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Wieso?
Wenn was fehlt oder falsch ist, sag´s ruhig... |
Du Typengeschichte ist doch schon ganz hübsch abgehandelt jetzt (obwohl Du den Rolo-Typ vergessen hast).
Ich schreib mal, was alles in einer Erstbeschreibung drinstehen muss, dauert aber noch was (Essen ist fertig!!!) Bis später Claus |
Hi Claus,
Zitat:
Zitat aus: https://www.iczn.org/code.htm The price of the 4th Edition is £40 or $65; the following discounts are offered: Individual members of a scientific society ordering one copy for personal use are offered a discount of 25% (price £30 or $48); the name and address of the society should be given. Individual members of the American or European Associations for Zoological Nomenclature ordering one copy for personal use are offered a discount of 40% (price £24 or $39). Gruss Ralf |
Hi,
Zitat:
Fällt mir gerade ein, Kennt einer einen langschnäuzigen C. haraldschultzi ? Gruss Ralf (den hatte ich vergessen). |
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Rolotyp.: Ein bestimmtes Exemplar einer Art, welches gerne das Vorzeigeexemplar wäre, bei flüchtiger Betrachtung dem Idealtypus vielleicht auch nahe zu kommen scheint, bei genauerer Untersuchung dann aber doch viele offensichtliche Mängel aufweist. :bhä: |
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danke, editier´s wieder weg. |
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Rolotypus: Von jeder neu beschrieben Art muß eine Kopie der Beschreibung und ein oder mehrere gute Bilder von lebenden Exemplaren bei Rolo für seine Homepage hinterlegt werden. Im Gegensatz zu den anderen Typen müssen Rolotypen auch von unbeschriebenen Arten hinterlegt werden, wenn diese eine L/LDA-Nummer zugewiesen bekommen, allerdings reichen in dem Falle natürlich nur Fotos plus einer Kurzbeschreibung des Herkunftsbiotops. Walter, wenn Du das bitte nacheditieren würdest? :vsml: Zitat:
Ansonsten: Ihr beiden seid die Besten! :spze: :kiss: Danke! Gruß, Rolo P.S. Walter: Jetzt bringst Du deine eigenen Begriffe durcheinander :no: Was Du da so treffend beschrieben hast, ist der HOLOTYPUS von Rolo, nicht der Rolotypus!!! :bhä: |
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danke, editier´s wieder weg. [/b][/quote] Ähem, "Waren"? |
Hallo Ralf,
hol mal den Roland ans Telefon... Äh, halt, falscher Text, falsche Uhrzeit. Den ICZN hab ich mir damals auf deutsch gegönnt (dann sind die Übersetzungsfehler schon von jemand anderem gemacht worden) und musste dafür (gab's da noch richtiges Geld?) DM 90,- resp. E 45,- (ungefähr) bezahlen. Das ist viel Geld. Das macht z. B. 7,5 Kästen Veltins. Tschö Claus |
Zitat:
"Waren"? [/b][/quote] Hi Walter, ja waren. ;) Die Holotypen der beiden Arten liegen in Frankfurter Senckenberg Museum, die Paratypen lebten erst im Aquarium, dann verlor sich ihre Spur. Knaack hat doch selber in einem der letzten BSSW Hefte darüber geschrieben, "verloren in den Wirren der zeit." :D Nach Trennung von den Tieren gingen die von Knaack ans Berliner Museum mit anderen Typen. dort verschwanden sie in einer Kiste bis irgendwann 2000, wo die aus einer Ecke nach den Wirren der Zeit wieder auftauchte und man staunte, dort Material von Knaack zu finden, auch ordentlich beschriftet. Dennoch musste anscheinend einiges vom Autor noch mal nachbestimmt werden. ;) gruss Ralf |
Hi!
Damit ich Rolo´s Anschuldigungen gerecht werde (und weil ich´s mir nicht verkneifen kann.... :bhä: ): Zitat:
Davon mal abgesehen, dass Bilder und Erstbeschreibungen sicher nicht für Rolo´s Page reserviert werden! Dann bekommen wir die ja NIE zu Gesicht! :tfl: :bhä: Besser die werden hier veröffentlicht.... :vsml: lg Herbert |
Hi Claus,
so in etwa habe ich auch damals bezahlt, fürs englische Original, habs leider nicht zur Hand, steht im Büro. Ansonsten ist Deinen bisherigen Aufstellungen nichts hinzufügen, habe sie jetzt mehrfach gelesen, sind o.k. - wenn ich das sagen darf. Vor allem das spec. aff. und cf. ist Dir gut gelungen, obwohl sich die wenigsten Taxonomen letztlich daran wirklich aufhalten. Kann mich da an einen Disput zweier Bio-profs (beide mit taxonomischer Erfahrung) erinnern im Rahmen einer Diss. - der eine sagte spec. aff. der andere cf. :D Nach mehrmaligem hin und her machte der Doktorand, was er wollte - scherte sich dann auch keiner mehr drum. ;) gruss Ralf |
Wissenschaftliche Erstbeschreibungen
kann man oft schon an der Überschrift erkennen, wenn nämlich ein neu, new (ist ja fast immer engl.) oder sp. n. hinter einem bisher unbekannten Artnamen bzw. ein gen. n. hinter einem neuen Gattungsnamen auftauchen. Manche Autoren kürzen auch anders ab, aber im Prinzip ist es (und muss es auch sein!) mit diesen Abkürzungen (oder dem „neu“) sofort erkennbar. Dieses Anhängen von „sp. n.“ (o. Ä.) darf (!) nur in der Erstbeschreibung (also sozusagen bei der öffentlichen Taufe) vorkommen. Selbst wenn der Artikel später noch einmal abgedruckt wird (in einer Liebhaberzeitschrift z. B.) muss „sp. n.“ u. Ä. entfernt sein. Nach der Nennung des neuen Namens sollte der Autor dann die übergeordnete Systematik anführen. 2 Beispiele mit Unterschieden: Armbruster (2002): Hypancistrus inspector: A New Species of Suckermouth Armored Catfish (Loricariidae: Ancistrinae). Pereira & Reis (2002): Revision of the loricariid genera Hemipsilichthys and Isbrueckerichthys (Teleostei: Siluriformes) with descriptions of five new species of Hemipsilichthys. Der Text beginnt oft mit einer allgemeinen Einleitung, und damit das alle merken, steht dann “Introduction ” drüber. Danach sollte der Autor Material und Methoden erläutern, damit die Leser wissen, mit welchen Fischen er z. B. die neue Art verglichen hat, wie er Schuppen gezählt hat, wie er seine DNA-Analysen gemacht hat, welche Computerprogramme angewendet wurden etc. pp. Dann geht’s überhaupt erst richtig los: Im Text muss der Autor ein einziges Exemplar festlegen, dass die Charakteristika der Art möglichst auch am besten widerspiegelt. Das ist der Holotypus , die Bezugsgröße oder quasi ein Urmeter für die Art. Der Holotypus wird auch mit der jeweiligen Museumsabkürzung und seiner Inventarnummer genannt (z. B. ZFMK 23091). In den Institutionen/Sammlungen werden Holotypen besonders sorgfältig aufbewahrt und bewacht. Der Fundort des Holotypus muss ebenfalls angegeben sein. Heute macht man das dank GPS ziemlich genau, früher stand da schon mal „Brasilien“. Dieser Fundort heißt locus typicus bzw. Typusfundort (type locality ). Der Holotypus muss mit den charakteristischen Merkmalen, die nach Meinung des Autors die Berechtigung eben dieser neuen Art begründen, beschrieben werden. Bei Fischen zählt man Flossenstrahlen, Schuppen (bei Welsen immer vergeblich), beschreibt bestimmte Strukturen (Zähne, Flossenstrahlen etc.) usw. usf. Wichtig sind auch Körperproportionen und natürlich einzigartige Merkmale. Besonders unumgänglich ist die Farbbeschreibung , allerdings ausschließlich der Leiche, weil sich die Lebendfärbung verliert und auf Dauer (oder zumindest ziemlich lange) nur die Schwarzmarkierungen erhalten bleiben – deshalb color(ation) in alcohol . Die Lebendfärbung wird allerdings inzwischen auch oft zumindest anhand eines entsprechenden Fotos dargestellt. Angaben zur Verbreitung und zum Lebensraum sollten ebenfalls vorhanden sein. Schließlich erklärt der Autor in der Etymologie auch noch, wie er den Namen gebildet hat und was das überhaupt heißen soll. Das kommt allerdings häufig auch direkt am Anfang. Das alles gipfelt in der Diagnose (die aber ebenfalls auch häufig am Anfang steht), in der kurz aber prägnant noch einmal zusammengefasst steht, warum ausgerechnet das eine neue Art sein soll. Man sieht es heute gar nicht gerne, wenn eine Art anhand eines einzigen Exemplars beschrieben wird. Geschlechts- und individuelle Unterschiede z. B. könnten so ja überhaupt nicht berücksichtigt werden. Also werden weitere Exemplare vermessen und beschrieben. Diese Fische – das sind die Paratypen - werden auch immer mit ihren Nummern genannt. Holotypus und Paratypen bilden zusammen die Typenserie . Garniert (nein, sie sind schon wichtig) wird das Ganze mit Abbildungen mindestens des Holotypus’ (und da mindestens Gesamtansicht der linken Seite). Dazu kommen weitere Fischbilder, möglicherweise Biotopfotos, Detailzeichnungen/-fotos charakteristischer anatomischer Merkmale, Karte mit mindestens Typuslokalität, Diagramme - ach, man kann so viele Bildchen da reinpacken... Es gibt noch eine ganze Reihe weitere Möglichkeiten, den Text (auch diesen hier) in die Länge zu ziehen (Danksagungen, Anmerkungen, Diskussionen). Was noch sein muss und immer am Schluss kommt, ist das Verzeichnis der verwendeten und zitierten Literatur . Was danach noch kommt, aber auch direkt nach der Überschrift möglich ist, sind die Abstracts , die kurzen Zusammenfassungen in der/den Sprache(n), die mit dem Fisch enger in Zusammenhang stehen. Einen Wels, den es sowohl in Brasilien wie in Venezuela gibt, würde Isbrücker also wahrscheinlich in Englisch beschreiben, die Zusammenfassungen dann aber in Spanisch und Portugiesisch erscheinen lassen. In der äußeren Gestaltung (etwa Reihenfolge der einzelnen Abschnitte) ist der Autor eher frei, er muss aber bestimmte Dinge veröffentlichen, damit die Beschreibung Gültigkeit erlangt. Das tut sie allerdings erst, wenn sie veröffentlicht ist. Beschreibt ein anderer dieselbe Art und nennt sie natürlich auch anders, hat der gewonnen, der zuerst auf dem Markt ist. Wenn man weiß, dass ein Kollege am selben Fisch arbeitet, und es trotzdem tut, gilt man in Zoologenkreisen als unfair. Vorgekommen ist das aber mehr als einmal, z. B. beim Roten Neon, wo Axelrod die Zeitschrift mit der Beschreibung durch Taxis ausliefern ließ, damit er schneller war. Deshalb heißt das Tierchen seither auch Paracheirodon axelrodi (Schultz, 1956) axelrodi und nicht P. cardinalis (Myers & Weitzman, 1956). Und dann existieren noch ganz viele andere verbindliche Regeln z. B. zur Namensbildung, Schreibweise, Art des Mediums, in dem veröffentlicht wird etc. pp. Meine Güte, normalerweise bekommt man für sowas hier (wenig) Geld. Im Großen und Ganzen wär's das, aber irgend etwas fehlt bestimmt noch... Und überhaupt eine Frage an die Kenntnisreichen: Existiert eine Abbildungspflicht eigentlich? Und wenn ja, wie weit geht die? So, mir reicht’s erst einmal Grüße Claus |
Na super,
danke. Ist das hier der Testlauf für das Lexikon? |
Zitat:
...und natürlich das eigene Wissen darum, der Gemeinde der Welsfanatiker und der hohen Qualität dieses Forums einen wertvollen Dienst erwiesen zu haben, so daß man zu Recht die Brust voller Stolz schwellen kann und voller Bewunderung im Supermannkostüm vor dem Schlafzimmerspiegel posieren darf. :vsml: ... und das ist doch eigentlich fast unbezahlbar. :spze: Danke, Claus, toller Text ...und so schön kurzweilig geschrieben ;) Rolo |
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mußt Du doch nocht auf Andere schließen. :hmm: |
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Du Doofnase!!! :bhä: ..wenn ich solche Texte schreiben würde, würde ich zur Selbstbewunderung auch eher im Siegfried-Tütü unter der Dusche lautals monumentale Lobeshymnen durch das Haus schmettern, die jeder mitkriegt ;) Gruß, Rolo |
Ui,
na dann simma aber froh, dass Du net so schreiben kannst ... :cool: |
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Hallo!
Ich möchte mich herzlichst bei Claus bedanken, dass er hier so einen umfangreichen Text geschrieben hat! :spze: :kltsch: Nochdazu so verständlich und toll geschrieben, dass sogar ich Doofnase, davon profitieren kann, weil ich verstehe was er schreibt. Ich hoffe, ich darf den Text aus diesem Thread (incl. dem von Walter, aber den frag ich nicht! :vsml: ) und den restlichen Beschreibungen weiter verwenden und in die Datenbank/auf eine eigene Seite zusammen fassen!? Der Text von Claus wird natürlich unabgeändert und mit deutlichstem Hinweis auf den Ursprung versehen sein. Ich finde es noch immer Wahnsinn (und werde mich wohl nie daran gewöhnen können), dass Leute der Öffentlichkeit (sprich welche einen gewissen Bekanntheisgrad errungen haben), hier so offen und freundlich mitarbeiten und uns so unkompliziert an ihrem Wissen teilhaben lassen! Und das soll jetzt überhaupt keine Schleimerei sein (ich hör schon die Unkenrufe...), sondern ist meine ehrliche und aufrichtige Meinung! lg Herbert |
Hallo Herbert,
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Natürlich darfst Du den Text auch in die Datenbank stellen, nur würde ich damit noch etwas warten, denn da kann schon noch was fehlen. Über die Abbildungspflicht z. B. habe ich bisher noch nix gefunden, das weiß ich aber vermutlich bis zum Wochenende. Mir wäre es auch wirklich ganz recht, wenn da andere auch noch mal nachlesen. Zum Rolo-Holotypus: Da das Kerlchen ja garantiert monotypisch ist (oder gibt's da noch einen von?), bleibt uns vermutlich nichts anderes übrig, als nach Bremen zu fahren, ihn ordentlich zu vermessen, in seiner Gesamtheit zu fotografieren (von links) und anschließend final in Alkohol zu konservieren. Tja Rolo, das kann passieren, wenn man einzigartig ist. :vsml: Grüße Claus |
Hi, Claus!
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Danke, für die Bereitstellung zur weiteren Verwendung. Ich warte natürlich gerne, bis du dazu dein OK gibst. Rom ist ja auch nicht an einem Tag erbaut worden. Dafür steht es heute noch... ;) Zum vermessen/konservieren von Rolo: Wär schon ne Überlegung wert, aber wen sollte ich dann an seiner Stelle ab und an auf´s Korn nehmen (auch wenn er mir nicht immer drauf einsteigt, siehe diesen Thread...)? Irgendwas würde mir dann auf jeden Fall fehlen! Andererseits würde ich auch dafür (und sei´s alleine wg. dem Anblick der Szene) stark überlegen, nach Bremen zu kommen.... lg Herbert |
Hi Claus,
soweit mir bekannt, aber die aktuell gültige Version müsste ich selobst daraufhin nochmal prüfen, besteht keine Abbildungspflicht. zumindest sind mir aus der Entomologie Dutzende, wenn nicht Hunderte Erstbeschreibung ohne jegliche Abbildung bekannt. Da gab es mal einen österreichischen Spezialisten für Borkenkäfer (Scolytidae), der Serien von Erstbeschreibung tropischer Arten nur mit Text gemacht hat. leider ist gerade dies ohne jegliche Abbildung äußerst schwierig nachzuvollziehen. wenn es sich nur um Färbungsmerkmale handelt oder proportionsangaben, dann mag es noch angehen mit einem Heidenaufwand, Tiere danach selber zu bestimmen, geht es aber auf komplexe Merkmale wie beispielsweise die genitalmorphologie bei vielen Insekten, sind gute Abbildungen, hier vor allem Zeichnungen, letztlich unverzichtbar. gruss Ralf |
Hi Claus,
ich versuche, einige Sachen mal aus dem Kopf heraus zu kommentieren. Zitat:
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Also: Clauseria schaeferi ROMBACH, 2004 :vsml oder Corydoras mamore KNAACK, 2003 (um mal eine meiner Lieblingsbeschreibungen zu nennen.) Zitat:
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> Meine Güte, normalerweise bekommt man für sowas hier (wenig) Geld. Echt ? gruss Ralf |
Hi Leutz,
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Super Diskussion übrigens. Endlich mal was, wo man wieder richtig was lernt :spze: . Gruß, Martin. |
Hallo zusammen
und danke Ralf! Das mit den Abbildungen hatte ich befürchtet. Zitat:
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Aber man muss wirklich nur wenige Bedingungen einhalten (s. o.). Zitat:
So, jetzt könnten wir uns ja auf was anderes stürzen, z. B. nachträgliche Namensänderungen oder wie heißt denn nun Panaque suttoni heute richtig? :bhä: Eine schöne Frage wäre auch: Was haben Hapantotypen und Ikonolectotypen in Bezug auf sekundäre Homonymie gemeinsam? :vsml: Hallo Martin, guck mal in die AP 2/04. Umsonst ist der Tod. :vsml: Dank & Grüße Claus Wenn Gott eine Frau wäre... ...wäre nach dem "Es werde Licht" erstmal "Wie sieht's denn hier aus?! gekommen. Sorry, der musste einfach sein. |
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Ich empfinde die Bezahlung eigentlich nicht als zu niedrig bzw als wenig. Ich muß allerdings auch nicht davon leben ;) . Gruß, Martin. P.S. Gibt es denn AP 02/04 überhaupt schon? Das ist doch erst nächstes Jahr :hmm: ... |
Hallo Blitzmerker!
Wenn ich vom Zeilenhonorar leben müsste, wäre ich auch viiiiel dünner. Grüße Claus |
Hi Claus,
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Die Beschreibung ist zwar umstritten und kritkverfolgt, aber ja dennoch als gültig anerkannt... Zitat:
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achja.... und Zitat:
(Aber das mit dem Einlegen in Alkohol müssen wir nochmal genauer klären, vielleicht gibts da partielle Kompromißlösungen in Richtung innerer Konservierung der Leber mit Bier?) Gruß, Rolo |
Hallo Rolo!
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„Empfehlung 73C: Angaben über den Holotypus. Ein Autor, der ein neues nominelles Taxon der Artgruppe aufstellt, soll zumindest die folgenden Daten über den Holotypus veröffentlichen, sofern diese Bedeutung haben und dem Autor bekannt sind: ... 73C.2. den vollständigen Fundort...“ Also kein Verstoß, aber auch keine gute Arbeit. Die Minimalbedingungen werden immer weniger, am Schluss reicht eine Kleinanzeige in einer Tageszeitung: Beschreibung einer neuen xy-Art Von Willi Winzig Der Fisch ist klein und grün und trägt drei blaue Hörner auf dem Kopf. Ich nenne die Art xy abc. Der Holotypus heißt Paul und wird in meinem Kleiderschrank aufbewahrt. Verstöße gegen 1000 Empfehlungen, aber gegen keine einzige Bedingung. Zitat:
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Grüße Claus |
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Aber ich habe auch schon von "ernsthaften", gültigen Erstbeschreibungen gehört, die zwar weniger witzig, aber auch nicht wesentlich umfangreicher und gehaltvoller sind... Ich kann jetzt nicht sagen, bei welcher Art, aber die waren so im Stil von: "Ein kleiner schwarzer Fisch mit weißen Linien aus Venezuela." Vermutlich hat man die Bedingungen nach solchen Beschreibungen ausgerichtet, um sich Probleme und Arbeit vom Hals zu schaffen und daher den Rest nur als Empfehlungen deklariert.*g* Ich überlge ja, wenn das so ist, werd ich auch mal ne Erstbeschreibung verfassen... mein Gott, dann meckert halt wer, daß ich die Empfehlungen nicht beachtet habe, was solls, hauptsache gültig... vor allem werde ich dan - wenn schon, denn schon - auch mißachten, daß man keine Dedikationsnamen zu Ehren von sich selbst vergibt *g* .. aber bis mal jemand einen Fisch nach mir benennt, kann ich ja lange warten, da mach ich das doch lieber selbst *grins* (das einzige Problem wird sein, erst einen Verlag zu kaufen oder zu gründen, denn sonst werde ich wohl keinen Redakteur finden, der das abdruckt *lol*) Zitat:
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Schöne Grüße, Rolo |
Hallo Rolo!
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Grüße Claus |
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wißt ihr denn nicht, dass Rolo nahe verwandt nut einem gewissen Hajo M. ist? |
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mit solchen Aktionen tragt Ihr aber auch nicht gerade zum guten Ruf der Ichthyologenbranche bei ;) |
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ich frage mich dann aber, mit welchem Recht Armbruster die 14 neuen Gattungen ignoriert? Sein Statement schön und gut, aber seine persönlichen Ansichten können doch nicht über (nicht vorhandenen ichthyologischen) Gesetzen stehen... |
hi
ja das is eine gute frage walter :kltsch: würde mich auch interessieren :!: :hmm: vorallem würde mich interessieren welche gattungsnamen nun die korrekten sind. lg mike :hp: |
Zitat:
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Hi,
ob eine Artbeschreibung oder Gattungsrevision korrekt oder nicht korrekt ist, lässt sich in vielen Fällen nicht objektiv entscheiden bzw. ist meistens einfach Ansichtssache. Wenn ich mich kompetent genug fühle und meine, genügend schlagkräftige Argumente auf meiner Seite zu haben, kann mich niemand zwingen, eine bestimmte Revision etwa so einfach anzuerkennen. Andererseits bilden sich oft zwei oder mehr Strömungen/Schulen oder wie man es sonst nennen soll, die dann hinter ihrer jeweiligen Gallionsfigur Position beziehen. Und es gibt natürlich noch die beiden Grundtendenzen: Splitter und Lumper. Splitter nehmen auch kleinere Unterschiede zum Anlass, Gattungen und Arten weiter zu differenzieren, während Lumper versuchen, alles mehr beieinander zu halten und eher Gattungen wieder einziehen, als neue anzuerkennen. Nach einer Weile kennt man seine Pappenheimer und weiß, was man von ihnen zu halten und zu erwarten hat. Nur Fehler machen beide, weil das halt immer so ist. Gruß Claus |
Hallo Claus,
> Hab ich auch mal gedacht, stimmt aber nicht: (Artikel 5,1) „Der > wissenschaftliche Name einer Art... erscheint als Kombination zweier > Namen (Binomen); der erste ist der Gattungsname, der zweite der > Artname...“ weit und breit keine Autoren und Jahreszahlen. An anderer > Stelle heißt es: „Wird der Autor genannt,...“ als Kann-Bestimmung > innerhalb einer Empfehlung. Danke für die Ergänzung, muß es doch mal bald wieder nachlesen. ;) Gruss Ralf |
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