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Claus Schaefer 20.11.2004 15:24

Hi.

Zitat:

Der Rio Xingú, und auch andere Flüsse, haben oftmal unüerbwindbare Stromschnellen (Cachoeiras). Dementsprechend sehen die Fische ober- und unterhalb dieser verschieden aus. Manche Arten, ja sogar Gattungen existieren nur auf der einen Seite der Stromschnellen.

Für Neustädter – noch dazu vom Rübenberge - sicherlich auch in Gummistiefeln unüberwindlich, aber für Harnischwelse? Gerade Baryancistrus kleben oft mitten in der stärksten Strömung am Felsen. Also können sie darin sowohl vor als auch zurück.

Der Rest liest sich auch eher wie geraten.

Zitat:

...aber im Rahmen der Arbeit an unserer Homepage sollte solche Dinge zu Tage treten.
Muss man jetzt eher fürchten, was da alles zu Tage treten wird?

Tschö
Claus :smk:

andi 20.11.2004 15:57

Hi Claus
Zitat:

Originally posted by Claus Schaefer@20th November 2004 - 16:28
Hi.

Zitat:

Der Rio Xingú, und auch andere Flüsse, haben oftmal unüerbwindbare Stromschnellen (Cachoeiras). Dementsprechend sehen die Fische ober- und unterhalb dieser verschieden aus. Manche Arten, ja sogar Gattungen existieren nur auf der einen Seite der Stromschnellen.

Für Neustädter – noch dazu vom Rübenberge - sicherlich auch in Gummistiefeln unüberwindlich, aber für Harnischwelse? Gerade Baryancistrus kleben oft mitten in der stärksten Strömung am Felsen. Also können sie darin sowohl vor als auch zurück.

Der Rest liest sich auch eher wie geraten.

Zitat:

...aber im Rahmen der Arbeit an unserer Homepage sollte solche Dinge zu Tage treten.
Muss man jetzt eher fürchten, was da alles zu Tage treten wird?

Tschö
Claus :smk:

hmm, also ich weiß irgendwie nicht, wo denn nun dein Problem liegt!
Oder kannst du mir erklären wie ein Harnischwels große Stromschnellen wie zB. [img]https://www.aquatarium.de/home/pict/expd/xu18gr.jpg' alt='' width='700' height='500' class='attach' />
oder auch die Grande Cachoeira (um nur mal zwei zu nennen) zumindestens stromaufwärts überwinden sollen.

Coeke 20.11.2004 17:32

Hi Andi,

die klettern aus dem Wasser und gehen zu Fuß.

Hm...., findest Du das für einen Wels wirklich so unüberwindlich?

Gruß, Corina

Cattleya 20.11.2004 18:56

Hallo
Für die Natur ist nichts unüberwindlich.
Fischleich wird auch von Vögeln transportiert und versehentlich fallen gelassen , wie sonst kommen Fische in/auf Kühltürme von Kraftwerken ?
Auserdem weis ich aus eigener Erfahrung und nicht aus Bildchen dass Stromschnellen oft nur in der Trockenzeit wirklich schnell sind. In der Regenzeit, wenn der Wassersppiegel um 5-15 Meter ansteigt und die Fläche von halb Europa überflutet sind Stromschnellen unter einem See. ;)

Gruss Cattleya

Claus Schaefer 20.11.2004 21:12

so isses

Waldi 20.11.2004 21:19

edit

Walter 21.11.2004 00:54

Zitat:

Originally posted by Cattleya@20th November 2004 - 21:00
In der Regenzeit, wenn der Wassersppiegel um 5-15 Meter ansteigt und die Fläche von halb Europa überflutet


Hallo,
das ist einer der größten Irrtümer über Amazonien - Flußmeer, Überflutungen, mehr Wasser als Land...

Die Überschwemmungsfläche des Amazonas in Brasilien hat zur Hochwasserzeit etwa die gleiche Fläche wie Österreich, alleine die Steppengebiete sind etwa doppelt so groß.
(etwa 98 % des Brasilianischen Amazonasgebietes werden nie überschwemmt, sind sogenanntes Terra Firme).

Claus Schaefer 21.11.2004 07:38

Lieber Walter,

wenn wir hier schon Erbsen (sprich Prozente) zählen, wollen wir auch festhalten, dass es die Terra firme heißt.
Aber es geht ja nur darum, dass die im Jahrerverlauf stark steigenden/fallenden Wasserstände die Flusslandschaften so verändern, dass z. B. Stromschnellen zeitweise "versinken" und so eben kein dauerhaftes Hindernis darstellen - mal abgesehen davon, dass Baryancistrus mit Stromschnellen sowieso keine Probleme haben.

Tschö
Claus :smk:

Walter 21.11.2004 11:01

Ok,
die Terra Firme, Herr Erbsenzähler ;)
Das mit den überschwemmten Stromschnellen hab ich ja nie auch nur irgendwie angezweifelt, nur das "Halb Europa"... :hmm:

andi 21.11.2004 12:40

Hi Claus
Zitat:

Originally posted by Claus Schaefer@21st November 2004 - 08:42
Aber es geht ja nur darum, dass die im Jahrerverlauf stark steigenden/fallenden Wasserstände die Flusslandschaften so verändern, dass z. B. Stromschnellen zeitweise "versinken" und so eben kein dauerhaftes Hindernis darstellen - mal abgesehen davon, dass Baryancistrus mit Stromschnellen sowieso keine Probleme haben.

das kannst du aber nicht so verallgemeinern.
Beispielsweise die von mir erwähnte Grande Cachoeira teilt den Rioo Xingú in einen endemischen und einen amazonischen Teil.
Das Ding ist insgesamt um die 18m hoch, und mehr als so 12m sollte das Hochwasser dort wohl kaum ausmachen.
Ein Beispiel für eine Art die nur auf einer Seite der Stromschnelle vorkommt wäre der L66, der nur im amazonischen Teil des Xingú vorkommt. Dagegen stammt der L46 aus dem endemischen Teil.

Klar kann man das so nciht für jede Stromschnelle behaupten, aber doch für viele.

Prinzipiell wollte ich ja auch nur eine "Krücke" dafür bieten, wieso Fische die nur "leicht" unterschiedlich aussehen, verschiedene L-Nummern haben.


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