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spätestens dann, wenn Du das erste mal mit einem anderssprachigen Aquarianer Informationen austauschen willst, stehst Du mit den "Trivialnamen" an. Aber auch schon allein im deutschsprachigen Raum gibt es regionale Unterschiede. Was bei Euch da oben so heißt, kann bei uns herunten schon ganz anders heißen. Deutsche Namen sind absolut für die Katze, da sollten wir nicht krampfhaft versuchen, so wie es z.B. Kai Arendt im AQ Fachmagazin macht, jedem Fisch mit Gewalt irgendeinen konstruierten Deutschen Namen verpassen zu verpassen. Bei den 20 oder 30 Standardfischen vielleicht noch OK, aber bei allem anderen absolut kontraproduktiv. Frage: Was oder wer ist der "Zebrawels"? ;) |
Hallo Marion,
ich verstehe überhaupt nie nicht Spaß! Rolo weiß das. :vsml: Aber: Der Anteil der Ichthyologie in „science“ oder „nature“, den beiden wichtigsten Zeitschriften, ist verdammt klein. Und einen reich gewordenen Ichthyologen kenne ich überhaupt nicht. Selbst die, die in den beiden Blättern veröffentlicht haben, sind immer noch eher arm. Allerdings stimmt es schon, dass man mit zahlreichen Veröffentlichungen bessere Aussichten auf weitere finanzielle Förderung hat, aber was ist daran bemerkenswert? Zitat:
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Gruß, Claus |
Hallo Jörn,
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Grüße Claus :smk: |
Hallo Rolo,
was ist denn hier wieder los ? Streit um des Kaisers Bärte. :vsml: na gut, will auch mal: Zitat:
[/b][/quote] Nein Rolo, das ist nicht so, wenn dem nämlich so wäre, wäre jede Art nur und einzig auf den in der Erstbeschreibung genannten oder nicht genannten Typenfundort beschränkt. Konkret heisst beispielsweise Hardya cf. tenuis (ist eine Zikade, mit ich mich mal rumgeschlagen habe), daß ich mir als Bestimmer nicht sicher bin, ob die mir vorliegenden Tiere tatsächlich Hardya tenuis sind. Aber ich habe keine weiteren Vergleiche, die Tiere stehen der Hardya tenuis am nächsten. Konkret: Hardya cf. tenuis könnte also Hardya tenuis sein oder auch nicht, das ist wichtig. Bleiben wir bei dem Beispiel: Ich habe die Tiere damals nach dem vorläufigen cf. Namen später weiterbearbeitet und sie zusätzlich dem Kenner westpaläarktischer Zikaden vorgelegt. Er prüfte die Tiere ebenfalls nach und wir kamen zu dem Ergebnis, daß es sich um eine neue Art handelt, die in den weiteren Formenkreis von Hardya tenuis gehört. Leider kann man diese Art nur beschreiben, wenn man eine komplette Revision der westpaläarktischen Arten macht, da komplett neue Merkmalskombinationen zu erarbeiten sind. Da dies mangels a) ausreichender Tiere in den europäischen Sammlungen und b) magels Forschungsmitteln für eigene Aufsammlungen von Nordafrika bis in die russischen Steppen und c) dann auch noch an entsprechenden Stellen an Unis und Museen scheitert, geht man folgenden Kompromiß ein: Hardya spec. aff. tenuis ( :vsml: ). Bedeutet konkret: Gesichert eine neue, bisher allerdings nicht beschriebene Arte, die Hardya tenuis (als beschriebene Art) nahe steht in der Verwandtschaft. Es sind da schon Unterschiede, wenn man die Begriffe richtig handhabt, was tatsächlich geht. Hardya cf. tenuis: Kann sein oder auch nicht Hardya spec. aff. tenuis: Auf jeden Fall eine neue unbeschriebene Art. PS: Diese Tierchen sind dann auch mitteleuropäische Endemiten mit Vorkommen in der Eifel, Schwäbischen Alb und Vogesen sdlich von Colmar und der Burgndischen Pforte). Nagut, ob man dann noch von Endenmit spricht ist eine andere Frage. :bhä: Zitat:
Dem ist nicht so. Typenfundort und Erstbeschreibung sind zwei Angaben, eine vernünftiuge Erstbeschreibung enthält darüber hinaus auch eine Differentialdiagnose, deren Aufageb es unter anderem ist, die Varinaz einer Art zu erfassen, entweder in messbaren Werten oder in verbalen Beschreibungen. PS: Das ist übrigens eine der Gründe, warum man lieber Typenserien heute verwendet. Genau diese Varianz ist es dann auch noch, die genetische Fingerprints in der Deutung schwierig machen, wo setze ich da die Grenzen an, nicht jedes Individuum ist in seinen Genen gleich, auch da haben wir ein Kontinuum. Zitat:
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beispiel: Westafrikanische Buschmänner werden so vielleicht 1,60 m groß (Merkmal statistisch absicherbar), Schimpansen sind so um die 1,50 bis 1,7 m groß. Auch absicherbar. Mitteleuropäre so im Schnitt 1,75-1,80 m, ebenfalls absicherbar. Logische Folge, der Schimpanse ist näher verwandt mit dem Buschmann als dieser mit den Euroäer. :vsml: Da das ganze nun einseitig zu Lasten unser dunkelhäutigen Mitbewohner ist: Gorillas werden statistisch 1,7-1,90 m groß. Europäer sind damit nä#her mit Gorillas verwandt als Buschmänner UND Schimpansen. Du merkst, worauf ich raus will. Nicht Festhalten an starren Kriterien ist gefragt, sondern der Versuch der Erfassung einer Varianz einer Art, je breiter desto besser. Zitat:
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Gruss Ralf |
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vielleicht sollte man erstmal einen Grundkonsens darüber finden, was denn wer wie als "Art" versteht, denn auch da gibt es unterschiedliche Ansätze, mehr konservative und mehr progressive. Ohne diese Klärung sind taxonomische Diskussionen meist recht unfruchtbar. Gruss Ralf |
Hallo,
hier wird’s ja langsam wieder munter. Aber was cf. und sp. aff. betrifft, ist das so einfach nun auch wieder nicht: Zitat:
sp. aff. wäre dann etwas weniger wahrscheinlich, muss aber nicht bedeuten, dass es keinesfalls diese Art ist. So sieht die Praxis aus. Eine Theorie dazu mag es geben, ein gesetz nicht. Zitat:
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Aber wozu soll formal was reichen? Hier werden Kohlfahrer zu Erfindern. Im Prinzip ist es doch ganz einfach: Ist man sich sicher, dass es eine bestimmte Art ist, verwendet man den Namen ohne Zusätze von Geschmacks- und Konservierungsstoffen, jedenfalls ohne cf. oder sp. aff. Will man auf eine Ähnlichkeit hinweisen oder sogar die Möglichkeit andeuten, es könnte sich um diese oder jene Art handeln, verwendet man das Zeugs eben, obwohl es in jedem Fall hilfreicher wäre, im Text auf solche Dinge möglichst exakt einzugehen. Eine Vorschrift im Sinne der Paragrafen des ICZN gibt es dafür aber nicht. Zitat:
Tschö Claus :smk: |
Hast ja Recht Claus,
wollte auch eher meine Interpretation, die ich für mich brauchbar finde, bringen. Und ich denke, sie sollte Andi durchaus bei seiner Sortiererei hilfreich sein. Das es da keine international gültigen Regeln gibt ala Nomenklatur gibt, weiß ich auch. :bäh: spec. spec. spec. werde mich nie an das sp. gewöhnen, wo kämen wir denn hin, wenn wir alles übernähmen. :vsml: Gruss Ralf |
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:vsml: Man kann es nicht oft genug hören. :vsml: Zitat:
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Hatten wir das nicht schon mal? :hmm: Grüße Claus :smk: |
Jaja,
wusst ich es doch, die Rotweine aus Mayschoß. Kommt keine Sorge, aber mit etwas Verspätung. Gruss Ralf |
Hallo Ralf & Claus & sonstige lustige Vögel mit Weinaffinität...
Also Ralf, Danke für die weitere sehr ausführliche Erklärung. Ich habe ja mittlerweile eingesehen, daß ich beim cf. tatsächlich einen grundlegenden Verständnisfehler hatte. Zitat:
Also, ich war halt der Meinung, daß eine sicher einer Art zugeordnete Form mit Abweichungen zur Erstbeschreibung weiterhin das cf. im Namen führt, um auf eben diesen Umstand hinzuweisen und nur die der Erstbeschreibung entsprechende Form auch den ihr zugewiesenen wiss. Namen führen darf. Aber nun ist dieser Verständnisfehler ja zum Glück eliminiert (ich liebe dieses Forum :vsml: ) ...erstaunlich, man hat beim Lernen von so trockenen Theorien auch noch ne Menge Spaß! :) ... außer natürlich Claus, der ja keinen Spaß versteht :tch: *tzis*... die olle Spassbremse! Beim sp. aff. verstehe ich es eigentlich auch so, daß es da eher unerheblich ist, wie sicher sich der Namensgeber ist. ..sprich, ob er nach 2 Minuten Überlegung unter Rotweineinfluß vermutet, daß es eine neue Art werden wird oder daß er nach gründlichen Untersuchungen WEISS, daß es eine eigene Art ist und nur die Beschreibung noch aussteht. Solange sie nicht beschrieben ist, wird da wohl kaum zwischen differenziert. Schockiert hat mich aber eigentlich nur das mit den Unterarten (also, daß es scheinbar keine Richtlinien gibt, wann man etwas als Unterart führen kann, außer, daß man sich zum Deppen macht, wenn man etwas falsch unterordnet. Naja, vielleicht nicht verkehrt, daß Unterarten "aus der Mode" sind) ...naja, ok, es hat mich auch schockiert, daß ich mal nicht Recht hatte *seufz* :vsml: Nun, dem armen Andi haben wir damit zumindest wieder zu weniger Langeweile an den Wochenenden verholfen, weil er jetzt ein paar Dinge umprogrammieren muss *g* (...von einem Baum hat er aber nichts erwähnt!) ..obwohl dieser Fred ziemlich von der eigentlichen, das Programm betreffenden Problematik abgedriftet ist und wir mindestens drei oder mehr Fragestellungen ganz schön durcheinandergewürfelt haben. :vsml: Gruß, Rolo |
Hallo Rolo,
ich will mich mal ein bisschen weiter aus dem Fenster lehnen. ;) Zitat:
Es gibt zumindest sagen wir es so, eine unbeschriebene bereinkunft, daß zoologische Taxonomen ungerne Unterarten verwenden. Ob sie damit gut beraten sind, ist eine andere Frage. Nimm das Beispiel Symphysodon aequifasciata .... da sind sie nicht gut beraten, Unterarten einzuführen, denn nach welchen Kriterien trenne ich die, wen sich die Standortvarietäten wild kreuzen ? Letztlich bleibt es Sache des jeweiligen Autors, wobei die meisten Unterarne wohl vermeiden. Wie gesagt, die meisten. Die Botaniker sind da gnadenlos und haben richtig Freude an der Taxonomie, Die haben Unterarten, Varietäten und jetzt, halt Dich fesr, Kleinarten, Hauptarten, Zwischenarten und und und. Ziemlich wild durcheinander auf den ersten Blick, recht schwierig auch auf den zweiten, je nach bearbeiteter Gruppe dann jedoch wieder sinnvoll. Zwei Beispiele einheimischer Pflanzen. Gattung Rubus (Brombeere): In Mitteleuropa zahlreiche Formen, man geht mittlerweile von runden 250 Arten aus. Die kreuzen sich so gut wie alle in Natura mit verchiedener Fertilität, das macht die Sache so schwer. Da gibt es unter den Rubologen eine Übereinkunft, nur dann von Arten zu sprechen, wenn diese ein Gebiet von mindestens 50 km Durchmesser besiedelt, alles darunter läßt man unter den Tisch fallen. Gattung Hieracium (Habichtskräuter): Ca. 240 Arten in Mitteleuropa. Schwer auseinaderzuhalten, zahlreiche Bastarde in Natura und Übergangs- und Zwischenformen. Hier hat man sozusagen das System der Hauptarten und Zwischenarten eingeführt. Man unterscheidet runde 75 Hauptarten, die auch der Feld- Wald und Wiesenbotaniker noch, wenn auch mühsam unterscheiden kann, der Rest sind alles intermediäre Formen, die sich teilweise aber wieder ebenfalls gliedern lassen, daher dann die Zwischenarten. Selbstbefruchtung, Rückkreuzung und alle Mechanismen der Fortpflanzung machen es bei den Pflanzen komplizierter. Drittes Beispiel: Kohlmeise, kennt jeder, Circumpolar verbreitet, also auf den Nordpol von oben draufgeguckt eine kreisartige Verbreitung, Im Gesang gibt es vn Europa nach Osten bis zur Ostküste Sibirien ein kontinuierliche Varianz, die zunimmt im Geang, alle Teilpopulationen kreuzen sich willig und fruchtbar mit den jeweils banchbarten, die Eckepunkte hingegen nicht, Europäische Kohlmeisen verstehen schlicht nicht mehr den Gesang von ostsibirischen Kohlmeisen. Strikt ohne Wissen um die Varianz würde man die als eigene Art fassen, das macht die Sache scwierig aber auch interessant. Gruss Ralf |
Hallo,
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BTW: Ralf, hast Du nur Weibchen, oder warum schreibst Du aequifasciata? :hmm: Bei den Fischen ist auffällig, dass Unterarten oft dort beschrieben bzw. angewendet werden, wo mit ziemlicher Sicherheit noch einige Probleme bestehen und sich systematisch noch viel tun wird. Dann werden sie entweder zu eigenem Artrang erhoben oder in die übergeordnete Art vereinnahmt. Bei Untergattungen ist es wohl ein bisschen anders, auch wenn die ähnlich unbeliebt sind. Die Halbwertzeit ist größer. Allerdings erwähnt sie später kaum jemand, es sei denn in der Arbeit, in der sie wieder aufgehoben werden. :vsml: Tschö Claus PS: Wo steckt Andi? Ist er von selbst wieder runtergeklettert? :vsml: |
Hallo Claus,
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BTW: Ich hatte nur Weibchen zuletzt, aktuell halte ich keine Diskus mehr, nachdem meine beiden letzten Methusalemdamen letztes Jahr in den Fischhimmel abwanderten. Zitat:
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Gruss Ralf |
Moin,
tja, diese Beiträge (Claus + Walters Antwort) verstehen ich nur bedingt, denn eigentlich meinen wir wohl das selbe / gleiche, scheint mir, reden nur ein bißchen aneinander vorbei (das ist der Nachteil dieses Mediums, das man sich dabei nicht sieht....) Zitat:
Aber gerade bei den L-Welsen ist es doch erheblich anders: da haben wir "festgelegte", sagen wir mal "Bezeichnungen", und die sind im Norden und Süden gleich, auch international, außer vielleicht beim alten Aqualog, aber das weiß Rolo & Co ja eh besser... :vsml: Zitat:
Und wenn ich die Zahl jährlichen Neuzugänge betrachte, die schnell 'ne Nummer kriegen, aber keine Wissenschaftliche Beschreibung, dann scheint es ja doch nicht sooo ganz wenig Arbeit zu sein...Problem ist wohl weniger, eine Gattung um eine Art zu "ergänzen" als viel mehr erst mal das systematische "Grundgerüst" so weit wie möglich akzeptabel zu ertsellen. Zumindest so, dass wir nicht mehr so schnell Klammern setzen müssen.... Zum Glück hat die L-Nummer (noch) keine Klammern. Und eigentlich muß man sich fragen, warum denn die L-Nummern wegfallen sollen, wenn eine wissenschaftliche Beschreibung vorliegt. Scheint so doch sehr vel praktikabler zu sein. |
Öha, Ralf!
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Michael Kokoscha & Hartmut Greven: Gibt es nur eine Art? Isoenzym-Elektrophorese bei Diskusfischen. Beides im Datz-Sonderheft "Diskus". Da sind nicht nur bunte Bildchen drin, sondern lesenswerte Artikel. :vsml: Allerdings stimmt das mit der DNA-Sequenzierung nicht, war elektrophoretisch. Tschö Claus :smk: |
Moin Jörn,
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Die Nummern sind doch aber zu einer einwandfreien Bestimmung weiterer Exemplare oft gar nicht ausreichend. Was gibt es denn? Ein Bildchen und ein paar dürre Worte, denn mehr kann man bei bloßem Augenschein ja auch nicht herausbekommen. Später kommen evtl. Pflege- und Zuchterfahrungen dazu. Das ist aquaristisch alles ganz hilfreich, aber hilft taxonomisch kaum einmal weiter. Und warum sollten sich die Aquarianer von systematischen Erkenntnissen abkoppeln, sich also freiwillig dümmer halten, als die Ichthyologen es möglich machen? Zitat:
Eine binominale Benennung sagt ja – im Gegensatz zu Nümmerchen oder Trivialnamen – etwas über die Verwandtschaftsverhältnisse aus. Das ist ja auch für Aquarianer nicht unwichtig. (Sollte zumindest so sein.) Zitat:
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L-Nummern sind eindeutig vorläufig und auch so gedacht. Außerdem sollte man Praktikabilität und Faulheit nicht verwechseln, gell? :vsml: Tschö Claus :smk: |
Hi Ihrs,
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Momentan lausche ich erstmal angestrengt eurer Diskussion. ... und kriege einen Nervenzusammenbruch nach dem anderen, Ihr zerstört mein systematisches Weltbild ja total. :hp: :cry: Menno, können diese doofen Ichtyologen denn nicht mal sowas ordentlich aufbauen und sich dann knallhart an ein vorgegebenes Schema halten? Neeeneenee das sind mir ja Pappenheimer :no: Ich muss mich mal heuteabend nach der Arbeit in Ruhe hinsetzen und das ganze, zusammen mit der Antwort von Tobias im ZFF Revue passieren lassen, und schauen was ich wie davon verstehe. KEine ANgst ich nerve euch damit bestimmt noch nen bisschen. Wenn Rolo dabei schon malmal etwas verstockt war - DAS toppe ich noch :vsml: |
Hi Andi,
lass kommen, wir kriegen da schon ein Sortiermuster hin. Vielleicht wäre ein oder mehrere konkrete Beispiele, die man aufschlüsselt (gemeinsam oder einzeln) jetzt sinnvoll. Gruss Ralf |
Hallo Andi,
ich würde mich bei Eurer Apistogramma Geschichte einfach strikt an einen Autor (z.B. Koslowski, den anderen wird Rolo wohl nicht erlauben ;) ) halten, dies auch auf der Website verlautbaren und nicht versuchen, da noch "eigene Interpretationen" bezüglich Systematik dieser Gattung unterzubringen. |
Hi Walter,
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Naa, das Problem ist ja, das es zum einen möglichst viele Variationen erschlagen soll, so dass jeder den passenden Namen wieder erkennt, dabei aber auch formal korrekt sein, und natürlich für alle Fischfamilien anwendbar sein. Also nicht nur Apistogramma, sondern auch L-Welse, und mal schauen was wir danach mt unserer Langeweile noch so anfangen :tfl: <!--QuoteBegin-Walter@15th February 2004 - 12:00 (z.B. Koslowski, den anderen wird Rolo wohl nicht erlauben ;) ) [/quote] naja, das steht sowieso außer Frage, da sind wir ausnahmsweise sowieso einer Meinung. Ich muss jetzt aber erstmal los zur Arbeit. Ich werde nachher mal versuchen meine aus diesen beiden Threads gewonnenen Erkenntnisse zusammen zu fassen und mal schauen was ihr Experten dazu sagt. - auf ein lustiges zerfleischen ;) ich denke mal das ich so gegen 22-23 Uhr wieder dabei bin |
Hi,
so genau weiß ich überhaupt nicht, wo eigentlich das Problem liegt. Wenn man sich an einen Autor hält - so wie bei Apistogramma - kann ja nicht viel schiefgehen. Fast alle anderen unbeschriebenen/unidentifizierten Arten werden in den entsprechenden Zeitschriften einheitlich gehandhabt. Ein paar Ausnahmen wird's wohl geben, aber da muss man sich dann entscheiden. Aber immerhin hat das Palaver hier ein paar alten Männern die Zeit vertrieben. :vsml: Tschö Claus :smk: |
Huch!
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Zu „spec.“ habe ich schon gemeckert. Wenn das ein paar alten, unflexiblen Männern zu weit geht... :vsml: Zitat:
Außerdem: Wer „meinen“ Aequidens sp. „Alter do Chão“ so verhunzt, gehört :sado: Zitat:
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Schalü schuschammen Claus :smk: |
Ebenfalls Huch! und Hüstel ! :vsml:
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Und wie heissen meine: Crenicichla spec. aff. wallacii "Rio Atabapo" ? :vsml: Zitat:
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Liebe Grüße aus Bonn nach Bonn Ralf |
PS:
Wobei ich bei den Crenis mich ehrlich gesagt, überhaupt nicht gut auskenne, eher schlecht. Gruss Ralf |
Wir können uns hier prima die Zeit vertreiben, bis Andi wieder da ist.
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Tschö Claus :smk: Erbse für Erbse Qualität |
Oh Gott,
netter Zeitvertreib bei dem trüben Wetter (auch in Duisdorf ?) Naja, jetzt fängt der auch noch mit kursiv an. :vsml: Ich alter Sack lernresistent. spec. spec. spec. :bhä: Nix für ungut, nehmen wir es locker. Alles weitere mal später. ;) Gruss Ralf |
Hi Erbsenzähler:
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Puuh, sorry, hatte ich doch ect missverstanden beim Überlesen. Gruss Ralf |
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Grüße von Haus zu Haus Claus :smk: |
Hi,
mit welchem Zeichensatz arbeitest Du denn, da braucht man ja eine Bildschirmlupe für. ;) Ok, gebe mich geschlagen und Brille putzen. Gruss Ralf |
Tja, dann muss ich jetzt wohl arbeiten, bis Andi wieder da ist und wir ihn ein bisschen weiter verwirren können.
So long Claus :smk: |
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doch, die sind soeben erreicht. :vsml: Gruss Ralf |
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ich glaube ich trau mich nicht mehr nachhause *schnellweiterarbeitend* |
Hi Claus,
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grübelnde Grüße |
Hallo Andi,
ist doch ganz einfach: Apistogramma sind viel kleiner als Crenicichla. :vsml: Tschöhö Claus :smk: |
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Es gibt doch ein paar Zwerg-Crenis, wenn man die mit nen Klopper von Steindachneri-BOCK ( :tfl: ) vergleicht, bin ich mir nicht sicher was kleiner ist. |
Hi Leuts, nun habe ich mich mal nen bisschen ins Kämmerlein (mit ner guten Flasche Bad Pyrmonter) verzogen, und versucht aus den vielen Infos was sinnvolles zu verzapfen.
Also wie ich per Google in der Wikipedia-Enzyklopädie gefunden habe gibt es doch zumindestens unverbindliche Vorgaben, die auch noch strukturiert sind. Zitat:
Fisch bekannt mit gleichen Merkmalen wie A. agassizii, Fundort bekannt und gleich: A. agassizii Fisch bekannt mit gleichen Merkmalen wie A. agassizii, Fundort bekannt und neu: A. agassizii "RIO BRAVO" Fisch bekannt mit gleichen Merkmalen wie A. agassizii, Fundort bekannt und als Unterart neu beschrieben: A. agassizii bravoensis Fisch unbekannt mit verschiedenen Merkmalen, Fundort unbekannt: A. sp. "ROTFLOSSEN" Fisch unbekannt mit verschiedenen Merkmalen, Fundort bekannt: A. sp. "RIO BRAVO" Fisch wahrscheinlich unbekannt mit ähnlichen Merkmalen wie A. agassizii, Fundort unbekannt: A. cf. agassizii Fisch wahrscheinlich unbekannt mit ähnlichen Merkmalen wie A. agassizii, Fundort bekannt: A. cf. agassizii "RIO BRAVO" Fisch unbekannt mit gleichen Merkmalen wie A. agassizii, Fundort unbekannt: A. sp. aff. agassizii Fisch unbekannt mit gleichen Merkmalen wie A. agassizii, Fundort bekannt: A. sp. aff. agassizii "RIO BRAVO" Wenn das obige nun so OK ist, bliebe noch die Frage wie groß ist der Ermessensspielraum, ob es sich bei um zwei Arten handelt, oder ob es nur die normalen Abweichungen innerhalb einer Art sind. Oder geht es da dann wieder mit der Pulle Rotwein los? |
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das ist so in etwa das, was die L-Nummern bisher ausdrücken. Wenn man Glück hat, eine Gattung, und den Fundort (wenn er denn stimmt). Oder was so ähnlich ist wie...z.B. L135 als P. cf braueri..... Ich bin mir ziemlich sicher, daß man da mit einer Pulle nicht auskommen wird.... |
Hallo Andi,
herzlichen Glückwunsch! Du hast es selbst geschafft, wieder neue Verwirrungen zu erfinden. Aber erst einmal zu dem, was Du da per Wiki gefunden hast: Da stimmt auch nicht alles. Maßgeblich für die Zoologen (!) ist die 10. Auflage von Linnés Systema Naturae, und die ist 1758 herausgekommen. Die Botaniker berufen sich auf eine frühere Ausgabe von 1735. Außerdem hat er sie nicht eingeführt – das Modell ist schon älter –, sondern als erster konsequent angewandt. Dass Du da was Botanisches gefunden hast, beweisen auch die unteren Kategorien Varietät etc., die in der Zoologie nicht zum wissenschaftlichen Namen gehören. Der Rest ist auch mindestens unglücklich formuliert, denn bei dem binominalen System geht es auch darum, Verwandtschaftsverhältnisse im Sinne der Monophylie (der Abstammung von einem Ahn) darzustellen. Obendrein ist der da verwendete Artbegriff mindestens antiquiert, wenn nicht gar vergessenswert. Also vergiss es besser. Zum Rest kann man sagen, „verwurschtelt“ ist der richtige Ausdruck. Das ist alles überflüssig und außerdem grundsätzlich falsch, denn Du versuchst, eine Systematik einzuführen, wo es noch keine geben kann und darf. Dazu kommt, dass es andere Autoren ganz anders handhaben. Wenn Du Dich nach Koslowski richten willst, müsste Dir eigentlich schon aufgefallen sein, dass auch er es völlig unterschiedlich angeht. Nimm mal das, was er als A. sp. „Papagei“ bezeichnet. Im Import kommen die Fische als „Algodon I“, „Algodon II“ und „Algodon III“ an. I. K. verwendet also ein Merkmal, der Exporteur den Fundort. Wat nu? Obendrein kann die kein Mensch auseinanderhalten, zumal die immer alle in einem Sack geliefert werden. Oder nimm den A. sp. „Tucurui“. Der hätte ja auch als A. sp. „Längslinien“ durchgehen können. Aber das Problem ist ja erledigt, der hat jetzt einen Namen. Warum, zum Teufel, verwendest Du nicht einfach das, was bisher eingebürgert ist, sondern willst mit Deinem unglückseeligen „System“ noch zusätzliche Verwirrung schaffen? Wenn Du den Harlekin-Apistogramma meinst, warum schreibst Du dann nicht A. sp. „Harlekin“, und wenn Du die gelbflossige Form meinst, warum nicht A. sp. „Harlekin“ – gelbflossige Form? Oder Du packst das Gelbflossige irgendwo in den Text, den es ja wohl dazu geben muss. Was Du da mit den Merkmalen und Fundorten anstellen willst, ist jedenfalls – sorry – grandioser Mumpitz. Denn – noch einmal – so wird es von den anderen eben nicht gehandhabt. Zitat:
Der Ermessenspielraum ist entweder unendlich groß, will sagen: Mach doch, was Du willst. Oder Du richtest Dich nach dem, was bisher bekannt ist und verwender wird. Also kannst Du Gottseidank nichts neues erfinden! Zitat:
Schöne Grüße Claus :smk: |
Hi Andi,
Claus hat Dir ja eh schon ellenlang die Leviten gelesen ;) Nur noch eine Kleinigkeit zu Deinen Auflistungen: Ob ein Fisch nun A.sp. "Rio Bravo" oder A.sp. "Gelbflossen" genannt wird, hat nichts damit zu tun, ob der Fundort bekannt ist oder nicht, sondern liegt im Ermessen des Händlers oder Exporteurs oder wem auch immer, der diesen Handelsnamen vergeben hat. (Wobei natürlich, wenn er "Rio Bravo" heißt, das Herkunftsgewässer schon bekannt ist, wenn er "Gelbflossen" heißt, das aber noch lange nicht heißt, dass der Herkunftsort unbekannt ist). und: Zitat:
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Hi Claus,
fangen wir jetzt ein Diskussion um phylogenetische Systemaik an ? Habe nichts dagegen, krame schon meine Hennig Literatur auf den Schreibtisch. :vsml: Gruss Ralf |
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 10:26 Uhr. |
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