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L066
Hallo zusammen
ich habe mal eine kleine Frage an euch. Ich mache mir Sorgen um meine L66 Welse. Ich habe mir vor ca. 5 Monaten 5 Stück (ca. 3cm groß) gekauft. Die kleinen wachsen nur einfach nicht ist das normal??? Ich habe sie schon sehr oft beim fressen beobachten können und sie haben eigentlich alles gefressen was sie bisher bekommen haben. Hoffe ihr könnt mir was dazu sagen. Gruß Markus |
Hallo,
wie gross sind sie jetzt? Tschüss Serge |
Hallo Markus,
in 5 Monaten sollten die Kleinen schon ein Stück wachsen. Allerdings wachsen Hypancistrien wohl nicht so schnell wie z. B. Peckoltias. L66 sind Allesfresser. Die carnivore Ausrichtung kommt aber wohl nur bei älteren Tieren mehr zum Tragen. Jungtiere, so mache ich es zumindest, füttere ich daher sowohl mit pflanzlichen Futter (z.B. JBL Tabis, Zuchini) als auch mit fleischlichem (z.B. Cyclop Eeze). Bei Jungtieren sind aber auch folgende Aspekte für das Wachstum zu berücksichtigen: - den Aufwand, den die Tiere betreiben müssen, um an das Futter zu gelangen. Also kleinere Becken sind hier günstiger. - die Sauberkeit des Wassers (möglich wenig Ammonium, Nitrat,... ). D. h. häufigere Wasserwechsel sind hilfreich - die Sauerstoffaufnahme ist eine der energieaufwendigsten Lebensprozesse bei den Fischen: also hohe Sauerstoffsättigung anstreben (z. B. zusätzlicher Sprudelstein) Kannst ja mal mehr schreiben, wie Du sie hälst. Dann kann man sicherlich gezielter beraten. Beste Grüße Elko |
Hallo Markus,
wie sieht denn Dein Becken aus (Größe, Einrichtung, Filtration, Beleuchtung, Beleuchtungsdauer, Foto wär top von Fisch und Becken). Weiter wären die Wasserwerte, insbesondere auch die Temperatur sehr interessant. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, daß es sich um recht scheue Gesellen handelt, die, wenn man sie sieht, ein eher hektisches Wesen an den Tag legen. Bei dieser Kaufgröße sollten sie nach 5 Monaten schon etwas gewachsen sein. |
Ja ich halte die kleinen in einem 110 Liter Becken mit ein paar Neons. Es sind 4 Wurzeln und drei Tonröhren als Versteck, Sand als Bodengrund und ein Eheim Aussenfilter.
Temperatur: 28 C° PH: 7 Nitrit/Nitrat: 0 Wasserwechsel mache ich jedes Wochenende ungefähr 30% und zum fressen bekommen sie tierisch wie pflanzlich. In dem Becken wird ein Sprudelstein rund um die Uhr betrieben. Gruß Markus |
Hallo Markus,
ich denke für die 5 L66 ist das Becken zur Nahrungssuche zu groß. Die 5 müssen zu viel/zu lange suchen, um "schneller" zu wachsen. Du kannst ja mal überlegen, ob Du eine Möglichkeit hast, das Becken zu teilen, um sie gezielter zu füttern. Was sind das für Wurzeln? An weichen (z. B. Moorkien) finde ich oft meine. Höchstwahrscheinlich fressen sie da den Aufwuchs ab. Beste Grüße Elko |
Erfahrungen mit der Aufzucht meiner L66
Im März diesen Jahres kaufte ich hier vom Marktplatz bei einem Züchter 6 kleine L66 Welse (ca. 4- 4,5cm) . Die Tiere kamen mir, obwohl gut genährt, so klein und zerbrechlich vor ,dass ich mich nicht traute diese in das für sie vorgesehene 200 l Aquarium zu setzen. Nur gut ,dass ich noch ein seit Monaten vor sich her blubberndes 40cm Aquarium mit Mattenfilter für unvorhergesehene Fälle bereitstehen hatte. Ich brachte ,wie mir der Züchter der Tiere empfahl, einige Schieferplatten ein, unter die sich die Tiere auch zurückzogen. Dort wurden sie dann per Spritze mit geschabtem Frostfutter und Futtertabletten gefüttert.
Futter: Rote und schwarze Mückenlarven, Cyclops, Bosmiden, Artemia, Wasserflöhe - später auch Mysis, zerhacktes Muschelfleisch und zerdrückte Blasenschnecken aus dem Aquarium, sowie immer sparsam Flocken und Tablettenfutter Becken: 100x40x50 cm 200 Liter Bodengrund: 75% Flusssand, 25% Flusskies Einrichtung: zwei große Mangrovenwurzeln, Steinplatten, 7 selbst getöpferte Welshöhlen Bepflanzung: auf den Wurzeln zahlreiche Anubias und Javafarn Filterung und Umwälzung: Eheim 2226 Außenfilter max 800l/h, Powerhead mit Schwamm als Schnellfilter max 700l/h, Sprudelstein Wasserwerte: Temp. 28-29 Grad , PH 6,5, GH 6, KH 2, NO2 nn, NO3 0,25mg Zum No3 Wert ist noch zu sagen, leider kommt bei mir so ein hoher Wert aus der Leitung und ich bin zumindest froh das er durch meine Bemühungen in den Aquarien nicht noch weiter ansteigt. Trotz dieser Werte sind die Tiere ,so denke ich, normal gewachsen und haben heute nach 4 Monaten eine Größe von 7- 7,5cm. ERGÄNZUNG: JANUAR 2007 EIN JAHR NACH SCHLUPF 9,5-10,5 cm Natürlich schwimmen die Fische jetzt schon seit einiger Zeit in ihrem 200 l Becken, aber auch dort hatte sich das Verhalten des kleinen Beckens mit der " Burg" aus Schieferplatten fortgesetzt - man wartete unter den Steinplatten auf Futter, selten ist einer bei eingeschaltetem Licht hervorgekommen. Die Schwanzspitzen mehr war nicht zu sehen und selbst bei der abendlichen Fütterung konnte ich lange nachdem das Licht ausgeschaltet war nur gelegentlich mal einen im Mondlicht ( https://www.l-welse.com/forum/showthread.php?t=10511) herum huschen sehen. Nun verwundert einen das als Welshalter nicht allzu sehr es sind ja vornehmlich nachtaktive Tiere und ich hatte die kleinen Burschen ja auch durch meine fürsorglichen Fütterungen am Tage und am Abend mit der Spritze unter den Steinplatten "hervorragend" konditioniert. Warum aus dem Haus gehen wenns Pizzataxi ;-) gibt. Also stellte ich diese Art der Fütterung ein und gab das Futter Abends einfach so ins Becken, die Burschen hatten sich ohnehin schon gut entwickelt und genügend Reserven um sich daran zu gewöhnen sich ihr Futter selbst zu suchen. Hört sich prima an, war aber ne ganz schöne Überwindung den kleinen das Essen nicht mehr „freihaus“ zu liefern. Die Überlegungen es den Fischen im Becken etwas "sicherer" zu machen führten dazu das ich die Lichtsteuerung meiner Juwel Aquarium Kombination (geschenkt bekommen) etwas modifizierte, die beiden Röhren der Abdeckung ließen sich zwar am Schalter einzeln schalten aber es war nur ein Stecker als Stromzuleitung für die Zeitschaltuhr vorhanden. Ich entfernte den Schalter und setzte an die Stelle eine spritzwassergeschützte Abzweigdose in der ich die Leitungen so aufsplittet das jede Röhre ihr eigenes Anschlußkabel und Zeitschaltuhr bekam. Nun konnte ich die beiden Leuchtmittel getrennt steuern, morgens und abends nur eine recht schwummerige Grolux Röhre und über Mittag für 6 Stunden "full power" beide Lampen, ich denke mal durch diesen Umbau und auch weil die Schwimmpflanzendecke etwas dichter wurde kamen die Tierchen dann bei der abendlichen Fütterung gelegentlich vereinzelt heraus aber natürlich durfte man dann nicht mit den Augen blinzeln sonst waren sie gleich wieder weg. Die Wende kam dann mit meinem einwöchigem Urlaub, zur Fütterung hatte ich meinen Bruder eingewiesen, nur konnte und wollte der nicht Abends um 23 Uhr zum Lichtausschalten kommen, statt dessen schaute er nach seiner Arbeit gegen 17:30 bei mir vorbei. Er kontrollierte alles, warf wie ihm aufgetragen dieses und jenes Futter ins Becken und verschwand . Ich weiss nicht was in dieser Zeit passierte und ich möchte mal bezweifeln das ich, wenn ich da gewesen wäre, die Fütterung am Nachmittag durchgehalten hätte, aber am Tage meiner Heimkunft gegen 17 Uhr durfte ich dann gleich vier meiner sechs Welse vor ihren Höhlen bewundern und die sahen gar nicht mal schlecht aus. Davon konnte ich mich dann auch überzeugen als ich wenig später auf dem Sofa saß und ihnen bei der Futtersuche zuschaute. Diese Futterzeit habe ich dann auch erstmal beibehalten, mittlerweile gibt’s über Tag 1- 2 mal Futter, aber wirklich kleine Mengen, halber Würfel Frostfutter oder ein paar zerdrückte Schnecken und Abends ca eine Stunde vor dem Licht ausschalten dann die große Fütterung mit zB 2 Würfeln Frostfutter und 2-3 Futtertabletten. Ich denke mal die Tiere haben sich nach Monaten gut eingewöhnt, die Sache mit dem gedämpften Licht sowie der gesunde Appetit der Welse hat dazu geführt das sie nun bei jeder Fütterung sofort hervorkommen und nach fressbarem suchen, dann kann man sich auch ohne weiteres im Zimmer bewegen oder sich ruhig vor das Becken setzen und ihnen zuschauen, nur rasche Bewegungen direkt vor dem Aquarium ,und das ist klar, führen dazu das sie schneller als man sehen kann, womöglich in einer Wolke von Sand und Futter verschwunden sind. Aber dann dauert es meist nur wenige Minuten bevor der erste wieder hervorlinst, sich raustraut und die anderen in Scharen folgen. Grüße vom Doc |
Aber wie groß sollte denn das Becken dann nach möglichkeit sein???
Gruß Markus |
Hallo Markus,
mein Nachwuchs schwimmt in halbierten 54L-Becken, also auf einer Grundfläche von ca. 27x30 cm. Das scheint mir bei 6 L333 noch etwas zu groß. Bei den anderen, wo es 20-30 NZ einer Art sind, scheint es optimal zu sein. Täglicher WW ist in den Becken selbstverständlich. Beste Grüße Elko |
Ein solch kleines Becken langt für die fünf Stück??? Aber darin kann man ja kaum etwas Holz oder Höhlen legen??
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Hallo Markus,
ausgehend von Deinem ersten Post gehe ich davon aus, dass die Kleinen nicht wesentlich größer als 3-4 cm (TL) sind. Da brauchen die noch keine Höhlen. Ein oder zwei halbe Kokosnüsse und 'ne möglichst weiche Wurzel reichen vollkommen. Viel mehr Deko begünstigt nur irgendwelche Schmuddelecken. Beste Grüße Elko |
Hallo,
ich bezweifle stark, dass die Beckengröße der Grund für das schlechte Wachstum der Kleinen ist. Noch dazu, wo sie ja beim Fressen zu sehen sind und auch kaum Nahrungskonkurrenz haben. |
Hm,
ist schnelles Wachstum denn so wirklich Fischfreundlich? Manchmal habe ich den Eindruck es besteht ein Wettkampf Aquarium gegen Natur. (Natur hiermal = natürliches Habitat der Fische) Hat sich mal einer gefragt, warum in Aquarien gehaltene Fische überhaupt die Größe/Länge von manchen in der Natur gefangenen stattlichen Exemplaren erreichen müssen? (Ich sage ja nichts gegen die zu erwartende Endgröße der Viecher und eine einigermaßen angepasste Aquarienlänge, -höhe, -tiefe, usw.) Der Einkauf von Fischen bei manchen Hobbyzüchtern lohnt ja manchmal nicht mehr den Aufwand, den man als Käufer selber betreiben muss, um die Viecher am Leben zu erhalten. Gruß, Corina |
Hallo,
Zitat:
Andere Tipps standen aber auch schon oben. Ich denke, Markus wird auch über diese nachgedacht haben, sonst hätte ich weitere Fragen von ihm erwartet. Zitat:
Beste Grüße Elko |
Hallo,
Zitat:
Zum Thema "optimierte" Beckengröße und "positiver" Einfluß auf den Energieverbrauch: So ein Schwein in einer Batterie in der Aufzuchthalle oder so ein Hendl in seiner "Box" in der Massenzuchtstation - die leben sicher unter energetisch optimierten Bedingungen - sie können sich kaum bewegen und können/müssen die Kalorien "optimal" in Wachstum umsetzen. Das ist optimierter Energieverbrauch. Aber sind das auch gesunde Tiere? |
Hi,
... da ist die Beckenlänge immer noch ca. 7xTL. Die meisten Empfehlungen zur Beckengröße bei Welsen, die ich kenne, gehen von ca. 6xTL aus. Da müssen dann ja ganz schön viele Welse krank sein. Beste Grüße Elko |
Hallo
@ L-Ko Was meinst du denn mit Schmuddelecken???? Ja meine Tiere sind 3-4 cm groß und ich möchte ja auch nicht das sie schon jetzt ihre Endgröße erreicht haben sollen aber ein bißchen größer hätt ich schon gedacht das sie sind. Da ich ja wirklich keine anderen Bodenfische im Becken habe und ich sie auch beim fressen sehe kann ich es mir einfach nicht erklären. Ich habe nämich bei Freunden auch L66 gesehen die sie bei diesem Züchter geholt haben (um die selbe Zeit in etwa) und die schon wesentlich größer waren als die meinen. Naja ich bedanke mich schonmal für die informativen Antworten und hoffe es fällt jemanden vielleicht doch noch etwas ein. Gruß Markus |
Hallo Markus,
Schmuddelecken - irgend welche Stellen im AQ, wo einfach der Dreck (Futterreste, übermäßig viel Mulm, ... ) sich sammelt und weil meist schlecht (z. B. durch die Deko) erreichbar auch nicht sauber gemacht werden. Dieser Dreck hat einen negativen Einfluß auf die Wasserqualität im Becken und das ist auch nicht gerade für das Wachstum förderlich. Beste Grüße Elko |
Hallo
ich war nur etwas verwundert über diesen Ausdruck aber ich weiß was du meinst. Also ich habe in meinem Keller noch ein 40 cm Becken gefunden das ich heut morgen eingerichtet habe und jetzt erstmal einlaufen lassen werde. Ist das die richtige Größe für meine fünf kleinen??? Ich habe eine weiche Wurzel und zwei halbe kokusnussschalen rein. Das langt, oder??? Gruß Markus |
Hallo Markus,
die Deko reicht. Zu überlegen ist noch, ob mit oder ohne Kies. Dazu gibt's verschiedene Ansichten: ohne läßt sich das AQ i. A. besser sauber machen, jedoch soll sich dann ein ungesunder Bakterienrasen bilden können. Mit Ausnahme meines Quarantänebeckens (das nur zeitweise in Betrieb ist) ist bei mir in allen Kies. Beachte bitte, dass so ein kleines Becken hinsichtlich der Wasserwerte instabiler ist als ein großes: mehr aufpassen, häufiger Wasser wechseln, häufiger insbesondere Nitrit prüfen, maßvoll füttern. Beste Grüße Elko |
Hallo
@ L-Ko Ok ich werde es mal mit dem kleinen Becken versuchen (natürlich est nach dem es eingelaufen ist) Ich habe schon ganz feinen Sand mit rein und werde diesen auch drin lassen. Ich bedanke mich bei allen für ihre Informationen und hoffe das ich auch bei meiner nächsten Frage wieder antworten von euch bekomme.... Gruß Markus |
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