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andi 11.02.2004 23:28

Zitat:

Originally posted by Walter+12th February 2004 - 00:10 --></div><table border='0' align='center' width='95%' cellpadding='3' cellspacing='1'><tr><td>QUOTE (Walter @ 12th February 2004 - 00:10 )</td></tr><tr><td id='QUOTE'>Aber wenn sowohl die Variante als auch die Unterart durch einen Ichtyologen festgelegt werden, und auch die formalen Anforderungen an eine Artbeschreibung so minimal sind, was unterscheidet denn dann eine Artbeschreibung von eine Variantenernennung

Eine Variante wird ja nicht von einem Ichthyologen festgelegt[/b]



hmm, hattest du das aber nicht hier geschrieben?

Zitat:

Originally posted by Walter@11th February 2004 - 21:58
...
handelt es sich bei einem Apistogramma cf. agassizii "Tefé" um:
eine Apistogramma Art aus dem Rio Tefé, bei der es sich wahrscheinlich, aber nicht 100 % sicher (da eben nicht von einem Ichthyologen darauf untersucht) um eine (Farb-) Form von Apistogramma agassizii handelt, die eben mit dem Fundortnamen "Tefé" gekennzeichnet worden ist.
Wenn die Artzugehörigkeit zu A. agassizii mit Sicherheit erwiesen worden wäre, würde dieser Fisch ja A. agassizii "Tefé", und eben nicht Apistogramma cf. agassizii "Tefé" genannt werden ;)






Zitat:

Originally posted by Claus Schaefer@11th February 2004 - 08:14
Hallo Rolo,


Zitat:

Liege ich falsch?
Jo! Denn wenn es eindeutig eine bestimmte („oder dieselbe“) Art ist, schreibt niemand „cf.“ vor den Artnamen – auch Du nicht! Alle weiteren Ausführungen (Fundorte, Lokalformen) spielen hier gar keine Rolle. Wenn cf. oder sp. aff. auftauchen, ist der Autor nicht sicher, um welche Art es sich handelt; er stellt lediglich eine Wahrscheinlichkeit oder Nähe zu einer anderen, bereits beschriebenen Art fest á la „kann sein, kann auch nicht sein“ oder „vielleicht issers ja, müsste man mal drüber nachdenken“.

naja, wie ich schon oben schrieb:
<!--QuoteBegin-andi
@11th February 2004 - 23:30
A. cf. a. "Tefe" ist mir ja noch klar, das hat Ingo ja auch eindeutig in seinem Buch gekennzeichnet
Zitat:

Nachfolgend stelle ich einige Formen der A.-agassizii-Verwandtschaft vor, die sich meines Erachtens als eigenständige Arten abgrenzen ließen.
[/quote]
Momentan gelten diese Arten doch aber wohl noch zu A. agassizii, oder sehe ich das jetzt falsch?

Rolo 11.02.2004 23:29

Zitat:

Originally posted by Walter@12th February 2004 - 00:13
Na fast,
kommt halt immer auf den Wissenschaftler an ;)
Gibt ja noch nichtmal ein allgemein anerkanntes Artkonzept ;)
Was ist genau eine Art?
Definition kaum absolut möglich.

Und von den verschiedenen Strömungen, "Lumper" und "Splitter" hast ja auch Du sicher schon gehört.

Ja, von Lumpen hab ich schon mal gehört ;)

Es widerstrebt mir, hinzunehmen, daß man eine Unterart beschreiben kann, ohne irgendwelche definierten Übereinstimmungen mit der übergeordneten Art festgelegt zu haben.
Ist eine Unterart nun der Art an sich zugehörig oder ist es eine "andere" Art? Bzw. wenn man das überhaupt nicht feststellen kann, was eine Art ist und was nicht, weil Art nicht definiert werden kann, warum betreibt man dann diese Zeitverschwendung, Arten wiss. zu beschreiben? ... und anschließend zu überprüfen, umzugruppieren, zu korrigieren und ... naja alles zu tun, um Aquarianer in den Wahn zu treiben? ...ist das nur, damit Wissenschaftler nicht unter Brücken schlafen müssen? Eine Rechfertigung, warum man mit Profilneurosen Geld verdienen kann, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen? Gar ein heimliches Geheimprojekt der Regierung gegen die Arbeitslosigkeit? Oder sind Wissenschafler einfach nur außerirdische Saboteure gegen den menschlichen Geist? :hmm:

Wie auch immer. Es geht mittlerweile auch tatsächlich etwas durcheinander, WAS man bezeichnet (also die Definitionen der tax. Typen) und WIE man es bezeichnet (also die Nomenklatur .. wiss. sowie für unbeschriebene Arten)

Ich krieg nen Föhn... also ab ins Bett.

Gruß,
Rolo

(Claus, mach Dich auf was gefasst, wenn ich vorbeikomme :tfl: )

andi 11.02.2004 23:30

Zitat:

Originally posted by Walter@12th February 2004 - 00:27
Zitat:

eine Unterart ist eine wissenschaftliche beschriebene Art die aber in nicht ausreichenden Punkten von einer anderen abweicht, um sie zu einer echten Art zu machen.

Nö, natürlich eine Unterart ;)
Wobei es hier wieder durchaus im Ermessen des Betrachters liegt, ob er Unterartstatus zubilligt oder sogar Artstatus, ...
Siehe mein voriges Beispiel von Nannostomus mortenthaleri...

Irgendwann revidiert dann wieder irgendein Ichthyologe irgendeine Gruppe, zieht Arten ein, beschreibt neue Arten, zieht Gattungen ein, stellt neue auf, ...
Alles rein subjektiv.
Deshalb steht ja auch sehr oft geschrieben "Systematik nach XY", je nachdem, an welchem Wissenschaftler und seinen Ansichten sich orientiert wird.
Haste ja grad bei den Loricariidae zur Zeit eh gut vor Augen geführt, "nach Isbrücker & Co." oder "nach Armbruster" ... ;)

jau, ähnlich bei den Apistos, "nach Koslowski" oder nach Römer ;)

andi 11.02.2004 23:32

Zitat:

Originally posted by Rolo+12th February 2004 - 00:33 --></div><table border='0' align='center' width='95%' cellpadding='3' cellspacing='1'><tr><td>QUOTE (Rolo @ 12th February 2004 - 00:33 )</td></tr><tr><td id='QUOTE'> <!--QuoteBegin-Walter@12th February 2004 - 00:13
Na fast,
kommt halt immer auf den Wissenschaftler an ;)
Gibt ja noch nichtmal ein allgemein anerkanntes Artkonzept ;)
Was ist genau eine Art?
Definition kaum absolut möglich.

Und von den verschiedenen Strömungen, "Lumper" und "Splitter" hast ja auch Du sicher schon gehört.

Ja, von Lumpen hab ich schon mal gehört ;)

Es widerstrebt mir, hinzunehmen, daß man eine Unterart beschreiben kann, ohne irgendwelche definierten Übereinstimmungen mit der übergeordneten Art festgelegt zu haben.
Ist eine Unterart nun der Art an sich zugehörig oder ist es eine "andere" Art? Bzw. wenn man das überhaupt nicht feststellen kann, was eine Art ist und was nicht, weil Art nicht definiert werden kann, warum betreibt man dann diese Zeitverschwendung, Arten wiss. zu beschreiben? ... und anschließend zu überprüfen, umzugruppieren, zu korrigieren und ... naja alles zu tun, um Aquarianer in den Wahn zu treiben? ...ist das nur, damit Wissenschaftler nicht unter Brücken schlafen müssen? Eine Rechfertigung, warum man mit Profilneurosen Geld verdienen kann, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen? Gar ein heimliches Geheimprojekt der Regierung gegen die Arbeitslosigkeit? Oder sind Wissenschafler einfach nur außerirdische Saboteure gegen den menschlichen Geist? :hmm:

Wie auch immer. Es geht mittlerweile auch tatsächlich etwas durcheinander, WAS man bezeichnet (also die Definitionen der tax. Typen) und WIE man es bezeichnet (also die Nomenklatur .. wiss. sowie für unbeschriebene Arten)

Ich krieg nen Föhn... also ab ins Bett.

Gruß,
Rolo

(Claus, mach Dich auf was gefasst, wenn ich vorbeikomme :tfl: ) [/b][/quote]
... boah ey, jetzte kriege ich aber auch nen rappel.
Ich glaube da bleibe ich lieber bei meiner Mathematik.
Da gibts nur wenige Axiome und der ganze Rest ist bewiesen, oder wird passend definiert ;)

Rolo 11.02.2004 23:36

Zitat:

Originally posted by andi@12th February 2004 - 00:36
Ich glaube da bleibe ich lieber bei meiner Mathematik.

Ja, ich glaube, gerade wir "Mathematiker" tun uns mit dieer Form der Wissenschaft etwas schwer ;-) ... det is mir alles zu nichtdeterministisch bei den Biologen!

Gruß,
Rolo

Claus Schaefer 11.02.2004 23:40

Die Unterhaltung hier liest sich bald wie die Kandidatendiskussion zur Bundespräsidentenwahl: alles durcheinander.

Zitat:

Heißt also auch wieder mal, daß man formal ohne weiteres einen A. sp. "Inka" irgendwann als Unterart von A. agassizii beschreiben kann, wenn man das lustig findet und das einzige, was dagegen spricht ist die Tatsache, daß dann die anderen Experten halt nicht mehr auf der Strasse "Guten Tag" zu einem sagen?
Wenn er das nicht gerade bei der Bildzeitung macht, was er theoretisch könnte, sondern sich einem wissenschaftlichen Fachblatt anvertraut, bekommt erst einmal ein anderer Experte die Beschreibung zu Gesicht. Wenn der dann nein sagt, kann der Autor es zwar auch anderswo probieren, aber die kontrollierenden Experten - Reviewer genannt – sind ja nicht (alle) auf den Kopf gefallen. Und wenn ein Biologe noch irgendwo veröffentlichen oder gar einmal eine schöne neue Stelle haben möchte, sollte er es sich nicht gleich mit der gesamten Fachwelt verderben – sei’s durch Dummheit oder Starrsinn.

Zitat:

Ein Wissenschaftler, der einen (unbeschriebenen) Fisch untersucht, hat also keine Richtlinien, ob es nun eine Variante, eine Unterart oder eine Art ist?
Bei manchen könnte man sogar noch auf andere Gedanken kommen. Oder gibt es doch ein Buch „Artbeschreibung leicht gemacht“?

Zitat:

Da sitzt ein intelligenter, gebildeter Mensch mit viel Fachwissen
Rolo ist ein unberbesserlicher Optimist.

Den weiteren Verlauf hast Du aber ziemlich realitätsnah beschrieben.

Außerdem könntet Ihr ja einfach mal die Datz lesen, statt hier einen auf beratungsresistent zu machen.

Tschö
Claus :smk:

andi 11.02.2004 23:51

Hi Claus,
Zitat:

Originally posted by Claus Schaefer@12th February 2004 - 00:44

Außerdem könntet Ihr ja einfach mal die Datz lesen, statt hier einen auf beratungsresistent zu machen.

hmm, hast du evtl mal ein paar AusgabeNummern zur Hand, wo soetwas diskutiert wurde?
Vorallem erklär mir mal wie ich mit einer Zeitung diskutieren soll:

Claus Schaefer 11.02.2004 23:53

Hüstel... :vsml:

Walter 11.02.2004 23:55

Hat da nicht jüngst in einer Ausgabe der Datz/Aquarienpraxis ein gewisser Bartträger in einem Artikel versucht, diese Probleme klar und deutlich darzustellen, ... :hmm:
Hat wohl nix genützt, oder sie lesen zu wenig, weil sie nur im Net rumhängen, ...

Claus Schaefer 11.02.2004 23:56

Wenigstens einer, der mein Leid kennt. :cry:

Walter 12.02.2004 00:02

Naja, Claus,
das hatteste aber auch viel zu allgemein geschrieben...
Wie soll sich da ein ZBB Fach... da auch dann auskennen??? :vsml:

Rolo 12.02.2004 00:04

Zitat:

Wenn er das nicht gerade bei der Bildzeitung macht, was er theoretisch könnte, sondern sich einem wissenschaftlichen Fachblatt anvertraut, bekommt erst einmal ein anderer Experte die Beschreibung zu Gesicht. Wenn der dann nein sagt, kann der Autor es zwar auch anderswo probieren, aber die kontrollierenden Experten - Reviewer genannt – sind ja nicht (alle) auf den Kopf gefallen. Und wenn ein Biologe noch irgendwo veröffentlichen oder gar einmal eine schöne neue Stelle haben möchte, sollte er es sich nicht gleich mit der gesamten Fachwelt verderben – sei’s durch Dummheit oder Starrsinn.
Man muß also nur die richtigen Reviewer finden, dann kann man auch eine alte Unterart als neue Art beschreiben ohne das Typusmaterial zu überprüfen oder Arten anhand von Aquarienexemplaren beschreiben oder Fische als eine beschriebene Art klassifizieren, die bewiesenermaßen nicht von der Typuslokalität stammen, während man sich mit Händen und Füßen dagegen wehrt, die verblüffend ähnliche Art vom Typusfundort als diese beschriebene Art anzuerkennen? :vsml:

Zitat:

Oder gibt es doch ein Buch „Artbeschreibung leicht gemacht“?
Willst nicht mal wieder ein Buch schreiben? "Taxonomie für Dummys" oder so?

Zitat:

Rolo ist ein unberbesserlicher Optimist.
Den weiteren Verlauf hast Du aber ziemlich realitätsnah beschrieben.

:lmao:

also man redet die ganze Zeit davon, was man cf. oder sp. aff. oder var. oder sonstwie nennen sollte, erfindet schlaue Nomenklaturregeln, die nichts regeln und beruft sich laufend auf Sätze, wie "wenn ein Ichthyologe die feststellt, daß es dieselbe Art ist", während man weiß, daß das ein Ichthyologe das gar nicht kann, weil es weder eine Definition für "Art" noch für "gleich" gibt. Und egal, was er also nun willkürlich dabei feststellt, es ist dann auch noch willkürlich, wie er es nennt. .... und das ganze nennt man dann Wissenschaft?

In mir bricht eine kleine Welt zusammen.... :cry: ;)

(naja, nicht wirklich... daß eine Gesellschaft unzurechnungsfähiger ist als die einzelnen Menschen in ihr und daß Wissenschaftler in eigenen Welten fernab der Realität leben, was die unzurechnungsfähige Gesellschaft mit Hochachtung und Anerkennung würdigt, statt mit einem zwangsverordnetem Sanatoriumsaufenthalt, das war mir ja klar... aber es ist tatsächlich noch schlimmer als ich angenommen hatte.) :bhä:

Gruß,
Rolo

Rolo 12.02.2004 00:07

Zitat:

Originally posted by Claus Schaefer@12th February 2004 - 01:00
Wenigstens einer, der mein Leid kennt. :cry:
Du willst ja auch nix vorlesen.... selbst Schuld :bhä:

Gruß,
Rolo

andi 12.02.2004 00:14

Zitat:

Originally posted by Walter@12th February 2004 - 00:59
Hat da nicht jüngst in einer Ausgabe der Datz/Aquarienpraxis ein gewisser Bartträger in einem Artikel versucht, diese Probleme klar und deutlich darzustellen, ... :hmm:
Hat wohl nix genützt, oder sie lesen zu wenig, weil sie nur im Net rumhängen, ...

Liebster Herr Bibliograph,
würdet Ihr nun auch noch die unermeßliche Güte finden mir noch die passende Ausgabe zu nennen?

Leider bin ich nur nen armer Schlucker der sich aus DATZ und den meisten anderen AQ-Zeitungen immer nur ein bis zwei Exemplare aussuchen kann. Und wenn ich dann beim Durchblättern kaum interessante Ingos über Apistos, L-Welse oder Corys finde, sondern nur über so langweiligen Meerwasser, oder Terraristik Kram, dann nehme ich halt die nächste.
Da passiert es dann natürlich öftermal, dann einem interessante Artikel durch die Lappen gehen, aber evtl kann Walter diesen Artikel ja scannen und mir zu schicken :kiss:

Walter 12.02.2004 00:24

Zitat:

Originally posted by Rolo@12th February 2004 - 01:08

daß das ein Ichthyologe das gar nicht kann, weil es weder eine Definition für "Art" noch für "gleich" gibt. Und egal, was er also nun willkürlich dabei feststellt, es ist dann auch noch willkürlich, wie er es nennt. .... und das ganze nennt man dann Wissenschaft?


Hi,
ist ja gar nicht wahr.
Es gibt halt verschiedene Artkonzepte, und je nachdem, an welches man sich zu halten versucht, bzw. welche Artkonzepte man kombiniert...

Hier mal auf einfach:
Wenige Artkonzepte für Rolo

BTW: an die 10 verschiedene Artkonzepte sind im Laufe der Jahrhunderte postuliert worden...

Claus Schaefer 12.02.2004 00:27

Zitat:

Man muß also nur die richtigen Reviewer finden,
Nö, die Reviewer sind anonym (sollten sie zumindest sein),

Zitat:

dann kann man auch eine alte Unterart als neue Art beschreiben ohne das Typusmaterial zu überprüfen oder Arten anhand von Aquarienexemplaren beschreiben oder Fische als eine beschriebene Art klassifizieren, die bewiesenermaßen nicht von der Typuslokalität stammen, während man sich mit Händen und Füßen dagegen wehrt, die verblüffend ähnliche Art vom Typusfundort als diese beschriebene Art anzuerkennen?
Alles schon passiert. Allerdings hatten da oft profilneurotische Aquarianer-Ichthyologen die Finger im Spiel.


Zitat:

In mir bricht eine kleine Welt zusammen....
Ooooooch.

Zitat:

Du willst ja auch nix vorlesen.... selbst Schuld
Ich kann Dir ja mal meine Vorleser-Tarife nennen.

Hallo andi

Zitat:

interessante Ingos
Freudscher Fehler? Oder eine neue Fischfamilie, die Du uns bisher unterschlagen hast?

Tschö
Claus :smk:

Walter 12.02.2004 00:27

Zitat:

Originally posted by andi@12th February 2004 - 01:18
evtl kann Walter diesen Artikel ja scannen und mir zu schicken :kiss:
Hi,
nö, kanner grad net, da seine Datzen ein paar hundert km von ihm entfernt daheim im Regal stehen.
Aber eventuell könnte ja der Autor selbst gegen die Urheberbestimmungen verstoßen und ... ;)

Oder noch besser:
Er schreibt seinen Artikel in anderen Worten nochmal neu hier für´s Forum...
Vielleicht sollten wir darüber abstimmen, ob Claus das machen soll... :hmm: :bhä:

andi 12.02.2004 00:35

Zitat:

Originally posted by Claus Schaefer@12th February 2004 - 01:31

Zitat:

interessante Ingos
Freudscher Fehler? Oder eine neue Fischfamilie, die Du uns bisher unterschlagen hast?

... naja sagen wir mal so, die interessantesten Artikel über diese Gattungen/Familien stammen ja meist von den beiden Ingos
*puuh*
*nochmalgeradesorausgewunden*

Claus Schaefer 12.02.2004 00:35

Nach den Vorleser-Honoraren gebe ich dann die Umschreiber-Honrare bekannt. :vsml:

Claus? Welcher Claus? :hmm:

andi 12.02.2004 00:43

Zitat:

Originally posted by Claus Schaefer@12th February 2004 - 01:39
Nach den Vorleser-Honoraren gebe ich dann die Umschreiber-Honrare bekannt. :vsml:

Claus? Welcher Claus? :hmm:

... also wenn mir jemand den gescannten Artikel schickt, kann ich den auch ohne Probs umschreiben.
Ob dann noch inhaltlich stimmt ist ja egal, ich denke mal das Cluas dann schon von alleine anspringt und die Korrekturen postet, ehe ich seinen guten Artikel durhc meine stümperhafte Art zerstöre :tfl: :tfl:

Jost 12.02.2004 07:54

Hi,
Walter schrieb:
Zitat:


Durch Artbeschreibungen wird man als Wissenschaftler bekannt

der war gut. :vsml:

Damit wird man vielleicht in Aquarianerkreisen bekannt, aber bestimmt nicht bei der eigenen Klientel..........

Bis denne

Walter 12.02.2004 09:47

Hi Jost,
egal, in welcher Disziplin man sich bewegt, durch Publikationen wird ein Wissenschaftler bekannt.
Ob es sich nun um Artbeschreibungen oder andere Themen handelt.
Dass mit "bekannt" in Fachkreisen bekannt heißt, versteht sich ja wohl von selbst.
Glaube nicht, dass ein Ichthyologe durch Artbeschreibungen bei Aquarianern bekannt wird, wieviele Aquarianer verwenden schon wissenschaftliche Namen, ...

Für die Bild Titelseite wird´s natürlich nicht reichen, da muß man sich schon mit einer Kettensäge in die Silikon... :wacko:

andi 12.02.2004 09:57

Zitat:

Originally posted by Walter@12th February 2004 - 10:51
...
...sachmal, wann pennst du eigentlch mal? :oh:

Majo 12.02.2004 10:29

Hallo,

Zitat:

egal, in welcher Disziplin man sich bewegt, durch Publikationen wird ein Wissenschaftler bekannt.
jo, genauso ist das! Und je bekannter und größer die entsprechende Fachzeitschrift, umso bekannter wird der Autor und umso mehr Gelder fließen und umso mehr Artikel kann er schreiben...das ist doch mal wieder vernünftiges 1x1. ;)

@Rolo: Keine Sorge, nicht alle Wissenschaftler sind so durchgeknallt...nur diverse Ichtyologen und eventuell auch Mikrobiologen; halt alle, die meinen, irgendwelches Kleingetier bestimmen, einteilen und beschreiben zu müssen. :wacko:
Ich hoffe ja noch immer auf die Genetik. Vielleicht werden wir eines Tages soweit sein, dass in sekundenschnelle ein genetischer Fingerabdruck gemacht werden kann und mittels der Chiptechnologie eine computergestützte Einteilung erfolgt. Genauer kann es dann gar nicht mehr werden und dann fallen alle diese komischen cf, aff, var oder was weiß ich für Bezeichnungen weg. Die Beschreibungen werden dann auch viel einfacher... :vsml:

Gruß,

Marion

Martin G. 12.02.2004 10:50

Hey Leute,

ich fühle mich nicht in der Lage, eurer Diskussion auf gleichem Niveau beizuwohnen. Eines möchte ich jedoch sagen: Claus' Aufsatz über Nomenklatur bei Fischen steht in der AP. Diese gibt es zumindest bei uns fast kostenlos im Zoohandel, müßte sich also auch der eine oder andere arme Mathematiker leisten können.

Falls das weiter oben schon stand, habe ich es leider überlesen.

Gruß, Martin.

joern 12.02.2004 11:02

Zitat:

Originally posted by Majo@12th February 2004 - 11:33
Ich hoffe ja noch immer auf die Genetik. Vielleicht werden wir eines Tages soweit sein, dass in sekundenschnelle ein genetischer Fingerabdruck gemacht werden kann und mittels der Chiptechnologie eine computergestützte Einteilung erfolgt. Genauer kann es dann gar nicht mehr werden und dann fallen alle diese komischen cf, aff, var oder was weiß ich für Bezeichnungen weg....
Hi,

jo, als "Handmeßgerät", damit ich auch endlich weiß, was mir die Händler "andrehen" wollen.... :vsml:
Tropftests werden da wohl zu ungenau sein, die kriegen höchstens die Gattungen auseinander :tfl:

Aber ist es für den Hausgebrauch wirklich so wichtig, ob der eine oder Wissenschaftler so eine L-Nummer nun in das Linnè'sche Prinzip reingezwängt hat oder nicht ?

Dann merken wir plötzlich, dass L128 und L200 doch zu einer ARt gehören. Machen wir dann Unterarten auf ? Oder nur Variätäten ?
Ist doch eigentlich egal, ob wir uns über "cf" vor dem Artnamen oder "var" oder "forma" oder sonstwas hinter dem Artnamen streiten...

Da sind diese "unwissenschaftlichen" Nummern der einen oder anderen "populärwissenschaftlichen" Zeitschriften (wo ist eigentlich der Unterschied zu den "richtigen" scientific journals ? ist's nur die Sprache) für einen Aquarianer vielleicht doch das bessere Werkzeug...

andi 12.02.2004 11:05

Hi Martin,
weißt du nun auch noch in welcher Ausgabe es stand?

andi 12.02.2004 11:08

Zitat:

Originally posted by joern+12th February 2004 - 12:06 --></div><table border='0' align='center' width='95%' cellpadding='3' cellspacing='1'><tr><td>QUOTE (joern @ 12th February 2004 - 12:06 )</td></tr><tr><td id='QUOTE'> <!--QuoteBegin-Majo@12th February 2004 - 11:33
Ich hoffe ja noch immer auf die Genetik. Vielleicht werden wir eines Tages soweit sein, dass in sekundenschnelle ein genetischer Fingerabdruck gemacht werden kann und mittels der Chiptechnologie eine computergestützte Einteilung erfolgt. Genauer kann es dann gar nicht mehr werden und dann fallen alle diese komischen cf, aff, var oder was weiß ich für Bezeichnungen weg....
Hi,

jo, als "Handmeßgerät", damit ich auch endlich weiß, was mir die Händler "andrehen" wollen.... :vsml:
Tropftests werden da wohl zu ungenau sein, die kriegen höchstens die Gattungen auseinander :tfl:

Aber ist es für den Hausgebrauch wirklich so wichtig, ob der eine oder Wissenschaftler so eine L-Nummer nun in das Linnè'sche Prinzip reingezwängt hat oder nicht ?

Dann merken wir plötzlich, dass L128 und L200 doch zu einer ARt gehören. Machen wir dann Unterarten auf ? Oder nur Variätäten ?
Ist doch eigentlich egal, ob wir uns über "cf" vor dem Artnamen oder "var" oder "forma" oder sonstwas hinter dem Artnamen streiten...

Da sind diese "unwissenschaftlichen" Nummern der einen oder anderen "populärwissenschaftlichen" Zeitschriften (wo ist eigentlich der Unterschied zu den "richtigen" scientific journals ? ist's nur die Sprache) für einen Aquarianer vielleicht doch das bessere Werkzeug... [/b][/quote]
Hi Jörn,
wie schon geschrieben, geht es bei Rolo und mir in ersten Linie um Verständnis, und in zweiter Line um, unsere Homepage, auf der eigentlich nicht solch ein Kuddelmuddel stehen soll, sondern wollen wir es formal korrekt aufschreiben. Egal was die populärwissenschaftlichen Zeitschriften machen - WIR sind das Zentrum der Welt *duckundwech* :vsml:

Claus Schaefer 12.02.2004 11:19

Hallo Andi,

einen Teil zumindest gibt es hier:

https://www.ulmer.de/cms/artikel.dll?MID=24...BEFA399AC4551C6

Die AP gibt's im Zoohandel und kostet nix bis 50 Cent.

Grüße
Claus

Martin G. 12.02.2004 11:19

Hi Andi,

klar weiß ich: In der letzten, der Februar-Ausgabe. Frag doch mal beim Autor: Vielleicht schickt dir Claus ein handsigniertes Belegexemplar :tfl: .

Gruß, Martin.

Rolo 12.02.2004 11:28

Zitat:

Originally posted by andi@12th February 2004 - 12:12
wie schon geschrieben, geht es bei Rolo und mir in ersten Linie um Verständnis, und in zweiter Line um, unsere Homepage, auf der eigentlich nicht solch ein Kuddelmuddel stehen soll, sondern wollen wir es formal korrekt aufschreiben.
Eben.. und da ich leichtfertigerweise die Unterarten unterschlagen habe und bei den Varianten einen nomenklatorischen Denkfehler hatte, glaubt mir der Herr jetzt gar nichts mehr und war daher so leichtsinnig hier zu fragen und als Quittung die ultimative Verwirrung dafür zu bekommen.
Andreas, ich hoffe, Du hast jetzt begriffen, wie man wissenschaftlich arbeitet. Lebe in deiner eigenen Welt. Definiere, das, was wir bisher haben als richtig (empfehlungskonform isses allemal) und stelle keine Fragen... passt scho!

(...und ich habe ja immer gesagt, reglementiere die Eingabemasken nicht so strikt, das bringt uns in Teufels Küche :tch:)
...tja, wer nicht hören will, muß umprogrammieren :vsml: )

Gruß,
Rolo

Martin G. 12.02.2004 11:38

Hallo Leute,

verstehe ich das richtig? Ihr diskutiert hier seitenlang Dinge aus, die eigentlich schon bekannt sind? Und das alles nur, um wieder mal über die Jahrtausendbaustelle einer eventuell mal gut werdenden (aus Sicht des Erbauers natürlich "phänomenal" :tfl: ) Homepage öffentlich zu philosophieren? Nicht schlecht... ;)

Gruß, Martin.

joern 12.02.2004 12:00

Zitat:

Originally posted by andi@12th February 2004 - 12:12
... geht es bei Rolo und mir in ersten Linie um Verständnis, und in zweiter Line um, unsere Homepage, auf der eigentlich nicht solch ein Kuddelmuddel stehen soll, sondern wollen wir es formal korrekt aufschreiben. Egal was die populärwissenschaftlichen Zeitschriften machen - WIR sind das Zentrum der Welt *duckundwech* :vsml:
Hi,

damit kann ich sehr gut mit leben..und man braucht sich auch nicht zu ducken.....

Bin selber mal ein paar Jahre in der "Branche" gewesen, hab Papier fabriziert, hatte mal kurzzeitig einen ziemlich hohen Citation-Index...und ?

Macht doch einfach ! Und wartet nicht darauf, daß sich einige "Fachleute" einig werden ! Das wird nicht so schnell der Fall sein, daß der eine die Gattungen des anderen akzeptiert und umgekeht. Vor allem nicht, wenn er nicht will. Das hat nur augenscheinlich was mit Wissenschaft zu tun, die Wissenschaftspraxis sieht da anders aus....

Gerade für eine homepage, auch auf hohem Niveau, solltet Ihr Euch doch lieber überlegen, wer Eure Kundschaft ist...das werden sicherlich nicht nur die an einer Hand abzählbaren Wels-Beschreiber sein...so wichtig ist die Erstbeschreibung eines neuen Hypancristus nun auch nicht und für Science oder Nature wird's wohl nie reichen...

Auch eine Homepage darf man ändern, und gerade wenn es "nur" der Name ist, der jetzt "offziell" in da Linné - Schema gestellt wurde...nach morphologischen Merkmalen.

Was passiert wohl, wenn wir das nach den von Majo angedachten genetischen Merkmalen durchführen...da wird sich dann nochmals sehr viel ändern...bin ich mir ziemlich sicher.

Aber davon lebt die Wissenschaft, wieder neue Autoren, neue Publikationen, es wird nicht so schnell "fertig"...

Einfach den Status quo (an)nehmen und akzeptieren, aber als "unfertiges" und z.Z. variables Konzept ansehen...und auch variabel handhaben. Sicherlich nicht ganz einfach, dann up-to-date zu bleiben, notfalls mit hin und her....

Ich kauf mir jedenfalls ein Fisch, weil in ihm leiden mag und mich irgendwie fasziniert, und werd ihn auch behalten, auch wenn er "wissenschaftlich" anders heißt,
Für mich gibt es da noch sehr viel mehr zu entdecken als nur "Formalismen" in einem Nomenklatursystem aus dem letzten Jahrtausend.....auf das man suich offensichtlich auch nur schwer einigen kann.

Wir sind das Zentrum der Welt----laß doch der Schreiberlinge ihr Süppchen kochen, genau das ist Wissenschaft. Sie ist ungerichtet, geht hin und her, und nur die allerwenigsten bekommen einen Nobelpreis...und nix ist fertig in der Wissenschaft ! Dann wär sie nämlich tod. Und darauf wird sie schon selber Acht geben, daß das nicht passiert....

Claus Schaefer 12.02.2004 14:28

Hi!

Zitat:

jo, genauso ist das! Und je bekannter und größer die entsprechende Fachzeitschrift, umso bekannter wird der Autor und umso mehr Gelder fließen und umso mehr Artikel kann er schreiben...das ist doch mal wieder vernünftiges 1x1.
Wenn’s so wäre...
Bei vielen wissenschaftlichen Zeitschriften müssen die Autoren für die Veröffentlichung ihrer Aufsätze zahlen. Das kann ganz schön ins Geld gehen und gerade jüngere/ärmere Forscher davon abhalten.

Zitat:

Ich hoffe ja noch immer auf die Genetik. Vielleicht werden wir eines Tages soweit sein, dass in sekundenschnelle ein genetischer Fingerabdruck gemacht werden kann und mittels der Chiptechnologie eine computergestützte Einteilung erfolgt. Genauer kann es dann gar nicht mehr werden und dann fallen alle diese komischen cf, aff, var oder was weiß ich für Bezeichnungen weg. Die Beschreibungen werden dann auch viel einfacher...
Noch ein schöner Traum. Nur liefert ein DNA-Vergleich auch nur ein Merkmal unter mehreren und stiftet oft noch mehr Verwirrung mit noch mehr Zwischenstufen.

Die Welt ist doch nicht so einfach, wie man sie gerne sähe.

Tschö
Claus :smk:

Walter 12.02.2004 21:37

Zitat:

Originally posted by joern@12th February 2004 - 13:04


Wir sind das Zentrum der Welt----laß doch der Schreiberlinge ihr Süppchen kochen, genau das ist Wissenschaft. Sie ist ungerichtet, geht hin und her, und nur die allerwenigsten bekommen einen Nobelpreis...und nix ist fertig in der Wissenschaft ! Dann wär sie nämlich tod. Und darauf wird sie schon selber Acht geben, daß das nicht passiert....

Na Du stinkst da aber ganz schön arrogant von oben herab.
Mit welchem Recht maßt Du Dir das an?
Schon mal überlegt, war wäre, wenn... es all die Schreiberlinge und Konsorten nicht geben täte???
Dann würden wir halt alle einfach nur "Fische" halten, um in der Aquaristik zu bleiben.

Wahrscheinlich würden wir aber nichtmal das, denn Glas, Strom, ...

Manchmal sollte man auch vorm Schimpfen etwas denken. :hmm:

brigitte 13.02.2004 09:18

hi
mit etwas erschrecken hab ich diesen thread überflogen....... :hmm:
cui bono, oder so ähnlich
meint ihr wirklich dieses forum für solche beckmesserei zu mißbrauchen? .........aber wir sind hier noch zu neu, sollten wir die "fresse halten"

für uns als liebhaber und pragmatiker (und für die ist das forum ja wohl in erster linie gedacht und nich für klassifizierende ichtyologen)
ist doch folgendes wichtig
genaue zuordnung in einer international anerkannten form
(und da is es doch egal ob artbeschreibung, fundortangabe bzw ein konstrukt wie die l-nr., weil die wiss. bestimmung noch aussteht)
wichtig ist überhaupt eine ordnung fern von irgendwelchen trivialnamen

versucht mal auf unsere frage in ancistrine vielfalt zu antworten :hp:

Walter 13.02.2004 09:44

Ähem, Brigitte,
was glaubst Du, versuchen wir gerade, auf Deine letzte Frage bezogen.
Die "ancistrinae" Vielfalt hängt genauso mit Systematik und Determinationsbegriffen zusammen, wie die Zwergbuntbarsch Vielfalt, die hat Rolo halt als Beispiel ins Rennen geworfen...

Und zum ersteren:
Ja, genausowas gehört in so ein Forum. Ist einer der inzwischen raren interessanten Threads.
Die hundertstet "Geschlechtsunterschiede von L 134" oder "Haltungsbedingungen von L xy" Frage... :hmm:

Und wer nicht will, brauchts ja nicht zu lesen ;)

Walter 13.02.2004 09:47

Zitat:

Originally posted by brigitte@13th February 2004 - 10:22

genaue zuordnung in einer international anerkannten form

BTW:
die "international anerkannte Form" für die Sprache Deutsch schließt z.B. Groß- und Kleinschreibung ein ;)

Und wie Du nach Lesen des Threads vielleicht mitbekommen hast, gibt es für unbeschriebene Arten keine "international anerkannte Form", eine positive Ausnahme stellen vielleicht die L Nummern dar, aber auch denen kann man nicht jeden Fisch mit Gewißheit zuordnen.

joern 13.02.2004 09:49

Zitat:

Originally posted by brigitte@13th February 2004 - 10:22
.....wichtig ist überhaupt eine ordnung fern von irgendwelchen trivialnamen...
Hi,

mag für einen "Außenstehenden" auf den ersten Blick vielleicht als "beckmesserei" erscheinen...
Namen: Kritsiche Gegenfrage: warum eigentlich ? Viele fest eingebürgerte "Trivialnamen" haben offensichtlich mehr Bestand als die "schlauen" Namen.

Und es gibt in der Wissenschaft sehr häufig (immer ?) verschiedene Schulen, die häufig eine unterschiedliche Auffassungen haben (wie so oft auch im richtigen Leben): Und so lange sich dabei nicht eine Lehrmeinung erfolgreich durchsetzt, wird es weiterhin einen gewissen Streit ("wissenschaftliche Diskussion") geben.

Zum anderen ist Systematik, Taxonomie und Nomenklatur auch ein sehr großer Teil reine Fleißarbeit, erfordert manpower, die muß in Form von qualifiziertem Personal da sein. Und arbeitet nicht umsonst.

Und nur weil heute z.B. die Genforschung sehr stark im Rampenlicht steht, wird man nicht automatisch viele Gelder für die Systematik einer "exotischen" Tiergruppe bekommen, die bei einer kleinen Gruppe von Aquarianern rumschwimmt und sonst wohl eher nur der Bereicherung des Speiseplanes einiger Indios im Südamerikanischen Dschungels dient...da fehlt eben das "allgemeine Öffentliche Interesse".

So sieht die Realität eben aus. "Der Professor Superschlau, der weiß alles ganz genau..." gibt's nur im Kinderlied......also werden wir noch ein bißchen auf die endgültige Klärung der Systematik der LWelse warten müssen....oder sieht jemand da irgendwo einen sehr rgroßen Sponsor für so ein Projekt ?

Majo 13.02.2004 10:10

Hallo Claus,

ist zwar jetzt alles ein wenig out of topic, aber ich will trotzdem nochmal kurz auf Dein Statement eingehen.

Zitat:

Bei vielen wissenschaftlichen Zeitschriften müssen die Autoren für die Veröffentlichung ihrer Aufsätze zahlen. Das kann ganz schön ins Geld gehen und gerade jüngere/ärmere Forscher davon abhalten.
Klar muß ersteinmal investiert werden. Aber wenn ich es als Forschungsgruppe schaffe, einen Artikel beispielsweise im Nature zu veröffentlichen, dann werde ich bekannt und meine Chancen, weitere Fördermittel zu erhalten, steigen entsprechend an. Meine erste "kleine" Rechnung war vermutlich ein wenig flachsig dahingeschrieben, sorry (aber ich dachte, Du verstehst Spaß ;) ).

Zitat:

Noch ein schöner Traum. Nur liefert ein DNA-Vergleich auch nur ein Merkmal unter mehreren und stiftet oft noch mehr Verwirrung mit noch mehr Zwischenstufen.
Die Zuordnung wird dabei meiner Meinung nach aber wesentlich konkreter und man muß das Tier dazu nicht gleich töten. Außerdem schleichen sich nicht so schnell Fehler ein. Dazu muß die Untersuchungsmethode allerdings fehlerfrei und nach Möglichkeit automatisiert sein...also träumen wir weiter. ;)

Gruß,

Marion


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