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Zeuss 26.09.2007 21:44

Moin Robin!

Dann besorg Dir mal schnell einen Gerdkasten und es ist völlig egal, wo in Deinem Becken der hängt.

www.aquarienbastelei.de

Coeke 27.09.2007 01:51

Hallo,

wenn mit den aus Afrika stammenden Königscichliden Pelvicachromis gemeint sind, dann haben die an das Wasser in heimischen Aquarien keine anderen Ansprüche wie die aus Südamerika stammenden Peckoltia "L 134".

Fast alle omnivoren Fische sind auch mal Räuber, egal aus welchem Kontinent sie stammen. Auch in der Zusammensetzung nicht.

Afrikanische Fische haben keine Vorliebe auf der Speisekarte für Südamerikanische Fische (und umgekehrt), das ist Blödsinn.

Und das alle afrikanischen, asiatischen oder amerikanischen und auch europäische Fische zwangsläufig andere Wasserverhältnisse benötigen ist auch Quatsch. Übrigens alle Kontinente, bis auf Europa vielleicht, haben ein total krasses Süd-Nord-West-Ost-Gefälle. (Aber egal)

Bestimmt wird kein Fisch wegen nicht "heimatorientierter" Wasserverhältnisse zum "Killer"!

Ich habe auch interkontinental Fische zusammen gesetzt. Zuerst waren die Afrikaner (keine Pelvicachromis) total gierig auf den Nachwuchs meiner Harnischwelse. Da gab es sogar eine von mir immer noch nicht erfoschter Taktik der Fische, die Jungwelse noch mit Dotter aus der Höhle zu locken.

Nur wirklich schmecken die Harnischwelse wohl auch nicht, oder Jäger wissen, dass die Tiere als Nahrung nichts bringen (das weiss ich nicht) inzwischen haben die alle Tätigkeiten eingestellt, auch nur einen Jungfisch zu nehmen. (Auch wenn man mich nun erschlägt, ich habe sogar mal den Versuch gemacht eine Larve der Harnischwelse aus Höhle zu klauen und sie den Fischen vor die Nase zu halten. Brachte nichts, ich habe die Larve dann ins Aquarium geworfen, die fische wollten nicht. Als ich das gleiche mit einer einfachen Stubenfliege gemacht habe, brachte alles Erfolg. Sie haben aus der Hand unter waaser gefressen, die Fliege hatte noch nicht mal die Wasseroberfläche erreicht und sie war weggeschnappt.

Ich habe übrigens auch jahrelang Pelvicachromis gehalten, da aber eher die P. taeniatus-Arten. Auch wenn es hier um evtl. den P. pulcher geht. Es ist ein ganz normaler Fisch, wie es fast alle kleinen Aquarienfische es sind.

Boah, Harnischwelse brauchen auch nicht nur grünes Zeug zu fressen. Aber macht mal!

Man kann Harnischwelse sehr wohl vergesellschaften, wenn die erst mal ablaichen, dann laichen die auch ab. Ich habe immer Zwergbuntbarsche (Apistogramma steindachneri) mit im Becken gehabt, es gab immer Brutschwämme.

Den afrikanische Fisch brachte auch nur nach Einsetzen Ruhe bis zum etwa 5. Gelege der Harnischwelse. Danach war das Interesse der Larven als Futter weg. Dabei hat der afrikanische Fisch zu Anfang noch interessante Beutezüge gemacht.

Wer jetzt Jäger in dem Becken ist kann ich fast ausmachen. Fast alle Hypancisrtus kommen durch, die Gelege des Afrikaners haben fast keine Chance. Da wo sich die Gelege des afrikanisches Fisches befinden, sehe ich nie erwachsene Hypancistrus, ratet mal wer sich daran zu schaffen macht!?

Ich weiss noch nicht, ob in der vorhandenen Schutzzone Nachwuchs des afrikanischen Fisches vorhanden ist. Ich vermute aber sehr stark.

Für mich haben Kombinationen von Fischen (wenn man weiss was einigermaßen geht) schon immer fasziniert.

Also, ich mache den Vorschlag, lasse alles wie Du es hattest und warte ab. Never change a winning team! So blöde wie es sich anhört, aber in einer Veränderung könntest Du den einen Fehler machen.

Nach drei bis vier Ablaichungen kannst du die Tiere in fast jedem Wasser vermehren. Da ist es echt egal, was Du für Beifische hast.

Gruß,
Corina.

pleco22 27.09.2007 07:01

Hi,

alles bisher geschriebene ist irgendwo richtig. Kommt also darauf an. Was hilft, ist sich bei der Vergesellschaftung Prioritäten zu setzen. Also eine Hauptfischart, die man unbedingt pflegen will und weitere Arten, die von den Bedingungen her passen und möglichst wenig Konflikte verursachen.

Das klappt gut. In deinem Fall sehe ich dauerhaft zwei Konflikte:

1. Die Fische werden sich, wenn es gelingt gegenseitig die Brut vernichten
2. Die Temperaturanforderungen sind langfristig zu unterschiedlich. (Westafrikaner sind mit 28 Grad schon am oberen Limit)

Wenn es denn Cichliden sein sollen, würde ich auch eher zu kleinbleibenden Apistogramma tendieren, da bekommt man wenigstens auch die nachzuchten noch los

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L172 27.09.2007 15:19

Hi Corina!

Ich finde Deine Beobachtungen sehr interessant!
Robin, wenn Du Dich entscheidest, alles so zu lassen, berichte doch bitte mal, ob Du die gleichen Erfahrungen machst!

Grüße,
Christian

PS: Ich weiss, dass Corina gerne mal aneckt, aber könnt ihr das nicht in den entsprechenden Threads klären??
Müsst ihr dadurch auch noch andere Threads kaputt machen, wo sie eine IMO sehr sinnvolle und interessante Antwort gegeben hat???

Robin 28.09.2007 15:18

Hallo,
Herzlichen Dank für die Antworten. Da sich die P.Pulcher derweilen tatsächlich nur als Untermieter im Aquarium aufhalten denke ich das ich es nicht weiter beobachten kann.
Außerdem fände ich es schade bis zu 4 Generationen 134er auf den Speiseplan zu setzen.
Derweil befindet sich noch ein brütendes Skalarpärchen im Aquarium. Sie waren zwar auch an den Jungen interessiert aber gingen mit weit weniger Elan an die Sache.

Natürlich werde ich euch weiter auf dem Laufenden halten. Was denkt ihr, in was für Abständen brüten die 134er ungefähr?

Eine kleine Anmerkung, das Forum basiert auf einem enormen Wissensstand, leider wird das Niveu sehr in Mitleidenschaft gezogen, da ständig nur gezofft und gezickt wird, schade eigentlich! Ich kenne kein anderes Forum in dem das so stark auffält wie hier.
Lieben Gruß,
Robin

Coeke 28.09.2007 18:21

Hi Robin,

die Abstände in denen Peckoltia "L134" laichen, kann Dir mit Sicherheit keiner genau sagen, die Laichzyklen sind zu individuell. So kann es sein, dass eine ganze Reihe von Bruten vorkommen und eine ganze Zeit mal Stillstand herrscht.

Zu meiner Aquarienhaltung muss ich natürlich hinzufügen, dass ich die Haltung von Zierfischen aus Interesse heraus mache und das eine Vermehrung (jedenfalls die Menge der Jungfische) für mich sekundär ist. Da ich es nicht auf "Massenvermehrung" anlege, kann ich vielleicht interssante Beobachtungen machen, die andere Aquarianer, die die Alleinhaltung bevorzugen, nicht machen können. Wie jeder das handhabt, bleibt selbstverständliche jedem selber überlassen.

In meinem Fall kann ich jedoch sagen, dass immer noch genügend Jungfische durchkommen, die allein schon in der Menge nicht einfach in einem Gesellschaftsbecken zu ernähren sind. Werden es zu viele, fische ich die in einem bestimmten Alter auch aus dem Becken und ziehe sie separat gross. Da aber wie gesagt nicht, um sie vor potenziellen Feindfischen zu schützen, sondern um eine gute Ernährung zu gewährleisten, ohne die Wasserqualität in dem Haltungsbecken zu sehr zu gefährden.

Bekanntlich führen viele Wege zum Ziel, da muss halt jeder einen Weg finden.

Gruß

Corina.

Robin 13.10.2007 12:06

Hallo,
Heute habe ich ein Männchen stark fächeln sehen, er fächelt stärker als es normal ist.
Um besser in die Höhle schlinzen zu können, habe ich sie etwas vorgezogen.
Leider hat das Tier den Weg versperrt.
Allerdings konnte ich eine verlängerte oder gar ausgefahrene(?) Laichpapille entdecken.
Kann man das nur bei Tieren die abgelaicht habe oder kurz davor sind, oder kann man sie generell bei adulten 134ern erkennen? Wie stehen meine chancen auf Nachwuchs?
Lieben Gruß,
Robin


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