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Walter 07.02.2006 01:53

Hallo,

Zitat:

Zitat von scheibenputzer
bei karbonathärten von 0-3 ist es zweckmässig mit kh-plus auf mindestens 4°dkH zu erhöhen..

sorry, aber das ist schon wieder einfach nicht richtig.
Pass auf dein Becken auf, lass es nicht vergammeln, und du fährst ein KH 0 Becken genauso problemlos wie ein KH 10 Becken.
(Sagt einer, bei dem alle Becken < KH 1 aufweisen (eigentlich SBV < 0,... , aber lassen wir das mal...)

Walla 07.02.2006 05:59

Hallöchen Kety,

da wohl Dein ph-Wert im Wasser ansteigt, kommt mir der Verdacht, dass in Deinem Becken kalkhaltige Steine sind. Kann da sein?

Liebe Grüße
Wulf

scheibenputzer 07.02.2006 07:38

[quote=Walter]Hallo,



sorry, aber das ist schon wieder einfach nicht richtig.
Pass auf dein Becken auf, lass es nicht vergammeln, und du fährst ein KH 0

Einmal sagst Du, daß das nicht richtig sei, was ich sage, dann widersprichst Du Dich indem Du sagst: " Pass auf dein Becken auf, lass es nicht vergammeln, und Du fährst ein KH 0". Ich habe nichts anderes behauptet. Ist nur die Frage was einfacher ist. Manch einer hat vieleicht nicht die Zeit und das Wissen, wie man ein Aq richtig betreibt, da ist doch besser, wenn man sein Aq im unkritischeren bereich fährt.
Is halt meine Meinung, und meinen Fischen geht es sehr gut. Habe aber von hause aus kH 4

Walter 07.02.2006 08:30

Hallo,
ich sage nicht, dass KH 4 irgendwie "schlecht" ist.
Ich finde nur diese "Hysterie" bezüglich geringer KH und diese Aufhärtungsempfehlungen total fehl am Platz (wie sie eben auch auf den Seiten diverser Hersteller und in diversen Foren gegeben werden).
Ich nehme nicht an, dass ein Aquarianer, der sich irgendwelche "Spezialfische" zulegt, dann sein Becken monatelang nicht pflegt und vergammeln lässt.
Deshalb sind diese Tipps irgendwie unnötig, diese "Gefahr Säuresturz" Warnungen IMHO ebenso. Zumindest wird bei diesem Thema die Gefahr immer sehr übertrieben - die wirklichen Säurestürze kommen dann ja auch bei geringeren Härten eigentlich nie vor (ok, irgendwer hat irgendwo einmal...).

Um zu konkretisieren:
Ja, ich finde es "nicht richtig", dass es "zweckmäßig ist", die KH zu erhöhen.
Da können wir gerne weiter drüber diskutieren ;)

scheibenputzer 07.02.2006 12:33

Ich bei der Verwendung von CO2 schon. Aber das WWW steht ja jedem offen und jeder kann sich informieren und sein eigenes Bild machen.

Baron Ätzmolch 07.02.2006 15:42

Zitat:

Zitat von Walter
Ich finde nur diese "Hysterie" bezüglich geringer KH und diese Aufhärtungsempfehlungen total fehl am Platz
[...]
Ich nehme nicht an, dass ein Aquarianer, der sich irgendwelche "Spezialfische" zulegt, dann sein Becken monatelang nicht pflegt und vergammeln lässt.
Deshalb sind diese Tipps irgendwie unnötig, diese "Gefahr Säuresturz" Warnungen IMHO ebenso. Zumindest wird bei diesem Thema die Gefahr immer sehr übertrieben
[...]
Ja, ich finde es "nicht richtig", dass es "zweckmäßig ist", die KH zu erhöhen.
Da können wir gerne weiter drüber diskutieren ;)

Mahlzeit Walt!

Genau wie du die Ansichten der "Säuresturzhysteriker" kritisch beäugst, sehe ich die Meinungen der ewigen "Verharmloser".
Tatsächlich vertrete ich in der Frage eher sowas wie ein "Mittelding".

Oft ist es doch so, dass Leute feststellen, dass die KH in ihren Becken scheinbar "von allein" verschwindet und der pH daraufhin absackt. Und das muss gerade nicht nur in versifften, vernachlässigten Becken so sein.

Bei mir ist es eben halt auch so. Wenn ich nicht regelmäßig wöchentlich Wasser wechsle, hab' ich statt KH 1-2 und pH 6,5 auf einmal KH 0 und pH 5. Ich will aber nur leicht saures Wasser, weil meine Viecher aus leicht saurem Wasser stammen. Und ich will auch keine Unmengen an Huminstoffen drin haben, weil meine Viecher nicht aus Schwarzwasser kommen. Und deshalb habe ich auch kein Torf, Erlenzäpfchen, Seemandelbaumblätter, Buchenlaub oder sonstiges Zipp und Zapp in meinen Becken, und meine Wurzeln sind uralt, so dass ich da wenig an potenziellen Puffersubstanzen drin habe, außer halt meiner geringen KH (bzw. SBV, du weißt, was ich meine). Und wenn die weg ist, dann geht's definitiv bergab mit dem pH-Wert. Und die Viecher machen schlapp. Aber so ist es nicht nur bei mir.

Ich weiß auch, dass du Becken hast mit SBV ca. 0 und trotz Erlenzapfen und Zeug und Zauber den pH nicht unter 7 kriegst. Warum? - Ich weiß es ebenso wenig wie du.
Vielleicht sind da autotrophe Denitrifikanten am Werkeln, wobei die bei der Mineralisation entstandenen H+ Ionen wieder "verbraucht" werden bzw. vorhandene Säuren quasi neutralisiert werden. Oder es spielt sich heterotrophe Denitrifikation ab, wobei Hydroxidionen im Überschuss entstehen die dir ebenfalls die Säuren neutralisieren (die Effekte sind alle aus der Klär- und Abwassertechnik bekannt, nur unter Aquarienbedingungen hat's halt (meines Wissens) noch keiner so genau untersucht).
Was weiß ich?!

Nur warum sollte ich i.A. bei Becken mit verschwindender KH nicht aufhärten oder die Empfehlung dazu geben?
Du sagst einfach, KH 0 ist alles kein Problem, es gibt sowieso keinen "Säuresturz", da gibt's noch andere Puffersysteme, darfst dein Becken halt nur nicht versiffen lassen.
Nur, wenn einer seine Viecher z.B. bei einem pH um den Neutralpunkt pflegt und plötzlich pH 5 hat, dann macht das schon einen gewaltigen Unterschied (mal ganz abgesehen davon, was jetzt ein "Sturz" ist, ob 2, 3 oder 4 pH Einheiten, darüber wollen wir hier jetzt gar nicht streiten).
Wie gesagt, das gibt's auch, wenn nix versifft ist, und lediglich der (aerob arbeitende) Filter richtig ordentlich funktioniert.
Und ja, du hast Recht, wenn du sagst, es muss nicht so sein, und dass es nicht immer tatsächlich so ist.

Dennoch, warum sollte der "Normal"aquarianer nicht bestrebt sein, eine gewisse Mindestmenge an "KH" vorzuhalten, nötigenfalls auch mit entsprechender Aufhärtung?
Becken mit verschwindend geringer KH bzw KH 0 Becken sind m.E nix für Anfänger oder den "Durchscnittsaquarianer" und damit die überwiegende Mehrzahl aller Aqua-Hobbyisten (und tatsächlich brauchen tut's von denen schon mal gleich gar keiner), im Gegenteil, sie sind eher was für wenige Aquaristikfreaks, die sich spezialisiert haben, die entsprechende eigene Erfahrung/Kenntnis, das Fachwissen haben und wissen, worüber sie reden und was sie machen. Und was sie mit KH 0 bezwecken wollen, wofür sie es brauchen ...

My two (Euro-) cents worth.

--Michael

Walter 07.02.2006 17:47

Zitat:

Zitat von scheibenputzer
Ich bei der Verwendung von CO2 schon. Aber das WWW steht ja jedem offen und jeder kann sich informieren und sein eigenes Bild machen.

Du hast aber jetzt nicht irgendein Problem, oder?
Oder willst andeuten, dass dir jemand deine Meinung "verbieten" will?

Wenn du deine Ansichten auch plausibel erläutern kannst - ich denke, jeder ist dann für jede Diskussion offen.
Dazu gehört aber zu allererst einmal, sich irgendwie zu outen - das WWW steht zwar auch einem "Scheibenputzer" offen, aber der hat´s vielleicht schwerer, ernst genommen zu werden, als ein User mit Realnamen.

Walter 07.02.2006 17:54

Hi,

Zitat:

Zitat von Baron Ätzmolch
Dennoch, warum sollte der "Normal"aquarianer nicht bestrebt sein, eine gewisse Mindestmenge an "KH" vorzuhalten, nötigenfalls auch mit entsprechender Aufhärtung?

da hast du sicher recht - warum soll er nicht?
Kann er ja.
Aber es ist einfach nicht so, dass bei KH < 3 jetzt irgendwie "Feuer am Dach" ist.

Abgesehen davon sehe ich auch (zumindest in einem Südamerikabecken, nicht gerade in einem Ostafrikabecken) nicht wirklich ein Problem darin, wenn er pH in so einem Becken langsam in irgendwelche Bereiche > 5 absinkt - wenn er dann stehen bleibt.
Das ist IMHO noch lange kein Säuresturz (wie ist der eigentlich definiert?) - der liegt IMHO doch eher dann vor, wenn der pH in für die Fische gefährliche Bereiche abstürzt (und das eventuell noch innerhalb kürzester Zeit).

Aber vielleicht sehe ich das wirklich "zu locker" - mir fehlen halt einfach die gegenteiligen "Katastrophenmeldungen" für ein "echtes Angstgefühl".

Kety 09.02.2006 18:25

hallo,

hab die beiden jetzt mal in mein anderes becken gesetzt-es geht ihnen prächtig! der L168 atmet auch wieder! jetzt steh ich beim nächsten problem:
der Rüsselzahn hebt gräben aus (ich glaub das licht ist ihm zu hell)
und er bewegt sich auch nicht viel, er liegt tag für tag immer am gleichen platz! und atmet auch immer schnell, wie wenn er angst hätte!

und KEINER der beiden frisst!:( der L168 ist schon gaaaaanz dünn!

für diese wlese ist ja holz lebensnotwendig oder? der L 168 klebt zwar manchmal am holz(und auch schon an der scheibe) aber er raspelt NIE etwas ab! und der Rüsselzahn liegt gleich neben dem holz und rührt sich sowieso nicht...
sterben die nicht wenn die kein holz/futter fressen????
und habe herausgefunden das der rüsselzahn ein fleischfresser ist:(
was sollte ich ihm da geben? tote fische? und der frisst keine algen ...
ich weiss auch nicht welchen ich habe (L007 oder L29). ist da ein großer untschied zw. den beiden?

Liebe Grüße
Kety

Walter 09.02.2006 18:44

Hallo Kety,
der Rüsselzahn frißt gar kein Holz. Hälterungstechnisch egal, ob L 7 oder L 29.
Der L 168 - naja, der eventuell schon, gehört aber nicht zu der Gruppe, die das Holz unbedingt brauchen.
Bist du sicher, dass sie gar nichts fressen?
Sie lassen sich eben nicht gerne zusehen - an den Kotausscheidungen kannst du aber sehen, ob sie wirklich fressen oder nicht.


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