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teq 22.02.2006 09:31

Hallo,
sofern es wirklich nur auf Helligkeit ankommt könnte man auch aus ein wenig transparenten Acrylresten etwas bauen. Die kann man mit dem "Acrylit"-Kleber einer Klebstoffmarke mit 3 Buchstaben verkleben. Hält super und hat bei mir seit über 'nem Jahr selbst im Wasser keinerlei Auswirkungen auf Fische gezeigt (ich habe einen Eckmattenfilter aus Acryl gebaut). Wobei man dazu sagen muss, dass der Klebstoff nicht so richtig günstig ist ;)
Außerdem würde ich dann gleich so weit gehen, das gesamte Gehäuse mit Acrylit abzudichten. Auf Acryl hält Silikon nicht sonderlich gut und die Lebensdauer einer LED ist meist so verdammt hoch, dass man bis eine defekt ist höchstwahrscheinlich schon wieder etwas besseres hat ...
Die LEDs können ja entsprechend der Betriebsspannung parallel bzw. in Reihe geschaltet werden. Falls das Netzteil zu viel Spannung liefert für die LED-Schaltung lässt sich der Unterschied über einen Vorwiderstand kompensieren - wobei der wiederum Hitze erzeugt.

Gruß, Patrick

Florian M. 19.08.2006 18:49

Hallo!

Sehr gute Idee mit dem Glasröhrchen. Aber es genügt nicht nur auf die Voltzahl zu gucken, welhe die LED's benötigen. Es sind Halbleiter. Die Helligkeit ist nicht von der Voltzahl abhängig söndern auch von der Miliamperzahl, die die LED's benötigen. Jede LED hat eine Kennlinie. Die Amperzahl darf nicht überschritten werden. Wenn man also die LED so betreibt werden sie über kurz oder lang den Geist aufgeben. Es muss immer ein Vorwiderstand dazu geschaltet werden. Am Besten eben vom Fachman ausrechnen lassen.

Gruß

Florian

HML134 19.08.2006 20:35

Hi alle zusammen,

das hört sich ja alles toll an, nur, wer braucht dieses Mondlicht und bringt es irgendwelche Vorteile?

Entschuldigt bitte meine Frage, ich laß mich gerne belehren.

Gruß Harald

teq 19.08.2006 20:37

Moin,

Zitat:

Zitat von Florian M.
Aber es genügt nicht nur auf die Voltzahl zu gucken, welhe die LED's benötigen. Es sind Halbleiter. Die Helligkeit ist nicht von der Voltzahl abhängig söndern auch von der Miliamperzahl, die die LED's benötigen. Jede LED hat eine Kennlinie. Die Amperzahl darf nicht überschritten werden. Wenn man also die LED so betreibt werden sie über kurz oder lang den Geist aufgeben. Es muss immer ein Vorwiderstand dazu geschaltet werden.

Natürlich reicht es prinzipiell, wenn man auf die Spannung des Netzteils und der LED achtet. Prinzipiell versteht sich. Spannungsquellen und jegliche Lasten haben immer Widerstände die als Spannungsteiler fungieren, idealerweise ist der Lastwiderstand sehr viel größer als der der Quelle. (Jedenfalls, wenn es nicht um Signalübertragung geht).
Den Vorwiderstand benötigt man, damit man "möglichst genau" den "Knick" der Kennlinie trifft. Ab da wandern die freien Ladungsträger in Richtung der Löcher, durch den Aufbau des n- und des p-Halbleiters (dicker n, dünner p) wird Licht emittiert. Die Diode leuchtet.
Es ist die simpelste Form eines LED-Treibers der schlichtweg einen Spannungsteiler darstellt:
0 = Ui + ULED + UR
Die Spannung die "übrig" ist, fällt über dem Widerstand ab.
Ob es jetzt auffällt, wenn der Eigenbau "nur" ein paar Jahre funktioniert statt 11 ist dabei in den Raum gestellt.

Der fließende Strom ist indirekt von der Spannung abhängig, da die angelegte Spannung den Stromfluss durch die Diode beeinflusst. Der Stromfluss wiederum beeinflusst aber auch die Spannung, die notwendig ist, bis der "Knick" erreicht wird. Kommt eben auf die Menge der Ladungsträger an.

Wenn du es mir nicht glaubst, bau dir eine Konstantstromquelle (z.B. mit einem Operationsverstärker), stell die auf 50mA ein, klemm eine LED dran und miss mal die Spannung an der LED. Danach eine Konstantspannungsquelle mit der gleichen Spannung die dur vorher gemessen hast... ;)

Gruß, Patrick

Florian M. 20.08.2006 12:30

Jo, das ist richtig. Aber eine Diode stellt keinen Widerstand da. Der Widerstand soll ja nicht die Restspannung nehmen, sondern die Stromstärke begrenzen.
Das was du da sagst ist ja alles richtig. Ist bei mir jetzt auch bischen lange her. Hatte in der Oberstufe Elektrotechnik als Leistungsfach. Oh man das war vieleicht hart. Aber immerhin war es mein bestes Fach. Aber ehrlich gesagt hab ich schon 90 % vergessen. Aber das man eine LED immer mit Vorwiderstand betreiben muss, das weiß ich noch.
Eine LED verhält sich doch wie eine normale Diode. Wenn die Durchbruchspannung erreicht wird, hat die Diode fast keinen Widerstand mehr.
Oder wie war das?

Du scheinst da noch bischen mehr in der Materie zu stecken.

Gruß

Florian

teq 20.08.2006 15:51

Moin,
sicherlich ist eine Diode kein ohmscher Widerstand, aber als Halbleiter ist sie bei einer bestimmten Anzahl von Ladungsträgern nicht mehr sperrend.
Der Widerstand schützt insofern, als dass er einen Spannungsteiler darstellt, dadurch wird nur eine bestimmte Spannung über der Diode erreicht und es kann nur eine bestimmte Ladung durch sie hindurch (siehe Kennlinie). Ist die Spannung zu hoch, kann mehr Ladung pro Zeit durch die Diode und sie wird auf Dauer zerstört.
Insofern ist die schönste Alternative mit 'nem Operationsverstärker eine Konstantstromquelle zu bauen, da die sich dann "passend einstellt" wenn ich das so sagen darf (mein Prof. würd mich töten).
Was du ansprichst ist der Regelfall... dass das Netzteil ungeregelt eine bestimmte Spannung abgibt die aber geteilt wird zwischen dem Netzteil und dem Verbraucher. Sogesehen hast du den Widerstand vor der LED immer, in Form der Spannungsquelle. Passt das Zusammenspiel von Spannungsquelle und LED brauche ich keinen weiteren Widerstand zum Einstellen der Spannung über der Diode (und damit auch des Stromes).

Achja, ich mag Halbleitertechnik nur bedingt ;)

Gruß, Patrick

drbluemoon 20.08.2006 19:54

Hallo Harald,
ich finds nicht uninteressant den Welsen bei ihrem nächtlichen treiben zuzuschauen, benutze das Mondlicht nicht als Mondsimulation, eher als diskrete Beleuchtung zum Fischis gucken, später in der Nacht schaltet ne Zeitschaltuhr das Mondlicht aus.
Ja ja mit der Elektonik ist das sone Sache, was die Vorredner schrieben ist nicht ganz ohne Hand und Fuß auf jedenfall funktionierts bei mir prima. (Spannung sollte nicht zu hoch sein, Stromverbrauch nicht über dem gelieferten des Netzteiles liegen = logisch)
Grüße vom Doc

Oxid 20.08.2006 21:51

Hallo Doc

Vor ein paar Monaten hab ich diesen Thread schonmal entdeckt, und gleich als Inspiration für meine eigene Version missbraucht.:hrh:

Ich hab zwei SMD-Leds von Distrelec (Art.Nr:630603) bestellt, sind zwar unverschämt teuer,
aber haben einen Abstrahlwinkel von 120Grad und eine Leistung von 1Watt.:confused:
Dabei sollte man darauf achten das die Vorwiderstände genung Leistung vertragen, die Leds "saufen" bis zu 300mA.

Mit dieser Version kann man auch grössere Aquarien beleuchten, bei meinem 200L läuft das Ganze nur mit halber Leistung.




Greez Steff

Stefan 20.08.2006 22:15

Hallo !

Ich möchte Euer Basteln nicht bremsen - bin selbst häufig am Löten - aber es gibt schon fertiges super tolles Mondlicht zu kaufen. Ihr findets zum Beispiel bei CONRAD in der Computer-Abteilung und wird normalerweise von Freaks genutz ihr Computergehäuse zu beleuchten. Ist nicht teuer ! Gibt verschiedene Farben und das Blau ist genial ;)

Welsy 21.08.2006 08:29

Hey Stehan,

selber basteln ist aber für manche das a und o.

Ich kann es leider nicht, habe aber seit einiger Zeit eine Idee. Ich möchte mein neues Becken, wenn es denn da ist, mit Kork hinterkleben. Ich hoffe einen Kleber zu finden, der durchsichtig ist und hält. Da kam mir die Idee kleine Löcher im Kork zu schneiden, denn früher gab es für die Puppenstuben so kleine Lämpchen mit Transistor. Wenn ich mir da so 8-10 verteilt auf ein 150cm Becken in verschiedenen höhen mache müßte es doch auch gehen, oder wird die Scheibe dann zu heiß. Es braucht ja nicht die ganze Nacht scheinen.

Grüße Ruth


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