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Walla 12.10.2007 13:06

Hallöchen Stefan,

die Frage ist halt, wenn man einen Warmwasserspeicher hat, wo ja nun das Wasser längere Zeit bevorratet wird, so wie es im allgemeinen ja wohl ist. Was ist dann im Wasser an gelösten Kupferionen? Denn es wird ja nicht, wie bei einem Durchlauferhitzer (auch hier ist eine Kupferleitung drinn), das gerade benötigte Wasser erwärmt, wenn man den Warmwasserhahn aufdreht.

Liebe Grüße
Wulf

Stefan H. 12.10.2007 13:24

Zitat:

Zitat von Walla (Beitrag 137188)
Was ist dann im Wasser an gelösten Kupferionen?

Hallo Wulf,

das kann man m.E. nur durch Messen herausfinden. Es wird bei jedem anders sein. Da ich keine Probleme mit merkwürdigem Verhalten meiner Garnelen und Welsen habe, kaufe ich mir auch keinen Kupfertest. In dem Haus, in dem ich wohne, ist ein Frisörladen. Entsprechend kurz ist die Bevorratung von warmen Wasser und entsprechend gering bis nicht nachweisbar wird wohl der Kupferanteil sein. In einem Mehrfamilienhaus mit erhöhtem Warmwasserverbrauch wird es ähnlich sein. Im Einfamilienhaus, denke ich, wird sich ein höherer Anteil an Kupferionen ansammeln.

Ich halte aber, gerade bei Wels- und Garnelenhaltern, eine gesunde Vorsicht für angebracht.

Mich würde aber mal interessieren, wie sich L-Welse bei Kupfervergiftung verhalten und ob eurerseits Erfahrungen diesbezüglich vorhanden sind.

Viele Grüße
Stefan

Walla 12.10.2007 14:41

Hallöchen Stefan,

und genau aus diesem Grund der Vorsicht schreibe ich immer, dass man kein warmes Wasser nehmen sollte. Aber man kann ja mal eine Umfrage machen, inwieweit wer so sein Leitungswasser auf Kupfer getestet hat. Ich vermute mal, dass nicht mal ein Prozent der User das gemacht haben, meine Person inbegriffen. Auch ist es schon empfehlenswert, die Daten des Wasserversorgers einmal durchzulesen. Wir erhalten den ohne nachfrage immer mal wieder zugesandt. Da stehen auch die Werte über die Schwermetalle drinn. Dennoch kommt es ab und an zu Abweichungen, weil der Wasserversorger, aus welchem Grund auch immer, mal wieder Chlor dem Trinkwasser zufügt. Vor ein paar Wochen roch die ganze Küche wie ein Hallenbad. Daraufhin rief ich den Wasserversorger an und der erzählte mir was von Rohrreinigung und desshalb wurde das Wasser mit einer erhöhten Dosis mit Chlor versehen. Darauf sagt ich ihm, dass es bestimmt zu viel sei, denn es könne doch nicht angehen, dass es bei mir wie in einer Schwimmhalle riche. Die Antwort war, das könne nicht stimmen und wenn ich Angst hätte, dann solle ich doch eine Flasche mit Wasser füllen, diese würde er abholen zur Untersuchung. Gesagt getan und am nächsten Tag bekam ich einen Anruf, in welchem er sich bei mir für meine Sorgfalt bedankte. Das Wasser hatte einen viel zu hohen Chlorgehalt.

Liebe Grüße
Wulf

marion 12.10.2007 15:04

ich habe-vor jahren mal -auf kupfer getestet
so hin und wieder mal bis halt der test leer war.
hatte kupfer im wasser und bin bei kaltwasserwechsel geblieben.

für jungfischbecken oder für die a.ranunculus am anfang habe ich mir ca 10 15l giesskannen besorgt,die ich dann bei bedarf mit kaltwasser füllen kann zum abstehen lassen und zimmertemperatur annehmen.
baba
marion

Walla 12.10.2007 15:43

Hallöchen Marion,

ich nehme ja Quellwasser und dieses lasse ich auch auf Zimmertemperatur kommen.

Liebe Grüße
Wulf

Fischray 12.10.2007 19:17

Hi

Dass Garnelen auf Kupfer reagieren sollen, habe ich ebenfalls
schon gehört. Ich muss dazu sagen, aus sehr zuverlässiger Quelle.
Es ging in dem Zusammenhang allerdings auch um neu verlegte
Leitungen.
Meinen Wasserwechsel mache ich grundsätzlich mit temperiertem Wasser.
Obwohl ich in einem Einfamilienhaus wohne, habe ich laut meinem
Wasserverband den selben Verbrauch wie der Rest des Stadtviertels.
Ist vielleicht übertrieben, aber lange Standzeiten hat das Wasser nicht.
Und ich habe keine Garnelen.
Soviel ich weiß, wird das Leitungswasser grundsätzlich auf mindestens
einen pH-Wert von 7,2 gebracht, damit Kupferleitungen nichts abgeben.
In wiefern der pH-Wert nun wirklich etwas mit dem Kupfer zu tun hat,
habe ich allerdings nie nachgeprüft.

Gruß Ralf

Cattleya 12.10.2007 19:36

Salü
Ich habe ihn nun gut 30 Minuten lang gesucht , doch nicht gefunden.
Es giebt da so einen Tread in dem gemessen wurde, dass das Wasser in der Leitung ,das stehende vom Vortag , also diese 1-3 Litter Wasser (je nach Länge der Leitung) einen 400 fach höheren Gehalt an Kupfer hatte, als die weiteren Litter frisch Wasser.
Ich schreib hier aus dem Gedächniss, kann auch 40 fach oder 1400 Fach gewesen sein. Macht aber schon Sinn, dass Wasser welches nur für Sekunden mit dem Kupfer in Berührung steht keinen(minim) Kupfer auf nimmt.

lg Udo

Volker D. 12.10.2007 19:47

Es geht hier nicht um Wasser was längere Zeit in Kupferrohren oder Boilern stand.

Es geht darum ob das Wasser aus Kupferrohren kommt.schädlich ist.

Das ein paar Liter Wasser erstmal in den Ausguss gehen sollte ist mir klar.

Ich habe den Thread eröffnet weil gesagt wurde, nimm bloss kein Wasser was aus Kupferleitungen kommt.
Und das so allgemein zu schreiben halte ich für falsch.

michl11 12.10.2007 20:03

Hallo

Ich glaube,das 75% aller Aquarianer von uns Kupferleitungen im Haus(halt)haben.
Bei mir ist es ebenso,lasse die ersten Liter vor dem Wasserwechsel aus der Leitung laufen.
Habe bei mir noch nichts negatives(Fischtot) gemerkt.
Nehme aber auch Lauwarmes Wasser.
Ich glaube solange die Kupferleitungen nicht neu sind,sondern schon paar Jahre auf den Buckel haben ist es nicht so schlimm.

Indina 12.10.2007 23:30

Moin moin,

zu den Symptomen einer (angenommenen, gemessen hatte es keiner) Cu-Vergiftung bei den L134 Jungwelsen: sie taumelten, trudelten und verabschiedeten sich recht schnell. Zur Erinnerung: es ging um kleine L134 von einem Händler mit Cu im Wasser, dem die U-Osmoseanlage kaputtgegangen war.

Volker, Du fragtest, warum sie dann in meinem 'guten' Wasser krepierten, wo doch 'nur' beim Händler die Umkehr-Osmoseanlage ausgefallen war: sie verhielten sich bereits im Laden merkwürdig. Das Einsetzen bei mir haben sie nicht überlebt. Klassische Geschichte von 'bereits angeschlagen'.

Klar hätte ich die Tiere garnicht nehmen dürfen, ich war damals aber noch sehr unbedarft, und wollte die Tiere nach hause holen.

Ich habe mein Wasser mal via J*L-Tropfentest gemessen. Die genauen Werte habe ich nicht im Kopf, es war aber im Kaltwasser aus dem Hahn ein deutlich niedrigerer Cu-Wert als im Warmwasser. Seitdem lasse ich zum Wasserwechsel das Warmwasser kurz ablaufen, und mische dann einen kleinen Teil heiss zum Kaltwasser.

Ob sowas Sinn macht, kann imo nur eine genaue Messung des Leitungswassers beantworten (bei Leuten, die WiLos und Probleme nach dem Wasserwechsel haben).

Cheers,
Indina


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