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Walter 24.04.2005 15:18

Hallo Michael,

Zitat:

Zitat von Baron Ätzmolch
und eine LF von 120 µs gemessen wurde

da ist wohl eine "1" zuviel am Anfang.

Jost 24.04.2005 15:52

Hi Michael,
Zitat:

Weniger füttern, dafür öfters kleinere Portionen, und vor allem bei Dämmerung/Dunkelheit/nachts, wenn die Welse gemäß ihres natürlichen Lebensrhythmus das Futter auch suchen und aufnehmen.
naja, genau das tue ich ja. Direkt nach der Fütterung ist Licht aus im Raum! Habe es aber auch schon immer gemacht, also auch daran nichts geändert!

Zitat:

Die Argumente der Schneckenjünger bei solchen Diskussionen find' ich teilweise auch nicht durchgängig genial, so nach dem Motto "Hauptsache viel Schnecken drin, die fressen schon alles, was übrigbleibt."
Und hier kann ich Dir wirklich nicht ganz folgen: es ist schon ein riesen Unterschied ob ich vergammelndes Futter im Becken habe (Bakterien, Pilze, und daran gebundene Abbauprodukte) oder die normalen Ausscheidungsprodukte von Schnecken. Gerade was die bakterielle Belastung angeht liegen da Welten zwischen. Und dies dürfte in Aquarien der Hauptfaktor sein, mit dem sich unsere Fische rumschlagen (müssen)!

Walter
Zitat:

da ist wohl eine "1" zuviel am Anfang.
... oder eine 0 zuviel am Ende! :D

Baron Ätzmolch 24.04.2005 16:51

Ich: "und eine LF von 120 µs gemessen wurde"

Walter: "da ist wohl eine "1" zuviel am Anfang."

-----

Mag sein, aber so steht's in DATZ 48/6, Juni 95, "Neues vom Zebrawels", von I.S.:

"[...] Bei Altamira wurden im [...] Rio Xingu von Schliewen und Stawikowski [...] die folgenden Werte gemessen. [...] Der pH Wert lag mit 6,5 im leicht sauren Bereich. Der Leitwert betrug 120 µS/cm, die Karbonathärte rund 1 Grad dH. [...]"

Zitat:

Zitat von Jost
Und hier kann ich Dir wirklich nicht ganz folgen: es ist schon ein riesen Unterschied ob ich vergammelndes Futter im Becken habe (Bakterien, Pilze, und daran gebundene Abbauprodukte) oder die normalen Ausscheidungsprodukte von Schnecken. Gerade was die bakterielle Belastung angeht liegen da Welten zwischen. Und dies dürfte in Aquarien der Hauptfaktor sein, mit dem sich unsere Fische rumschlagen (müssen)!

In letzterem Punkt magst du teilweise Recht haben, da auch die "saubersten" Aquarien eine um mehrere Zehnerpotenzen höhere Keimdichte haben als z.B. das Klarwasser im Rio Xingu.

An der eigentlichen Stoffbilanz ändert das aber wenig, ob jetzt Bakterien das Futter "verwerten" oder Schnecken. Erstens mal enthalten die Exkremente der Schnecken (für die Schnecken) unverdauliche Reste (und jede Menge noch energiereiche, organische Verbindungen), die dann eben letztendlich auch durch Mikroorganismen weiter abgebaut werden.
Wie Schnecken den Stickstoff aus ihrem Stoffwechsel ausscheiden, weiß ich nicht, is' aber auch egal, denn letzlich werden jegliche organische Stickstoffverbindungen sowieso mineralisiert zu Ammoniak/Ammonium und schließlich Nitrit und Nitrat.
Und da brauchst du halt auch jede Menge Bakterien dazu. Und da nun mal die Anzahl der Bakterien u.a. stark vom Nahrungsangebot abhängig ist, sind die Bakterienkulturen kleiner bei weniger Nahrungsangebot.(d.h. bei weniger übermäßig gegebenem Futter bzw. weniger Stoffwechselprodukten der Schnecken). Und damit auch die Keimdichte, weil du die schon angesprochen hast.

Ich sag ja, nix gegen Schnecken, aber doch keine Heerscharen, und alles nur, um das Zuviel an Futter zu vertilgen. Is' doch kontraproduktiv. Kostet nur unnötig Geld, belastet trotzdem das Wasser, und die Schnecken werden doch irgendwann "entsorgt".
Stattdessen halt "besser" füttern.

--Michael

Jost 24.04.2005 16:56

Hi Michael,
der entscheidende Unterschied ist die Art der Mikroorganismen, es macht eben einen erheblichen Unterschied ob ich nur Stickstoffprodukte umbaue (Nitrifizierer etc. und wie die alle heißen) oder ob ich z.T patogene Bakterien am Gammel züchte. Da würde ich den wesentlichen Unterschied sehen!

Miezekatze 24.04.2005 16:56

Zitat:

Zitat von Baron Ätzmolch
Jo, der Bericht war von Walter (äh, Ottmar Walter, nicht DER Walter) (DATZ 46/10 - Okt. 93)

Der schreibt da was von nicht weiter aufbereitetem Baunataler Leitungswasser (pH 8, GH 8, KH 4), und dass er seine H.zebra lediglich als Beifische in einem Aquarium mit Malawicichliden hielt.

Meines Erachtens trotzdem kein Argument, H. zebra in solchem Wassr zu halten, wenn in dessem natürlichen Lebensraum ein pH von 6,5, KH 1 und eine LF von 120 µs gemessen wurde.

--Michael

wenn ich das mal hier anführen darf:

https://www.apsnet.de/images/aq/synopse.jpg

mfg
christian

Baron Ätzmolch 24.04.2005 17:52

Zitat:

Zitat von Miezekatze
wenn ich das mal hier anführen darf:

https://www.apsnet.de/images/aq/synopse.jpg

Mahlzeit!

Ob du das mal hier anführen darfst, weiß ich nicht, da das Copyright sicher beim Ulmer-Verlag liegt, weil die Tabelle aus dem von mir schon zitierten Bericht "Neues vom Zebrawels" aus der DATZ stammt.

Aber was willste damit sagen?

Bis auf einen haben alle ihre Viecher in Wasser vermehrt, das nicht im Geringsten mit dem des Ursprungsbiotops übereinstimmt.

Und die Verhältnisse im natürlichen Lebensraum, das ist der Maßstab, den ich bei Haltung und Zucht anlege, und nicht, ob sich die Viecher auch in hartem, alkalischen Wasser vermehren lassen. Andere mögen das anders sehen, ich nicht.
Da ändert auch die Tabelle nix dran.

--Michael

Miezekatze 24.04.2005 17:57

hoi

1.) sind das keine viecher, bist ja schließlich auch kein ding oder etwas...
2.) wollte ich damit nur zum ausdruck bringen das der spielraum der wasserwerte bei der haltung und zucht doch relativ groß ist, ob man nun die genauen ww des urbiotops einhalten soll, darüber lässt sich sicherlich streiten, die sind aber ebenfalls in der datz ausgabe beschrieben. jeder wie er meint.. hauptsache die zucht und erhaltung der art klappt auch weiterhin...

mfg
christian

Michael aus do 25.04.2005 06:00

Moin Christian !

Man beachte die Filterpower ! 27oo bei 395 Liter, da ging es aber hoch her !

MFG

Michael

Baron Ätzmolch 25.04.2005 09:04

Zitat:

Zitat von Michael aus do
Man beachte die Filterpower ! 27oo bei 395 Liter, da ging es aber hoch her !

Mahlzeit Namensvetter!

Ich hab' an 'nem 110 l-Becken 2 Außenfilter mit insg. 1110 l/h Pumpenleistung und eine Strömungspumpe mit 480 l/h.

Wobei man das alles ja auch relativieren muss, denn die angegebene Fördermenge bei den Filtern ist zumeist bezogen auf eine ganz bestimmte Förderhöhe und ohne Filtermaterialien.
Mit Filtermaterial, noch dazu mit eingefahrenem Zeug, verringert sich das alles ganz schön.

Und im natürlichen Lebensraum (weil da oftmals die Rede von Stromschnellen ist) ist die Strömungsgeschwindigkeit trotzdem noch um ein Zigfaches höher als im Aquarium, trotz all der Pumpen.

--Michael

Indina 25.04.2005 09:11

Hallo Jost,

naja, ich würd mir schon Sorgen machen, wenn meine Viecher kein Futter mehr annehmen. Auch wegen der nicht gefressenen Futterreste. Zumindest habe ich schon Tiere an bakterielle Darmgeschichten verloren. Ich weiss es nicht, vermute aber, dass es durch nicht mehr so frisches Frostfutter kam...

Versuchs doch mal mit gutem Granulatfutter. Meine fahren ziemlich auf Dupla und Dr. Bassleer's BioFish Food ab. Ein hoher Proteinanteil scheint wichtig zu sein.

Ich seh sie übrigens immer fressen. Auch tags. Und da ich wegen der Jungwelse 2x täglich füttere, gibt es in den Becken reichlich Schnecken (Blasen- und Turmdeckel). Die Welse fressen zwar immer mal eine Schnecke, aber gegen deren Populationsdichte kommt ihr Appettit nicht an.

Gruß, Indina


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