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cory-fan 05.05.2004 12:59

Hallo!

Ich würde auf eine bakterielle Infektion tippen. Mit Nirfurpirinol- oder Furanolhaltigen Medikamenten bekommt man die Krankheit in den Griff. Ausgelöst wird diese meiner Meinung nach durch schlechte Hygiene im Aquarium, d.h. zuviel Futter, zuwenig Wasserwechsel und ein Filter mit zuwenig Filtermaterial verursachen eine hohe Keimzahl im Wasser, was wiederrum das Imunsystem der Fische schwächt und dann werden die schwächsten Fische krank. Bei Ancistrus kann diese "Bauchwassersucht" auch durch zuviel protein- und fetthaltiges Futter, wie Rinderherz oder Rote Mülas ausgelöst werden.

Ich hoffe, das der Welse es überlebt. Sieht schon schlimm aus.

Tschüß, Kurt

Zebrahalterin 05.05.2004 13:07

Hallo,
das mit dem Frosch hört sich interessant an. Aber ob es das Selbe ist kann ich nicht sagen. Ich habe so etwas wie bei Deinem Wels bei einem Fisch auch noch nie gesehen.
Ich bin etwas dagegen immer gleich Antibiotika in's Becken zu werfen, auch nicht in's Quarantänebecken. Die meisten in der Aquaristik verwendeten Antibiotikas sind so oder so nicht wirksam und zerstören nicht nur die bösen Bakterien sondern auch die guten. Und wenn es dann doch nichts bakterielles war schadet es dem Fisch noch zusätzlich. Also Antibiotika nur nach genauer Diagnose.
Ich denke mal Temperatur erhöhen und gut belüften ist mehr das Mittel der Wahl.
Ich könnte mir auch einen Damverschluss gut vorstellen, da hilft dann auch Temperatur erhöhen.
Viele Grüsse
Sandra

katja 05.05.2004 13:19

Hallo,

Antibiotika, die wirklich helfen sind verschreibungspflichtig. Die paar Antibibiotikaspuren, die frei erhältlich sind, wirken oft gar nicht mehr, weil Bakterien Rsistenzen aufbauen. Und viele Mittel gegen Bakterien sind keine Antibiotika sondern Desinfektionsmittel mit antibaktierieller oder antiseptischer Wirkung. Damit schadest Du dem so angeschlagenen Fisch wahrscheinlich nur noch mehr. Ohne Diagnose würde ich da gar nichts machen, aber es ist schon wichtig, zu wissen, was es ist, auch wenn der Fisch vielleicht nur eine geringe Chance hat, denn die Bakterien sind ja da und können ggf. andere Fische ebenfalls infizieren.

moonflower 05.05.2004 13:25

... und bei einer eitrigen mandelentzündung deckt ihr euch auch nur gut zu und reißt die fenster auf

ne, ich sag nix mehr dazu ... :no:

solang man die chance hat dem fisch zu helfen sollte man diese auch ergreifen und das wird ohne antibiotikum ziemlich sicher nicht möglich sein ....
die chance diesem fisch bei diesem starken krankheitsbild noch zu helfen ist ohnedies leider schon sehr gering :(

viel zu gering um noch lang zu zögern

Zebrahalterin 05.05.2004 13:31

...Antibiotika nur bei sicherer Diagnose, nicht wenn sonst nichts mehr einfällt... Eidrige Mandelentzündung ist eine Diagnose, mir geht nicht so gut, irgend etwas mit dem Hals wohl, ist keine. :tch:
Und ich muss Katja recht geben, wirksame Antibiotika sind verschreibungspflichtig und nicht für jeden einfach zu dosieren.
Viele Grüsse
Sandra

Sathanael 05.05.2004 13:46

Hallo,

:(

nun, eine solche Diagnose kann ein Tierarzt stellen, und genau einen solchen würde ich auch zu Rate ziehen. Der kann dann auch gleich die Medikamente verabreichen (bakterieller Befall wird eigentlich auch vom Nicht-Fischfachmann ganz gut erkannt und einen Abstrich sollte ggf. auch möglich sein, aber "Fischmediziner" suchen ist immer gut).

Bis der Tierarzt kommt gibt es ein paar Sofortmaßnahmen:

1. Umsetzen in Frischwasser (Leitungs- und oder Osmosewasser) in seperatem Becken. Wenn nicht möglich eben ein großer Wasserwechsel, vielleicht dabei auch ein bisschen Bodengrund mitabsaugen

2. Gut Belüften, Durchströmen, aber den Tieren selber die Möglichkeit geben der Strömung auszuweichen, damit sie keine zusätzliche Kraft aufwenden müssen

3. Nicht mehr füttern (jedenfalls die kranken Fische) und im Behandlungsbecken den NO2-Wert beobachten (ist aber ohne Fütterung am ersten Tag sicher nicht so wichtig), bei einem ph über 7 wäre noch der NH4/3-Anteil zu beachten

Ein bisschen mehr und einige Links zu Fischtierärtzten kannst Du u.a.
hier oder hier nachlesen.

Die Wahrscheinlichkeit, dass irgendein Mittelchen aus dem Geschäft wirkt ist nicht unbedingt groß und bei einer richtig guten Diagnose kann man evtl. sogar ein Antibiotikum verschreiben, dass den Filterbakterien nicht weiter schadet.

Je nach Erreger muss auch das Hauptaquarium wohl oder übel mitbehandelt werden, es gibt eben auch bösartige Lebensformen unter den Bakterien und wenn man Pech hat siedeln die sich auch bei sonst guten Wasserwarten an. Ein U-VC-Klärer ist sicherlich auch hilfreich aber eher präventiv und erwischt keinesfalls die iim Fisch siedelnden Bakterien.

Grüße

Indina 06.05.2004 11:54

Moin,

wie geht's ddem Wels denn?

Meine Erfahrungen mit antibakteriell wirkenden Medis sind leider schlecht.

Ich habe einige Fische an wohl sehr aggressive und schnell (innerhalb eines Tages von Morgens symptomfrei aussehend und abends bereits tot) zerstörende Bakkis verloren. Meine Behandlungsversuche mit Kurzbädern des betroffenen Tieres sind leider immer gescheitert.

Deshalb tendiere ich eher zu einer Optimierung der Beckenhygiene (also kräftige WW, Erlenzäpfchen, Seemandelbaum und co).

Damit konnte ich bislang zumindest meist vermeiden, dass die Mitfische auch übern Jordan gehn.

Gruß, Indina

Guest 06.05.2004 21:40

Hallo,

ich habe heute meinen Wels erlöst. :cry: Er hat sich überhaupt nicht mehr bewegt nur noch auf einer Stelle gesessen und gezuckt. Die Blasen waren mittlerweile auf dem ganzen Körper und ca. doppelt so gross wie auf den Fotos. Wer diese Krankheit bei seinem Wels beobachtet kann ich nur raten schnellstmöglich zum Tierarzt zu gehen. Bei meinem Wels war es defenetiv schon das Endstadium und somit schon zu spät. :(

Trauriger Gruss
Oli

Sathanael 06.05.2004 21:55

Zitat:

Originally posted by Indina@6th May 2004 - 12:58
Ich habe einige Fische an wohl sehr aggressive und schnell (innerhalb eines Tages von Morgens symptomfrei aussehend und abends bereits tot) zerstörende Bakkis verloren. Meine Behandlungsversuche mit Kurzbädern des betroffenen Tieres sind leider immer gescheitert.

Hallo,

das die Kurzbäder nicht viel bringen halte ich kaum für erstaunlich. Am besten wäre es eh das Medikament zu injezieren (ist aber wegen der Dosierung bei den eher kleinen Fischen wohl kaum handhabbar) weshalb in in solchen Fällen dann längere Bäder angezeigt sind (z.B. 3 Tage, 1 Tag Frischwasser, noch mal 3 Tage bei dem einen Antibiotikum, bei einem anderen wiederum knapp 2 Wochen am Stück mit Nachdosierungen - aber sowas sagt dann ja der Tierarzt) und je nach Erreger muss dan halt noch das Becken mitbehandelt werden (sonst kommt es früher oder später zur Reinfektion).

Dazu kommt ja auch noch, dass die frei erhältlichen Mittel wohl kaum die wirksamsten sind.

Grüße

Gastwelswelsfreund 07.05.2004 20:08

Zitat:

Originally posted by Zebrahalterin@5th May 2004 - 13:35
...Antibiotika nur bei sicherer Diagnose, nicht wenn sonst nichts mehr einfällt... Eidrige Mandelentzündung ist eine Diagnose, mir geht nicht so gut, irgend etwas mit dem Hals wohl, ist keine. :tch:
Und ich muss Katja recht geben, wirksame Antibiotika sind verschreibungspflichtig und nicht für jeden einfach zu dosieren.
Viele Grüsse
Sandra

hallo

lasst bitte die medikamente antibiotika usw. aus dem wasser . diesem ancistrus ist nicht mehr zu helfen.
selbst separieren in extra becken wird zum tode des tieres führen.

hier helfen keine medika mehr.

gruß welsfreund


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