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Jacky1 02.09.2006 23:54

Zitat:

Zitat von Coeke
Hi Iris,

was der Züchter gesagt hat ist ja nicht falsch. (Hat was mit der Futteraufnahme zu tun) Bei nur einer aufgeschnappten Aussage, andere Faktoren die für eine einigermaßen funktionierende Aquaristik auch notwendig sind, zu vernachlässigen, ist der größte Schritt Fehler zu begehen.

So einfach ist das alles leider gar nicht, wie man sich das denkt. ;)

Versuche, wenn Du schon so "extrem" kleine Extrabehältnisse zur Aufzucht wählst, es bitte mal mit meinem Tipp des häufig kleinen Wasserwechsels. Also dreimal 3 Liter oder zweimal 5 Liter am Tag (3 x 1/3 oder 2 x 1/2 oder 2 x 30% oder 2 x 50%) 2 mal 30%/Woche in einem solch kleinem Aufzuchtbecken zu wechseln ist definitiv zu wenig. Da gibt es aber verschiedene/mehrere Gründe.

Hm, bei meinem hingeschnodderten Edit meinte ich eigentlich andere Angaben als nur Wasserwechsel in % anzugeben. Zum Beispiel die komisch pauschalisierten Aussagen über Wasserwechsel. Die passen doch meist in Relation zu den Größen der Aufzuchtbecken so gar nicht.

Die meisten Probleme in der Aquaristik entstehen m. E. in einem wirren cashen von Aussagen, die dann unreflektiert, gemischt eingesetzt, ein Ganzen ergeben sollen. Tja, weiß nicht, wie ich das formulieren soll.

Gruß,
Corina

Hallo Corina,

wie gesagt mit den anderen Welsen hat es geklappt und ich habe schon viele großgezogen. Das AQ muß aber nicht so klein sein, sage mir mal welche Größe Du für richtig hälst und was ist mit den kleinen Wurzeln, kann es bei den kleinen Welsen vielleicht zum Darmverschluß führen?

Gruß Iris

Coeke 03.09.2006 01:21

Hi Iris,

wie ich entnehmen kann hast Du bei den anderen Aufzuchten kein Holz im 10 Liter Becken gehabt. Warum eigentlich nicht? Den Corydoras ist es egal, den LDA 16 weniger. Da Du hoffentlich Holz im dann nächst größerer Becken hattest, haben sie es Dir die Ancistrus dann vielleicht verziehen. *gg*

Holz, wenn es nicht total schimmelig oder in einer Absorbtion voller Medikamentierung völlig unbrauchbar ist, führt nie direkt zum Tode. (Darmverschluss ist da wirklich etwas weit hergeholt) Ausser man beachte nicht, das es sich bei Holz auch um eine organische Substanz im Wasser handelt, die in vielerlei Hinsicht auch eine biologische Wirkung auf das Wasser hat. Das gilt es u. a. auch zu berücksichtigen. Unbedenkliches (vorher beschrieben) Holz ist für die meisten südamerikanischen Weichwasserfische kein Grund zu sterben, eher gar nicht

Und eigentlich habe ich auch keine Lust hier alles aufzuschreiben, um alle Fehlerquellen auszuschlüsseln, wenn man nicht mal bereit ist, den naheliegensten Tipp einfach mal auszuprobieren und abwartet was passiert. In der Zeit kann man sich auch mal ein Biologie- und Chemiebuch suchen und ein wenig stöbern. Vielleicht fallen Dir dann ja selber Schuppen von den Augen (naja, die haben Harnischwelse nicht), aber es schadet bestimmt nicht. ;-)

Hm, ein Tipp: Wasserchemisch verändert sich Dein Aquariumwasser mit verschiedenen Holzarten und Wasserwerten kaum bis stark, bis gar nicht mehr. (Zeit) Z. B. Was bedeutet dann ein Wasserwechsel?

Pauschaltipps für die Aquaristik gebe ich lieber selten ab, weil bei allen ist eh immer fast alles anders. Deshalb ja stets mein Tipp, 1. ein gutes Buch lesen ist besser, als sich schlecht ausgewählte Internetinformationen zu Eigen machen. 2. Man entwickelt ein Gefühl für Aquaristik. Meist hilft das Erste richtig gut, um das Zweite zu erlangen. Allerdings darf man seine Hirnzellen auch da nicht ausschalten.

Und Iris, das ist eigentlich mein Tipp an Dich. Verlasse Dich doch nicht einfach auf einen Ratschlag. Z. B., welche Beckengröße Du für eine erfolgreiche Nachzucht brauchst. Also, ich weiß das nicht für Dich!

Gruß,
Corina

marion 03.09.2006 06:47

Zitat:

Zitat von Jacky1
Hallo Corina,

was ist mit den kleinen Wurzeln, kann es bei den kleinen Welsen vielleicht zum Darmverschluß führen?

Gruß Iris


hallo iris!
auf keinen fall.
holz ist für ancistren sogar unerlässlich.
10l wasser-wovon dann noch platz für heizung,holz,filter abgehen,ist mal zu wenig.
zuwenig um die ww stabil zu halten
-noch dazu bei den wenigen wasserwechseln die du machst.
zuwenig um den kleine platz zu bieten,den sie zum wachsen brauchen.
hast du mal nitrit gemessen?
könnte mir gut vorstellen,dass mit fütterung,kleinem becken,wenig wasserwechsel die werte nicht ideal sind.

warum willst du die kleinen immer wieder in ein nächstgrösseres becken umsetzen?
versth den sinn nicht dahinter.
macht nur stress die dauernde rausfangerei.

nur so als beispiel.
habe einige zeit hexenwelse "gezüchtet"
die kleinen sind,im gegensatz zu ancistren schwieriger aufzuziehen,weil sie nicht so berietwillig ans futter gehen,wie die ancistren.
die müssen im futter stehen-sonst verhungern sie.
habe ein 80cm becken voll eingerichtet,matte,holz,klarerweise auch bodengrund-dieses aber nur zur hälfte mit wasser gefüllt.
3x täglich futter,jeden tag ca 50% ww gemacht.
die kleinen sind schnell gewachsen,keine ausfälle..und als sie grösser wurden,habe ich einfach den wasserstand immer mehr erhöht,damit sie bis zur abgabe mehr platz haben.

baba
marion

Jacky1 03.09.2006 14:10

Zitat:

Zitat von Coeke
Hi Iris,

wie ich entnehmen kann hast Du bei den anderen Aufzuchten kein Holz im 10 Liter Becken gehabt. Warum eigentlich nicht? Den Corydoras ist es egal, den LDA 16 weniger. Da Du hoffentlich Holz im dann nächst größerer Becken hattest, haben sie es Dir die Ancistrus dann vielleicht verziehen. *gg*

Holz, wenn es nicht total schimmelig oder in einer Absorbtion voller Medikamentierung völlig unbrauchbar ist, führt nie direkt zum Tode. (Darmverschluss ist da wirklich etwas weit hergeholt) Ausser man beachte nicht, das es sich bei Holz auch um eine organische Substanz im Wasser handelt, die in vielerlei Hinsicht auch eine biologische Wirkung auf das Wasser hat. Das gilt es u. a. auch zu berücksichtigen. Unbedenkliches (vorher beschrieben) Holz ist für die meisten südamerikanischen Weichwasserfische kein Grund zu sterben, eher gar nicht

Und eigentlich habe ich auch keine Lust hier alles aufzuschreiben, um alle Fehlerquellen auszuschlüsseln, wenn man nicht mal bereit ist, den naheliegensten Tipp einfach mal auszuprobieren und abwartet was passiert. In der Zeit kann man sich auch mal ein Biologie- und Chemiebuch suchen und ein wenig stöbern. Vielleicht fallen Dir dann ja selber Schuppen von den Augen (naja, die haben Harnischwelse nicht), aber es schadet bestimmt nicht. ;-)

Hm, ein Tipp: Wasserchemisch verändert sich Dein Aquariumwasser mit verschiedenen Holzarten und Wasserwerten kaum bis stark, bis gar nicht mehr. (Zeit) Z. B. Was bedeutet dann ein Wasserwechsel?

Pauschaltipps für die Aquaristik gebe ich lieber selten ab, weil bei allen ist eh immer fast alles anders. Deshalb ja stets mein Tipp, 1. ein gutes Buch lesen ist besser, als sich schlecht ausgewählte Internetinformationen zu Eigen machen. 2. Man entwickelt ein Gefühl für Aquaristik. Meist hilft das Erste richtig gut, um das Zweite zu erlangen. Allerdings darf man seine Hirnzellen auch da nicht ausschalten.

Und Iris, das ist eigentlich mein Tipp an Dich. Verlasse Dich doch nicht einfach auf einen Ratschlag. Z. B., welche Beckengröße Du für eine erfolgreiche Nachzucht brauchst. Also, ich weiß das nicht für Dich!

Gruß,
Corina

Hallo Corina,

ich wollte mich vielmals für Deine Ratschläge bedanken, wenn ich Dir anscheint auch ziemlich auf die Nerven gegangen bin. Ich beobachte das Forum schon längere Zeit und mußte immer wieder feststellen, dass Aquarianer die sich hilfesuchend an das Forum gewandt haben, belächelt wurden und teilweise überhebliche Antworten bekamen, schade eigentlich. Deshalb habe ich lange überlegt und mich erst jetzt getraut.
Zu Deinen Fragen, ich habe natürlich auch bei den LDA16 Holz rein. Zu dem Thema Hirnzellen kann ich nur sagen als ich mit meinem Freund vor ca. drei Jahren mit der Aquaristik angefangen habe (z.Z. 15 AQ) habe ich sehr viele Bücher gekauft und teilweise auch gelesen. Durch Erfahrungsaustausch bei Börsen und Züchtern haben wir uns einige Erfahrung angeeignet. Ich glaube ich war eine der wenigen Frauen auf der Börse die so intensiv nachgefragt haben und auch bereitwillig Auskunft bekamen. Was uns die Pflege und Zucht in viellerei Hinsicht ermöglichte. In den verschiedenen Büchern stehen auch unterschiedliche Aussagen, wie Du bestimmt auch schon gemerkt hast.
Ich werde den Rat natürlich befolgen und ein größeres AQ nehmen, ich möchte ja, dass den Fischen gutgeht.
Und bevor ich es vergesse den Rat mit dem kleinen AQ habe ich von einem Freund/Züchter der auf diese Art und Weise L134, L204 und sogar L46 züchtet, dann mußte ich ja davon aufgehen, das es mit den Ancistrus die ja bekandlich unempfindlicher sind, auch klappt.
Nochmals vielen Dank für Deine Mühe.

Grüße Iris

Jacky1 03.09.2006 14:19

Zitat:

Zitat von marion
hallo iris!
auf keinen fall.
holz ist für ancistren sogar unerlässlich.
10l wasser-wovon dann noch platz für heizung,holz,filter abgehen,ist mal zu wenig.
zuwenig um die ww stabil zu halten
-noch dazu bei den wenigen wasserwechseln die du machst.
zuwenig um den kleine platz zu bieten,den sie zum wachsen brauchen.
hast du mal nitrit gemessen?
könnte mir gut vorstellen,dass mit fütterung,kleinem becken,wenig wasserwechsel die werte nicht ideal sind.

warum willst du die kleinen immer wieder in ein nächstgrösseres becken umsetzen?
versth den sinn nicht dahinter.
macht nur stress die dauernde rausfangerei.

nur so als beispiel.
habe einige zeit hexenwelse "gezüchtet"
die kleinen sind,im gegensatz zu ancistren schwieriger aufzuziehen,weil sie nicht so berietwillig ans futter gehen,wie die ancistren.
die müssen im futter stehen-sonst verhungern sie.
habe ein 80cm becken voll eingerichtet,matte,holz,klarerweise auch bodengrund-dieses aber nur zur hälfte mit wasser gefüllt.
3x täglich futter,jeden tag ca 50% ww gemacht.
die kleinen sind schnell gewachsen,keine ausfälle..und als sie grösser wurden,habe ich einfach den wasserstand immer mehr erhöht,damit sie bis zur abgabe mehr platz haben.

baba
marion

Hallo Marion,

ich wollte mich vielmals für Deine besonders netten Antworten und Ratschläge bedanken. Ich werde es so ausprobieren. Das war mein erster Versuch im Forum und ich glaube ich werde wieder ein Thema einstellen und versuchen auf anstengende Kommentare nicht so traurig zu reagieren, wir haben alle mal klein angefangen und waren für Tipps und Tricks dankbar.
Auf jeden Fall gilt Dir ein besonderes Lob - Du bist ne echt Nette.

Viele liebe Grüße Iris

Coeke 03.09.2006 17:07

Hi Iris!
Zitat:

Zitat von Jacky1
ich wollte mich vielmals für Deine Ratschläge bedanken, wenn ich Dir anscheint auch ziemlich auf die Nerven gegangen bin.

Du bist mir nicht auf die Nerven gegangen, wenn es so gewirkt hat, kann es daran liegen das ich tatsächlich etwas kaputt war. (den ganzen Tag mit kleinen Steppkens in der Sporthalle strengt tatsächlich an ;))

Mehr zum Ausdruck bringen wollte ich allerdings, dass Du nicht alles falsch gemacht hast. Unter bestimmten Voraussetzungen geht die Aufzucht in sehr kleinen Becken, nur muss man dann auch wissen was zu tun ist. Noch mehr scheue ich mich vor Aussagen, die so manchen Leser bewegen es als Pauschallösung anzusehen. (Meine Antworten zielen nicht immer nur auf den Fragesteller, denn Andere lesen ja auch mit und auf die Suche in diesem Forum wird auch immer wieder hingewiesen.)

Wenn hier aber schon Aufzuchtbeckengrößen angegeben sind, würde ich iimmer 60x30x30cm-Aquarien bevorzugen und die dann bis oben befüllen. Für manche Harnischwelse nehme ich zur Aufzucht auch kleinere Aquarien.

Hm, der Grund 80er-Becken nur halb mit Wasser zu befüllen leuchtet mir nicht ganz ein. Das ist aber meine Frage an Marion.

@Also Marion: Warum ein 80er-Becken nur halb mit Wasser befüllen? Irgendwie fällt mir als Grund nur eine Sparmaßnahme ein, (da dann die Heizung, denn die zu wechselnde Wassermenge dürfte immer die gleiche sein) oder eben die Annahme meiner Vermutung, man lässt sich durch in Prozent angegebenen Wasserwechselmengen irritieren. Ich weiss es echt nicht! ?

Gruß,
Corina

marion 03.09.2006 17:26

Zitat:

Zitat von Coeke




@Also Marion: Warum ein 80er-Becken nur halb mit Wasser befüllen? Irgendwie fällt mir als Grund nur eine Sparmaßnahme ein, (da dann die Heizung, denn die zu wechselnde Wassermenge dürfte immer die gleiche sein) oder eben die Annahme meiner Vermutung, man lässt sich durch in Prozent angegebenen Wasserwechselmengen irritieren. Ich weiss es echt nicht! ?

Gruß,
Corina

hallo corina!
naja eher aus dem grund,damit das futter nicht in 112l verteilt wird,sondern anfangs eben in weniger wasser.
die kleinen sind eh recht schnell gewachsen,und das becken bekam immer einen höheren wasserstand.
dass ich becken nie ganz vollfülle,ist eher ein spleen von mir.
alle meine becken haben einen abgesenkten wasserstand,gfallt mir optisch einfach besser
baba
marion

marion 03.09.2006 17:27

nachtrag:
ausserdem wollte ich gleich ein grösseres becken benützen,um die kleinen bis zur abgabe im selben becken belassen zu können.
baba
marion

Coeke 03.09.2006 17:58

Hallo Marion,
Zitat:

Zitat von marion
naja eher aus dem grund,damit das futter nicht in 112l verteilt wird,sondern anfangs eben in weniger wasser.

Jo, mit Deiner Absicht aus dem letzten post zusammen habe ich mir das fast gedacht.

Stress ist natürlich nicht gut für Fische. Aber bei Fischen die ich abgeben möchte, gehört ein Umsetzen in ein anderes Becken, im entsprechenden Alter, bei mir eben auch zur Konditionierung der Tiere. Kann ja überflüssig sein, nur hatte ich bislang keine Klagen, auch keine Todesfälle beim Umsetzen.

Zitat:

Zitat von marion
dass ich becken nie ganz vollfülle,ist eher ein spleen von mir.

Hey, dagegen habe ich nun gar nix einzuwenden. "Persönliche Macken" sind der Aquaristik dienlicher als stumpfes Nachmachen. ;)

Gruß,
Corina

marion 03.09.2006 18:25

Zitat:

Zitat von Coeke



Hey, dagegen habe ich nun gar nix einzuwenden. "Persönliche Macken" sind der Aquaristik dienlicher als stumpfes Nachmachen. ;)

Gruß,
Corina

:ce:
baba
marion


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