurück, gib SeemandelbaumBlätter rein, gesagt getan, 3 Tage später war außer einer gut verheilten Narbe nichts mehr zu sehen.

Nächstes Beispiel: Einige der "Produktionsbecken" für den Ancistrus "normalus" hatten manchmal Probleme das sie (ja klar aufgrund viel zu hohen Besatzes, sind aber eben "Produktionsbecken" in unserer Fischzucht) kippten, die HMF zugingen etc., Grund unbekannt, weil gleiches Becken daneben mit gleichem Besatz lief problemlos. Seemandelbaumblätter rein, seitdem ist wieder Ruhe und allen Bewohnern geht es gut und sie reproduzieren.

Nur ein paar Beispiele, und ich könnte weitere hinzufügen, das Seemandelbaumblätter wirken. Ich kenne nicht die Wirkstoffe darin, kennt wohl bisher niemand genau, aber es ist mir auch egal, es wirkt. Und das dies nicht nur bei Fischen hilft besagt wohl die Tatsache, dass es in den Ursprungsländern auch bei Menschen gegen Überlkeit etc. erfolgreich seit Jahrhunderten eingesetzt wird.

Das wollte ich mal zum Thema Seemandelbaumblätter loswerden.

Und der ganz große Vorteil der Blätter ist, damit kann man sich nichts falsch machen, und bei der meist unklaren Diagnosesituation die Dany angesprochen hat ist es sicher erstmal besser soetwas zu benutzen, als irgendwelche Wässerchen und Tinkturen oder gar Medikamente. Und gefressen werden die Blätter zudem, nicht nur von L-Welsen auch von Garnelen etc.

Soweit mein Kontra gegen Corinas Bauchgefühl.

Coeke 31.08.2006 10:19

Hi Jost,
Zitat:

Zitat von Jost
Soweit mein Kontra gegen Corinas Bauchgefühl.

mein Bauchgefühl bezog sich nicht generell auf den Einsatz von Seemandelbaumblättern. Habe mich vielleicht doof ausgedrückt. Mein "Instinkt" sagte mir nur in meinem Fall gar nichts zu unternehmen und abzuwarten, also nicht mal Seemandelbaumblätter als prophylaktisches Heilmittel einzusetzen. Da die antiseptische Wirkung der Blätter wohl besteht, würde ich die Zugabe auch als Eingriff in das biologische Sytem der Aquarien sehen und da das bei mir glücklicher Weise wohl bestens funktioniert, werde ich mich hüten es zu ändern.

Wenn Fische krank oder verletzt sind und sie nicht innerhalb kurzer Zeit von allein genesen, muss natürlich etwas unternommen werden. Ich wollte ich nur verdeutlichen das jedes Heilmittel, sei es auch "harmlos", nicht einfach irgendwie und irgendwann angewendet werden sollte.

@Udo, kann mich zu Deiner Bitte nur Daniela und Michael anschließen.

Gruß,
Corina


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