Hi Kathleen,

so schwer es oftmals fällt: Man sollte von solchen, ich nenn es nun einfach mal "Mitleidskäufen" absehen. Bei vielen Tieren ist es dann wie schon gesagt zu spät.

Kauft man diese Tiere so macht der Laden mit Tieren im schlechten Zustand noch fein Geld. Wenn der Kunde das dann sogar noch zahlt - schei* drauf wie die Tiere aussehen.

Daher Finger weg von solchen Tieren. Spätestens wenn der Händler oftmals hintereinander auf den Tiere sitzen bleibt und ihm die Welse wegsterben überlegt er sich dreimal ob er noch "schlechte" Tiere bezieht bzw. er die Tiere nicht selbst erstmal aans Futter bringt.

Viele Grüße.
Stephan

Hallöchen Leute,

aus der Sicht des Händlers bringt es auch nichts, wenn er Todeskandidaten verkauft. Nur zufriedene Kunden kommen wieder. Und die Zufriedenheit wird am Meisten dadurch erreicht, wenn die Beratung sehr gut und fachkundig ist.

Liebe Grüße
Wulf

Hallo Wulf,

in meiner Gegend sind Aquaristik-Geschäfte rar gestreut. Viele scheinen davon auszugehen, dass der schnelle Tod von Fischen normal ist. Sind ja zum Teil "heikle" Tiere. Und bei den Läden bei mir in der Ecke besteht der Großteil der Kundeschaft aus solchen Leuten. Viele "normale" Aquarianer sind auch nicht bereit 100 km bis zum nächsten Händler zu fahren und kommen dann, obwohl sie unzufrieden sind, trotzdem zurück.

Hier schaffen es sogar Fachhändler über Jahre hinweg Tiere die man eigentlich als "Fressmaschinen" bezeichnet in einem so schlechten Zustand anzubieten, obwohl sie im Bauchbereich aussehen wie ein umgefallendes "C".

Bei wirklichen Fachhändlern die sich schon eher mit speziellen Tieren beschäftigen und ggf. sogar selbst importieren würde ich dir größtenteils zustimmen. Wenn man richtig viel Geld für Tiere zahlt und die dann trotz richtiger Haltung zu Grunde gehen, wird das irgendwo sicherlich sehr schlechte Werbung aufwerfen.

Fazit: Es gibt nicht DEN bösen Händler oder DEN bösen Käufer. Bei dem Verkauf von Todeskandidaten haben in meinen Augen beide Seiten nicht viel richtig gemacht.

Viele Grüße.
Stephan

Hallo Wulf und Stephan,

ich stimme euch beiden zu, leider ist es gerade direkt bei mir hier in der Umgebung schwer einen guten und fachkundigen Händler zu finden. Aufgrund dessen sowie wegen der Tatsache, dass die Tiere hier oft schwach sind und ich keinen Mitleidskauf mehr tätigen werde( was mir aber wenn ich die Tiere vor Ort sehe sehr schwer fallen wird) habe ich mich entschieden künftig mehr weitere (von der Entfernung her) Fahrten auf mich zu nehmen um Fische zu erhalten. Wir haben hier zwar einen Händler, der wirklich jedes Tier besorgen kann, doch irgendwie vertraue ich ihm nicht.

Habt ihr es denn schonmal geschafft, einen abgemagerten Wels, wie beispielsweise meinen L018 oder einen anderen auf zu päppeln?

Liebe Grüße
Kathleen

Hallöchen Kathleen,

ja, ist mir gelungen. Ich hatte mal 20 L204 selbst importiert und war ganz schön erschrocken, als ich diese sah. Dieses schrieb ich hier damals auch im Forum und wollte wissen, was die Tiere am liebsten fressen. Und siehe da, es kamen viele Antworten und so päppelte ich sie auf.

Was mich aber da in größtem Erstaunen versetzte war folgendes: Ich entnahm eine total mit Algen besetzte Wurzel aus meinem Wohnzimmeraquarium und richtete damit das neue Domizil der L204 ein. Es dauerte nicht mal eine Woche und die Wurzel war total blank geschrupt, man sah nur noch ein paar Algen an den äußerst feinen Teilen der Wurzel (<2mm).

Zusätzlich gab es jeden Tag eine ganze mittlere Kartoffel, wo man am nächsten Tag auch kaum noch etwas sah.

Liebe Grüße
Wulf

ja ja hab ich auch
allerdings nur erfahrungen mit a.ranunculus
da waren alle/fast alle so abgemagert,dass ich kaum chancen hatte alle durchzubringen.
hatte auch im lauf der zeit einiges an ausfällen bei neukäufen-
baba
marion