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Naja
hab einenThread gefunden. https://l-welse.com/forum/showthread.php?t=7218 Aber da schrieb er noch was von in 2 Monaten auf 3 cm. Kann sein das der andere Thread im Chrash untergegangen ist. |
Zitat:
Hab' ich doch sowieso eh schon alles etliche Male hier geschildert, was Aufzucht, Wachstum usw. angeht, und wie ich das handhabe. Und bin trotzdem auch immer noch "am Probieren". Und deshalb kannste zwar den Wachstumsstudienthread als Grundlage nehmen, aber erstens mal sind die damals geposteten Ergebnisse schon ca. 2 Jahre alt (d.h. ich hab' zwischenzeitlich auch wieder neue Erkenntnisse), und zweitens mal ist dort die Zeitspanne von zwei Monaten bezogen auf den Zeitraum vom Ablaichen bis zum Messen der Tiere, und nicht vom Beginn des Freischwimmens bis zum Messen 4 Wochen später. Und drittens ging es hier hauptsächlich darum, Maddins kategorische Feststellung zu widerlegen, sie wüchsen im Elternbecken unter allen Umständen schneller auf als (separiert) im Aufzuchtkasten. Und die "Bedingungen" kann ich gerne nochmal in allen Einzelheiten hier aufdröseln, da ich keine Geheimnisse habe: 12 Liter Becken mit kleinem Motor-Innenfilter, kein Bodengrund, keine Pflanzen, 29 Grad Celcius, Leitungswasser mit KH 2, pH im Becken ca. 6,5, täglich 50%-iger Wasserwechsel, dünne Schieferplatten als Verstecke, 2 kleine Mangrovenholzstücke, 3-5 kleine Ancistrus sp. und 10-15 (größere) Posthornschnecken, die im Verbund mit den Ancistrus den sich bildenden Bakterienrasen / Aufwuchs / Biofilm sowie Futtereste komplett beseitigen (hab so noch nie die Notwendigkeit gesehen, Scheiben oder Boden "abpinseln" zu müssen). Die Schnecks pappen außerdem alles mit Eipaketen voll, und ich hab' die starke, m.E. begründete Vermutung, dass kleine Hyps winzige Babyschnecken verputzen (kanns allerdings (noch) nicht beweisen). Und als sonstiges Hauptfutter eben Artemia, und zwar lebende, und zwar frischgeschlüpfte, und wenn sie schon älter als ein paar Stunden sind, dann eben mit Nährstoffen angereicherte. Dekapsulierte Artemia, gefrorene Artemia, Artemiaflocken und den ganzen anderen Käse kannste damit alles nicht vergleichen, was das Wachstum angeht. Reicht alles bei weitem nicht an die Wachstumsraten bei Fütterung mit frischgeschlüpften bzw. angereicherten heran. Und auch nicht das ganze Kunstfutter, d.h. industriell hergestelltes Trockenfutter (seien es nun Flocken, Granulate, Sticks, Tabletten, Pellets, wasweißich). Lieber als Ergänzung noch weitere Futtertiere, Organismen halt, wie z.B.Cyclop-Eeze und gefrorene Cyclops. Und lediglich als Nahrungsergänzung das Trockenfutterzeug wie z.B. Grünfuttertabletten, die im Wasser leicht zerbröseln (wie z.B. "Astra Grünfutter Tabletten mit Spirulina"), und zerstoßene Stör-Pellets (im Moment hab' ich die von "Oase" namens "Ground Formula"). Und über Nacht auch mal z.B. 'ne winzige Kartoffelscheibe oder Zucchini (von denen sie bevorzugt die Schale runterfressen). Und halt dafür sorgen, dass sie vor allem in der Dunkelphase immer was zu schnabulieren haben, ohne gleichzeitig wieder soviel "auf Vorrat" an Futter reinzuschmeißen, dass das Wasser versaut (GANZ wichtig!). So, und mit dem richtigen "Handling" und "Management" kommste da vielleicht auf 15 Minuten Zeiteinsatz pro Tag. Und abschließend nochmal: Ich behaupte nicht, dass meine Methode "die beste" sei. Aber immerhin wachsen die Viecher schneller als bei anderen. Ob schnelles Wachstum gut oder schlecht ist, kann ich auch nicht generell sagen. Aber immerhin ist es ganz offensichtlich möglich, dass die Viecher (so) schnell wachsen (können). Ich habe fertig! --Michael |
Danke der Ausführlichen darlegung der Jungwelsaufzucht!
Ich denke zwar, das dass was ich jetzt schreiben will eher in einen eigenen thread gehört will es aber hier mal kurz ansprechen: Letzte Woche bin ich beim Amtsveterinär zum Gespräch gewesen weil ich den §11er zur Gewerbeanmeldung gemacht habe! Es war bestimmt für beide - den Professor und mich - ein interessantes Gespräch. Dabei habe ich mal 2 Dinge angesprochen die mich interessiert haben. Zum einen das Thema Mopsköpfigkeit und zum anderen das Thema Reinlichkeit im Aufzuchtkasten. Ich habe einen eine Antwort oder besser eine These vom Professor erhalten, die hier noch nicht diskutiert worden ist - oder ich hab das bei meiner Suche noch nicht gefunden. Und zwar: Er ist der Meinung, das es für die Jungwelse nicht gut sei wenn sie in einer sehr sauberen und Bakterien armen Umgebung aufwachsen. Seine Begründung hierfür war, dass grade der Bakterienrasen und gewisse Belastungen durch Erreger und Pilze die damit verbunden sind grade für Junge heranwachsende Fische und auch Welse wichtig sind, damit diese in früher Kindheit ein stabieles Immunsystem ausbilden können. Das hat mir doch zu denken gegeben. Meinungen? Gruß Ben! |
Zitat:
Da widerspreche ich dem Herrn Professor nicht gänzlich, aber doch "ziemlich". Und zwar aus folgendem Grund: Nicht substratgebunden lebende Bakterien z.B. versuchen mit Hilfe von Exoenzymen, die sie ans Wasser abgeben, Nährstoffe zu gewinnen. Diese Enzyme können zu einer Beeinträchtigung und evtl. Schädigung der Fischhaut und der Kiemen führen, wenn Schutzstrukturen nicht in ausreichender Qualität und Quantität vorhanden sind, und das ist gerade bei Larven und Jungfischen der Fall. Und Protozoen, die unter "normalen" Bedingungen eigentlich nicht krank machen, können bei Massenentwicklung durchaus fischpathogen wirken, da vor allem die Kiemen stark besetzt werden, die Kiemenepithelien sich verdicken können und alles verschleimt. Wie so ziemlich alles an allen möglichen Mikroorganismen pathogen wirken kann (auch die "guten" und für aquaristische Zwecke gemeinhin "nützlichen"), wenn sie nur in Massen auftreten. Und dann sollte man auch mal immer eins im Hinterkopf haben: Jedes noch so "saubere" Aquarium (und vor allem natülich gerade ein Aufzuchtbecken) ist eine wahre Keimschleuder im Vergleich zu den Verhältnissen in den großen südamerikanischen Klar- und Schwarzwasserflüssen, die durchweg alle nährstoffarm und sauer und damit eben auch keimarm sind. Da könnten die Fische dann nach Argumentation des Professors aber schlecht ein stabiles Immunsystem aufbauen. --Michael |
Zitat:
MfG Sandor |
Hoi!
würd ich auch sagen, es ist kontrproduktiv jedes fitzelchen mulm aus dem Aq bzw. Aufzuchtbecken zu entfernen. hab meine Corydoras meist in einer faunabox auf abgabegröße gebracht in der so 2-3mm Mulm den Boden bedeckten. Und es wurden alles schöne große gesunde tiere. Inwiefern man da irgendwie rückschlüsse auf harnischwelse ziehen kann, weis ich leider nicht. LG Matthias! |
Ich denke, wichtig ist da einen guten Mittelweg zu finden. Man siehe Diskuszucht. Da gibt es ja gleiche Diskussionen. Ich bin den Meinung das eine Aufzucht in den ersten Wochen bzw. Monaten schon unter guten bis besten Hygienischen Möglichkeiten gemacht werden sollte. Aber es ist meiner Ansicht auch wichtig die Tiere dann langsam, bevor sie abgegeben werden, an eine den Späteren Haltungbedingungen entsprechenden Hygienischen und somit auch Bakteriell belasteten Umgebungen anzupassen. Leider geschieht dieses in vielen Massen Zuchtanlagen nicht und viele Fische sind dadurch im normalen Aquarium fast schon zum sterben vorprogrammiert (man schaue sich die armen Schmetterlingsbundbarsche an die in unseren Becken täglich zu Tode kommen da sie eh schon recht empfindlich sind).
Anscheinend ist das ein Thema über das man viel, lange und kontrovers diskutieren kann :mad: . MFG Michael |
Hoi!
Da hast 100%ig recht, da kann man ewig diskutieren. Wobei wennst grad ramirezi erwähnst, die sind ein beispiel für sich. Ein Fisch der normalerweise Brutpflege betreibt und dies im Aq verlernt hat? Deswegen bin ich auch eher dagegen, Pflegende Welsväter von ihren Jungen zu trennen, Nicht dass denen dass gleiche schicksal widerfährt. Aber das war jeztz mal nur so am rande :confused: Wegen Empfindlichkeit konnte ich bei den Tieren (ramirezi) nix feststellen. Hatte meine tierchen gute 2 Jahre, obwohls auch schon recht groß waren als ich sie bekommen hab. für ramirezi ein stolzes alter denk ich. und mein becken is sicher nicht eins der allersaubersten. Wie immer kommts auch hier auf die Menge drauf an und man wird eher versuchen das Aufzuchtbecken sauberer zu halten, als es eigentlich nötig wäre, weil mehr Sauberkeit im Normalfall geringere Konsequenzen nach sich zieht. Natürlich kanns sein, dass bei einem gewissen Keimdruck immer wieder mal Jungtiere sterben, dafür sind die Überlebenden Tiere sicher die stärksten der gruppe. Das mit dem mittelweg is sicher die beste Lösung, nur wo setzt man diesen an? @looser: wie würde dieser mittelweg deiner meinung nach ausschaun? Ich hab da im moment noch keine idee :eek: LG matthias! PS: Extreme sind immer schlecht! (Sauberkeit wie Verschmutzung oder Keimbelastung gleichermaßen) |
Hallo,
bin vor ner Stunde nach Hause gekommen und hab erstmal nach den Babys geschaut und es sind nur noch 4. Wo sind die andren beiden??? Hab das ganze Becken umgeräumt. Hab nichts gefunden, wo sind die nur hin??? Hab in dem Becken Planarien, könnten die das gewesen sein??? Wenn ja, wieso holen die sich dann nur 2 und nicht alle??? Heute morgen waren noch alle da und wohlauf. Versteh das echt nicht mehr?! LG Ingrid |
Hallo
@ Michael (Baron Ätzmolch) Mit was für Nährstoffen reicherst du die Artemia dann an und schaltest du den Innenfilter bei jeder Fütterung mit Artemia aus, damit sie nicht im Filter landen und für welchen Beckeninhalt ist der Filter ausgelegt? Sorry, interessiert mich eben. MfG Jens |
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